$tranger hat geschrieben:Hey hey, kühlt euch erstmal ab, bevor ihr euch hier gegenseitig verbal an den Kragen geht.
Also über mein post kann man sicher diskutieren (sry Arkune

), aber sein's is' doch ganz normal sachlich
Arkune hat geschrieben:Nein ich denke er ist schlicht falsch. Niemand versucht hier Filmen etwas anzudichten was nicht da ist. Wie so eine Analyse läuft weißt ja noch aus dem Deutsch Unterricht. Da steckt System dahinter, nicht willkür.
Ich weiß sogar noch, dass eine Analyse was anderes als eine Interpretation ist; genau genommen nur ein Teil davon
Klar steckt da ein System dahinter, aber mein Punkt bleibt der selbe. Ich hab nicht die Hälfte

meines Mittel- und Oberstufen Deutschunterrichts damit verbracht, mit meinem jeweiligen Lehrer zu diskutieren, welchen Teil der Interpretationen der Author wirklich beabsichtigt eingebaut hat und welcher Teil davon wir dem nur zureden, um da jetzt meine Meinung zu zu ändern

Und imo kann das bei animes nur schlimmer sein, als bei Büchern ^^
In Hesses "Unter'm Rad" wiederholt sich bspw. ständig das Motiv Wasser, bevor der Protagonist am Ende im Fluss ertrinkt. Man kann davon ausgehen, dass Hesse das mit voller Absicht so getan hat, denk ich
Metaphorisch ist also Hans Giebenrath längst „ertrunken“, bevor er ganz unbildlich tatsächlich ertrinkt. Sein Tod im Wasser ist also quasi eine „dramaturgische Notwendigkeit“.
Um mal Wiki zu zitieren. Wenn ich 'ne Pistole auf die Bühne bring, muss die auch abgefeuert werden
In Mahoraba futtert Kozue praktisch jede Folge 'ne saure Pflaume (umeboshi, sind wohl eigentlich keine Pflaumen, aber wenn's die schon so nennen...).
...
Und es ist ganz witzig.
Aber mehr ist da nicht ^^ Das hat keinen tieferen Sinn, das zeigt nicht auf irgendwas hin, was am Ende des animes passiert und es könnte problemlos statt 'ner sauren Pflaume auch irgendwas anderes saures sein. Wobei ich's noch nichtmal zu Ende gesehen hab, also falls die am Ende von 'nem Korb Pflaumen erschlagen wird, komm ich zurück und behaupt das Gegenteil ^^
Und um mal den Bogen zurück zum ursprünglichen Thema zu schlagen - ich find's dann einfach
unfair, zu sagen, dass ein anime, bei dem's nichts weiter zu zu sagen gibt, automatisch irgendwie schlechter zu bewerten sei, als eins, bei dem das nicht so (das bezieht sich auf dass ein normales comedy anime wie Working nie 'ne 8/10 "verdient" hat). Ich würde eher noch das Gegenteil davon behaupten; wenn ich ein anime erst interpretieren muss, um es zu verstehen, dann muss es schon verdammt viel falsch machen, kann also nicht sonderlich gut sein.
Wenn ich 'nem 5. Klässler Mathe Nachhilfe geb, fang ich auch nicht mit Matrizzen und n-dimensionalen Vektorräumen an, und wenn ich's doch tu, sagt das nicht über mich aus, dass ich doch ach so gebildet bin und er gefälligst das lernen sollte, sondern, dass ich saudämlich bin und das Ziel mal absolut verfehlt hab ^^
In gewisser Weise redet man den Interpretationen doch nur Qualität in 'ne Serie, die man so garnicht erlebt hat. Das für mich einfach absolut paradox und ich seh immernoch nicht ein, warum ich das tun sollte. Gut, kann ich hinterher behaupten, ich hätt'n tiefsinniges anime angesehen, aber für mich hört sich das in erster Linie nach Selbstbetrug an; und vor verzerrt es jede Wertung völlig, wenn ich das auf so unterschiedliche animes anwend - ein SZS gewinnt dadurch vielleicht etwas, aber so gut wie jedes andere, bleibt, wie's ist. Das macht die Wertung doch nutzlos. Wenn ich bei jeder Serie einfach den Ersteindruck als absolut betrachte, hab ich doch 'ne viel vergleichbarere Messlatte; und vor allem funktioniert das genre- und inhaltsunabhängig
Argh, meine Nudeln...fuck. Schlabberig
€: So, fertig mit Mahoraba. Ganz nett, so bisschen Minami-ke oder Love Hina mäßig ^^ Bonus für den OST, der ist sooo genial. Hätte man ruhig präsenter im anime einsetzen können

7/10