Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

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greenelve
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Re: Kommentar

Beitrag von greenelve »

Stalkingwolf hat geschrieben:
Game&Watch hat geschrieben:Ich hab mir jetz mal 10 min Gameplay davon auf Youtube angesehen weil es ja hier nur so mit Lob überschüttet wurde und njaaaaaaaaa......
Also es ist sicher mal ein nettes Spiel aber ob es diese ganzen Preise jetz verdient hat ?
Du willst in einem 10min Gameplay Video beurteilen können, ob ein Spiel gut oder schlecht ist?
Genau deswegen hat Youtube die Grenze von 10 Minuten auf 15 Minuten erhöht. :Clown:
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(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt »

Als ich habe mir jetzt ein paar Passagen angeschaut. Ich weiß nicht....zum einschlafen. Die Musik grauenhaft und immerzu gleich, ganz zu schweigen von der Farbwahl. Dann flattert da irgendein Zeug durch die Luft.
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NotSo_Sunny
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von NotSo_Sunny »

Tja, Meinungen. Diese "grauenhafte Musik" wurde für einen Grammy nominiert.
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ColdFever
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von ColdFever »

gollum_krumen hat geschrieben:Als Heavy Rain damals so gehyped wurde, habe ich mir in der Videothek eine PS3 ausgeliehen und es mal durchgespielt - war meiner Meinung nach eines der besten Spiele der letzten Jahre. Klingt so, als ob sich das für Journey auch mal lohnen würde.
Vorsicht. Bei "Heavy Rain" gab es jede Menge Spiel (Entscheidungsmöglichkeiten, Möglichkeiten des Scheiterns, sogar verschiedene Spielenden). Heavy Rain bietet damit einen beachtlichen Spielwert. Bei Journey ist der "Spieler" dagegen eher ein Zuschauer, der auf einem Weg von einem Punkt zu andern reist und dabei bestimmte Dinge entdeckt. Hat man dabei einen Draht zu den künsterischen Mitteln und der Aussage dieses Weges, wird man mit Gefühlen belohnt. Hat man diesen Draht nicht, verbringt man die Zeit mit Langeweile. Journey hat damit eher einen Kunstwert.
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Als ich habe mir jetzt ein paar Passagen angeschaut. Ich weiß nicht....zum einschlafen. Die Musik grauenhaft und immerzu gleich, ganz zu schweigen von der Farbwahl. Dann flattert da irgendein Zeug durch die Luft.
D_Radical hat geschrieben:Tja, Meinungen. Diese "grauenhafte Musik" wurde für einen Grammy nominiert.
Genau so wird über Kunst diskutiert, und da gibt es verschiedene Geschmäcker. Als Computer-Kunst ist Journey bemerkenswert. Ein Kunstwerk kann man mögen, muss es aber nicht. Bei Kunst kommt es darauf an, etwas zu empfinden, eine persönliche Beziehung dazu herzustellen. Als "Computerkunst des Jahres" wäre Journey ok. Bei 4P geht es aber um das "Spiel des Jahres" und das "Actionspiel des Jahres", und da finde ich die Wahl von Journey extrem irritierend. Denn Journey ist vom Spielwert her extrem mau und mit zwei Spielstunden extrem kurz.
Drano hat geschrieben:Ich bereue es nicht, Journey gekauft zu haben, und ich würde es auch anderen weiterempfehlen; nicht einem puren Gamer oder einem Kind, sondern jemandem, der Kunst zu schätzen weiss. Journey ist kein Spiel, war vermutlich auch nie als solches erdacht worden. Journey ist ein Kunstwerk; ein zu leben gerufenes Gemälde.
Auch hier hat jemand die Kunst genossen, aber das Spiel vermisst. Davon gibt es in Jouney nämlich wenig. Journey ist eine Art "Bild zum Betreten", aber es gibt dabei kaum etwas zu tun, auch eine Story gibt es kaum. Wer also einmal ein Kunstwerk spielerisch betreten will, ist bei Journey richtig. Als "künstlerisches Spiel" greift es mit recht wenig Spiel schon fast etwas kurz. Aber als "Spiel des Jahres" oder gar als "Actionspiel des Jahres" bietet es verglichen mit anderen Spielen von 2012 extrem wenig Spiel. Da bietet möglicherweise sogar der gute alte Pac-Man mehr Möglichkeiten und mehr "Action".
Zuletzt geändert von ColdFever am 14.01.2013 11:42, insgesamt 4-mal geändert.
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ColdFever
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von ColdFever »

sry, Doppelpost
(warum kann man so was hier nicht löschen?)
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Stalkingwolf
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von Stalkingwolf »

Wer meint das Journey keine Story hat, hat das ganze Spiel nicht kapiert.
Damit ist jede weitere Diskussion mit der Person überflüssig.
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ColdFever
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von ColdFever »

Stalkingwolf hat geschrieben:Wer meint das Journey keine Story hat, hat das ganze Spiel nicht kapiert.
Damit ist jede weitere Diskussion mit der Person überflüssig.
Indem man andere als zu dumm einordnet, kann man einer schmerzlichen Diskussion natürlich leicht aus dem Weg gehen. Bitte lesen, ich habe nicht geschrieben, dass Journey keine Story hat, sondern dass es kaum Story hat. Das ist ein deutlicher Unterschied. Aber selbst mit einer biblischen Story würde Journey immer noch wenig Spieltiefe bieten.

Ich habe den Eindruck, dass manche hier persönlich verletzt sind, weil sie ihre Gefühle für das Kunstwerk Journey verletzt sehen. Das ist nicht meine Absicht. Jeder darf und soll bei Kunst fühlen. Nochmals: Mir geht es nicht um den Kunstwert, sondern den Spielwert. Zu sagen, "Aber es ist doch so reichhaltig, verstehst Du nicht, was der Künstler sagen willl?" hilft leider nicht einmal bei Kunst. :wink:
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ColdFever
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von ColdFever »

sry, Doppelpost.
maho76
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von maho76 »

die auszeichnung ist eine stellungnahme... und zwar eine gute und richtige. :)

ich kann mich noch an zeiten erinnern wo EIN spiel alle ZWEI JAHRE mal über 2 stunden spielzeit gekommen ist, nannte sich dungeonmaster, oder mal bard´s tale oder zelda u.ä.. waren tausende andere prügler, shootemups, jump&runs etc. dann nicht GOTY-würdig, die eine nettospielzeit von unter 2 stunden hatten (oft sogar unter 1 stunde, aber dann so bockschwer dass man sie heute gar nicht mehr vertreiben könnte, da der frustfaktor zu hoch wäre für heutige generationen)? mitnichten. spielzeit ist KEIN qualitätsmerkmal zur abwertung, langzeitmotivation höchstens ein bewertungsbonus, insbesondere wenn man mal ehrlich ist und sich anschaut wie extrem heutige spiele durch eigentlich uninteressante nichtigkeiten in die länge gezogen werden, die nur dadurch zu ertragen sind dass die grafik heutzutage nett anzusehen und der sound eventuell echt gut ist. zum spielerlebnis beitragen tun diese manstopper auf dem gehweg aber so gut wie nie.
auch anzumerken: es gibt immer mehr spieler die familien- / jobbedingt gar nicht die zeit haben x stunden pro woche an einem game zu sitzen, und das sind meist die alten gamer der 80er und 90er und damit keine kleine gruppe. viele dieser werden journey als GOTY sehen, bitte nicht vergessen.
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Shonak
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von Shonak »

bnaked hat geschrieben:Es etabliert das Medium als Kunstform, als hätte Jon-Luc Godard ein Spiel entwickelt..
Journey als Kunstspiel hin oder her, aber Jean-Luc Godard als potenziellen "Entwickler" anzupreisen, passt gar nicht - das ist (falsche) Namensbezeichnung, nur um mal eben was genannt zu haben. Zudem ist das ein vollkommen anderer Stil. :roll:
nawarI hat geschrieben:Mark of the Ninja hat sich auch keinen einzigen Schnitzer erlaubt - spielerisch sind Dust: an elysian Tail und Mark of the Ninja wahrscheinlich die stärksten Spiele der letzten Jahre, aber erzählerisch bieten sie halt nix.
Ja! Spielerlisch sind die beiden großartig, bin selber nur am hypen gewesen. Wobei gerade auch von der Geschichte und der Atmosphäre sind ja beide sehr stimmig; das eine bietet einen hübschen Twist und Dust wirkt sogar kindlich philosophisch und (leicht) politisch.


Zu Journey: Zu viele Preise für das Ding, aber mir egal. Nicht mal mein Indie-Game des Jahres wäre es, da gefallen mir Dust, Mark of the Ninja und Trials einfach viel besser.
Stimme hier auch ColdFever in vielen Punkten zu. Äh ja, was auch immer.
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muecke-the-lietz
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von muecke-the-lietz »

maho76 hat geschrieben:die auszeichnung ist eine stellungnahme... und zwar eine gute und richtige. :)

ich kann mich noch an zeiten erinnern wo EIN spiel alle ZWEI JAHRE mal über 2 stunden spielzeit gekommen ist, nannte sich dungeonmaster, oder mal bard´s tale oder zelda u.ä.. waren tausende andere prügler, shootemups, jump&runs etc. dann nicht GOTY-würdig, die eine nettospielzeit von unter 2 stunden hatten (oft sogar unter 1 stunde, aber dann so bockschwer dass man sie heute gar nicht mehr vertreiben könnte, da der frustfaktor zu hoch wäre für heutige generationen)? mitnichten. spielzeit ist KEIN qualitätsmerkmal zur abwertung, langzeitmotivation höchstens ein bewertungsbonus, insbesondere wenn man mal ehrlich ist und sich anschaut wie extrem heutige spiele durch eigentlich uninteressante nichtigkeiten in die länge gezogen werden, die nur dadurch zu ertragen sind dass die grafik heutzutage nett anzusehen und der sound eventuell echt gut ist. zum spielerlebnis beitragen tun diese manstopper auf dem gehweg aber so gut wie nie.
auch anzumerken: es gibt immer mehr spieler die familien- / jobbedingt gar nicht die zeit haben x stunden pro woche an einem game zu sitzen, und das sind meist die alten gamer der 80er und 90er und damit keine kleine gruppe. viele dieser werden journey als GOTY sehen, bitte nicht vergessen.
ich muss auch gestehen, dass mir diese ganze spielelänge diskussion heutiger tage ein wenig auf den zeiger geht.

ersteinmal ist journey ja recht preiswert, früher hat man stellenweise für 1-2 stündige spiele vollpreis bezahlt. außerdem ist journy aus rein ästhetischer sicht interessant.

und letztlich muss ein spiel ja auch gar nicht +20h sein, wenn man diese spielzeit nur durch absolut monotone und redundante inhalte erreicht.

grundsätzlich ist es natürlich immer zu befürworten, wenn ein tolles spiel auch viel inhalt bietet und möglichst lange geht, da man ja auch spaß an dem game hat. mir fällt da beispielsweise castelvania: lords of shadows ein. lange spielzeit, aber tolles erlebnis. als gegenbeispiel gibt es dann so vertreter wie ac 3, oder far cry 3, die einfach so vollgepackt sind, mit schwachsinnigen, spielzeitverlängernden inhalten.

journey ist halt auf das wesentliche reduziert und bietet gerade zum schluss hin, einige unglaublich emotionale und mit mitspielern auch unglaublich soziale erfahrungen. dazu noch die beeindruckende, aber keinesfalls überladene optik, rundes spieldesign und eine ganz leise geschichte.

goty award ist definitiv verdient, auch wenn die konkurrenz zum teil stark war - es kann halt nur einen geben.
Dream works
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Beitrag von Dream works »

Also eure tröpfchenweise Präsentation der Jahresbesten solltet ihr dringend überdenken. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber mir hat sich das viel zu lange hingeschleppt, als dass es mich auf Dauer interessiert hat. Sicherlich kann man sowas in dieser Weise spannend gestalten (und natürlich die Klickzahlen erhöhen...), aber man kann es eben auch übertreiben, so dass die Spannung flöten geht. Das über Wochen hinzuziehen dauert zu lange, ein paar Tage reichen aus.
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ColdFever
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von ColdFever »

muecke-the-lietz hat geschrieben:ich muss auch gestehen, dass mir diese ganze spielelänge diskussion heutiger tage ein wenig auf den zeiger geht. ersteinmal ist journey ja recht preiswert.
Journey dürfte umgerechnet auf die Spielzeit das teuerste Spiel des Jahres 2012 gewesen sein. Der Preis von 13 Euro für zwei Stunden dürfte jedes Spiel schlagen, sogar Kino ist günstiger. Und es ist ja nicht nur die extrem kurze Spielzeit, sondern auch die extrem geringe Spieltiefe, die Leute mit anderem Geschmack langweilen kann und mich zweifeln lässt. "Spiele des Jahres" waren immer kontrovers, aber ich kann mich an kein einziges erinnern, bei dem man bei einem anderen Geschmack Gefahr lief, den Kauf vor Langeweile zu bereuen.
maho76 hat geschrieben:die auszeichnung ist eine stellungnahme... und zwar eine gute und richtige.
Die Auszeichnungen hier dienen vielen Menschen als Kaufempfehlungen und sind sicher auch genauso gedacht. Werden also Actionspieler mit Journey als dem "Actionspiel des Jahres" glücklich? Und würdet Ihr einem frischgebackenen PS3-Besitzer wirklich Journey als "Spiel des Jahres" statt jedem anderen Spiel von 2012 empfehlen? Wen machen zwei Spielstunden in einem Jahr wirklich satt?

Deshalb meine anfängliche Frage, welches Spiel die 4P-Fachredakteure (vor allem im Actionbereich) persönlich am liebsten in 2012 gezockt haben? Und würdet Ihr dieses persönliche Lieblingsspiel 2012 für 2 Stunden Journey wirklich von der Festplatte löschen? Noch eine Chance auf eine Antwort?
Zuletzt geändert von ColdFever am 14.01.2013 15:57, insgesamt 4-mal geändert.
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bnaked
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von bnaked »

Shonak hat geschrieben:
bnaked hat geschrieben:Es etabliert das Medium als Kunstform, als hätte Jon-Luc Godard ein Spiel entwickelt..
Journey als Kunstspiel hin oder her, aber Jean-Luc Godard als potenziellen "Entwickler" anzupreisen, passt gar nicht - das ist (falsche) Namensbezeichnung, nur um mal eben was genannt zu haben. Zudem ist das ein vollkommen anderer Stil. :roll:
Du hast dann eben nicht die Ahnung gehabt, um den Vergleich zu erkennen.. Informiere dich über die Nouvelle Vague, dann wirst du all die Gemeinsamkeiten erkennen..
maho76
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Re: Spiele des Jahres 2012 - Spiel des Jahres

Beitrag von maho76 »

Und würdet Ihr einem frischgebackenen PS3-Besitzer wirklich Journey als "Spiel des Jahres" statt jedem anderen Spiel von 2012 empfehlen?
"deus ex, ac3, fc3 etc. ist ne gute, solide basis für den anfang. wenn du aber was wirklich anderes erleben und abtauchen willst, hol´dir unbedingt JOURNEY."

jap, würd ich. ich hab auch shadow-of-the-colossus seinerzeit uneingeschränkt empfohlen, was vom erlebnis her ja ähnlich ist (vollpreistitel, anfangs sogar das teuerste spiel am markt). hatte auch da das ein oder andere "was is denn das für´n lahmes ding" neben etlichen "ist das geil, danke für den tip". wenn man da durchhetzt hat man auch keine großartige spielzeit und eigentlich nur movement und buttontriggers, aber ein wahnsinnig emotionales erlebnis, und darum gehts beim zocken doch.

journey, limbo, sotc, ico, flower etc. haben dann doch ein anderes zielpublikum als cod&co, wo ich dann trotz aller güte auch dishonored etc. dazuzähle (ich möchte das wort casual nicht in den mund nehmen, aber es läuft auf "konsumenten-vom-seichten-massenmarkt-bedient" hinaus). ein gutes spiel definiert sich nicht dadurch, möglichst viele knöpfe über einen möglichst langen zeitraum zu drücken. und so gut mir einige der handelsüblichen games und spielemechaniken samt bombastpräsi auch gefallen, sie sind nunmal genau das: handelsüblich. dafür spricht eine quote zu "beste story 2012", da kam ein ernsthaftes "da müsste man doch auch COD erwähnen, die story ist doch klasse". es gibt eben menschen die können mit lynch/herzog/von trier-filmen nix anfangen, finden aber battleship und transformers ganz toll, jedem das seine. aber das GOTY sollte sich nunmal vom rest abheben und nicht das game sein, dass möglichst viele konsumenten anspricht. ein bestseller ist eben meist nicht die beste literatur auf dem markt, sondern die zugänglichste. ;)

wiki-quote zu sotc:
"Die Internetseite IGN zeichnete Shadow of the Colossus als das beste für die Playstation 2 erschienene Videospiel aus, nannte es in diesem Zusammenhang "das beste Beispiel dafür, dass Videospiele Kunst darstellen können". Auf der jährlich stattfindenden Game Developers Conference erhielt das Spiel 2006 vier Auszeichnungen, darunter die des Spiels des Jahres."