Guttenberg -> Plagiatsvorwürfe

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Raksoris hat geschrieben:
Bin ich der einzige der findet solche Verbände sollte man ignorieren?
Ich hoffe doch, dass du damit der einzige bist.
Integration hat etwas mit Dialog zu tun und da können bzw. müssen die verbände als Multiplikatoren fungieren.
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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

Boesor hat geschrieben:
Raksoris hat geschrieben:
Bin ich der einzige der findet solche Verbände sollte man ignorieren?
Ich hoffe doch, dass du damit der einzige bist.
Integration hat etwas mit Dialog zu tun und da können bzw. müssen die verbände als Multiplikatoren fungieren.
Ignorieren sollte man die auf keinen Fall, aber was bringt es wenn ein Verband bei jeder kleinen und berechtigten Kritik/Aussage sofort beleidigt ist?
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
Raksoris hat geschrieben:
Bin ich der einzige der findet solche Verbände sollte man ignorieren?
Ich hoffe doch, dass du damit der einzige bist.
Integration hat etwas mit Dialog zu tun und da können bzw. müssen die verbände als Multiplikatoren fungieren.
Ignorieren sollte man die auf keinen Fall, aber was bringt es wenn ein Verband bei jeder kleinen und berechtigten Kritik/Aussage sofort beleidigt ist?
Die Aussage "Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt." ist allerdings alles andere als eine kleine Kritik. Es ist eine provokation und deutet gleichzeitig an, in welche Richtung die meinung des Innenministers geht.
Und die bedeutet nach diesem Zitat leider eher weniger Integration, sondern eher die alte leier mit der Leitkultur.
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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

Boesor hat geschrieben:
Erdbeerfeldheld hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben: Ich hoffe doch, dass du damit der einzige bist.
Integration hat etwas mit Dialog zu tun und da können bzw. müssen die verbände als Multiplikatoren fungieren.
Ignorieren sollte man die auf keinen Fall, aber was bringt es wenn ein Verband bei jeder kleinen und berechtigten Kritik/Aussage sofort beleidigt ist?
Die Aussage "Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt." ist allerdings alles andere als eine kleine Kritik. Es ist eine provokation und deutet gleichzeitig an, in welche Richtung die meinung des Innenministers geht.
Und die bedeutet nach diesem Zitat leider eher weniger Integration, sondern eher die alte leier mit der Leitkultur.
Und das machst du nach einem Zitat fest? Das finde ich ein bisschen gewagt. Der Mann hat doch recht mit dem was er sagt, wo ist das Problem? Das hat auch nichts mit Leitkultur zu tun...die Menschen die hier leben und sich dem islamischen Glauben verschrieben haben fordern doch für alles Toleranz. Aber Toleranz hat auch gewisse Grenzen die es zu respektieren gilt. Wenn also z.B. gesagt wird das der Islam diese Land nicht geprägt hat ist das eine Aussage die man nicht richtig finden muss, man aber tolerieren muss. Genauso wie ich die Aussage toleriere "Türkische Kinder müssen zuerst ihre Muttersprache beherrschen bevor sie deutsch lernen." ich aber nicht im geringsten teile und als unsinnig abtue. Und es ist Fakt das dies unsinnig ist.

(Und nein, ich bin nicht am rechten Rand zu finden.)
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:
Und das machst du nach einem Zitat fest? Das finde ich ein bisschen gewagt. Der Mann hat doch recht mit dem was er sagt, wo ist das Problem?
das man die Fakten ignoriert. Natürlich gehört der Islam zu Deutschland, immerhin leben hier Millionen menschen die dieser Religion angehören. Wer dies leugnet ist sicherlich kaum an einer "gleichberechtigten" Integration interessiert. Und die CSU hat dahingehend ja schon immer deutlich Position bezogen und diese Position wird mit deisem Zitat untermauert. Und das ahben auch die verbände verstanden und reagieren dementsprechend.
Wenn also z.B. gesagt wird das der Islam diese Land nicht geprägt hat ist das eine Aussage die man nicht richtig finden muss, man aber tolerieren muss.
Wenn er nur das sagen würde gäbe es auch weit weniger Aufregung. Er sagt aber eben auch: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland".
Ich fürchte eher, damit möchte er auch gleichzeitig deutlich machen, dass er überhaupt nichts davon hält, dem isalm für die gegenwart und Zukunft eine bedeutung für Deutschland zuzuschreiben. Undd as ignoriert die realität die ein Wulff sehr viel besser erkannt hat, was ihm allerdings u.a. von der CSU und unserem neuen Innenminister Kritik eingebracht hat.

Ich fürchte, da bricht in sachen Integration eine neue Eiszeit an.

[/quote]
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Exedus
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Beitrag von Exedus »

Ich kapier nicht warum alles so abgehen bei dem was er gesagt hat. Denn komischer weise hat sich kein Politiker zu dem Scheis geäußert den Erdogan von sich gelassen hat.
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machbetmu
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Beitrag von machbetmu »

„Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt“

Das finde ich, ist inhaltlich keine kritische Aussage. Wann und wo in der Geschichte wurde Deutschland vom Islam geprägt?
Allerdings ist die Aussage taktisch als Start in seinem neuen Amt denkbar ungeschickt.


Und das die französische Streik- und Protestkultur so hoch gelobt wird, verstehe ich schonmal gar nicht. Wegen jeder Kleinigkeit auf die Straße zu gehen, zum Beispiel weil man die Rente um 2 Jahre hoch auf 62 (!) setzt, macht die Franzosen doch nicht zu einem besseren Volk oder zu einer besseren Demokratie. Da ist mir die vielleicht etwas trockenere deutsche Politik wirklich lieber.
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Raksoris
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Beitrag von Raksoris »

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
Raksoris hat geschrieben:
Bin ich der einzige der findet solche Verbände sollte man ignorieren?
Ich hoffe doch, dass du damit der einzige bist.
Integration hat etwas mit Dialog zu tun und da können bzw. müssen die verbände als Multiplikatoren fungieren.
Ignorieren sollte man die auf keinen Fall, aber was bringt es wenn ein Verband bei jeder kleinen und berechtigten Kritik/Aussage sofort beleidigt ist?
Und das macht eben jener Verband so gut es geht.
Wird Kritik geäußert wird sofort scharf zurückgeschossen, werden Drohungen ausgestoßen und wird damit gedroht! den runden Tisch der Islamkonferenz der unter Schäuble ( glaub ich war es ) etabliert wurde zu verlassen.

Und jetzt sag mir , wieso sollte ich die ewig Beleidigten nich ignorieren wollen wenn sie sowieso immer die gleiche Leier ausstoßen?

Paar Beispiele:
Spricht man sie auf die fehlende Integration an:
"Die jüngsten Aussagen sind diffamierend und nicht hinnehmbar"
( http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... on-tuerken )

Bei Sarrazin wird die Rassismuskeule rausgeholt:
(http://www.stern.de/politik/deutschland ... 97867.html )
Das beste an der Aussage ist sowieso, dass man mit jedem Kommentar merkt das man sich nicht mit dem Buch befasst hat .

Dann auf Einmal die Forderung , dass man mehr Listenplätze mit türkischen Einwanderern befüllen sollte
(http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 55,00.html)
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

machbetmu hat geschrieben:

Und das die französische Streik- und Protestkultur so hoch gelobt wird, verstehe ich schonmal gar nicht. Wegen jeder Kleinigkeit auf die Straße zu gehen, zum Beispiel weil man die Rente um 2 Jahre hoch auf 62 (!) setzt, macht die Franzosen doch nicht zu einem besseren Volk oder zu einer besseren Demokratie. Da ist mir die vielleicht etwas trockenere deutsche Politik wirklich lieber.
Vor allem macht es die Wirtschaft (und damit die Arbeitsplätze) nicht besser.
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Deadringer
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Beitrag von Deadringer »

Boesor hat geschrieben:
Raksoris hat geschrieben:
Bin ich der einzige der findet solche Verbände sollte man ignorieren?
Ich hoffe doch, dass du damit der einzige bist.
Integration hat etwas mit Dialog zu tun und da können bzw. müssen die verbände als Multiplikatoren fungieren.
Unterschreib ich zumindest teilweise so. Ich halte nur wenig von den Zentralräten. Da wird zuviel gejault und zu wenig gemacht. Da gibt es Verbände, die weit mehr und bessere integrative Arbeit leisten. Aber du liegst ganz richtig damit, dass der Dialog einer der entscheidenden Aspekte ist, wenn es um Integration geht.
Friedrich kann sich jetzt mit Sarrazin und Seehofer in den Klan der Spalter in Deutschland einreihen. Mit solchen Aussagen ist niemanden geholfen, weder den Deutschen noch den Muslimen. Er kippt da nur Öl ins Feuer.
Dass der Islam zu Deutschland gehört kann man verschieden interpretieren. Fakt ist, dass diese Leute seit über 40 Jahren in diesem Land sind und wenn man eine gewisse Zugehörigkeit des Islams verleugnet, kann ich die Reaktionen schon nachvollziehen.
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Cosii
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Beitrag von Cosii »

Als Innenminister soll man doch zwischen verschieden Gruppen einen Dialog und gegenseitige Anerkennung schaffen, in der Hinsicht hat er versagt. Den Satz könnte man als Politiker so stehen lassen, wenn er ihn danach noch genauer definiert oder eingeschränkt. Hat er nicht -> beschissener Einstieg. Über seine Fähigkeiten als Politiker mach ich jetzt mal keine Prognose, das wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

Boesor hat geschrieben:
Erdbeerfeldheld hat geschrieben:
Und das machst du nach einem Zitat fest? Das finde ich ein bisschen gewagt. Der Mann hat doch recht mit dem was er sagt, wo ist das Problem?
das man die Fakten ignoriert. Natürlich gehört der Islam zu Deutschland, immerhin leben hier Millionen menschen die dieser Religion angehören. Wer dies leugnet ist sicherlich kaum an einer "gleichberechtigten" Integration interessiert. Und die CSU hat dahingehend ja schon immer deutlich Position bezogen und diese Position wird mit deisem Zitat untermauert. Und das ahben auch die verbände verstanden und reagieren dementsprechend.
Wenn also z.B. gesagt wird das der Islam diese Land nicht geprägt hat ist das eine Aussage die man nicht richtig finden muss, man aber tolerieren muss.
Wenn er nur das sagen würde gäbe es auch weit weniger Aufregung. Er sagt aber eben auch: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland".
Ich fürchte eher, damit möchte er auch gleichzeitig deutlich machen, dass er überhaupt nichts davon hält, dem isalm für die gegenwart und Zukunft eine bedeutung für Deutschland zuzuschreiben. Undd as ignoriert die realität die ein Wulff sehr viel besser erkannt hat, was ihm allerdings u.a. von der CSU und unserem neuen Innenminister Kritik eingebracht hat.

Ich fürchte, da bricht in sachen Integration eine neue Eiszeit an.
[/quote]

Integration ist immer eine zweiseitige Sache. Aber erstmal nein, der Islam gehört nicht zu Deutschland. Zumindest nicht so wie man es sich wünscht von muslimischer Seite. Was für Zugeständnisse müssen denn von deutscher Seite noch gemacht werden? Weil auf Dauer entwickelt sich das ganze dann eher zu einer Bücklingshaltung und das kann niemand wollen.
Von Integrationswillen ist auch bei den meisten nicht viel zu merken, ich wohne in einem Stadtteil der mehrheitlich von Ausländern bewohnt wird, was ok ist. Aber komm mal auf die Idee dich zu beschweren wenn z.B. die Musik zu laut ist....hab ich selbst schon erlebt, die Kinder die die Tür aufmachen beschimpfen dich (Verpiss dich, Kartoffel) und wenn man mit einem erwachsenen redet kriegt man wegen Kritik oder sonstigem gleich Prügel angedroht mit dem Zusatz das Deutschland eh den Türken gehört und die machen können was sie wollen. Und das sind speziell im Ruhrgebiet keine Einzelfälle, das ist Tagesordnung. Und das gibt es sicherlich auch in anderen Städten mit großer Ballung.
Natürlich gibt es dann auch die kompletten Gegenteile, das hab ich auch schon kennengelernt, aber ein Großteil hat gelinde gesagt keinen Bock auf diesen Staat und seine Gesetze und das hängt auch mit der Religion zusammen.

Natürlich war es vielleicht nicht klug direkt mit dem ersten Auftritt sowas direkt rauszuhauen, aber man erwartet doch immer Tacheles und klare Worte. Und jetzt ist das verkehrt?
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Erdbeerfeldheld hat geschrieben: Integration ist immer eine zweiseitige Sache. Aber erstmal nein, der Islam gehört nicht zu Deutschland. Zumindest nicht so wie man es sich wünscht von muslimischer Seite.
Doch, das tut er, wobei ich nicht sicher bin was von muslimischer Seite denn deiner meinung nach gewünscht wird.
Man kann die realität ignorieren und beispielsweise gegen jeden bau einer Moschee protestieren.
Damit wird es nur nicht besser.

Der erste Schritt für eine überhaupt annähernd progressive Integrationsdebatte wäre definitiv zu erkennen, dass wir hier in Deutschland dauerhaft (!) auch einen islamischen teil haben werden.

Aber ich fürchte, dass Ängste und Vorurteile beider Seiten hier noch lange zeit einen Fortschritt verhindern werden.
Unter anderem aufgrund solcher Aussagen wie die von Friedrich.
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Exedus
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Beitrag von Exedus »

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
Erdbeerfeldheld hat geschrieben:
Und das machst du nach einem Zitat fest? Das finde ich ein bisschen gewagt. Der Mann hat doch recht mit dem was er sagt, wo ist das Problem?
das man die Fakten ignoriert. Natürlich gehört der Islam zu Deutschland, immerhin leben hier Millionen menschen die dieser Religion angehören. Wer dies leugnet ist sicherlich kaum an einer "gleichberechtigten" Integration interessiert. Und die CSU hat dahingehend ja schon immer deutlich Position bezogen und diese Position wird mit deisem Zitat untermauert. Und das ahben auch die verbände verstanden und reagieren dementsprechend.
Wenn also z.B. gesagt wird das der Islam diese Land nicht geprägt hat ist das eine Aussage die man nicht richtig finden muss, man aber tolerieren muss.
Wenn er nur das sagen würde gäbe es auch weit weniger Aufregung. Er sagt aber eben auch: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland".
Ich fürchte eher, damit möchte er auch gleichzeitig deutlich machen, dass er überhaupt nichts davon hält, dem isalm für die gegenwart und Zukunft eine bedeutung für Deutschland zuzuschreiben. Undd as ignoriert die realität die ein Wulff sehr viel besser erkannt hat, was ihm allerdings u.a. von der CSU und unserem neuen Innenminister Kritik eingebracht hat.

Ich fürchte, da bricht in sachen Integration eine neue Eiszeit an.
Integration ist immer eine zweiseitige Sache. Aber erstmal nein, der Islam gehört nicht zu Deutschland. Zumindest nicht so wie man es sich wünscht von muslimischer Seite. Was für Zugeständnisse müssen denn von deutscher Seite noch gemacht werden? Weil auf Dauer entwickelt sich das ganze dann eher zu einer Bücklingshaltung und das kann niemand wollen.
Von Integrationswillen ist auch bei den meisten nicht viel zu merken, ich wohne in einem Stadtteil der mehrheitlich von Ausländern bewohnt wird, was ok ist. Aber komm mal auf die Idee dich zu beschweren wenn z.B. die Musik zu laut ist....hab ich selbst schon erlebt, die Kinder die die Tür aufmachen beschimpfen dich (Verpiss dich, Kartoffel) und wenn man mit einem erwachsenen redet kriegt man wegen Kritik oder sonstigem gleich Prügel angedroht mit dem Zusatz das Deutschland eh den Türken gehört und die machen können was sie wollen. Und das sind speziell im Ruhrgebiet keine Einzelfälle, das ist Tagesordnung. Und das gibt es sicherlich auch in anderen Städten mit großer Ballung.
Natürlich gibt es dann auch die kompletten Gegenteile, das hab ich auch schon kennengelernt, aber ein Großteil hat gelinde gesagt keinen Bock auf diesen Staat und seine Gesetze und das hängt auch mit der Religion zusammen.

Natürlich war es vielleicht nicht klug direkt mit dem ersten Auftritt sowas direkt rauszuhauen, aber man erwartet doch immer Tacheles und klare Worte. Und jetzt ist das verkehrt?[/quote]

Wohnst du in Duisburg hier passiert nämlich genau das selbe
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Raksoris hat geschrieben: Paar Beispiele:
Spricht man sie auf die fehlende Integration an:
"Die jüngsten Aussagen sind diffamierend und nicht hinnehmbar"
( http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... on-tuerken )

Bei Sarrazin wird die Rassismuskeule rausgeholt:
(http://www.stern.de/politik/deutschland ... 97867.html )
Das beste an der Aussage ist sowieso, dass man mit jedem Kommentar merkt das man sich nicht mit dem Buch befasst hat .
Um Sarrazins Aussagen als rassistisch zu bezeichnen muss ich keine Keule herausholen, sondern einfach sein Buch lesen. Es ist rassistisch, zumindest in den Teilen die die Genetik und den Islam betreffen. Wer etwas anderes behauptet, lebt für mich in einem anderen Wertesystem in dem Rassismus eine andere Bedeutung hat oder behauptet nur es gelesen zu haben.
Seehofers Äußerungen könnte man daraufhin übrigens fast als ein Plagiat bezeichnen. Verkauft er da doch Äußerungen aus "Deutschland schafft sich ab", als seine Ideen. :ugly:

Was die Äußerungen unseres neuen Innenministers angeht, sind sie inhaltlich nicht wirklich kontrovers, da er bekannte Meinungen der CDU/CSU-Parteien widerspiegelt bzw. die zumindest in großen Teilen vorherrschen. Daran ist also nichts skandalöses.
Allerdings ist der Zeitpunkt relevant. Er tritt als neuer Innenminister an und legt Standpunkte fest. In den Jahren 2001-2009 rückte das Innenministerium nach rechts. Es wurde zu Teilen auch ein Sicherheitsministerium. Andererseits muss man Schäuble zumindest anrechnen, in der Zeit auch den Dialog mit dem Islam vorangetrieben zu haben.
Herr deM. hat zumindest das Thema Sicherheitspolitik zurückgefahren (ist irgendwas passiert? nein....).

Jetzt macht der neue Mann hier am ersten Tag zwei kontroverse Äußerungen und äußert diese mit Bedacht. Wenn man seine Kritiker kritisiert, sollte man also auch fragen, warum er dies so zu diesem Zeitpunkt gesagt hat.
Für mich beantworte ich die Frage schon einmal:
Es ist seine Agenda. Vorratsdatenspeicherung und ein rauerer Wind in der Islamfrage. Damit dürfte übrigens auch einer seiner Koalitionspartner nicht einverstanden sein.
Ich persönlich weiß so woran ich bin und bin für diese Äußerungen also recht dankbar....oder anders gesagt: Tolle Wurst. :wink:

Nebenbei:
Mittlerweile halte ich übrigens sehr viel von Wulf. Toll das er diese Aussage wiederholt hat. Ich hoffe das bleibt seine Agenda. Dann wird er von einem Taktikobjekt eventuell zu einem großen Präsidenten
Zuletzt geändert von Wulgaru am 05.03.2011 17:39, insgesamt 2-mal geändert.