Inwiefern hindert 3D daran, gute Geschichten zu erzählen? Sin City ist ein schlechtes Beispiel für einen schwarz weiss Film, denn Sin City setzt sehr geschickt an verschiedensten Stellen Farben ein.Howdie hat geschrieben:Nein, 3D macht eben nicht jeden Film besser. Ich will gute Geschichten sehen, keine Technikmonster. Und Filme wie der Pate, Once upon a time oder Good, Bad & Ugly würden mit Sicherheit unter der Technik leiden, da Einstellungen und Schnitte so gewählt werden würden, dass die Technik optimal zum Einsatz kommt.roman2 hat geschrieben:Jeder Film profitiert von 3D, genauso wie heutzutage jeder Film von HD, Farbfernsehen (jetzt bitte nicht mit PI, Night of the living dead, o.ä. kommen :p) oder sourround sound profitiert :p
Und warum gibt es noch Filme die in schwarzweiß gedreht werden? Dead Man oder Ed Wood würden in Farbe völlig ihre Wirkung verlieren. Sin City (gut da liegt es am Comic) könnte ohne diesen stilistischen Trick nicht funktionieren.
Wirklich sehenswerte Filme brauchen kein 3D und zwar deswegen, weil sie sich auf die Geschichte und nicht die Technik konzentrieren. Alles andere sind keine guten Filme. Sie sind vielleicht technisch anspruchsvoll, unterhaltsam und spannend. Aber sie sind eben nicht richtig gut, wenn sie ohne die Technik nicht genauso funktionieren würden.
EDIT: Wir reden über ein 2dimensionales Medium, dem ein Pseudo-Dimension hinzugefügt wird. Wie kann man ernsthaft glauben, dass dieser billige Taschenspielertrick die Filmwelt voran bringen wird?
Wie du selbst gesagt hast, geht es hier nur darum, eine neue Dimension hinzuzufügen. Es geht nicht darum, die Handlung zu verändern. Einzig dein "auf 2D abgestimmte Schnitte/Perspektiven" Argument lasse ich gelten. Aber da kann der Regisseur bei einem 3D Film eben so kreativ sein wie bei einem 2D Film. D.h. für Filme, die von Anfang an in 3D gedreht wurden, verliert es seine Gültigkeit.
Ich hab nie gesagt, dass ich Technikmonster will. Ich hab nie gesagt, dass ich Atemberaubende Effekte durch die 3D Darstellung realisiert sehen will. Ich hab nur gesagt, dass die 3D Technik jeden Film bereichert. Das trifft auf anspruchsvolle Dramen ebenso sehr zu wie auf Michael Bay Popcornkino.
Das Medium Film begann übrigens mit Monoton. Und hat es die Filme kaputt gemacht, das wir jetzt Autos von Links nach rechts fahren hören können? Das wir jetzt Geräusche von hinten, also quasi off-screen wahrnehmen können? Gibt es seit der Einführung von Stereo/5.1 Sound nur noch Seelenlose Technikmonster?
Konzentriere dich bitte nicht all zu sehr darauf, was für Filme bisher in 3D gedreht wurden, und zeig etwas mehr Weitsicht...
Anders gefragt: Wo genau profitiert ein Film bei einer 2 dimensionalen Darstellung gegenüber einem Film in einer 3 dimensionalen Einstellung? Welche Dinge sind in 2D möglich, die sich 3 dimensional nicht mehr realisieren lassen? In welchen Aspekten verstärkt 2D die Erfahrung? Wovon profitiert ein 2D Film?