Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein Spiel braucht die Welt nicht", seine Klarstellung und Shooter-Kritik

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Admiral Thrawn
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Admiral Thrawn »

)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Ich habe das naheliegendste genommen genau wie bei deinen Vorurteilen gegen Spector. Dabei entfacht man mal wiedeer diesen paranoiden in Nazideutschland gab es nur Rasisten trieb. Wer will diese Feinde denn töten oder wird man mall wieder dazu gemacht, weil Deutsche so böse waren. Ich hege kein Greuel gegen sie, du auch nicht. Aber Ziel ist es doch die angebliche Bedrohung abzuwenden die mitunter einfach mal keinen normal denkenden mehr in den Glauben versetzt, er tue das Richtige.

Weißt du wie du deine "machtfantasien" wircklich gut ausgespielt hättest? Wenn du einen Nazi spielen würdest, gegen die restliche Welt, die in diesem Fall logischerweise die Übermacht darstellt und aus dem Endziel etwas viel größeres macht. Das wird aber nicht geschehen, ich bezweifel das man es sogar durchringen könnte, weil es ja angeeblich neorassistische Gelüste anregt und bla.
was für einen schwachsinn schreibst du denn da ?
hast du dich auch nur ansatzweise mit dem spiel beschäftigt ? kann gar nicht sein nach dem geschreibsel hier ...

im spiel geht es darum, dass nazi-deutschland den krieg gewonnen hat und 1960 eine schreckensherrschaft etabliert hat. also reine fiktion - FIKTION, nicht realität (wie übrigens alle wolfenstein-spiele reine fiktion sind, falls dir das noch nicht klar ist) :roll: :roll:

und übrigens gab es in nazideutschland nicht nur rassisten/faschisten, aber diese waren halt an der macht und haben grausame verbrechen begangen, weshalb sie in spielen immer wieder gute gegner abgeben.
wenn dir das probleme bereitet, dann mach einfach einen bogen um spiele wie wolfenstein und warte auf das nächste mario-spiel, in dem du wieder herzlos arme schildkröten schlachtest (vielleicht überlegst du mal einen dialog mit ihnen anstatt ihnen einfach auf den kopf zu springen - kein "normal denkender mensch" ist noch in dem glauben, dass diese eine bedrohung darstellen und dass er das richtige tue :lol: )
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Obstdieb
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Obstdieb »

Admiral Thrawn hat geschrieben:
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Ich habe das naheliegendste genommen genau wie bei deinen Vorurteilen gegen Spector. Dabei entfacht man mal wiedeer diesen paranoiden in Nazideutschland gab es nur Rasisten trieb. Wer will diese Feinde denn töten oder wird man mall wieder dazu gemacht, weil Deutsche so böse waren. Ich hege kein Greuel gegen sie, du auch nicht. Aber Ziel ist es doch die angebliche Bedrohung abzuwenden die mitunter einfach mal keinen normal denkenden mehr in den Glauben versetzt, er tue das Richtige.

Weißt du wie du deine "machtfantasien" wircklich gut ausgespielt hättest? Wenn du einen Nazi spielen würdest, gegen die restliche Welt, die in diesem Fall logischerweise die Übermacht darstellt und aus dem Endziel etwas viel größeres macht. Das wird aber nicht geschehen, ich bezweifel das man es sogar durchringen könnte, weil es ja angeeblich neorassistische Gelüste anregt und bla.
was für einen schwachsinn schreibst du denn da ?
hast du dich auch nur ansatzweise mit dem spiel beschäftigt ? kann gar nicht sein nach dem geschreibsel hier ...

im spiel geht es darum, dass nazi-deutschland den krieg gewonnen hat und 1960 eine schreckensherrschaft etabliert hat. also reine fiktion - FIKTION, nicht realität (wie übrigens alle wolfenstein-spiele reine fiktion sind, falls dir das noch nicht klar ist) :roll: :roll:

und übrigens gab es in nazideutschland nicht nur rassisten/faschisten, aber diese waren halt an der macht und haben grausame verbrechen begangen, weshalb sie in spielen immer wieder gute gegner abgeben.
wenn dir das probleme bereitet, dann mach einfach einen bogen um spiele wie wolfenstein und warte auf das nächste mario-spiel, in dem du wieder herzlos arme schildkröten schlachtest (vielleicht überlegst du mal einen dialog mit ihnen anstatt ihnen einfach auf den kopf zu springen - kein "normal denkender mensch" ist noch in dem glauben, dass diese eine bedrohung darstellen und dass er das richtige tue :lol: )
Du bist aber nicht besser. Das ganze funktioniert nämlich both ways, und den einen lässt du komplett aus. Wenn ihr hier jetzt schon so ein Thema aufgreift, sollte man es defintiv richtig machen.
Das es in Nazideutschland nicht nur Braune gab, ist natürlich völlig korrekt. Bedeuten tut das aber im Umkehrschluß auch, dass nicht jeder Wehrmachtssoldat gleich ein Judenhasser und Hitleranhänger war. Sprich da wurden Menschen erschossen, die garkeine andere Wahl hatten als eben an die Front zu gehen.
Was heißt das? Eigentlich ganz einfach, in Wolfenstein und natürlich jedem anderen Shooter, der folgendes Thema nicht direkt aufnimmt und diskutiert, schießt du also auch auf Leute die dort garnicht sein wollen. Fiktion hin oder her, dass Spiel gibt dir das Gefühl, dass richtige zutun, in dem du alles und jeden von Kante schubst. Zumal sich ja auch keiner der Gegner unterscheidet.
Ist für die meisten in Ordnung, und wenn man nicht weiter nach einer Gesellschaftskritik sucht, dann ist das ja auch egal.
Trotzdem müssen die Entwickler sich die Kritik gefallen lassen.

Die Wertung ist das wichtige. Die meisten Filme und Spiele, und da gehören eben zu 99% deine "One Man Army" Beispiele dazu, gehen garnicht auf sowas ein. Oft genug wird es sogar als notwendig, Überlebenswichtig oder gar heroisch angesehen.
Du bist die perfekte Zielgruppe, schließlich hast du selber gesagt, dass du nach Arbeit etc einfach nur leichte Kost haben willst sprich, garnicht so sehr über den Inhalt des Spieles nachdenken möchtest.
Das soll dir auch nicht genommen werden aber auf der anderen Seite, musst du und natürlich der Entwickler da mit leben, dass es Leute gibt, denen sowas Sauer aufstößt, und die müssen sehr wohl ihre Meinung frei kundtun dürfen.

Wenn ich in Call of Duty, Wolfenstein und wie sie nicht alle heißen, ohne darüber nachzudenken, und komplett undifferenziert fiktive Menschen, die aber immer auf einem Realen Vorbild basieren, welches aber wie oben beschrieben oft genug falsch ins Spiel übertragen wird, schiessen soll, dann kann ich mich auch gleich der Armee anschließen und ein paar Taliban erschießen. Oder ich renne zum nächsten Nazi und schlag ihm die Fresse ein, schön wie das funktioniert oder?
Zumindestens ist das die Nachricht, die dem Spieler übertragen wird. Ungewollt sicherlich aber existieren tut sie trotzdem.

Das heißt nicht, dass wir generell keine Shooter spielen sollen. Ne. Ich will da mit sagen, dass diese Gewaltverherrlichenden Militäpathosdinger weg müssen, und wir mehr Warren Spector Deus Ex, oder FarCry 2 Heart of Darkness FPS brauchen. Sachen die Leuten die Augen öffnen. Und wenn Wolfenstein, dann bitte als Karikatur, und mit einem hauch Humor. Slapstick der sich Ernst nimmt ist einfach kontraproduktiv, und sein wir mal ehrlich. Was anderes als sich zuernst nehmender Slapstick, sind die neuen Wolfenstein Teile nicht.
Baazin
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Baazin »

Das hat der Mainstream eben so an sich.
Da wird eben der größte gemeinsame Nenner gesucht damit sich das Spiel häufig verkauft.

Aber ich persönlich kann dieses rumgejammere nicht verstehen.
Grade heute kann man als Spieler auf eine reihe von qualitativ hochwertigen Games in fast jeder Sparte zu greifen. So ein Breites Angebot an wirklich guten Games gab es wohl noch nie.
Sicher gleichen sich viele Titel immer mehr und wirken auswechselbar aber neben diesen Titeln für den Massenmark gibt es eben auch andere Topgames. Zusätzlich können wir mitlerweile auf viele tolle IndiGames zugreifen die auch wichtige inpulse für die großen Puplisher geben.

In fast jeder Nische wird man gute Spiele finden, sicherlich ist das auf Konsolen nicht ganz so ausgeprägt wie auf den PC (das eben viel offener ist) aber auch dort findet man vieles abseits des Mainstreams. Mit der Wii hatten wir in der aktuellen Gen einen Marktführer der vieles anders gemacht hat.

Es gibt kaum noch ein Genre das man als tot beschreiben könnte.
Ich will jetzt keine Studios oder Spiele aufzählen aber Fakt ist das wir noch nie eine so große Auswahl hatten und wen man die Augen aufmacht auch sehr viel Abwechslung abseits des Mainstreams.

Diese Entwicklung zeigt deutlich das die Gamesbranche erwachsen wird. Wie im Musik oder Film Bereich gibt es eben die Blockbuster die sich sehr ähneln aber man findet eben auch Neben diesen Blockbustern perlen nach den man nicht mal sehr intensiv suchen muss.
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Exedus
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Exedus »

Grade heute kann man als Spieler auf eine reihe von qualitativ hochwertigen Games in fast jeder Sparte zu greifen. So ein Breites Angebot an wirklich guten Games gab es wohl noch nie.
Ja, aber leider nur fast.
Sim City Alternativen. Nicht vorhanden.
command and conquer alternativen. Nicht vorhanden.
Xwing vs Tie fighter alternative. Nicht vorhanden.
Bridge Commander alternative. Nicht vorhanden.

Statt dessen Konzentriert man sich auf Shooter und verunstaltet Spiele wie TR und RE mit Explosionen und scripts. Weis der geier warum sich selbst der größte Shooter Mist millionenfach verkauft.
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

Obstdieb hat geschrieben:Wenn ich in Call of Duty, Wolfenstein und wie sie nicht alle heißen, ohne darüber nachzudenken, und komplett undifferenziert fiktive Menschen, die aber immer auf einem Realen Vorbild basieren, welches aber wie oben beschrieben oft genug falsch ins Spiel übertragen wird, schiessen soll, dann kann ich mich auch gleich der Armee anschließen und ein paar Taliban erschießen. Oder ich renne zum nächsten Nazi und schlag ihm die Fresse ein, schön wie das funktioniert oder?
Nein. Einfach nur nein. Ganz großer Blödsinn.

Zu Wolfenstein im Speziellen: Dabei handelt es sich um eine groteske Überzeichnung mit hohem Trashfaktor. Ich zitiere mal einen meiner Vorposter: "Wolfenstein hatte schon immer eine völlig bescheuerte Story...Nazis...Zombies...Robohitler?!?" Dazu gehört ganz gewollt ein Spiel mit Klischees, und zwar sowohl mit Nazibullshit als auch mit den eigenen Shooter-Genreklischees. Es ist, mit Verlaub, ein absoluter Witz, nun ausgerechnet bei Wolfenstein ein undifferenziertes Freund-Feind-Schema zu kritisieren. Das gehört hier quasi fest zum Inventar.

Zu Spielen und Shootern im Allgemeinen: Klar können sie verschiedene Schwerpunkte haben und auch weitaus differenziertere Ansätze bieten (siehe Spec Ops: The Line). Aber Wolfenstein war immer schon ein gameplayorientierter Fun-Shooter mit stark kompetitiver Komponente (auch ohne MP hat es diesen Einschlag). Solche Spiele sind Abwandlungen des uralten Räuber und Gendarm - Prinzips, und als solche haben sie nunmal klare Rollenverteilungen in gut und böse. Und was deinen absurden Transfer in die Realität betrifft: Schon mal gesehen, dass ein Kind nach dem Fangenspielen erstmal nem Bankräuber spontan eine reinhauen will, weil die ja im Spiel die Bösen waren und ihm ans Leder wollten? Spiel != Realität.

Echt, ausgerechnet bei Wolfenstein muss es wieder los gehen mit: Mimimi es waren aber doch nicht ALLE Deutschen pöse Nazis und Faschisten und das Spiel stellt es aber so dar, menno (*stampf*)! Muss euch ja echt ein Aniegen sein, einen grotesken Trash-Shooter als Anlass für eure hehren Bemühungen um historische Relativi...ähäm Differenzierung/Klarstellung zu nehmen. Und gigantische Kampfroboter mit rotglühenden Augen waren die Deutschen auch nicht alle im RL damals, jaja, stellt euch das mal vor.

Dass wir hingegen mehr Shooter brauchen, die auch mal einen anderen Weg gehen, Klischees in Frage stellen, dich als Spieler zum Reflektieren bringen, da bin ich voll auf eurer Seite und stimme 100% zu. Natürlich, keine Frage! Auch ich habe mich z.B.über Spec Ops sehr gefreut! Allerdings ist Wolfenstein da nun wirklich der grundfalsche Ansprechpartner. Nicht-zuständiger könnte es kaum sein.
Nanimonai
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Nanimonai »

Obstdieb hat geschrieben:Bedeuten tut das aber im Umkehrschluß auch, dass nicht jeder Wehrmachtssoldat gleich ein Judenhasser und Hitleranhänger war. Sprich da wurden Menschen erschossen, die gar keine andere Wahl hatten als eben an die Front zu gehen.
Man hat immer die Wahl. Und jeder einzelne hat sie getroffen.
Bambi0815
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Bambi0815 »

Bei Wolfenstein weiss man was man bekommt. Bei einem Resident Evil oder Sim City wusste man es nicht wirklich. Also Wolfenstein ist das was es vorgibt. Ich denke man braucht eher eine Wolfenstein wenn man es kauft als wenn man heutzutage was kauft wo man garnicht mehr weiss ob es noch das ist was es war.
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The Scooby
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von The Scooby »

Laber nicht Warren, mach lieber ein System Shock 3.
Baazin
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Baazin »

Anla'Shok hat geschrieben:
Grade heute kann man als Spieler auf eine reihe von qualitativ hochwertigen Games in fast jeder Sparte zu greifen. So ein Breites Angebot an wirklich guten Games gab es wohl noch nie.
Ja, aber leider nur fast.
Sim City Alternativen. Nicht vorhanden.
command and conquer alternativen. Nicht vorhanden.
Xwing vs Tie fighter alternative. Nicht vorhanden.
Bridge Commander alternative. Nicht vorhanden.

Statt dessen Konzentriert man sich auf Shooter und verunstaltet Spiele wie TR und RE mit Explosionen und scripts. Weis der geier warum sich selbst der größte Shooter Mist millionenfach verkauft.
Das hängt natürlich auch davon ab wie eng man es nimmt.
Ich gebe zu das klassische Aufbaustrategie alá C&C ist fast tot doch mit Starcraft gibt es durchaus eine alternative im gleichem Genre auch wen das setting ein anderes ist. Supreme Commander 2 ist auch noch da. Wen man auf den Aufbaupart verzichten kann gibt es eine Masse an alternativen.

Simcity war im engeren Sinne immer konkurrenzlos, das was dem am ähnlichen gekommen ist war die Ceasar Reihe + ableger.

Xwing vs Tie fighter, jep die Weltraum Sim/Actiongames sind tot aber am wieder aufstehen.
Mit einen Elite Nachfolger und Star Citizien sind da 2 Kracher in der Pipeline.
Wenn ein das MMO setting nichts ausmacht kann man sich auch Black Prophecy ansehen.

Bridge Commander ist ein Exot und eben auch nicht sehr erfolgreich. Das man solche Konzepte nicht oft sieht ist klar. Wo gibt es den sonst ein Spiel in der Art von Bridge Commander.
Selbstverständlich kann man sich ungewöhnliche Exoten suchen und dann sagen da gibts heute keine alternativen zu, nur gab es sie damals eben auch nicht.
Ich finde aber das sich ein Eve z.B. (auch wen es ein MMO ist) doch recht ähnlich Spielt. Von der Spielmechanik ist es absolut zu vergleichen,s elbstverständlich fehlt das Brücken feeling.

Sicherlich gibt es immer Genres die kaum Bedient werden (mir fallen da hauptsächlich Aufbau Strategie ala Age of Emires und c&c sowie Weltraumactionsims und Militär Flugsims ein).
Doch im großen und ganzen hatten wir noch nie eine so Vielfalt an Games wie heute. Ich habe die Spielebrange insgesamt noch nie so vielseitig und kreativ erlebt wie ich sie heute erleben kann.
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(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt »

Obstdieb hat geschrieben:
Admiral Thrawn hat geschrieben:
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Ich habe das naheliegendste genommen genau wie bei deinen Vorurteilen gegen Spector. Dabei entfacht man mal wiedeer diesen paranoiden in Nazideutschland gab es nur Rasisten trieb. Wer will diese Feinde denn töten oder wird man mall wieder dazu gemacht, weil Deutsche so böse waren. Ich hege kein Greuel gegen sie, du auch nicht. Aber Ziel ist es doch die angebliche Bedrohung abzuwenden die mitunter einfach mal keinen normal denkenden mehr in den Glauben versetzt, er tue das Richtige.

Weißt du wie du deine "machtfantasien" wircklich gut ausgespielt hättest? Wenn du einen Nazi spielen würdest, gegen die restliche Welt, die in diesem Fall logischerweise die Übermacht darstellt und aus dem Endziel etwas viel größeres macht. Das wird aber nicht geschehen, ich bezweifel das man es sogar durchringen könnte, weil es ja angeeblich neorassistische Gelüste anregt und bla.
was für einen schwachsinn schreibst du denn da ?
hast du dich auch nur ansatzweise mit dem spiel beschäftigt ? kann gar nicht sein nach dem geschreibsel hier ...

im spiel geht es darum, dass nazi-deutschland den krieg gewonnen hat und 1960 eine schreckensherrschaft etabliert hat. also reine fiktion - FIKTION, nicht realität (wie übrigens alle wolfenstein-spiele reine fiktion sind, falls dir das noch nicht klar ist) :roll: :roll:

und übrigens gab es in nazideutschland nicht nur rassisten/faschisten, aber diese waren halt an der macht und haben grausame verbrechen begangen, weshalb sie in spielen immer wieder gute gegner abgeben.
wenn dir das probleme bereitet, dann mach einfach einen bogen um spiele wie wolfenstein und warte auf das nächste mario-spiel, in dem du wieder herzlos arme schildkröten schlachtest (vielleicht überlegst du mal einen dialog mit ihnen anstatt ihnen einfach auf den kopf zu springen - kein "normal denkender mensch" ist noch in dem glauben, dass diese eine bedrohung darstellen und dass er das richtige tue :lol: )
Du bist aber nicht besser. Das ganze funktioniert nämlich both ways, und den einen lässt du komplett aus. Wenn ihr hier jetzt schon so ein Thema aufgreift, sollte man es defintiv richtig machen.
Das es in Nazideutschland nicht nur Braune gab, ist natürlich völlig korrekt. Bedeuten tut das aber im Umkehrschluß auch, dass nicht jeder Wehrmachtssoldat gleich ein Judenhasser und Hitleranhänger war. Sprich da wurden Menschen erschossen, die garkeine andere Wahl hatten als eben an die Front zu gehen.
Was heißt das? Eigentlich ganz einfach, in Wolfenstein und natürlich jedem anderen Shooter, der folgendes Thema nicht direkt aufnimmt und diskutiert, schießt du also auch auf Leute die dort garnicht sein wollen. Fiktion hin oder her, dass Spiel gibt dir das Gefühl, dass richtige zutun, in dem du alles und jeden von Kante schubst. Zumal sich ja auch keiner der Gegner unterscheidet.
Ist für die meisten in Ordnung, und wenn man nicht weiter nach einer Gesellschaftskritik sucht, dann ist das ja auch egal.
Trotzdem müssen die Entwickler sich die Kritik gefallen lassen.

Die Wertung ist das wichtige. Die meisten Filme und Spiele, und da gehören eben zu 99% deine "One Man Army" Beispiele dazu, gehen garnicht auf sowas ein. Oft genug wird es sogar als notwendig, Überlebenswichtig oder gar heroisch angesehen.
Du bist die perfekte Zielgruppe, schließlich hast du selber gesagt, dass du nach Arbeit etc einfach nur leichte Kost haben willst sprich, garnicht so sehr über den Inhalt des Spieles nachdenken möchtest.
Das soll dir auch nicht genommen werden aber auf der anderen Seite, musst du und natürlich der Entwickler da mit leben, dass es Leute gibt, denen sowas Sauer aufstößt, und die müssen sehr wohl ihre Meinung frei kundtun dürfen.

Wenn ich in Call of Duty, Wolfenstein und wie sie nicht alle heißen, ohne darüber nachzudenken, und komplett undifferenziert fiktive Menschen, die aber immer auf einem Realen Vorbild basieren, welches aber wie oben beschrieben oft genug falsch ins Spiel übertragen wird, schiessen soll, dann kann ich mich auch gleich der Armee anschließen und ein paar Taliban erschießen. Oder ich renne zum nächsten Nazi und schlag ihm die Fresse ein, schön wie das funktioniert oder?
Zumindestens ist das die Nachricht, die dem Spieler übertragen wird. Ungewollt sicherlich aber existieren tut sie trotzdem.

Das heißt nicht, dass wir generell keine Shooter spielen sollen. Ne. Ich will da mit sagen, dass diese Gewaltverherrlichenden Militäpathosdinger weg müssen, und wir mehr Warren Spector Deus Ex, oder FarCry 2 Heart of Darkness FPS brauchen. Sachen die Leuten die Augen öffnen. Und wenn Wolfenstein, dann bitte als Karikatur, und mit einem hauch Humor. Slapstick der sich Ernst nimmt ist einfach kontraproduktiv, und sein wir mal ehrlich. Was anderes als sich zuernst nehmender Slapstick, sind die neuen Wolfenstein Teile nicht.
Danke Obstdieb, du nimmst mir wircklich alles komplett vorweg. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Und ein wircklich gutes Fiktionales Deutschland gebadet in Trash würde so aussehen, das Hitler irgendwann in den Jahren einen kritischen Moment hatte und danach ein totales Umdenken statt gefunden hat und er sich um Friedensverträge bemüht. Leider ist der Krieg schon so weit vorangeschritten, das ihm niemand mehr die Hand reichen würde. Also greift er zu dem letzten Mittel, sein eigener Lehrhling, dessen Mentor er die letzten Jahre war. dieser Schüler ist man selbst, nun ein deutscher Spion der die allierten lager infiltriert und über einige technische Wunderwerke verfügt und den Vormarsch zum erliegen bringt. Die Amerikaner und co. verfügen mittlerweile über riesige Maschinen und andere Vorteilhafte Superwaffen die sie nach Plänen von Albert Eintein gebaut haben. Es ist noch ein langer weg bis Hitlers Ansichten akzeptiert werden.
Nanimonai
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Nanimonai »

)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Und ein wircklich gutes Fiktionales Deutschland gebadet in Trash würde so aussehen, das Hitler irgendwann in den Jahren einen kritischen Moment hatte und danach ein totales Umdenken statt gefunden hat und er sich um Friedensverträge bemüht. Leider ist der Krieg schon so weit vorangeschritten, das ihm niemand mehr die Hand reichen würde. Also greift er zu dem letzten Mitteln, seinen neu kreierten Robotern. Man selbst spielt einem deutschen Spion der die allierten lager infiltriert und über einige technische Wunderwerke verfügt und den Vormarsch zum erliegen bringt.
§ 189 StGB: Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener.
Bei diesem Szenario könnte man auch noch Verharmlosung des Nationalsozialismus oder Holocaustleugnung vorwerfen.
In jedem Fall würde es gegen geltendes Recht verstoßen.
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Es ist noch ein langer weg bis Hitlers Ansichten akzeptiert werden.
Ahh ja, verstehe. Ein spontan geläuterter Hitler, dem dieser dumme kleine Fauxpas zwischen 33 und 45 passiert ist, setzt sich plötzlich für den Weltfrieden ein und und bedient sich als verzweifelter Ultima Ratio der Sabotage des uneinsichtigen Feindes mithilfe des Spielers. An Hitlers funky neuem Wesen soll wieder die Welt genesen. Spread Addis word, ja, das macht absolut Sinn. Keine weiteren Fragen.
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von schockbock »

Nanimonai hat geschrieben:
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Und ein wircklich gutes Fiktionales Deutschland gebadet in Trash würde so aussehen, das Hitler irgendwann in den Jahren einen kritischen Moment hatte und danach ein totales Umdenken statt gefunden hat und er sich um Friedensverträge bemüht. Leider ist der Krieg schon so weit vorangeschritten, das ihm niemand mehr die Hand reichen würde. Also greift er zu dem letzten Mitteln, seinen neu kreierten Robotern. Man selbst spielt einem deutschen Spion der die allierten lager infiltriert und über einige technische Wunderwerke verfügt und den Vormarsch zum erliegen bringt.
§ 189 StGB: Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener.
Bei diesem Szenario könnte man auch noch Verharmlosung des Nationalsozialismus oder Holocaustleugnung vorwerfen.
In jedem Fall würde es gegen geltendes Recht verstoßen.
Sign.

Ist ja beinahe nicht mehr mit anzulesen, in welchen- Verzeihung- hirnrissigen Irrsinn sich hier so mancher steigert.
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Usul »

Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:Nein. Einfach nur nein. Ganz großer Blödsinn.

Zu Wolfenstein im Speziellen: Dabei handelt es sich um eine groteske Überzeichnung mit hohem Trashfaktor. Ich zitiere mal einen meiner Vorposter: "Wolfenstein hatte schon immer eine völlig bescheuerte Story...Nazis...Zombies...Robohitler?!?" Dazu gehört ganz gewollt ein Spiel mit Klischees, und zwar sowohl mit Nazibullshit als auch mit den eigenen Shooter-Genreklischees. Es ist, mit Verlaub, ein absoluter Witz, nun ausgerechnet bei Wolfenstein ein undifferenziertes Freund-Feind-Schema zu kritisieren. Das gehört hier quasi fest zum Inventar.

Zu Spielen und Shootern im Allgemeinen: Klar können sie verschiedene Schwerpunkte haben und auch weitaus differenziertere Ansätze bieten (siehe Spec Ops: The Line). Aber Wolfenstein war immer schon ein gameplayorientierter Fun-Shooter mit stark kompetitiver Komponente (auch ohne MP hat es diesen Einschlag). Solche Spiele sind Abwandlungen des uralten Räuber und Gendarm - Prinzips, und als solche haben sie nunmal klare Rollenverteilungen in gut und böse. Und was deinen absurden Transfer in die Realität betrifft: Schon mal gesehen, dass ein Kind nach dem Fangenspielen erstmal nem Bankräuber spontan eine reinhauen will, weil die ja im Spiel die Bösen waren und ihm ans Leder wollten? Spiel != Realität.

Echt, ausgerechnet bei Wolfenstein muss es wieder los gehen mit: Mimimi es waren aber doch nicht ALLE Deutschen pöse Nazis und Faschisten und das Spiel stellt es aber so dar, menno (*stampf*)! Muss euch ja echt ein Aniegen sein, einen grotesken Trash-Shooter als Anlass für eure hehren Bemühungen um historische Relativi...ähäm Differenzierung/Klarstellung zu nehmen. Und gigantische Kampfroboter mit rotglühenden Augen waren die Deutschen auch nicht alle im RL damals, jaja, stellt euch das mal vor.

Dass wir hingegen mehr Shooter brauchen, die auch mal einen anderen Weg gehen, Klischees in Frage stellen, dich als Spieler zum Reflektieren bringen, da bin ich voll auf eurer Seite und stimme 100% zu. Natürlich, keine Frage! Auch ich habe mich z.B.über Spec Ops sehr gefreut! Allerdings ist Wolfenstein da nun wirklich der grundfalsche Ansprechpartner. Nicht-zuständiger könnte es kaum sein.
Schön ausgedrückt. Weiter so! Erspart mir dir Tipparbeit!
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Sir Richfield
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Re: Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein S

Beitrag von Sir Richfield »

boobybobby hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben: § 189 StGB: Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener.
Bei diesem Szenario könnte man auch noch Verharmlosung des Nationalsozialismus oder Holocaustleugnung vorwerfen.
In jedem Fall würde es gegen geltendes Recht verstoßen.
Sign.

Ist ja beinahe nicht mehr mit anzulesen, in welchen- Verzeihung- hirnrissigen Irrsinn sich hier so mancher steigert.
Wie gerne würde ich glauben, Du meintest damit den in der Quote stehenden unreflektierten Blödsinn.