Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zukunft. Lebt damit!"

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De_Montferrat
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von De_Montferrat »

Hahle hat geschrieben:1. Nur ein kleiner Teil der Kunden wird bereit sein 50€ im Monat und mehr fürs Internet auszugeben.
Die meisten Kunden sind doch gar keine Power-User und Diejenigen-Welchen müssen dann halt mehr berappen.
Davon ausgehend, dass es sich u. a. um eine versteckte Preiserhöhung zum eigenen Vorteil -größere Netzausbauaktivität ausgeschlossen- handelt: Natürlich würden sich die Kunden beschweren, wenn sich die Preise aus schlecht nachvollziehbaren Gründen, etc. erhöhen. Aber es wäre die ehrliche Alternative. Denn ob ein Kunde sich nun wegen der Datendrosselung oder wegen erhöhter Preise vom Anbieter abwendet, ist für diesen doch eigentlich unerheblich. Da du ja weiter unten etwas von 20€ Flatrate-Kosten schreibst und allgemein auf vergleichsweise niedrige und nicht gestiegene Preise verweist, kann ich dir nur sagen, dass ich mehr als 20€ monatlich bezahle. Die Telekom ist nämlich ganz gewiss kein Wohlfahrtsverein. Die haben ordentliche Preise, will heißen: Die lassen sich ihren "Service" gut bezahlen.
Es ist auch nicht jeder Nutzer ein "Power-Nutzer". Mal abgesehen davon, dass die Definition eines Vielnutzers schwammig ist und vom Vergleichspunkt abhängt, sieh doch mal wohin die Entwicklung bei der Verwendung des Internets führt: Alles mögliche wird per Internet erledigt. Film und Fernsehen soll gestreamt, Clouds sollen genutzt und Waren und Daten heruntergeladen werden. Das alles wird von der Industrie, besonders auch von der Spielindustrie, propagiert und den Kunden schmackhaft gemacht. Da fallen nun einmal viele Datenübertragungen an. Schließlich will man ja, wenn man die Kontrolle über seine Sachen schon aus der Hand an die Firmen abtritt auch dauerhaften, überall möglichen Zugriff haben.
Da du dich in einem Spieleforum aufhälst und ich mal davon ausgehe, dass du rege deinem Hobby fröhnst, wirst du Steam und andere Downloadplattformen nutzen, dort Spiele kaufen, GB große Patches laden, Filme und Serien streamen oder auch leihen, Firmwareupdates und viele andere Sachen machen. Nebenbei nutzt du normal das Internet. Was denkst du, wie schnell dir deine "Flatrate" schlapp macht? Und du am besten noch weitere Datenpakete kaufen sollst?
2. Weiss nicht ganz welche Dienste Du hier meintest. TV-On-Demand oder sowas? Warum sollte man dort noch eine zusätzliche Drosselung einbauen?
Ich verstehe es so, daß man dem jetzigen Kundenstamm noch die nächsten 1-2 Jahre mit Hängen und Würgen die Flatrate bieten wird und ab dann werden die Meisten gedrosselt online sein.
Na was bietet denn die Telekom alles an? Film und Fernsehen per Entertain. Musik per Musikload. Clouddienste. Schau doch einfach mal nach. Warum man dort eine zusätzliche Drosselung einbauen sollte? Hallo? Schonmal etwas von dem schönen Begriff "Netzneutralität" gehört? Die Telekom will ihre Dienste bevorzugen, d. h. dem Kunden ohne zusätzliche Kosten, die durch weitere Datenpakete entstehen würden, anbieten, weil diese nicht auf das "Inklusivvolumen" angerechnet werden. Das ist Marktverzerrungen aller oberster Güte. Die Telekom missbraucht hier ihre Marktstellung. Das ist nicht nur zum Nachteil anderer Firmen, die notfalls besondere Verträge aushandeln müssten, wenn sie von der Drosselung verschont bleiben wollten. Es ist auch zum Nachteil der Kunden, besonders derer, die aufgrund des Mangels an Alternativen vom Angebot der Telekom abhängig sind.
3. Soweit mir bekannt, muß man schon in einem sehr kleinen Dorf wohnen, um in Dtl. heutzutage kein DSL zu besitzen. Warum man jetzt nicht mal eben jedes Haus in Dtl. per Glasfaser ans Netz anschließt?
Überleg mal wieviele Monate Du 20€ für die Flat abdrücken musst, bis die Telekom das Geld zusammenhat um mal eben die Straße zu deinem Haus hin zu öffnen, alles auszuschachten, Kabel zu verlegen und das Ganze wieder zuzumachen. Die Bauarbeiter wollen wohl eher nicht für 1€ die Stunde arbeiten. Materialkosten kommen noch dazu. Is also 'ne ganz einfache Rechenfrage.
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Es gibt viele Orte, die kein richtiges DSL erhalten. Sei es, weil sie keines bekommen oder weil die Geschwindigkeiten absolut langsam sind. DSL Light ist doch ein schlechter Witz. Von den nicht erreichten, aber versprochenen Geschwindigkeiten bei schnellem DSL gar nicht erst angefangen.
Und ich bitte dich: Die Telekom ist ein riesige Firma, die viel verdient. Dass die Manager jedoch permanenten und absoluten Mist bauen, soll nun der Kunde ausbaden. Die Telekom-Führung sieht, dass der Netzausbau vorangetrieben werden muss und gleichzeitig ihre eigenen Fehler, die zu geringeren Gewinnen geführt haben. Und dann schweift der Blick zu den Investoren. Und deren Blicke und Ärger fürchtet man. Die Telekom betreibt keinesfalls einen Netzausbau unter Hochdruck. Da wird geknappst, wo es nur geht. All die Jahre lang hat die Telekom sich einen feuchten Kehricht um den Netzausbau gekümmert. Jetzt, wo es alle -sogar die Politik- fordern, muss man nun tatsächlich mal investieren. "Oh, Schreck" wird sich die Telekom wohl gedacht haben. Und wenn ich dann auch noch lese, dass Kommunen auf eigene Kosten das Netz ausbauen und Glasfaserkabel verlegen und die Aufsicht aber der Telekom übertragen, fragt man sich, über welche Kosten die Telekom eigentlich weint? Mir ist natürlich bewusst, dass es um viel Geld geht. Aber die Telekom hat ihre Situation selber aufgrund ihrer Versäumnisse und Fehler verschuldet. Und wenn die Telekom sich das nicht mehr leisten kann und will, sollen sie die Rechte an den Netzen abtreten, damit sich andere daran wagen können. Dann würde es auch zu mehr Wettbewerb und Entwicklung kommen.
Deine Kritik ist schon berechtigt.
Zuerst einmal muss man ja die Frage stellen, wieso die Telekom ein Produkt verkauft, daß dem Kunden in 80% der Fälle nicht voll zur Verfügung steht. Ich bin mir recht sicher, viele Kunden könnten der Telekom Zugeständnisse abringen, würde man sich intensiv über die unvollständige Netzleistung beschweren.
Anstatt nun bei sich selbst nachzubessern, nimmt man das Produkt vom Markt. Der Verdacht, daß sich da jemand auf unfeine Weise bereichern wollte liegt natürlich nahe. Ganz so leicht ist es aber, in der Realität, meist nicht. Eine Zeit lang hat's ja gut funktioniert, die Konkurrenz ist groß, usw. usf.
Es liegt nicht nur nahe, es ist offensichtlich. Wie man da ein Unternehmen wie die Telekom auch noch verteidigen kann, deren Argumente ohne viel Kritik schluckt und das dann auch noch zu verbreiten, ist mir völlig schleierhaft und zeugt meiner Meinung nach u. a. von einer großen Naivität. Was denkst du denn, wie das Internet aussehen wird, wenn sich diese Pläne flächendeckend durchsetzen und auch noch weitergehen werden?
Zuletzt geändert von De_Montferrat am 23.04.2013 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
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De_Montferrat
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von De_Montferrat »

DasGraueAuge hat geschrieben:Mir kommen die Tränen. Nur ist das Netz, über das die Telekom jetzt so frei verfügen darf mit deutschen Steuergeldern bezahlt worden. Dafür ist nie ein Pfennig zurück in die Staatskasse geflossen.
Eben.

Gerade eben auf ComputerBase gelesen:
Update 15:59 Uhr

Weitere Informationen will die Deutsche Telekom derzeit nicht nennen. Auf Nachfrage erklärte Unternehmenssprecher Niels Hafenrichter gegenüber ComputerBase, dass es zu diesem Zeitpunkt keine Planungen bezüglich Bestandsverträgen gibt. Zwar können diese nicht nachträglich mit den neuen Bedingungen versehen werden, eine Pflicht zur Verlängerung besteht allerdings nicht.

Hafenrichter betonte zudem, dass nur Festnetzzusatzdienste wie Entertain oder künftig Fon vom Datenvolumen ausgenommen sein werden. „Die Kooperation mit Spotify besteht aktuell nur für den Bereich Mobilfunk“, so der Sprecher; die Bonner werden somit klar zwischen Angeboten für Festnetz und Mobilfunk unterscheiden.

Auch die neuen Tarife werden den Angaben zufolge mit dem Begriff Internet-Flatrate beworben. Denn: „Es handelt sich ja nach wie vor um eine Internet-Flatrate, da die Nutzer das Internet nach wie vor nutzen können.“ Obwohl die neuen Tarife gegenüber dem Ist-Zustand eine Verschlechterung darstellen, wird es nach Angaben Hafenrichters keine Preissenkung geben.
Da hätten wir dann die Bestätigung, brent, dass sie sich die Werbewirksamkeit des Begriffs "Flatrate" nicht entgehen lassen wollen. Dieses widerliche Gesocks.

Dass man zwischen Festnetz- und Mobilangeboten bei der Befreiung von der Datenerdrosselung machen will, ist absolut verständlich: Die Fremdunternehmen müssen dann schließlich zwei Verträge abschließen, um nicht benachteiligt zu werden. Zwei Verträge = Zweimal Zahlen.
Hahle
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von Hahle »

Eure Argumente hier sind ja alle recht einleuchtend, aber wer das Highspeed-Internet bezahlen soll, hat mir noch keiner erzählt. Die Telekom? Aus Nächstenliebe?

@De_Montferrat
1.
Du ziehst jetzt lediglich den Umkehrschluß. Ich glaube halt nicht daß die Mehrheit der Internet-Nutzer das Internet so intensiv wie du nutzt.

2.
Netzneutralität ist eine schöne Utopie, keine gesetzliche Grundlage, jedenfalls nicht in Deutschland.
Selbstverständlich wird es zu massiven Wettbewerbsverzerrungen kommen, aber der Telekom muss es in erster Linie, um das eigene Wohl, um die Wirtschaftlichkeit, gehen.

3.
"Es gibt viele Orte die kein richtiges DSL erhalten" ... Richtig, weil ... es nicht wirtschaftl. ist. Für 50 Kunden oder noch weniger lohnt die Investition oft nicht.

"... oder weil die Geschwindigkeiten absolut langsam sind" ... womit du meine Argumente untermauerst, daß die Telekom mit Überlastungen im DSL-Netz zu kämpfen hat.


Ohne die Geschäftszahlen der Telekom zu kennen, kann ich natürlich nur Vermutungen anstellen zur Seriösität der Begründungen durch die Telekom, aber die Begründungen decken sich halt mit meinen Erfahrungen.
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De_Montferrat
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von De_Montferrat »

Hahle hat geschrieben:Eure Argumente hier sind ja alle recht einleuchtend, aber wer das Highspeed-Internet bezahlen soll, hat mir noch keiner erzählt. Die Telekom? Aus Nächstenliebe?

@De_Montferrat
1.
Du ziehst jetzt lediglich den Umkehrschluß. Ich glaube halt nicht daß die Mehrheit der Internet-Nutzer das Internet so intensiv wie du nutzt.

2.
Netzneutralität ist eine schöne Utopie, keine gesetzliche Grundlage, jedenfalls nicht in Deutschland.
Selbstverständlich wird es zu massiven Wettbewerbsverzerrungen kommen, aber der Telekom muss es in erster Linie, um das eigene Wohl, um die Wirtschaftlichkeit, gehen.

3.
"Es gibt viele Orte die kein richtiges DSL erhalten" ... Richtig, weil ... es nicht wirtschaftl. ist. Für 50 Kunden oder noch weniger lohnt die Investition oft nicht.

"... oder weil die Geschwindigkeiten absolut langsam sind" ... womit du meine Argumente untermauerst, daß die Telekom mit Überlastungen im DSL-Netz zu kämpfen hat.


Ohne die Geschäftszahlen der Telekom zu kennen, kann ich natürlich nur Vermutungen anstellen zur Seriösität der Begründungen durch die Telekom, aber die Begründungen decken sich halt mit meinen Erfahrungen.
1. Ich nutze den Großteil dieser ganzen genannten Angebote gar nicht, bin sogar eher gegen Cloud, Dauer-Online-Zwang und (reine) Downloadspiele. Aber das wird sich in Zukunft alles entwickeln. Steam z. B. hat immer größeren Zulauf. Und durch deren Angebote hat man schnell das eine oder andere Spiel online "gekauft" und muss es dann runterladen. Blöd nur, wenn der Freibetrag an Datenübertragung aufgebraucht ist. Kannst es ja dann im nächsten oder übernächsten Monat runterladen.

2. Das ist ja das Problem: Wieso hat die Telekom die Netzhoheit? Das muss man doch entkoppeln können. Ich sag ja, wenn die Telekom es sich nicht leisten "kann" und will, sollen sie es sein lassen. Dann übernimmt das der Staat oder ein anderes Unternehmen.

3. Die Telekom hat aber die Verantwortung über das Netz. Ergo auch die Veranwortung und die Pflicht zum Ausbau. Und die Telekom ist keine verarmte Kommune. Außerdem ziehst du die falschen Schlüsse. Gerade weil der Ausbau teilweise nicht wirtschaftlich und die Telekom ein börsennotiertes Wirtschaftsunternehmen ist, gibt es aufgrund des verschleppten und in die Länge gezogenen Ausbaus trotz angeblichen DSLs nur langsame Geschwindigkeiten. Auch das die langsamen Geschwindigkeiten und Schwankungen bei diesen ein Beweis für die Überlastung der Netze wäre ist falsch. Die Netze sind einfach mangelhaft ausgebaut. Punkt. Deswegen hat die Telekom Probleme. Wenn es diese denn überhaupt gibt.

Man kann es sich natürlich auch alles schön reden. Oder warten, bis es sich durchgesetzt hat.

Hier ein interessanter Kommentar auf Heise, der auch die Kosten des Netzausbaus betrachtet.
Hahle
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von Hahle »

Jop, Heise is natürlich die beste Quelle für solche Infos.
Ich zitiere mal:
"Die Telekom argumentiert unredlich. 80 Milliarden kostet der Netzausbau, lässt sie verlauten. Das stimmt, nur ist ein komplett anderer Netzausbau gemeint. Für 80 Milliarden bekommt jeder Haushalt in Deutschland eine Glasfaserleitung mit 200 MBit/s oder mehr. Um die Backbones und Peerings so weit auszubauen, dass die Kunden nicht künstlich ausgebremst werden müssen, ist nur ein kleiner Bruchteil dieser Summe erforderlich."

...und...

"Die bezahlen bereits viel Geld an die Telekom: 12,5 Millionen DSL-Kunden dürften dem Konzern überschlägig geschätzt pro Monat rund eine halbe Milliarde Euro Umsatz bringen."

Mhmh. Auf die Schnelle habe ich jetzt keine Infos gefunden wie gering oder wie gross die Kosten ausfallen würden für eine Optimierung der Peering-Points und Backbones.
Mit der Umsatzzahl zu kommen ist aber auch ein kleiner Trick-17. Die Zahl sagt ja nichts über den Gewinn aus. Vlt. schreibt die Telekom ja massiv rote Zahlen im Flatratebereich.

Ich gebe aber zu, ihr habt mich etwas skeptischer gemacht, was die Sinnhaftigkeit des Preisanstiegs angeht. :)
Wie gesagt, ich vermute nur und kann mich natürlich auch mal irren.
Soraldor
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von Soraldor »

Ich denke zwar auch, dass die Telekom mit diesem Schritt Deutschland in die Steinzeit zurückschickt - aber dennoch hier kommentarlos ein Link zu den Telekom-Geschäftszahlen. Auf dass diese der Diskussion zuträglich sind
http://www.telekom.com/medien/konzern/158616
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brent
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von brent »

Hahle hat geschrieben:Jop, Heise is natürlich die beste Quelle für solche Infos.
Ich zitiere mal:
"Die Telekom argumentiert unredlich. 80 Milliarden kostet der Netzausbau, lässt sie verlauten. Das stimmt, nur ist ein komplett anderer Netzausbau gemeint. Für 80 Milliarden bekommt jeder Haushalt in Deutschland eine Glasfaserleitung mit 200 MBit/s oder mehr. Um die Backbones und Peerings so weit auszubauen, dass die Kunden nicht künstlich ausgebremst werden müssen, ist nur ein kleiner Bruchteil dieser Summe erforderlich."

...und...

"Die bezahlen bereits viel Geld an die Telekom: 12,5 Millionen DSL-Kunden dürften dem Konzern überschlägig geschätzt pro Monat rund eine halbe Milliarde Euro Umsatz bringen."

Mhmh. Auf die Schnelle habe ich jetzt keine Infos gefunden wie gering oder wie gross die Kosten ausfallen würden für eine Optimierung der Peering-Points und Backbones.
Mit der Umsatzzahl zu kommen ist aber auch ein kleiner Trick-17. Die Zahl sagt ja nichts über den Gewinn aus. Vlt. schreibt die Telekom ja massiv rote Zahlen im Flatratebereich.

Ich gebe aber zu, ihr habt mich etwas skeptischer gemacht, was die Sinnhaftigkeit des Preisanstiegs angeht. :)
Wie gesagt, ich vermute nur und kann mich natürlich auch mal irren.
Stimmt, wer kennt sie nicht, die Ex-Telekomchefs, die in Frankfurt bei der Tafel einkaufen gehen?
Die Telekom hat sich jetzt auf unsere Kosten Jahrzehntelang durchfüttern lassen, ohne sonderliche Leistungen zu erbringen. Was wir hier tun sollen, ist eine Finanzierung ihrer Flops in den USA. Netzausbau? Wozu? Wenn sie erstmal das halbe Land in die Steinzeit zurückgefeuert haben, sind die Leitungen doch wieder stabil.
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Xris
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von Xris »

Das Cap betrifft übrigens nicht nur Neukunden, sondern ab 2016 alle:

http://computer-oiger.de/2013/04/22/nun ... ange/21749

Heute morgen kams auch auf ARD. Mal schauen wie die Kunden reagieren. Andere Anbieter haben schon lange diese Caps. 75GB? Hört sich nach viel an und meistens wirds für mich auch ausreichen. Aber eine Platform wie Steam und Deals dort kaufen? Manche Spiele sind jetzt schon bei 20 Gigabyte. Und was ist mit jenen die Filme im HD Stream legal anschauen und downloaden? Die werden dann quasie gleich 2 Mal zur Kasse gebeten. 75 Gigabyte sind nämlich spätestens dann nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von crewmate »

ich denke da eher an Filmstreaming Dienste.
Aber da kann die telekom ja Entertain pushen XD XD XD
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DasGraueAuge
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von DasGraueAuge »

Xris hat geschrieben:Das Cap betrifft übrigens nicht nur Neukunden, sondern ab 2016 alle:

http://computer-oiger.de/2013/04/22/nun ... ange/21749
Da hast du den Computer-Oiger (lol) aber falsch verstanden. Momentan steht nur fest, dass Neuverträge ab Mai 2013, die Klausel für die Drosselung im Vertrag haben, diese aber erst ab 2016 wirklich durchgesetzt werden soll. Zu Bestandskunden gibt es keine Aussagen, ausser, dass sich erstmal nichts ändert. Betonung liegt da natürlich auf erstmal...
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von Ti.Rocco »

DasGraueAuge hat geschrieben:
Xris hat geschrieben:Das Cap betrifft übrigens nicht nur Neukunden, sondern ab 2016 alle:

http://computer-oiger.de/2013/04/22/nun ... ange/21749
Da hast du den Computer-Oiger (lol) aber falsch verstanden. Momentan steht nur fest, dass Neuverträge ab Mai 2013, die Klausel für die Drosselung im Vertrag haben, diese aber erst ab 2016 wirklich durchgesetzt werden soll. Zu Bestandskunden gibt es keine Aussagen, ausser, dass sich erstmal nichts ändert. Betonung liegt da natürlich auf erstmal...

die telekom hat gesagt, dass es Voraussichtlich erst 2016 kommen wird, "da sie jetzt erst mit der planung beginnen und das auch aus technischen gründen wahrscheinlich früher nicht möglich sein wird."
klartext: 2015 wird das für alle eingeführt und dann viel spaß mit der always on kacke

mit meinem htc one x ist das datenvolumen von 300mb schon nach einem tag weg wenn ich nicht aufpasse und 75gb für zuhause ist gar nichts erst recht nicht wenn man in einer wg/familie wohnt und zocken, downloaden, streamen etc bei 384KBit/s kann was werden :D
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Exedus
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von Exedus »

Und selbst wenn einem die 75 Momentan ausreichen, heist das ja nicht das es in 3 Jahre auch noch der fall ist.
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KATTAMAKKA
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von KATTAMAKKA »

Always-Online ist die TEURE Zukunft. Lebt damit, denn wir werden euch dazu zwingen, auch wenn ihr sie gar nicht braucht. Telekom und Co sind auf unserer (MS) Seite und wollen mitverdienen. Wir ( MS) schaffen eine neue Zukunft in der die Gewinnmargen wieder explodieren :mrgreen:
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von maho76 »

immer wieder witzig hier zu lesen auf der telekom rumzuhacken. wer von euch öfter mal im europäischen und nichteuropäischen ausland unterwegs ist wird wohl schon bemerkt haben dass die telekom mit ausnahme von malaysia und teilen japans das stabilste und stärkste netz der welt liefern? ;)

natürlich gibts genug zu meckern an dem verein, aber ein schwaches netz kann man ihnen nicht vorwerfen, und erst recht nicht dass sie deutschland in die steinzeit zurückkatapultieren würden. geht mal in die usa, dort nicht gerade NY oder LA (sondern vielleicht oklahoma oder nebraska^^), und versucht mal eine stabile netzleitung zu bekommen. klappt oft genug schon beim telefon nicht, von internet reden wir mal nicht. das netz der USA ist immernoch auf 128k-modems ausgelegt, ein großteil englands ebenso, und dem großteil der restlichen welt gehts in der hinsicht noch weit schlechter ausserhalb der ballungszentren.

dass die flatratepreise auf dauer nicht zu halten sind war schon mitte 90 klar als dsl eingeführt wurde, und damals hat die flat 70 mark gekostet, also ein effektiver preisverfall gegenüber der preissteigerungsrate von etwa 2% pro jahr.

so nebenbei: weil hier immer wieder welche vom ausnutzen des wortes "flatrate" schwafeln. kommt da irgendwo das wort cheap oder billig drin vor, oder steht da ein mindestdatenvolumen oder eine mindestgeschwindigkeit mit dabei? eine dauerhafte verbindung zum vertraglich festgelegten fixpreis, fertig. natürlich ist auch eine abgespeckte flat immer noch eine flat.

und zum abschluss: nein, ich arbeite nicht bei der t-com noch habe ich verwandschaft da. ich kenne aber diverse internationale anbieter und kann sagen: t-com rockt alle anderen in grund und boden in sachen stabilität und bandbreite. weiterhin sei gesagt dass fremdanbieter durchaus mehr traffic bei der telekom einkaufen könnten (freenet, at&t & co), aber dann könnten sie ihre flats eben auch nicht mehr zu solchen spottpreisen wie bisher raushauen (bei schlechtem service und massiv einbrechenden auslastungszeiten).

es ist wie mit fast allem im leben: qualität kostet geld, und "leider-geil-geiz-billig-umsonst" geht eben nunmal immer auf kosten der qualität, quantität und/oder service. lebt damit oder zalht... oder schränkt euch halt mal freiwillig / willentlich ein um geld zu sparen, aber das kann heutzutage offensichtlich keiner mehr.
Zuletzt geändert von maho76 am 24.04.2013 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Levi 
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Re: Allgemein: Cliff Bleszinski: "Always-Online ist die Zuku

Beitrag von Levi  »

maho76 hat geschrieben:immer wieder witzig hier zu lesen auf der telekom rumzuhacken. wer von euch öfter mal im europäischen und nichteuropäischen ausland unterwegs ist wird wohl schon bemerkt haben dass die telekom mit ausnahme von malaysia und teilen japans das stabilste und stärkste netz der welt liefern? ;)
Quizfrage: wem hat die Telekom denn dieses Netz zu verdanken? ... sicherlich alles aus eigener Kasse aufgebaut, oder?