Skyclad hat geschrieben:Raksoris hat geschrieben:Skyclad hat geschrieben:
Hinzu kommt die scheinbare Willkür, wie 4players bewertet - Borderlands, das sich mit Dead Island quasi alle Kritikpunkte teilt, steht über 25 Punkte besser da - wie will man das denn logisch und objektiv erklären können? Ein Punktesystem setzt immer Vergleichbarkeit voraus.
Autor: Benjamin Schmädig für Borderlands
Und Vergleichbarkeit sollte man auch von den Spielen erwarten.
Und bevor jetzt wieder kommt:
Das sind die gleichen Spiele
Borderlands ist ein Fun Shooter mit Open World und RPG Elementen.
Dead Island versucht aber auf Teufel komm raus Horror, Spannung und Story zu kombinieren und scheitert einfach kläglich.
Bei Borderlands kann man drüber hinwegsehen, weil einfach ( selbst vom Stil ) her sagt : Hej das Spiel nimmt sich selbst nicht Ernst und hab Spass.
Da ist das ganze drumherum einfach da um da zu sein, bei Dead Island muss man sich es antun ob man will oder nicht.
Ich zumindest habe bei Borderlands ab und zu richtig laut aufgelacht, bei Dead Island ist mir das nicht passiert.
Außerdem ist Borderlands technisch deutlich besser auf den Markt geworfen worden als Dead Island, was auch wiederum einige Prozentpunkte Unterschied macht.
Aber das ist nur meine Meinung, Jörg hätte Borderlands vielleicht weniger gegeben als Benjamin und Benjamin hätte Dead Island mehr gegeben.
Jedenfalls ist die "Diskussion" hier für mich ereldigt, ihr solltet mal die Seite vom Edge Magazin besuchen die haben Dead ISland 3/10 Punkten gegeben ^^
Wo genau nimmt Dead Island sich denn bitte ernster als Borderlands? Hier wird so getan, als wäre Techland nicht bewusst gewesen, wie lächerlich eine Quest ist, in der man einer erwachsenen Frau einen Teddy besorgt. Nur - das weiß niemand, es wird nur angenommen. Die Story und die Dialoge in Dead Island erinnern doch ganz genau an die typischen B-Zombie-Movies - könnte das vielleicht beabsichtigt gewesen sein?
Dass Borderlands technisch besser ist, keine Frage. Dafür zieht man aber keine 20 Punkte ab.
Wie schon gesagt wurde haben EasterEggs nichts mit dem "Ernsthaftigkeitsgrad" des Spiels zu tun. Die gibt es auch in Metal Gear Solid und das kann man schwer als ein "FUN"-Spiel bezeichnen.
Ach und was die Quest mit dem Teddy angeht: das ist eine Frau, die scheinbar in dem ganzen Chaos verrückt geworden ist - was erklären würde warum sie so redet und ihren Teddy will. Das soll in meinen Augen wohl ziemlich ernst sein...
Borderlands hingegen nimmt sich sehr offensichtlich nicht ernst, was man direkt sieht wenn man dem ersten Boss des Spiels begegnet. An der Stelle kann ich Raksoris auch noch mal gut zustimmen: ich hab mich verdammt gut amüsiert beim Spielen von Borderlands (die Begegnung mit dem 1. Boss bei Borderlands werd ich nie vergessen) oder anders: Borderlands wollte ein lustiges Actionspiel sein und hat dies geschafft. Dead Island wollte eine Kreuzung aus Horror und Action sein und ist dabei kläglich gescheitert (darauf geh ich später noch ein).
Im Allgemeinen kann ich der Endwertung des Testes ungefähr zustimmen, auch wenn ich persönlich eher eine 55-60 Wertung gegeben hätte und ich kann dir auch sagen warum dieses Spiel nur so wenig Punkte verdient hat (jedenfalls von mir).
Ich sag dir gleich mal den größten Kritikpunkt:
Das Spiel wird verdammt schnell langweilig.
Alle Quest sind praktisch: "Gehe da hin und töte/aktiviere das!" mit kleinen Variationen ala "Ach und nimm mich mit/folge mir!" oder "Ach und wenn du schonmal da bist, bring mal den Gegenstand XY mit". Damit könnte ich leben, denn viele Spiele, du nur leicht Rollenspiel sein wollen, haben das (z.B. Borderlands, Diablo). Womit ich nicht leben kann, ist die lächerliche Anzahl an Gegnertypen.
Es gibt gerade einmal (ca.) 7 verschiedene Gegnertypen, von denen 4 Stück extrem selten auftreten, 3 genau gleich aussehen und ein großteil praktisch genau gleich und lächerlich zu besiegen sind, während ein paar einfach frustrierend, aber nicht schwer sind. Beispiel sind die Infected (die schnellen Zombies). Haut man bei 2 von denen mal dank der grauenhaften Kollisionsabfrage daneben, kassiert man erstma einige Schläge. Blocken? Geht nicht. Ausweichen? Sorry, man kann nur schlecht zur Seite springen. Das ist weder spaßig, noch herausfordernd.
Am erstaunlichsten und enttäuschendsten hinsichtlich der Gegner ist aber, dass es keine Bosse gibt. Ein paar Bosse hier und da (so wie bei Borderlands) hätten dem ganzen wenigstens etwas Abwechslung geboten. Gerade für ein RPG oder Spiel mit RPG-Elementen ist es erbärmlich keine Bossgegner zu haben - stattdessen zeigt man Cutscenes für Gegnertypen, die man mit seinem Rageskill und 2 hits tötet - sehr spaßig und anspruchsvoll.
Wo wir bei Rollenspielen sind: dieses Spiel ist schlichtweg keins.
Ein Skillbaum und das Wort "Quest" sind die einzigen Dinge, die dieses Spiel von einem reinem Actionspiel unterscheiden. Attribute gibt es nicht und Level sind unwichtig, da sowieso alles in der Umgebung mitlevelt. Das macht bessere Items oder Leveln nicht sonderlich attraktiv. Man findet ne tolle Waffe und diese wird mit ein paar Levelaufstiegen wieder nutzlos. Nicht, weil man auf schwerer Gegner in bestimmten Bereichen trifft, sondern einfach nur weil man den Fehler gemacht hat ein paar level zu steigen. Im Endeffekt wird man dafür bestraft, zu leveln - super Rollenspiel...
Das zu der Monotonie des Spiels (und besonders der Gegner).
Dann weiß dieses Spiel eigentlich absolut nicht was es sein will. Es ist eine schlechte Mischung aus gescheitertem Survival-Horror und dumpfer Action.
Es gab nicht einen Moment, in dem ich Angst hatte. Sei es nun Angst vor den Gegnern, vor irgendwelchen Schreckmomenten oder davor, dass ich keine Waffen mehr habe und den Gegnern ausgeliefert war.
Wer RE4 (oder irgendein anderes halbwegs gutes Horror/Survivalspiel) gespielt hat, weiß dass man bei einem Survival-Horror-Spiel nicht rumlaufen sollte und Unmengen von Blei in alles reinpumpt. Denn dann kann es sein, dass man bei dem nächsten Gegner nur mit nem Messer dasteht.
Dieses Gefühl hatte ich bei Dead Island NIE.
Es war aber auch egal, denn was ist schon das schlimmste was passieren kann? Ich sterbe, verliere 10% Geld und werde 5meter vor (manchmal sogar HINTER O_o) der Stelle an der ich starb wiederbelebt - wow, harte Konsequenzen bei einem Tod! An der Stelle frage ich mich, wieso ich Geld für Medikits ausgeben soll, wenn es die meiste Zeit billiger ist einfach zu sterben. Es gab tatsächlich Abschnitte, durch die ich mich gestorben hab, weil es einfach nicht nötig war anders zu spielen.
Wie soll man bei so einem Spiel das Gefühl von Spannung oder Druck, geschweige denn Angst kriegen?
-> Horrorfeeling? 0. Survivalfeeling? 0.
Aber ein Actionspiel ist es dank dem "deine Waffe geht alle 10minuten kaputt, heb ne neue auf", was den Actionfluß extrem stört, und der ganzen gescheiterten Atmossphäre nun auch nicht. Hinzu kommt auch, dass das Kampfsystem viel zu schlecht ist für ein richtiges Actionspiel. Grauenhafte Kollisionsabfrage, schlechtes Ausweichsystem (sofern man das überhaupt so nennen kann), kein Blocken oder sonstige Verteidigungsmöglichkeit. Gerade für ein Spiel, das praktisch nur aus Nahkampf besteht, ist das erbärmlich.
Story (lächerlich) und Gameplay waren in keinster Weise revolutionär oder auch nur "GUT". Ich geh sogar weiter und sag die Steuerung war grauenhaft. Das total lächerlich langsame Seitwärtslaufen, grauenhafte Kollisionsabfrage, Gegenstände, die sich nichtmal rühren, wenn man mit nem Panzer gegenfährt und so weiter.
Mittelmäßiger Sound, Grafik (die auf normalen Wege nicht einmal groß angepasst werden kann, weshalb man penetrantem Bloom und Motionblur ausgesetzt ist) haben die Wertung auch nicht grade in die Höhe getrieben.
Das waren jetzt die gröbsten Dinge, die mir aufgefallen sind. Ich will gar nicht auf die vielen Momente zu sprechen kommen, in denen ich mir dachte, dass ein 12 Jähriger wohl ein besseres "Drehbuch" hätte schreiben können.
MF_Uzi hat geschrieben:Spiel des Jahres. Jörgs tests sind eindeutig blöd genau wie seine Fanboys.
Als Fan von Action/Horror/RPG sage ich, dass dieses Spiel in KEINER Kategorie "Spiel des Jahres"-Potenzial hat. Weder Optisch, Musikalisch, Story oder Gameplay technisch.
Es hängt in JEDER Hinsicht Spielen wie Borderlands hinterher und Borderlands war "nur" ein gutes Spiel. Man kann es vielleicht als GOTY sehen, wenn man bedenkt, dass es gameplay und genretechnisch relativ neu war. Ich persönlich tu das nicht, obwohl ich das Spiel sehr mochte.
Dead Island hingegen bietet nichts neues. Der einzige Unterschied ist: Nahkampf + Zombies, wovon keins wirklich spektakulär oder neu ist.
Das reicht scheinbar, um deinesgleichen zu beeindrucken und "GOTY!!11" schreihen zu lassen - enttäuschend.
Edit: Post überarbeitet