Der 4P-Kommentar: E3 2010 - Gewinner, Verlierer

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lAmbdA
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Beitrag von lAmbdA »

Prometheus2K7 hat geschrieben: Problematisch ist jedoch, dass "innovative" Spiele wie beispielsweise Mirrors Edge relativ schlecht verkauft werden. Auch waren die Verkaufszahlen von Deus Ex nicht so gut, wie erhofft. Von diversen Adventure-Spielen möchte ich gar nicht erst reden....

Aber da Spieleentwickler ganz normale - profitorienterte - Unternehmen sind, richten diese sich nach den Wünschen des Marktes aus. Wenn Spiele wie KZ2, GoW, BC gekauft werden wie blöd, dann werden solche Spiele so lange entwickelt, bis der Markt übersättigt ist. Dies ist jedoch aktuell nicht absehbar.
Das wiederum ist aber auch nicht nur die Schuld des "Mainstreams". Weil dieser isst miestens das, was ihm schmackhaft gemacht wird.

Aber das Problem bei den meisten Entwickler ist, dass sie einfach ignorieren wieviele Gelder schon in das Marketing einer erfolgreichen Serie geflossen ist, um diese im Markt etablieren zu können. Nein, man geht lieber hin, nimmt die puren Verkaufszahlen, schreit: "Ihr wollt es ja so!", zitiert die "gescheiterte" Minikampagne und macht erst wieder was neues, wenn die CashCows tot sind (siehe NFS).

Bei EA scheint man neuerdings dann doch Marktanalysten zu beschäftigen, die unter Umständen sogar ne schulische Ausbildung genießen durften. Denn da hat man auch troz der roten Zahlen von Dead Space das Potential erkannt und baut die Marke weiter aus udn wird leztendlich mehr Geld verdienen, als wenn man die Gelder für Grafikupdates schon bestehender Makren verschwendet, da hier eine echte Alternative geboten wird.

Du siehst also, dass es eigentlich garkein Argument gegen Inovation und Evolution ist, das Firmen gewinnbringend arbeiten. Im Gegenteil, alternative Reihen anzubieten käme dem Prinzip der Gewinnmaximierung wesentlich näher, als alles was man hat totzureiten. Denn mal im Ernst: Wieviel Shooter kommen im laufenden und kommenden Jahr auf den Markt? 10? Und wieviel von uns werden sich wohl alle 10 kaufen? Niemand! Warum? Weil man sich idR. ganz einfach für das Beste von 3-5 entscheidne kann und somit die anderen getrost auf der Strecke lassen kann. Wären es hingegen 10 individuelle und absolut einzigartige Spiele, sähe die Sache shconw eider anders aus.

Und dies beschränkt sich nicht nur nur auf das Einführen neuer Serien. Gut, "never change a winning team", aber wennn man shcon einen geläufigen Namen hat, braucht man hier viel weniger Geld und Aufwand um was Neues, bzw. Erweiterndes an den Mann zu bringen und somit wiederum echte Alternativen anbieten zu können. Deswegen schrieb ich "unter Umständen", denn was sich EA mit dem neuen MoH gedacht hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gut, vllt. geht die Rechnung auf, BF:BC und CoD zu ersetzen, in dem man beide SPiele in einem anbietet, aber ich glaub nicht so wirklich dran. Ich denk eher, dass es ein Hybrid wird, der alles irgendwie, aber nichts richtig kann. Und selbst wenn, wirds wieder ein Spiel, dass sich nur im Detail von den beiden Genannten, wie diese auch schon untereinander, unterscheiden wird.
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Prometheus2K7
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Beitrag von Prometheus2K7 »

bruchstein hat geschrieben:Das Schlagwort Inovativ ist eigentlich umsonst, mir geht es um Spieleinhalt und Mehrspielwert

Alle von mir kritisierten Games habe ich auch gezockt

Mirrows Edge hat leider auf halben Weg schlapp gemacht und war zu unausgereift
sonst eine geniale Idee mit super ansätzen (auch gezockt)

Das letzte wunderbare Game war Demons Souls, ist dazu sogar noch Inovativ ( :wink:) im MP Bereich

Ich als Zocker argumentiere doch nicht für die Industrie...ausser die bezahlen mich dafür.....ne oder :wink:

Und argumente das ein Game nur gut sein kann wenn es fette kohle einfährt, ich bitte dich
Über Spielinhalt und Mehrspielwert können wir uns gerne unterhalten ;-) Da finde ich die Entwicklung mit DLCs etc. auch sehr sehr bedenklich und die Länge einiger Spiele sind auch diskutabel (wobei eine kurze Spieldauer teilweise auch sinnvoll sein kann - lieber kurz und heftig als lang und komatös).

Da du die Spiele gezockt hast, muss dir doch aufgefallen sein, dass zwischen MW2 und BC2 doch große Unterschiede bestehen, alleine was das Spieltempo und die taktischen Möglichkeiten angeht.

In den Genuss von Demons Souls bin ich bislang leider noch nicht gekommen.

Ich argumentiere auch nicht für die Spieleindustrie, ich versuche mich nur in die Lage der Entwickler zu versetzen. Da wo die größte Rendite absehbar ist, wird halt entwickelt. Dass einige Spieler Geld für - nach meiner Meinung häufig sinnlose - DLCs ausgeben um beschnittene Spiele zu komplettieren finde ich auch sehr komisch. Ändern kann ich es leider nicht ;-)

Das Argument: "Ein Spiel kann nur gut sein, wenn es sich auch gut verkauft" habe ich nicht gebracht. Da hast du mich falsch verstanden.
Zuletzt geändert von Prometheus2K7 am 24.06.2010 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Prometheus2K7
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Beitrag von Prometheus2K7 »

lAmbdA hat geschrieben: Und dies beschränkt sich nicht nur nur auf das Einführen neuer Serien. Gut, "never change a winning team", aber wennn man shcon einen geläufigen Namen hat, braucht man hier viel weniger Geld und Aufwand um was Neues, bzw. Erweiterndes an den Mann zu bringen und somit wiederum echte Alternativen anbieten zu können. Deswegen schrieb ich "unter Umständen", denn was sich EA mit dem neuen MoH gedacht hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gut, vllt. geht die Rechnung auf, BF:BC und CoD zu ersetzen, in dem man beide SPiele in einem anbietet, aber ich glaub nicht so wirklich dran. Ich denk eher, dass es ein Hybrid wird, der alles irgendwie, aber nichts richtig kann. Und selbst wenn, wirds wieder ein Spiel, dass sich nur im Detail von den beiden Genannten, wie diese auch schon untereinander, unterscheiden wird.
So ganz kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen. Wieso benötigt man viel weniger Geld und Aufwand um etwas Neues zu entwickeln? Sind nicht gerade komplette Neuentwicklungen kostenintensiver als die Fortentwicklung von bestehenden Spielen? Wenn ein Grundgerüst wie etwa bei NFS über viele Jahre genutzt wird, dann dürften doch die Entwicklungskosten eher gering sein, aber die Gewinnspanne umso größer.
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Brakiri
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Beitrag von Brakiri »

Kajetan hat geschrieben:
Brakiri hat geschrieben:Ich finde das ist ein netter Gedanke..Workouts die Spass machen, und wo man gemeinsam ein Dungeon erforschen kann....wo gibt es das schon? ;)
Und jetzt frage Dich bitte ... wer will das? Ausser Dir :)

Die meisten Leute wollen einfach nur auf der Couch hocken und entspannt zocken, da sie in der Regel den ganzen Tag schon über irgendeinen Scheiss machen müssen aka Standard-Erwerbsleben. Da will man abends nicht nochmal Schweiss vergiessen und sich anstrengen müssen. Zudem ... joggen im Grünen ist viel schöner UND wesentlich gesünder als Rumgehampel vor dem Bildschirm. Denn sogar ein Wii Fit ist nichts weiter als eine hübsche Mogelpackung, die dem Spieler lediglich suggeriert, er hätte jetzt etwas für seinen Körper getan.
Naja, man muss ja nicht von sich auf andere schliessen.
Ich glaube nicht, das es NUR Feierabendzocker gibt, und genausowenig gibt es nur Fit-Fanatiker die vor der Wii rumhampeln.

Früher oder später wird sich die Frage stellen, wie man die Immersion verbessern kann, und wo das Endziel Holodeck heisst, ist das erdachte Szenario mit Sensoren und direkter Steuerung auf jeden Fall ein Meilenstein auf dem Weg dahin.

Option heisst das Zauberwort. Spiele der ZUkunft sollten so konstruiert sein, das man es so spielen KANN, man MUSS aber nicht.

So ist für jeden was dabei. Für den Fitness-Typ und für den Feierabendzocker.
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lAmbdA
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Beitrag von lAmbdA »

Ich hab nicht gesagt, dass man weniger Geld dafür benötigt.Es geht darum sich abzuheben um mehr oder minder konkurenzlos dazu stehen. Wie ich schon beschrieben hab, gibts es bei erfolgreichen Spielen immer viele ähnliche Vertreter. Wenn man was "Neues" schafft, steht der Käufer nicht vor der Wahl des geringstesn Übels, in dem er das Beste von 10 wählt, sondern du hast im Idealfall alle Käufer die sich für diese Art Spiel interessieren.

Das kann man in zwei verschiedenen Wegen realisieren: Entweder, du nimmst ne etablierte Marke und begehts im krassesten Fall einen Bruch oder erweiterst es so sehr, das es neu ist. Das ist gefährlich, weil man Fans verlieren kann, aber wesentlich günstiger, da einerseits das Marketing um das SPiel schon ungemein durch den geläufigen Namen der Serie profitiert und somit weniger groß ausfallen kann und zu dem hast du idR schon ein Gerüst von den Vorgängern, auf das du zurückgreifen kannst. Das das wunderbar funktionieren kann, zeigt zB. Resi 4.

Oder du kreirst etwas vollkommen Neues. Hier sind die Initialkosten am umfangreichsten, da was aus dem Bodenstampfen musst. Dennoch hat man hier das größte potential etwas vollkommen Neues zu kreieren, da man keien Rahmen in Form von einem bestehhenden Namen oder Genre hat. Es sollte hier auch nicht darum gehen mit dem Erstling Geld zu scheffeln, weil das idR. nicht möglich sein wird. Mit ihm soll viel mehr Aufmerksamkeit erregt werden. Das Geld kommt dann mit den Sequels, die man im Idealfall so wie im ersten Teil beschrieben, produziert.

Kurzfristig hast du also Recht. Allerdings stellt sich der wahre Gewinn erst auf lange Sicht ein. Ein wunderbares Beispiel hier für ist die Xbox. Am Anfnag haben noch alle darüber gelacht. Aber aufgrund des enormen Marketing und vieler Deals ist sie seit der 360 nicht mehr weg zu denken. Die Xbox ansich war ein Verlustgeschäft, das Geld kam erst mit der 360 rein. Übrigends glaube ich auch, das MS mit Kinect den selben Weg geht und Kinect ansich nur als Wegbereiter für das ist, was die Herren schon lange im Hinterstübchen werkeln. Ein anderes gutes Beispiel ist die Wii. Hier wurde wirklich in eine komplett andere Richtung gearbeitet und was konkurenzloses angeboten. Und mit den SPielen von Nintendo ist es genau das Gleiche. Die landen eine Hitseller nahc dem anderen und die 3rd Partys wundern sich, warum ihr unbekanntes, schlecht umworbenes SPiel nicht genauso zündet. DOch statt mal Nintendo zuzuschauen, werfen sie mit irgendwelchen Begrifflichkeiten umsich und bauen auf Bekanntes.

Also ist der Ideallfall für Firmen auch unser Idealfall, da sie viele unterschiedliche Produkte bereit stellen. Sicherlich ist das nicht so einfach im Detail, es spielen noch viele andere Faktoren ne Rolle und es ist auch alles sehr Risiko behaftet, aber es geht ja ums Prinzip.
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Asmilis
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Beitrag von Asmilis »

Prometheus2K7 hat geschrieben:
lAmbdA hat geschrieben: Und dies beschränkt sich nicht nur nur auf das Einführen neuer Serien. Gut, "never change a winning team", aber wennn man shcon einen geläufigen Namen hat, braucht man hier viel weniger Geld und Aufwand um was Neues, bzw. Erweiterndes an den Mann zu bringen und somit wiederum echte Alternativen anbieten zu können. Deswegen schrieb ich "unter Umständen", denn was sich EA mit dem neuen MoH gedacht hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gut, vllt. geht die Rechnung auf, BF:BC und CoD zu ersetzen, in dem man beide SPiele in einem anbietet, aber ich glaub nicht so wirklich dran. Ich denk eher, dass es ein Hybrid wird, der alles irgendwie, aber nichts richtig kann. Und selbst wenn, wirds wieder ein Spiel, dass sich nur im Detail von den beiden Genannten, wie diese auch schon untereinander, unterscheiden wird.
So ganz kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen. Wieso benötigt man viel weniger Geld und Aufwand um etwas Neues zu entwickeln? Sind nicht gerade komplette Neuentwicklungen kostenintensiver als die Fortentwicklung von bestehenden Spielen? Wenn ein Grundgerüst wie etwa bei NFS über viele Jahre genutzt wird, dann dürften doch die Entwicklungskosten eher gering sein, aber die Gewinnspanne umso größer.
Es geht wesentlich tiefer als das man so einfach sagen könnte: Ein neues Spiel kostet mehr/weniger
Über wen sprechen wir, Entwickler? Publisher?
Portal ist innovativ und wurd von ein paar Studenten zusammengezimmert, mit einer bestehenden Marke muss man wesentlich vorsichtiger sein um nicht zu entäuschen als mit einer neuen innovativen Idee. Und ein Entwicklerteam lässt es sich natürlich gut bezahlen eine Erfolgsmarke weiterzuführen. Und deine Punkte sind natürlich auch richtig. Man kann es nicht wirklich veralgemeinern.
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Kajetan
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Beitrag von Kajetan »

Brakiri hat geschrieben:Früher oder später wird sich die Frage stellen, wie man die Immersion verbessern kann,
Man muss sich aber auch die Frage stellen, ob die Kunden das überhaupt wollen, ob man es sich nicht zu einfach macht, wenn man den technischen Fortschritt einfach direkt proportional zur Kundenakzeptanz setzt.

Mir fallen bei solchen Projektionen immer die hysterischen Jahre der New Economy ein (nur lächerliche zehn, fünfzehn Jahre her), als man EarlyAdopter-Fanatiker als Produktmanager eingestellt hat, die Abermillionen in Produkte versenkt haben, die zwar in ihrer rein technischen Weltsicht das Ei des Kolumbus dargestellt haben, welche aber ausserhalb ihres kleinen Elfenbeinturms keine Sau haben haben wollte. Das Virtuelle wid massiv überschätzt, gerade von Leuten, die meinen, das ganze Leben ums Verrecken ins Digitale übertragen zu wollen. Sie alle fallen gewaltig auf die Schnauze, wenn sie merken, dass der Rest der Menschheit darauf aber keinen Bock hat!

Wenn ich Fußball spielen will, dann gehe ich nicht aufs Holodeck, sondern in den Park mit Kumpels und mache das "In Echtzeit". Und in Bezug auf Kinect ... wenn ich auf einem Rechner eine Aktion ausführen will, dann klicke ich auf einen Button und wedele nicht erst in der Gegend herum, bis der Rechner mein Wedeln korrekt interpretiert hat. Das ist wildgewordene, unkontrollierte Produktentwicklung, wo man leider vergessen hat, dass StarTrek und Minority Report nichts weiter als Illusionen, als Schauspiel sind.

Von daher ... möglich und denkbar ist vieles, keine Frage. Und Experimente, wildes Herumprobieren ist ebenfalls sehr wichtig. Doch sollte man nicht annehmen, dass bestimmte Entwicklungen zwangsläufig erfolgen werden, nur weil man das in dem Moment so gerne haben möchte oder weil man zuviel Kinofilme angeschaut hat.
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Asmilis
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Beitrag von Asmilis »

Kajetan hat geschrieben:
Brakiri hat geschrieben:Früher oder später wird sich die Frage stellen, wie man die Immersion verbessern kann,
Man muss sich aber auch die Frage stellen, ob die Kunden das überhaupt wollen, ob man es sich nicht zu einfach macht, wenn man den technischen Fortschritt einfach direkt proportional zur Kundenakzeptanz setzt.
Wii= Offensichtlich wollen es die Kunden.
Kajetan hat geschrieben: Wenn ich Fußball spielen will, dann gehe ich nicht aufs Holodeck, sondern in den Park mit Kumpels und mache das "In Echtzeit".
Und wie ist es wenn du ein Wm Spiel mit passender Atmosphäre spielen willst? Oder ein Spiel mit Topstars wie Lionell Messi oder Arjen Robben?
Kajetan hat geschrieben: Von daher ... möglich und denkbar ist vieles, keine Frage. Und Experimente, wildes Herumprobieren ist ebenfalls sehr wichtig. Doch sollte man nicht annehmen, dass bestimmte Entwicklungen zwangsläufig erfolgen werden, nur weil man das in dem Moment so gerne haben möchte oder weil man zuviel Kinofilme angeschaut hat.

Es ist ja nicht die Zeit der experimente. Kinect und Move waren vorhersehbare Konsequenzen. Motion Gaming gibt es auch schon länger als die Wii und es wurde wahrscheinlich nur darauf gewartet bis die Technologie mitmacht, um Motion Gaming in dieser Tragweite ins Wohnzimmer einzuführen. Also ein Experiment war selbst die Wii wohl eher nicht. Selbst das Balanceboard ist nur eine Kopie der NES zeit. Im Moment haben wir eher die Zeit in der wir von früheren Experiementen profitieren, und kurz vor den wirklich ausgereiften Produkten stehen. Sozusagen die Beta Phase.
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Deadringer
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Beitrag von Deadringer »

Asmilis hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:
Brakiri hat geschrieben:Früher oder später wird sich die Frage stellen, wie man die Immersion verbessern kann,
Man muss sich aber auch die Frage stellen, ob die Kunden das überhaupt wollen, ob man es sich nicht zu einfach macht, wenn man den technischen Fortschritt einfach direkt proportional zur Kundenakzeptanz setzt.
Wii= Offensichtlich wollen es die Kunden.
Jo, aber eben nur eine bestimmte Zielgruppe. Die Wii hätte ihr Potenzial viel mehr ausschöpfen können wenn man a) etwas stärkere Hardware hinein gepackt hätte und b) sich nicht zu 90% auf Casual Gaming konzentriert hätte. Entwicklung ist ja völlig normal und auch fast unverzichtbar, aber ich habe das Gefühl, dass wenn sich ein neuer Markt erschließt gleichzeitig ein anderer verabschiedet und das kann irgendwie nicht sein.
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catweazel
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Beitrag von catweazel »

Deadringer hat geschrieben:
Asmilis hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben: Man muss sich aber auch die Frage stellen, ob die Kunden das überhaupt wollen, ob man es sich nicht zu einfach macht, wenn man den technischen Fortschritt einfach direkt proportional zur Kundenakzeptanz setzt.
Wii= Offensichtlich wollen es die Kunden.
Jo, aber eben nur eine bestimmte Zielgruppe. Die Wii hätte ihr Potenzial viel mehr ausschöpfen können wenn man a) etwas stärkere Hardware hinein gepackt hätte und b) sich nicht zu 90% auf Casual Gaming konzentriert hätte. Entwicklung ist ja völlig normal und auch fast unverzichtbar, aber ich habe das Gefühl, dass wenn sich ein neuer Markt erschließt gleichzeitig ein anderer verabschiedet und das kann irgendwie nicht sein.
absolut richtig. nintendo hat mit ihrer blue ocean strategie (aus sich eines gamers) zu stark auf neue nachfrager abgezielt, wie eltern, ältere leute, non-gamer,...
es gibt gute nieschentitel auf dem wii, aber sonst sieht es für core games ziemlich mau aus meiner meinung nach. selbst zu gamecube zeiten wurde ich da besser versorgt.

ich könnte mir jedoch vorstellen, dass diese strategie weiter aufgeht, solange sie sich noch mehr differenzieren und in sachen grafik bei der nächsten konsole nur ein wenig anziehen. mir kommt es immer so vor, als würden die casual gamer überhaupt nicht auf grafik achten, zumindest die casual gamer nintendos.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

catweazel hat geschrieben:
Deadringer hat geschrieben:
Asmilis hat geschrieben: Wii= Offensichtlich wollen es die Kunden.
Jo, aber eben nur eine bestimmte Zielgruppe. Die Wii hätte ihr Potenzial viel mehr ausschöpfen können wenn man a) etwas stärkere Hardware hinein gepackt hätte und b) sich nicht zu 90% auf Casual Gaming konzentriert hätte. Entwicklung ist ja völlig normal und auch fast unverzichtbar, aber ich habe das Gefühl, dass wenn sich ein neuer Markt erschließt gleichzeitig ein anderer verabschiedet und das kann irgendwie nicht sein.
absolut richtig. nintendo hat mit ihrer blue ocean strategie (aus sich eines gamers) zu stark auf neue nachfrager abgezielt, wie eltern, ältere leute, non-gamer,...
es gibt gute nieschentitel auf dem wii, aber sonst sieht es für core games ziemlich mau aus meiner meinung nach. selbst zu gamecube zeiten wurde ich da besser versorgt.

ich könnte mir jedoch vorstellen, dass diese strategie weiter aufgeht, solange sie sich noch mehr differenzieren und in sachen grafik bei der nächsten konsole nur ein wenig anziehen. mir kommt es immer so vor, als würden die casual gamer überhaupt nicht auf grafik achten, zumindest die casual gamer nintendos.
Ihr verkennt dabei glaube ich das diese von euch offenbar belächelte Gruppe die wesentlich größere ist und wir nur ein paar Nerdfreaks. :wink:
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E-G
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Beitrag von E-G »

immer wieder der selbe dümmliche diskusion, nintendo zielt auf dies, die tun das, 3rd parties bringen nur casual zeug blablub.
schön langsam sollte mal der funken überspringen dass das kliches sind und nicht mehr der wirklichkeit entsprechen.
das einzige was man nicht leugnen kann ist, dass multiplattform titel kaum umgesetzt werden, obwohl die ja alle verkaufscharts anführen (was sehr wenig sinn macht diese dann nicht auch für wii zu bringen, sie verkaufen sich ja blendend, muss nur gucken mw oder gh)
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catweazel
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Beitrag von catweazel »

Wulgaru hat geschrieben: Ihr verkennt dabei glaube ich das diese von euch offenbar belächelte Gruppe die wesentlich größere ist und wir nur ein paar Nerdfreaks. :wink:
mir ist auch aufgefallen, dass ich das sehr allgemein ausgedrückt hab. aber bis auf mich war ja irgendwie jeder hardcore gamer von der nintendo pressekonferenz so angetan XD

ich hab's dann mal stehen gelassen, weil ich sehen wollte, ob und wer darauf böse reagiert (dich nicht mit eingeschlossen).

kirby sah sehr interessant aus. epic mickey hat meine beachtung. beim rest weiß ich auch nicht warum, aber an mir geht da irgendwie seit release des wiis vieles vorbei, an meinem geschmack. ich kann auch nicht beschreiben warum, aber das neue zelda, donkey kong, metroid (2D) sprechen mich gar nicht an. das stimmt natürlich, dass es da sehr viel mehr leute gibt als mich, die davon angesprochen sind. nur habe ich das gefühl, dass ich zu gamecube zeiten im allgemeinen mit mehr 3rd party core games versorgt wurde, unabhängig von meinem geschmack. ;)
Zuletzt geändert von catweazel am 24.06.2010 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Asmilis »

Deadringer hat geschrieben: Jo, aber eben nur eine bestimmte Zielgruppe. Die Wii hätte ihr Potenzial viel mehr ausschöpfen können wenn man a) etwas stärkere Hardware hinein gepackt hätte und b) sich nicht zu 90% auf Casual Gaming konzentriert hätte. Entwicklung ist ja völlig normal und auch fast unverzichtbar, aber ich habe das Gefühl, dass wenn sich ein neuer Markt erschließt gleichzeitig ein anderer verabschiedet und das kann irgendwie nicht sein.
Wieviel Casualtitel gibt es denn von Nintendo? Wii Play, Wii Fit, Wii Fit+, Wii Sports 1 und 2, Wii Music und Animal Crossing, Wii Party, Mario Tennis, Mario Fussball und ein Mario Party.
Dagegen gibt es 4 Mario Titel, 2 Zelda Titel, 2 Metroids, 2 Donkey Kongs 1 Kirby und 1 Smash Brothers Brawl.
Mario Kart zähl ich mal zu beidem
Ist also absolut ausgeglichen. Nintendo bevorzugt weder noch, und das obwohl sie mehr an Casual verdienen, also kann man es doch als gut werten das sie die Corespieler nicht hängen lassen. Vor allem wenn man den Umfang miteinander vergleicht steckt wohl mehr arbeit und Geld in den Coreproduktionen. Ich versteh wirklich nicht warum sich alle so über Nintendo aufregen.
catweazel hat geschrieben: absolut richtig. nintendo hat mit ihrer blue ocean strategie (aus sich eines gamers) zu stark auf neue nachfrager abgezielt, wie eltern, ältere leute, non-gamer,...
es gibt gute nieschentitel auf dem wii, aber sonst sieht es für core games ziemlich mau aus meiner meinung nach. selbst zu gamecube zeiten wurde ich da besser versorgt.

ich könnte mir jedoch vorstellen, dass diese strategie weiter aufgeht, solange sie sich noch mehr differenzieren und in sachen grafik bei der nächsten konsole nur ein wenig anziehen. mir kommt es immer so vor, als würden die casual gamer überhaupt nicht auf grafik achten, zumindest die casual gamer nintendos.

Wie oben schon beschrieben ist die anzahl der Casual und Coretitel von Nintendo gleich. Und Gamecube? Gabs überhaupt einen richtigen Mariotitel auf der Gamecube? Ich erinner mich nur an so einen mist wie Mario Sunshine und so.
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Prometheus2K7
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Beitrag von Prometheus2K7 »

Kajetan hat geschrieben: Mir fallen bei solchen Projektionen immer die hysterischen Jahre der New Economy ein (nur lächerliche zehn, fünfzehn Jahre her), als man EarlyAdopter-Fanatiker als Produktmanager eingestellt hat, die Abermillionen in Produkte versenkt haben, die zwar in ihrer rein technischen Weltsicht das Ei des Kolumbus dargestellt haben, welche aber ausserhalb ihres kleinen Elfenbeinturms keine Sau haben haben wollte. Das Virtuelle wid massiv überschätzt, gerade von Leuten, die meinen, das ganze Leben ums Verrecken ins Digitale übertragen zu wollen. Sie alle fallen gewaltig auf die Schnauze, wenn sie merken, dass der Rest der Menschheit darauf aber keinen Bock hat!
Wer sagt dir, dass der Rest der Menschheit keinen Bock drauf hat? Ich denke, solche Entwicklungen sind nicht verkehrt, denn wir wissen nicht, wo uns die Entwicklung hinführen wird.

Ich habe beispielsweise nicht die Möglichkeit ein Flugzeug zu fliegen, ich kann leider auch nicht so gut wie Arjen Robben Fußball spielen oder bin als Free-Climber aktiv. Dennoch habe ich vielleicht Lust drauf. Möglicherweise wird uns die Technik in Zukunft Dinge erlauben, von denen wir heute noch nicht einmal zu Träumen wagen.

Zudem möchte ich auch die Überbevölkerung in einigen Teilen der Erde ansprechen. Wenn ich nach Asien schaue, wie viele Menschen dort auf engstem Raum leben, dort sind doch virtuelle Simulationen, die wenig Platz beanspruchen, doch ideal.

Oder hier in Deutschland, wo können Kinder noch ungestört spielen und laut sein (bei mir ist direkt beim Haus ein Kinderspielplatz und teilweise nervt mich die Lautstärke auch)? Auch hier bieten sich doch zig neue Möglichkeiten in der Zukunft.

Ob man diese Entwicklung begrüßen soll kann ich ehrlich gesagt nicht sagen. Technik kann man sowohl positiv als auch negativ nutzen ;-)