Cem Özdemir 4 Bundeskanzler - Ja oder nein?

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Türkischstämmiger Kanzler - Ja oder nein?

Klar, in den USA regiert doch auch ein Schwarzer, das sollte man als Chance für Deutschland sehen.
10
17%
Nein, den Menschen in Deutschland wäre nur schwer zu vermitteln Cem Özdemir als Kanzler arbeitet, außerdem könnte es Zulauf für rechts geben.
13
22%
What the Hell....ein grüner Bundeskanzler?!
31
52%
Seit wann dürfen pädophil veranlagte überhaupt noch Vorschläge in aller Öffentlichkeit machen?
6
10%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 60

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L'amore finisce mai
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Beitrag von L'amore finisce mai »

Wulgaru hat geschrieben:
ThunderOfLove hat geschrieben:@ Pyoro-2
Hättest du dich damit befasst, was das Christentum ausmacht, würdest du keine Gefahr sehen und das sogar unabhängig von der Existenz eines Gottes. :wink:
Das kannst du eigentlich über jede Weltreligion sagen. Idioten gibt es aber trotzdem immer, auch bei den Christen. :wink:
Nach dem Lesen großer Teile der Bibel und des Koran... NEIN! :wink:
Ich sehe deutliche Unterschiede.
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Pyoro-2 hat geschrieben:Deswegen steht da "sog. Christen". Wieviele es tatsächlich sind, weiß wohl nur der liebe Gott...
Ja.
Pius Quintus hat geschrieben:Simpel: Christliches Handeln basierend auf dem christlichen Menschenbild.
Das da wäre?
Kurz: Achtung der Würde des Menschen als Ebenbild Gottes samt sämtlicher Folgen daraus sowie Bewahrung der Schöpfung.
Zumindest die etablierten, ja. :?
PBC? Stimmt, DIE sind noch christlich ;)
Die sind mir zu puritanisch. ;)
Pyoro-2 hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben:Eine Gefahr für wen bzw. wofür stellen denn bitte diese 57 Mio. Menschen dar?
"Christlich-fundamentalistische Schläfer, die nur darauf warten, den Gottesstaat zu errichten" -> Das ist eine äußerst reele Gefahr.
Du glaubst ernsthaft, hier gäbe es eine Mehrheit von Christen, die sich einen Gottesstaat herbeisehnten bzw. sogar aktiv daraufhin arbeitet?
Dass DAS (nicht DIE ^^) in, von mir aus, Japan keine Gefahr ist, ist wohl klar, oder? Und Gefahr wofür, das fragst du noch? Freiheit, Vernunft, 200+ Jahre Aufklärung?
Ich frage mich immer, woher Du zu meinen glaubst, dass Christentum inkompatibel zu Freiheit und Vernunft ist. Mir scheinen die ganzen Kreuzzügler, die gegen Demokratie und Menschenrechte zu Felde ziehen, auf offener Straßen unsere Leuchtfeuer der Aufklärung, Toleranz und des Fortschritts (v/o Atheisten) lynchen und ihre Schriften verbrennen, entgangen zu sein... :roll:
Aber vielleicht sollten wir das hier nicht diskutieren, eine weitere "Religion ist Scheiße"-Debatte braucht dieser Thread nicht.
-> Jedenfalls realer als wegen den paar/einem ^^ Muslimen Panik zu schieben.
Für wie hoch du die Hürde dieses Vergleichs betrachtest, überlass ich dir ;)
Die Hürde, die mir dieser Vergleich vorsetzt, kann ich nicht überspringen. Dafür ist er mir einfach zu absurd. Mal davon abgesehen, dass Panik wegen eines vermeintlich muslimischen Bundeskanzlers sicher kein Privileg von Christen ist, noch sie von ihnen geschürt wird.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Pius Quintus hat geschrieben:...
Mh, da seh ich jezz aber nicht so den Widerspruch zu den C-Parteien :?
Pius Quintus hat geschrieben:Du glaubst ernsthaft, hier gäbe es eine Mehrheit von Christen, die sich einen Gottesstaat herbeisehnten bzw. sogar aktiv daraufhin arbeitet?
Nein?! Zwischen "alle" und "keiner" und "Gottesstaat" und "Säkularstaat" gibt's aber genug Grauzonen, die man mMn von Anfang an gleich vermeiden kann.
Wenn man eh schon dabei ist.
Ich frage mich immer, woher Du zu meinen glaubst, dass Christentum inkompatibel zu Freiheit und Vernunft ist.
Gefahr != Inkompatibilität; und wenn Religion zur Politik wird, und darum geht's, ist das absolut gegeben. imo, versteht sich - wenn ich von christlichen Fundamentalisten rede, dann ist iwie schon per se Vernunft ausgeschlossen, weil ansonsten wären es keine Fundemantalisten, denk ich jedenfalls ;)

Und imo hat das Thema sehr viel mit'm Umgang mit Cem zu tun, von daher ist das durchaus angebracht. mMn ;) Um politische Kompetenz geht's bei dem ja auch nicht ^^

Vllt sollte ich das nochmal von "0" anfangen:
"Christlich" steht für mich für unglaubliche Aufopferung, anderen in noch schwieriger Lage beizustehen, konservative Paranoia gegenüber globalen Gedanken, ein Miteinander, das auf friedliche Kooperation abzielt, Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Nazi-Toleranz, Widerstand gegen Ungerechtigkeit, auch unter Aufopferung des eigenen Lebens, bspw. zu Nazi-Zeiten, hirnrissiges Gedankengut ala päpstlicher Unfehlbarkeit, machtgeil-idealogische Verfolgung unangenehmer Ideen, einzigartige Förderung zeitgenössischer Künste, idiotische Ideen ala Verhütungsverbote, Zerstörung einzigerartiger Kulturen via Missionierung ...
Da könnte man ein Buch d'rüber schreiben.

"Christ-demonstraktisch" steht für mich bspw. für Pro-Atomkraft, Pro-Wirtschaftsnaher-Politik, Pro-Außenpolitischer Machtreflexion Deutschlands, Pro-Innenpolitische Sicherheitsparanoia, aber halt auch pro Atomausstieg wenn's Wähler bringt, pro Sozialstaat, wenn's zu viele Wähler kostet, pro außenpolitischem Zögern, wenn garkeiner mehr versteht, wieso eigentlich, pro Datenschutz, wenn's nicht die Daten sind, die der Staat selbst sammelt....
Darüber sollte man lieber kein Buch schreiben.

Mit anderen Worten: beides hohle Worthülsen, die alles oder nix bedeuten können.
Also meistens letzteres ^^

Und die Gefahr von muslimischen, politischen! Fundamentalisten in Deutschland ist natürlich bullshit; von daher dürfte vllt jezz auch klar sein, wie groß ich die Gefahr von christl. Fundamentlisten einschätze.
ABER immernoch größer als von muslimischer Seite; potentielle Toleranz wäre hier definitiv einfach höher ^^
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Bedameister
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Beitrag von Bedameister »

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 35,00.html

Passt ja irgendwie in die Diskussion hier. Finde ich aber für eine weniger sinnvolle Idee. Ich halte eh nichts von Quoten, egal für wen und wo
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Quote-Wars. Hmpf. :?
Pyoro-2 hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben:...
Mh, da seh ich jezz aber nicht so den Widerspruch zu den C-Parteien :?
Oh, was in deren Programmen steht, passt nahtlos zu dem von mir skizzierten Vorstellungen. Was sie aber tun, ist etwas ganz anderes.
Pius Quintus hat geschrieben:Du glaubst ernsthaft, hier gäbe es eine Mehrheit von Christen, die sich einen Gottesstaat herbeisehnten bzw. sogar aktiv daraufhin arbeitet?
Nein?! Zwischen "alle" und "keiner" und "Gottesstaat" und "Säkularstaat" gibt's aber genug Grauzonen, die man mMn von Anfang an gleich vermeiden kann.
In dem man was genau tun sollte?
Vllt sollte ich das nochmal von "0" anfangen: "Christlich" steht für mich für unglaubliche Aufopferung, anderen in noch schwieriger Lage beizustehen, konservative Paranoia gegenüber globalen Gedanken
Eher nicht. Das Christentum dachte und verstand sich schon globalisiert, als es den Begriff noch gar nicht gab. ;)
ein Miteinander, das auf friedliche Kooperation abzielt, Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Nazi-Toleranz, Widerstand gegen Ungerechtigkeit, auch unter Aufopferung des eigenen Lebens, bspw. zu Nazi-Zeiten, hirnrissiges Gedankengut ala päpstlicher Unfehlbarkeit
Nicht alles, was Du nicht verstehst, ist direkt hirnrissig. Aber egal, ich will Dir Deine Meinung nicht nehmen und -wie gesagt- hier eigentlich auch keinen weiteren Religionsbashing-Thread aufmachen.
machtgeil-idealogische Verfolgung unangenehmer Ideen
S.o.
einzigartige Förderung zeitgenössischer Künste, idiotische Ideen ala Verhütungsverbote
S.o.
Zerstörung einzigerartiger Kulturen via Missionierung ...Da könnte man ein Buch d'rüber schreiben.
Tu Dir keinen Zwang an. :P
"Christ-demonstraktisch" steht für mich bspw. für Pro-Atomkraft, Pro-Wirtschaftsnaher-Politik, Pro-Außenpolitischer Machtreflexion Deutschlands, Pro-Innenpolitische Sicherheitsparanoia, aber halt auch pro Atomausstieg wenn's Wähler bringt, pro Sozialstaat, wenn's zu viele Wähler kostet, pro außenpolitischem Zögern, wenn garkeiner mehr versteht, wieso eigentlich, pro Datenschutz, wenn's nicht die Daten sind, die der Staat selbst sammelt....
Christlicher Anspruch bzw. Anstrich versus Wirklichkeit. Du verstehst, warum ich von der "C"DU nicht allzu viel halte.
Und die Gefahr von muslimischen, politischen! Fundamentalisten in Deutschland ist natürlich bullshit; von daher dürfte vllt jezz auch klar sein, wie groß ich die Gefahr von christl. Fundamentlisten einschätze.
ABER immernoch größer als von muslimischer Seite; potentielle Toleranz wäre hier definitiv einfach höher ^^
Ich habe so meine Schwierigkeiten mit dem Gleichsetzen eines islamischen mit dem christlichen Fundamentalisten (schon der Begriff Fundamentalist ist ja arg schwammig). Letztere kann aus seinem Glauben jedenfalls nicht rechtfertigen, sich in die Luft zu sprengen und Unschuldige mit in den Tod zu reißen...
Aber nochmal: Ich lehne Özdemir als Kanzler nicht ab, weil ich ihn für ein islamistisches U-Boot halten würde.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Pius Quintus hat geschrieben: Ich habe so meine Schwierigkeiten mit dem Gleichsetzen eines islamischen mit dem christlichen Fundamentalisten (schon der Begriff Fundamentalist ist ja arg schwammig). Letztere kann aus seinem Glauben jedenfalls nicht rechtfertigen, sich in die Luft zu sprengen und Unschuldige mit in den Tod zu reißen...
Ersterer kann das ja auch nicht.
Aber du hast recht, so wie sich derzeit (!) die jeweiligen Fundamentalisten (was wirklich schwer zu vergleichen und schwammig ist) präsentieren hätte ich zwar vor beiden Angst, aber mehr vor ersteren.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

ThunderOfLove hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:
ThunderOfLove hat geschrieben:@ Pyoro-2
Hättest du dich damit befasst, was das Christentum ausmacht, würdest du keine Gefahr sehen und das sogar unabhängig von der Existenz eines Gottes. :wink:
Das kannst du eigentlich über jede Weltreligion sagen. Idioten gibt es aber trotzdem immer, auch bei den Christen. :wink:
Nach dem Lesen großer Teile der Bibel und des Koran... NEIN! :wink:
Ich sehe deutliche Unterschiede.
In der Bibel steht das Christen keine Idioten sind? :wink:
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

²P_Q
Das hab'sch auch nicht behauptet ham' wollen ^^

²Realpolitischer Fundemantelismus
Gibt genug Themen, bei dem hier vermischt werden kann und wird: Sterbehilfe, Gentechnik, Abtreibung, Ehe-/Adoptions-/Kinderrechte, Kirchensteuer, Religionsunterricht, etc.

Aus atheistischer Sicht nur logisch, das man das nicht unbedingt von christlichen Fundamentalisten entschieden haben möchte, oder? ^^

²Die Aufzählung
Hab jezz auch keine Lust das zu diskutieren ;) Von mir aus, ist das Christentum halt perfekt.

²Fundamentalisten
Jmd, der sich iwo in die Luft sprengt, und paar Leute tötet, ist auf meiner Skala wesentlich harmloser, als jmd der potentiell den derzeit mächstigen Staat der Erde regieren könnte, aber das natürlich nur meine bescheidene Meinung, die ganz anders aussehen würde, würd der Islamist mit'm Sprengstoffgürtel neben mir steh'n ^^
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L'amore finisce mai
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Beitrag von L'amore finisce mai »

Wulgaru hat geschrieben:
ThunderOfLove hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben: Das kannst du eigentlich über jede Weltreligion sagen. Idioten gibt es aber trotzdem immer, auch bei den Christen. :wink:
Nach dem Lesen großer Teile der Bibel und des Koran... NEIN! :wink:
Ich sehe deutliche Unterschiede.
In der Bibel steht das Christen keine Idioten sind? :wink:
Nicht jeder, der sich als Christ bezeichnet, muss auch einer sein. In der Bibel steht überhaupt nichts im Bezug auf Christen soweit ich weiß. :wink:
Meine Äußerung hat sich auf das fett geschriebene bezogen.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

War mir schon klar. :wink:
Es ist nur so, dass ich auch in der Bibel jede Menge seltsamen Kram finde. Im alten Testament ja sowieso. Dann eventuell darauf zu verweisen, dass man sich auf die Lehre Jesu konzentrieren solle, ist genau das gleiche wie mit den richtigen und falschen Koranstellen. Solange man das ganze nicht zu buchstabengetreu nimmt, ist beides okay denke ich.
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Pyoro-2 hat geschrieben:²P_Q
²Realpolitischer Fundemantelismus
Gibt genug Themen, bei dem hier vermischt werden kann und wird: Sterbehilfe, Gentechnik, Abtreibung, Ehe-/Adoptions-/Kinderrechte, Kirchensteuer, Religionsunterricht, etc.
Wie gesagt, was ist Fundamentalismus?
Aus atheistischer Sicht nur logisch, das man das nicht unbedingt von christlichen Fundamentalisten entschieden haben möchte, oder? ^^
So wie Christen gewisse Dinge nicht unbedingt von Atheisten entschieden haben möchten. Ich sehe darin kein Problem; Pluralität gehört wesentlich zu einer Demokratie dazu. Und solange man sich an deren Spielregeln hält, ist doch alles in Butter. :)
²Die Aufzählung
Hab jezz auch keine Lust das zu diskutieren ;) Von mir aus, ist das Christentum halt perfekt.
Es ist nur so perfekt wie die Menschen, die es leben.
²Fundamentalisten
Jmd, der sich iwo in die Luft sprengt, und paar Leute tötet, ist auf meiner Skala wesentlich harmloser, als jmd der potentiell den derzeit mächstigen Staat der Erde regieren könnte, aber das natürlich nur meine bescheidene Meinung, die ganz anders aussehen würde, würd der Islamist mit'm Sprengstoffgürtel neben mir steh'n ^^
Potentiale sind aber nicht gleichbedeutend mit tatsächlichen Geschehnissen (zum Glück!). ;)
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Boesor hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben: Ich habe so meine Schwierigkeiten mit dem Gleichsetzen eines islamischen mit dem christlichen Fundamentalisten (schon der Begriff Fundamentalist ist ja arg schwammig). Letztere kann aus seinem Glauben jedenfalls nicht rechtfertigen, sich in die Luft zu sprengen und Unschuldige mit in den Tod zu reißen...
Ersterer kann das ja auch nicht.
Aber du hast recht, so wie sich derzeit (!) die jeweiligen Fundamentalisten (was wirklich schwer zu vergleichen und schwammig ist) präsentieren hätte ich zwar vor beiden Angst, aber mehr vor ersteren.
Nein, aber er tut es nach meinem Empfinden dennoch viel zu oft (und zu vielen Moslems scheint diese Rechtfertigung der Gewalt aus dem Koran heraus nach wie vor völlig legitim zu sein).
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Pius Quintus hat geschrieben:Wie gesagt, was ist Fundamentalismus?
Fundamentalismus ist eine Überzeugung, die ihre Interpretation einer inhaltlichen Grundlage (Fundament) als einzig wahr annimmt. Fundamentalismus wird durch eine stark polarisierte Auslegung einer Letztbegründung umgesetzt.

Im weitesten Sinne wird als fundamentalistisch eine religiöse oder weltanschauliche Bewegung bezeichnet, die eine Rückbesinnung auf die Wurzeln einer bestimmten Religion oder Ideologie fordert, welche notfalls mit radikalen und teilweise intoleranten Mitteln durchgesetzt werden soll.
So wie Christen gewisse Dinge nicht unbedingt von Atheisten entschieden haben möchten. Ich sehe darin kein Problem; Pluralität gehört wesentlich zu einer Demokratie dazu. Und solange man sich an deren Spielregeln hält, ist doch alles in Butter. :)
Nein, ist es nicht. Der Staat sollte religionsfrei sein und entsprechend religionsübergreifende Entscheidungen getroffen werden. Glaube darf da keine Rolle spielen. Das bei einer religiösen Regierung zu sehr in Gefahr - nicht umsonst gibt es keine Staatskirche oder ähnlichen Quatsch in Deutschland.

Dass man trotzdem Entscheidungen treffen kann und darf, die mit christlichen Grundsätzen in Übereinstimmung stehen, dürfte ja klar sein.
Es ist nur so perfekt wie die Menschen, die es leben.
Na Gott sei Dank ist der Papst keiner.
Potentiale sind aber nicht gleichbedeutend mit tatsächlichen Geschehnissen (zum Glück!). ;)
Joar, mei, Georg W hatte ja auch sehr fortschrittliche Auffassungen vom Christentum, wa ^^
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Pyoro-2 hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben:Wie gesagt, was ist Fundamentalismus?
Fundamentalismus ist eine Überzeugung, die ihre Interpretation einer inhaltlichen Grundlage (Fundament) als einzig wahr annimmt. Fundamentalismus wird durch eine stark polarisierte Auslegung einer Letztbegründung umgesetzt.
Im weitesten Sinne wird als fundamentalistisch eine religiöse oder weltanschauliche Bewegung bezeichnet, die eine Rückbesinnung auf die Wurzeln einer bestimmten Religion oder Ideologie fordert, welche notfalls mit radikalen und teilweise intoleranten Mitteln durchgesetzt werden soll.
Dem Fettmarkierten stimme ich sogar zu. Gewalt darf dabei aber niemals das Mittel sein.
So wie Christen gewisse Dinge nicht unbedingt von Atheisten entschieden haben möchten. Ich sehe darin kein Problem; Pluralität gehört wesentlich zu einer Demokratie dazu. Und solange man sich an deren Spielregeln hält, ist doch alles in Butter. :)
Nein, ist es nicht. Der Staat sollte religionsfrei sein und entsprechend religionsübergreifende Entscheidungen getroffen werden. Glaube darf da keine Rolle spielen. Das bei einer religiösen Regierung zu sehr in Gefahr - nicht umsonst gibt es keine Staatskirche oder ähnlichen Quatsch in Deutschland.
Eine religiöse Regierung würden wir auch bspw. mit einer absoluten Mehrheit der CDU im Bundestag nicht erleben (was kein Verlust ist).
Dass man trotzdem Entscheidungen treffen kann und darf, die mit christlichen Grundsätzen in Übereinstimmung stehen, dürfte ja klar sein.
Wie großzügig von Dir, wenn auch inkonsequent: Einerseits willst Du jegliche Religion aus dem Regierungsgeschäft verbannt wissen, andererseits gestehst Du aber zu, dass christliche Grundsätze durchaus Entscheidungen einer Regierung beeinflussen dürfen. Was denn nun?
Es ist nur so perfekt wie die Menschen, die es leben.
Na Gott sei Dank ist der Papst keiner.
Kein was?
Potentiale sind aber nicht gleichbedeutend mit tatsächlichen Geschehnissen (zum Glück!). ;)
Joar, mei, Georg W hatte ja auch sehr fortschrittliche Auffassungen vom Christentum, wa ^^
Halt's halt mit dem Stoßgebet der guten Amerikaner: "Lieber Gott, hätt'ste den doch saufen lassen!" ;)
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Pius Quintus hat geschrieben:Dem Fettmarkierten stimme ich sogar zu. Gewalt darf dabei aber niemals das Mittel sein.
Eben. Der Begriff wurde ursprünglich mMn auch von Christen geprägt, die fundamentalistisch sein wollen. Das Heute nur negativ assoziiert.

Von daher jedenfalls seh ich kein Problem damit, Christen als Fundamentalisten zu bezeichnen, wenn sie welche sind. Von mir aus auch retro-christs, wenn's Neu"deutscher" sein soll :ugly:
Eine religiöse Regierung würden wir auch bspw. mit einer absoluten Mehrheit der CDU im Bundestag nicht erleben (was kein Verlust ist).
Zumindest derzeit nicht. Aber es ging ja auch mehr um Einzelpersonen oder, imo schon denkbar, eben so beeinflusste Gruppierungen innerhalb einer Partei ähnlich den rechts-Christen bei den Republikern in den USA.
Und da bin ich nach wie vor der Meinung, dass so jmd in der Politik nix zu suchen hat ^^
Wie großzügig von Dir, wenn auch inkonsequent: Einerseits willst Du jegliche Religion aus dem Regierungsgeschäft verbannt wissen, andererseits gestehst Du aber zu, dass christliche Grundsätze durchaus Entscheidungen einer Regierung beeinflussen dürfen. Was denn nun?
Nicht beeinflussen, nur übereinstimmen. "Du sollst nicht stehlen" ist'n christlicher Grundsatz und letztlich auch um Gesetz verankert, aber das wenig damit zu tun, dass es christlich wär ^^
Ein Kondomverbot im Namen Gottes dagegen wär ja wohl hoffentlich absolut undenkbar.
Kein was?
Kein Mensch.
Halt's halt mit dem Stoßgebet der guten Amerikaner: "Lieber Gott, hätt'ste den doch saufen lassen!" ;)
...verdammich, Higgins ist Snooker-Weltmeister ._.