AlastorD hat geschrieben:Der grosse Zufall ist es ja auch das von der ganzen gewaltigen Sternenflotte ausgerechnet ein Ex-Enterprise Mitglied auf dem Planeten landet und noch dazu eines das Khan gar nicht kennen dürfte, ihn aber trotzdem erkennt.
Oh, das kann man einfach erklären:
a) Als neues Mitglied blättert man auf der Enterprise durch die Logs, unterhält sich mit den Kollegen über vergangene Missionen und schon hat man das nötige Wissen, um Khan zu erkennen.
b) Der Dienst auf der Enterprise ist Vergangenheit, man sucht nach neuen Arbeitsgebieten.
Die Mutter von Kirk's Sohn sucht nach Leuten für das Genesis Projekt.
Kirk empfiehlt ihr Checkov.
Ach vielleicht funktioniert der Zeitfluss so, daß sich bestimmte Sachen immer ereignen, quasi wie Schicksal.
Man schaue sich doch mal die ganzen Zeitreise Folgen und Filme an.
In Griff in die Geschichte hätte allein die anwesenheit von Kirk, Spock und McCoy die Zeitlinie ändern müssen. Ein Obdachloser tötet sich sogar mit McCoys Phaser.
Alleine diese Folge widerspricht deiner Vermutung schon, denn Kirk und Spock sehen ja erst die veränderte Welt, bevor sie durch das Tor gehen.
Wenn es wirklich das Schicksal geben würde, hätten sie keine Veränderung gesehen, denn es ist ja von vorneherein klar, daß sie McCoy folgen werden, um ihn zurückzuholen.
Außerdem: was haben sie denn groß in der Vergangenheit geändert? Sie haben elektronische Bauteile gekauft, ein Obdachloser ist gestorben und diese Frau, um die es ging, "ordnungsgemäß" ebenfalls.
In Zurück in die Gegenwart kommt Gilian mit in die Zukunft und verschwindet somit aus ihrer eigenen Zeit.
Vielleicht waren sie und ihre Nachkommen einfach ziemlich "unwichtig" und haben daher nur minimale Auswirkungen auf die Zeitlinie.
In der erste Kontakt feuern die Borg in der Vergangenheit auf die Erde.
Das wichtige an der Station, auf die gefeuert wurde, ist, daß das Raumschiff seinen Warpantrieb zündet und damit die Vulkanier anlockt.
Aber jedes mal, wenn sie zurück kehren scheint alles beim alten obwohl selbst kleinigkeiten sich summieren und veränderungen mit sich bringen müssten.
... die aber vielleicht einfach zu minimal sind, um beachtenswert zu sein.
Da kann es durchaus sein das der Zeitfluss sich zwar verändern lässt aber bestimmte Schlüsselelemente einfach geschehen, so auch das die Crew der Enterprise zusammenfindet und Kirk der Captain wird.
Innerhalb einer Zeitlinie ohne Zeitreisen kann man ja mit "Schicksal" argumentieren, aber bei einem Universum mit Zeitreisen?
Wie soll das funktionieren?
"Schicksal" funktioniert ja so, daß man durch die Kenntnis sämtlicher Partikel im Universum und damit auch in jedem konkreten menschlichen Körper dessen bio-chemisch-physikalischen Reaktionen voraussagen kann. So daß man zB genau vorhersagen kann, daß Mensch X in Moment Y die Entscheidung Z fällen wird, weil man es eben theoretisch berechnen könnte.
Wie soll das jetzt zeitlinienübergreifend funktionieren?
Die bio-chemisch-physikalischen Reaktionen mögen in dieser Zeitlinie ja dazu führen, daß man Captain der Enterprise wird, aber wenn man durch Änderungen einer Zeitreise von diesem Weg abweicht?
Um dieses "Schicksal" zu erfüllen, müßte ja quasi irgendetwas Nero beeinflussen, den alten Spock auf genau diesem Planeten in genau diese Höhle abzusetzen, weil dieses irgendetwas weiß, daß Kirk neu-Spock so auf die Nerven gehen wird, daß er ihn zu einem Zeitpunkt, in dem dieser Planet in der Nähe ist, der Nähe der Höhle landen wird und daß dieses Monster zu dem Zeitpunkt gerade dort unterwegs ist und ihn den Abhang runter bis zu genau dieser Höhle jagen wird ...