Jepp. Schau Dir das Tomb Raider-Remake an. Da ist die gute Lara keine toughe Person, die selbstbewusst für sich selbst steht, sondern ein zartes Dingelchen, das so präsentiert wird, dass beim (männlichen) Spieler Schutzinstinkte ausgelöst werden sollen. Denn die head-shottende Massenmörder-Lara, das ist ja der Spieler, der sie dann an die Hand nimmt und ihr zeigt, wie es im Leben so läuft. Sie selbst ist die kleine, schwache und schutzbedürftige Jugend-Lara.mr archer hat geschrieben:Und im Videospiel als Äquivalent Cate Archer. Gecoded von einer Mainstream-Shooter-Schmiede. Heute undenkbar.
Das ist eine derartige Umkehr der ursprünglichen Charakterisierung in den ersten Lara-Spielen, wo ja keine Charakterisierung in dem Sinne stattfand, sondern Lara Croft "einfach so" in den Raum gestellt wurde, wo sie sich durch ihre Handlungen und ihr cooles Auftreten selbst definiert hat. Die Ausschmückung und klare Definition als selbstbewusste Frau kam ja erst später, als man der Figur mehr Hintergrund gegeben hatte.
Tomb Raider 2013 ist, um es mal überspitzt zu sagen, paternalistischer Dreck!