Far Cry 3 - Test

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Kumbao
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Kumbao »

gh0 hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:
gh0 hat geschrieben:Du listest doch jetzt nicht ernsthaft Koryphäen ihres Genres auf um beweisen zu wollen, dass heutige Computerspiele als Kunst gelten müssen?
Ich beziehe mich auf Dein Argument, dass es ja keine Kunst sein könne, wenn etwas unter Termindruck entstünde. "Kunst" ist nicht nur das, was ein Künstler ganz entspannt in den luftleeren Raum hinein erschafft.
Im Grunde hast du ja recht, will ich nicht bestreiten. Jedoch muss man doch differenzieren in der Sache Computerspiel.
jemand hat 2008 mal in einem Blog folgendes geschrieben:

Als mediale Form besitzen die Computerspiele ihrer Möglichkeit (formalästhetisch, narrativ, technisch) nach ohne Frage das Potential, welches nötig wäre, um Kunst zu schaffen. Da es aber oftmals schwer ist, ein Computerspiel als Einzelperson herzustellen (da es interdisziplinäres Know-how, einige Zeit und gewisse Mittel benötigt), dominieren wirtschaftliche Unternehmungen die Szene. Diese Unternehmungen beweisen meistens ihre technische Profession, nicht aber unbedingt ihre künstlerische. Ein „cooles“ Design (Charakterdesign, Leveldesign etc.) reicht nicht immer aus, um ein Produkt als künstlerisch wertvoll aufzufassen (Anmerkung: den Begriff der „Kreativität“ habe ich übrigens hier dem Umfang halber vermieden, er wäre aber, auch gerade im Kontext des Designs bei Computerspielen noch zu betrachten und zu differenzieren). Es gibt durchaus einige Bemühungen und Beispiele vermittels der Computerspielen zugrundeliegenden Technologie auch künstlerische Projekte zu realisieren, doch im konkreten Computerspielmarkt besitzen die Produkte meist eine andere Ausrichtung.

Demnach können Computerspiele Kunst sein, sind es aber meistens nicht. So lautet zumindest meine Diagnose.

Hier der Link dazu:
http://blog.teriell.de/2008/01/22/sind- ... ele-kunst/


Ich muss gestehen, der gute Kerl spricht genau das an, woran 2012 die Computerspielindustrie mehr denn je krankt.
Nee, das Zitat hinkt an mehr als einer Stelle. Die meisten Künste entstehen durch eine Kombination von Künstlern. In der Musik hat man es meistens mindestens mit einer Band zu tun (das geht dann nach oben bis zum Orchester). Oft kommen noch Produzenten und Songschreiber dazu. Beim Film sind die Teams sogar noch größer. Vom Kameramann, über Make-up Artists, Kostümdesigner, Schauspieler, bis hin zum Beleuchter. Als verbindendes Glied gibt es dann den Regisseur, der von der Allgemeinheit dann gerne als DER Künstler angesehen wird, auch wenn das all den anderen Beteiligten unrecht tut.

Bei Videospielen muss man die Anzahl der Mitarbeiter dann nochmal zusätzlich anheben. Es gibt eben auch eine Abteilung, die sich ausschließlich mit technischen Fragen auseinandersetzt und den Künstlern (Designer, Musiker, Schauspieler, Schreiber, Regie, etc) ihre technischen Grenzen aufweist.

Ob nun ein wirtschaftliches, religiöses, politisches oder persönliches Anliegen der Grund für die Erschaffung der Kunst ist, ist dabei vollkommen unerheblich.
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superflo
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von superflo »

mr archer hat geschrieben:
gh0 hat geschrieben:Seht ihr? Das meine ich mit einer einheitlichen Struktur bei der Bewertung.
Dann würde son ein Pillepallemist wie von Psychocheater87 hier gar nicht stehen.
Nix gegen Psychcheater87. Der ist hier schon seit 1970 registriert, also VOR der Erfindung des Internets. Demnach muss er Gott sein und hat damit in allem Recht. Ich leg mich nicht mit Leuten an die zaubern können.
Und vor allem, wenn man seinen Nicknamen richtig interpretiert, sogar noch vor seiner Geburt. Das muss man erst mal schaffen.
Jawin
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Jawin »

Leute,... ich dachte man will hier seinen Senf dazu geben, ob die Wertung so in Ordnung ist oder nicht und dazu seine persönliche Meinung abgeben... Immer dieses persönlich werden... oder weil man Fanboy von irgend nem andern Game ist, jemanden probieren nieder zu machen, weil er es nicht ist. Is ja fast schon wie bei Fußballfans bzw. Hooligans...

Meiner Meinung nach ist das Game bei 4players 66% zu niedrig bewertet und bei Giga zu hoch 94% wie seht ihr das? mein Meinung sowie Pro und Contra hatte ich schon vorher beschrieben und warum. Wer das Game nicht mag muss sich darüber auch nicht auslassen vorallem wenn man es noch nicht mal gespielt hat und es nicht objektiv bewerten kann, weil man das Spiel Grundlegend nicht mag.

PS: Das ist das gleiche Prinzip, wenn nen Dortmund Fan sagt das Bayern scheisse spielt und nur glück hat oder umgekehrt, weil die Mannschaft gerade gewonnen hat oder die Mannschaft nur so gut ist, weil sie viel Geld haben und andere sind fast genauso gut mit weniger. Nein ich bin kein Bayern oder Dortmund Fan, was ich damit sagen will das sich manche so verhalten wie Fußballfans und sagen Ubisoft hat so ein riesiges Budget und bringt dann son kram raus was andere mit weniger fast genau so gut machen und man kann es für weniger kaufen usw. und das die anderen das Game ja nur gut bewerten weil sie gekauft wurden etc. das is Bullshit das Spiel ist ein grundsolider Shooter mit ner klasse Story und ner hammer Grafik(PC) alles andere zählt nicht, ob das Mainstream von Ubisoft ist oder sonst was. Das Spiel ist gut gemacht und meiner Meinung nach mehr als 66% wert aber es ist auch kein Game was irgendwas revolutioniert oder neu erfindet.
marschmeyer
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von marschmeyer »

MoJoe83 hat geschrieben:
marschmeyer hat geschrieben:
gh0 hat geschrieben:Ich stell demnächst einfach mal Scheiße im Louvre aus.

Manche können eben in allem Kunst erkennen.
Ich leider nicht, sorry.
Oh, wieviel Scheiße kann man nur von sich geben? Unerträglich. Für dich muss halt alles einen praktischen Nutzen haben, wie ne Klospülung, mit der kann man dich dann runterspülen und gut ist.
na wunderbar jetzt erreichen wir wieder das niveau wo die argumente ausbleiben un man mit persönlicher anfeindung anfangen muss.
marschmeyer biste schon fertig mit dem mittagsschlaf im kindergarten?
Quid pro quo, Äffchen.
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ringo_84
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von ringo_84 »

Ich verstehe wirklich nicht, warum ein Großteil der Leute selbst nach zig Tests nicht blickt, dass man 4players Wertungen nicht mit anderen Magazinen vergleichen sollte. Bei anderen Magazinen habe ich oft den Eindruck, dass gute Wertungen rausgehauen werden, weil das Spiel "besser" als ein drei Jahre alter Vorgänger ist, und deshalb man auch eine höhere Wertung geben müsse. In den letzten Jahren ist 4players davon klar abgerückt. Deswegen machen auch diese Mistaussagen wie "Warum ist denn nun FarCry3 schlechter als FarCry2?" oder "Warum ist der aktuellen Hitman nun der beste, wenn ihr aber Hitman xy drei Prozent mehr gegeben habt?" keinen Sinn. 4players hat am Anfang diese Konsolengeneration halt einfach höher bewertet. Ist denen vielleicht auch im Nachhinein selbst aufgefallen. Sollen die jetzt für jeden Mist Platin raushauen? Oder vielleicht mittelmäßige, gute und sehr gute Spiele in der Anzahl der Platinawards differenzieren?

Trotzdem habe ich mit diesem Test hier ein Problem: Im Video wird von "erstklassigem Shooter" gesprochen, also scheinen die Taktik-Shooter und Schleich-Elemente durchaus gelungen. Auch die KI wird gelobt. Ein großer Kritikpunkt ist aber die Beliebigkeit der Open-World und dass die Mini-Spiele eigentlich keinen Spaß machen. Außerdem seien diese sinnlos, weil man mit Erfahrung und Geld überhäuft wird. Warum lässt der Tester die dann nicht einfach weg (im Sinne von, dass er erwähnt, dass diese eher mau sind, aber nicht allzu sehr in die Wertung einfließen lässt; ist doch super, dass man auch ohne die genug Erfahrung sammeln kann ohne ewig zu grinden) und konzentriert sich auf die Hauptmissionen. Die Freiheit in Open-World darf man auch dazu nutzen, nur das zu machen was einem Spaß macht. Wenn man sich nur auf die Hauptstory beschränkt, bleibt dann wirklich von dem Spiel so wenig übrig, dass es die doch im Vergleich zu anderen Blockbuster-Spielen niedrige Wertung rechtfertigt? So viele Spiele mit anspruchsvollen Gefechten in freier Umgebung gibt es ja nun nicht. Die Präsentation der Story scheint ja auch durchaus solide zu sein.
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Kajetan
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Kajetan »

MoJoe83 hat geschrieben:wenn man aber schon auf der schiene fährt ohne vorgegebene grundlagen etwas zu bewerten, sollte man das gleis eben auch bis zum ende fahren
Wie ich schon sagte ... der Großteil der Leser (und so mancher Redakteur) hängt immer noch der Illusion an, man könne Spiele objektiv "testen". Deswegen traut sich auch fast niemand auf eine Endwertung zu verzichten oder gar auf die allseits so irreführende 100%-Skala zu verzichten. Denn die Jungs und Mädels von 4players, Gamestar und Co., die wollen alle ihre Miete bezahlen können, was recht schwierig wäre, wenn es nicht genug Leser gäbe. Und, was man auch nicht unterschlagen darf, die Werbewirksamkeit einer schön hohen Zahl ist enorm wichtig, weil die Publisher für diesen Effekt nur sehr wenig Geld ausgeben müssen. Wer dieses traditionelle System behält, wird also wohlwollender behandelt als irgendwelche Kritik-Hipster.
gh0
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von gh0 »

@Kumbao

Lies mal den gesamten Blog, da differenziert er sehr aufschlussreich wie ich finde.

Die Definition "Was ist Kunst" ist eine Philosphie für sich, da kommen wir sicherlich nicht auf einen Nenner.
In der Bauwirtschaft nennt man ein einfaches Einfamilienhaus(!) ja auch nicht "Kunst", obwohl ein Architekt zunächst auch "künstlerisch" am Reißbrett tätig war.

Ein neuntes Call of Duty kann ich persönlich einfach nicht als Kunst deklarieren.


@Kajetan

Da bin ich voll und ganz deiner Meinung. Ein Spiel, genauso wie Musik, oder einen Film, oder ein Buch, Gemälde etc usw. kann man nur subjektiv beurteilen.

Prozente sind aber auch ein seltsames Phänomen. Wer hatte überhaupt die Idee ein Spiel als Zahl zu definieren? Welches Magazin ist schuld daran? Die Powerplay?
Zuletzt geändert von gh0 am 29.11.2012 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Mojo8367
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Mojo8367 »

Kumbao hat geschrieben:Nee, das Zitat hinkt an mehr als einer Stelle. Die meisten Künste entstehen durch eine Kombination von Künstlern. In der Musik hat man es meistens mindestens mit einer Band zu tun (das geht dann nach oben bis zum Orchester). Oft kommen noch Produzenten und Songschreiber dazu. Beim Film sind die Teams sogar noch größer. Vom Kameramann, über Make-up Artists, Kostümdesigner, Schauspieler, bis hin zum Beleuchter. Als verbindendes Glied gibt es dann den Regisseur, der von der Allgemeinheit dann gerne als DER Künstler angesehen wird, auch wenn das all den anderen Beteiligten unrecht tut.

Bei Videospielen muss man die Anzahl der Mitarbeiter dann nochmal zusätzlich anheben. Es gibt eben auch eine Abteilung, die sich ausschließlich mit technischen Fragen auseinandersetzt und den Künstlern (Designer, Musiker, Schauspieler, Schreiber, Regie, etc) ihre technischen Grenzen aufweist.

Ob nun ein wirtschaftliches, religiöses, politisches oder persönliches Anliegen der Grund für die Erschaffung der Kunst ist, ist dabei vollkommen unerheblich.
die erklärung hinkt aber auch, es gibt auch solokünstler die ihre texte selber schreiben un andere leute nur brauchen um sie veröffentlichen zu können (tonstudio, etc.)
ein buch schreibt der schriftsteller meist auch allein.
ebenso hat ein leonardo da vinci meines wissens nach die mona lisa allein gemalt ohne irgendne crew.
schauspieler, regie, kamaramann, beleuchter, make-up artists sin nur mittel um die idee, welche die eigentliche kunst is umzusetzen.
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Kajetan
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Kajetan »

gh0 hat geschrieben: Ein neuntes Call of Duty kann ich persönlich einfach nicht als Kunst deklarieren.
Das ist hohe, ganz hohe Kunst mit dem immer gleichen Scheiß trotzdem noch jedes Jahr Abermilliarden Dollar zu verdienen :)
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Kumbao
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Kumbao »

gh0 hat geschrieben:@Kumbao

Lies mal den gesamten Blog, da differenziert er sehr aufschlussreich wie ich finde.

Die Definition "Was ist Kunst" ist eine Philosphie für sich, da kommen wir sicherlich nicht auf einen Nenner.
In der Bauwirtschaft nennt man ein einfaches Einfamilienhaus(!) ja auch nicht "Kunst", obwohl ein Architekt zunächst auch "künstlerisch" am Reißbrett tätig war.

Ein neuntes Call of Duty kann ich persönlich einfach nicht als Kunst deklarieren.
Das hinkt aber ebenso, denn der Architekt hat zunächst einmal ein Handwerk zu verrichten, dass ganz klaren physikalischen und juristischen Regeln unterworfen ist. Natürlich kann man einem Haus und dem Design immer einen gewissen Kunstaspekt zusprechen. Ebenso einer schön gestalteten Kloschüssel. Allerdings beschränken sich diese Aspekte lediglich auf das Design, während der Rest der Arbeiter "lediglich" ein Handwerk verrichtet. In Film, Musik, Literatur oder eben auch Computerspielen ist aber ein viel größere Kombination aus Künstlern und künstlerischer Kreativität vonnöten. Selbst bei Fließbandprodukten wie den Transformers- oder Twilight Filmen.
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Kumbao
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Kumbao »

MoJoe83 hat geschrieben:
Kumbao hat geschrieben:Nee, das Zitat hinkt an mehr als einer Stelle. Die meisten Künste entstehen durch eine Kombination von Künstlern. In der Musik hat man es meistens mindestens mit einer Band zu tun (das geht dann nach oben bis zum Orchester). Oft kommen noch Produzenten und Songschreiber dazu. Beim Film sind die Teams sogar noch größer. Vom Kameramann, über Make-up Artists, Kostümdesigner, Schauspieler, bis hin zum Beleuchter. Als verbindendes Glied gibt es dann den Regisseur, der von der Allgemeinheit dann gerne als DER Künstler angesehen wird, auch wenn das all den anderen Beteiligten unrecht tut.

Bei Videospielen muss man die Anzahl der Mitarbeiter dann nochmal zusätzlich anheben. Es gibt eben auch eine Abteilung, die sich ausschließlich mit technischen Fragen auseinandersetzt und den Künstlern (Designer, Musiker, Schauspieler, Schreiber, Regie, etc) ihre technischen Grenzen aufweist.

Ob nun ein wirtschaftliches, religiöses, politisches oder persönliches Anliegen der Grund für die Erschaffung der Kunst ist, ist dabei vollkommen unerheblich.
die erklärung hinkt aber auch, es gibt auch solokünstler die ihre texte selber schreiben un andere leute nur brauchen um sie veröffentlichen zu können (tonstudio, etc.)
ein buch schreibt der schriftsteller meist auch allein.
ebenso hat ein leonardo da vinci meines wissens nach die mona lisa allein gemalt ohne irgendne crew.
schauspieler, regie, kamaramann, beleuchter, make-up artists sin nur mittel um die idee, welche die eigentliche kunst is umzusetzen.
Das steht jetzt aber in keinerlei Kontrast zu dem was ich geschrieben habe. Selbstverständlich gibt es ebenso Künstler, die vollkommen autark arbeiten (bspw. Tori Amos) und dabei großartige Kunst erschaffen. Genauso gibt es aber auch das Kollektiv, dass ebenso großartige Kunst erschaffen kann.
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oppenheimer
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von oppenheimer »

Vielleicht sollte man sich diese Seite zuerst durchlesen, bevor man hier rumkackt:

http://www.4players.de/4players.php/mic ... index.html

Da hätte man sich etwa 40 Seiten des bashings sparen können.
Schade, dass ca. 90% der user nicht auf eine Prozent-Schulnoten-whatever-Wertung verzichten können/wollen.
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Gyb
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Gyb »

Mh, also besser als Far Cry 2 finde ich es auf jedenfall!
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Mojo8367
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von Mojo8367 »

Kajetan hat geschrieben:Wie ich schon sagte ... der Großteil der Leser (und so mancher Redakteur) hängt immer noch der Illusion an, man könne Spiele objektiv "testen". Deswegen traut sich auch fast niemand auf eine Endwertung zu verzichten oder gar auf die allseits so irreführende 100%-Skala zu verzichten. Denn die Jungs und Mädels von 4players, Gamestar und Co., die wollen alle ihre Miete bezahlen können, was recht schwierig wäre, wenn es nicht genug Leser gäbe. Und, was man auch nicht unterschlagen darf, die Werbewirksamkeit einer schön hohen Zahl ist enorm wichtig, weil die Publisher für diesen Effekt nur sehr wenig Geld ausgeben müssen. Wer dieses traditionelle System behält, wird also wohlwollender behandelt als irgendwelche Kritik-Hipster.
das ist wohl wahr, es müsste sich eben am gesamten system der "spieletesterei" was ändern.
nicht nur bei 4players, mit wertungen die grundsätzlich die 85/100 sprengen kann ich mich auch nich abfinden.

ich schaue mir auch kaum noch trailer an, sei es nu zu filmen oder spielen.
diese lassen immer eine übersteigerte erwartungshaltung zurück die letztendlich in den seltensten erfüllt wird.
da sieht man dann rausgepickte geile szenen, die dem gesamten produkt nich entsprechen, aber einfach suggerieren sollen "kauf mich"
genausowenig vertraue ich diversen "tests" sei es nu von 4players oder anderen.

insofern hat die entwicklung spiele einige monate vor der pc version auf konsole zu veröffentlichen teilweise was gutes, da kann ich mir lets plays oder dergleichen auf youtube anschaun un mir selber ein bild von dem spiel machen, was mir persönlich mehr infos bringt als das geschreibsel (mein ich nich negativ) einer einzelnen person.
gh0
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Re: Far Cry 3 - Test

Beitrag von gh0 »

Kumbao hat geschrieben:
gh0 hat geschrieben:@Kumbao

Lies mal den gesamten Blog, da differenziert er sehr aufschlussreich wie ich finde.

Die Definition "Was ist Kunst" ist eine Philosphie für sich, da kommen wir sicherlich nicht auf einen Nenner.
In der Bauwirtschaft nennt man ein einfaches Einfamilienhaus(!) ja auch nicht "Kunst", obwohl ein Architekt zunächst auch "künstlerisch" am Reißbrett tätig war.

Ein neuntes Call of Duty kann ich persönlich einfach nicht als Kunst deklarieren.
Das hinkt aber ebenso, denn der Architekt hat zunächst einmal ein Handwerk zu verrichten, dass ganz klaren physikalischen und juristischen Regeln unterworfen ist. Natürlich kann man einem Haus und dem Design immer einen gewissen Kunstaspekt zusprechen. Ebenso einer schön gestalteten Kloschüssel. Allerdings beschränken sich diese Aspekte lediglich auf das Design, während der Rest der Arbeiter "lediglich" ein Handwerk verrichtet. In Film, Musik, Literatur oder eben auch Computerspielen ist aber ein viel größere Kombination aus Künstlern und künstlerischer Kreativität vonnöten. Selbst bei Fließbandprodukten wie den Transformers- oder Twilight Filmen.

Nein, nein nein. Du kannst nicht sagen: An einem Film sind mehr "Künstler" gefordert als am Bau, nur weil da mehr Leute an der kreativen Idee involviert sind. Du deklarierst ja auch nicht jedes Auto als Kunstwerk.

Du siehst, man kommt bei der Definition "Kunst" schwerlich auf einen gemeinsamen Nenner. Vor allem nicht, wenn es darum geht ob man ein Handwerk wie Programmieren ebenso zur Kunst erheben soll oder nicht.
Wie oft in den letzten Jahren hieß es: "Wäre das Spiel noch ein halbes Jahr länger in der Produktion gewesen, dann wäre es super geworden."
Für mich frisst die Spieleindustrie und deren Druck auf die Macher den künstlerischen Wert eines Computerspiels auf. Und das seit Jahren. Innovationen sind schlichtweg nicht mehr vorhanden. Sogar Resi 6 wandelt auf CoDs Spuren.
Bioshock war das letzte Spiel das ich künstlerisch wertvoll nennen würde. Ist nur meine Meinung, aber auf Anhieb fällt mir im Moment nur dieses Spiel als "prägend" ein.
Zuletzt geändert von gh0 am 29.11.2012 15:57, insgesamt 1-mal geändert.