Kann sein, mit diesen Institutionen habe ich mich nicht näher befasst.Wulgaru hat geschrieben:Wikipedia meint zumindest das sie erste Ratsvorsitzende war...daher...erste Frau denke ich doch. :wink:

Und mir ist das Thema zu wichtig, um bei einem "Wir haben uns doch alle lieb"-Ökumenismus stehen zu bleiben. Bloß, weil man ein gemeinsames Fundament hat (was ebenfalls noch zu hinterfragen wäre, Stichwort "Sola"-Prinzipien), heißt das noch lange nicht, dass die Gebäude darauf identisch sein müssen. Natürlich gibt es sehr viel Verbindendes, und das ist auch sehr gut so. Die öffentliche Diskussion hierzu ist aber, zumal in Deutschland, erschreckend unterentwickelt und verläuft tatsächlich fast immer in Bahnen, die Du schon skizziert hast: Die verkrustete, autoritäre römisch-katholische Kirche vs. die hippe, fortschrittliche EKD. Das ist mir aber zu plump und wird einer so komplexen Angelegenheit wie einer Glaubensgemeinschaft (und den Menschen darin) nicht gerecht.@Kirchen
Sicherlich gibt es Unterschiede in den Glaubensauffassungen, in den Gottesdiensten und in bestimmten Regeln usw.. Das was öffentlich diskutiert wird, läuft aber nicht auf dieser Ebene ab. Mir ist das Thema allerdings tatsächlich zu unwichtig. Ich habe meine Konfession und weiß auch warum, allerdings stehe ich Institutionen dieser weitreichenden Art dann doch eher skeptisch gegenüber. Die katholische Kirche mag für mich da noch autoritärer und verkrusteter wirken als die evangelische, aber wie gesagt...ist ja dann auch wieder eine freiwillige Entscheidung. Die Basis des Glauben ist für mich trotz allem die gleiche, man kann sich immer entscheiden ob man lieber die Unterschiede oder die Gemeinsamkeiten betont.
Jeder soll nach seiner Fasson glauben oder nicht glauben- unbedingt. Aber ich bleibe dabei: Eine sachliche Auseinandersetzung mit der Materie ist nicht möglich mit einem Wegwischen der Unterschiede. Das ist einfach unehrlich. Ökumene sollte die Gemeinsamkeiten betonen, ohne das Trennende (und die Gründe dafür!) zu vergessen.