Alking hat geschrieben:Wie schlecht recherchiert und wie journalistisch sowie redaktionell ungenügend der Vergleich ist, sieht man schon an nur 3 Punkten:
1) Es gibt einen Vergleich. Zwei sehr unterschiedliche Systeme werden verglichen. Sinn? Minus.
2) Preis: Wer rechnen kann ist klar im Vorteil 4Pi. Und zwar bekommt man für 150€ Kinect PLUS Spiel. Mindestens zwei Spieler können somit spielen und je nach Software sogar mehr.
Bei Move kommt ihr auf 100€ für zwei Spieler. Okay. Aber OHNE Spiel. Das heißt also ich muss 100€ ausgeben nur für die Hardware, dazu kommen 50€ für ein Spiel und zack haben wir Gleichstand. Auch die Tatsache dass pro Spieler noch mal 40€ drauf kommen habt ihr fast völlig kleingeredet. Haben wir also ein Spiel dass man zu viert spielen kann können wir uns fast schon eine neue Konsole kaufen anstatt 4 mal Move-Controller.
3) Negativ in eine Richtung schon beim ersten Satz:
"für nicht gerade faszinierende Technik", alles klar. Wie kann man so einen Test beginnen? Ihr nehmt die Wertung schon vorweg, im ersten Satz. Das ist SETZEN, SECHS hoch 480. Kritisch? Nein, wohl eher voreingenommen und schlichtweg vom Aufbau her ein Fehlgriff.
Ein Fazit kommt zum Schluss und nicht zu Beginn eines Textes. Journalistisch, darauf pocht ihr ja immer, ist das ein Graus den man lesen muss.
Ansonsten sind einige Dinge gut nachvollziehbar, andere hingegen nicht. Wer nun was kauft und kaufen möchte (Zielgruppe) sollte sich aber auf mehrere Seiten informieren. Alle anderen einschlägigen Magazine sind wesentlich "Kinect"-freundlicher und sehen eher in Move einen Fehlgriff.
Als so unterschiedlich empfinde ich beide Systeme nicht. Beide sollen die Steuerung eines Spiels durch Bewegung des Spielers ermöglichen. Deshalb sehe ich hier einen Vergleich als angemessen und sinnvoll.
Beim zweiten Punkt stimme ich dir zu. Wenn man beabsichtigt, in der Gruppe zu spielen, ist Kinect (schon ab niedriger Spielerzahl) die günstigere Alternative. Für mich zählt hier auch nicht, dass man den Navigation-Controller nicht braucht, sondern ein Gamepay dazu nutzen kann, das ist ja nicht Sinn der Sache.
Zum dritten Punkt: das Fazit kann natürlich am Anfang stehen, wo steht, dass das nicht so sein darf? Als Journalist muss (und sollte man) sich nicht an schablonenhafte Vorgaben für Rezensionen oder Kritiken halten.