Strafe für Kinderschänder?

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Strafe für Kinderschänder:

Todesstrafe
22
33%
Lebenslängliche Gefängnisstrafe (bis zu seinem Lebensende)
24
36%
Maximal 15 Jahre Gefängnis
6
9%
Einweisung in die Psychatrie für einige Jahre (Therapie, Resozialisierung)
14
21%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 66

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Ladevorgang
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Beitrag von Ladevorgang »

ZappesBPD hat geschrieben:
Ladevorgang hat geschrieben:ich denke ein halbwegs intelligentes Wesen, würde auch wenn es mit einem Kind alleine ist, nicht sein Leben riskieren wollen, nur um kurz Spaß zu haben.
OK. Immerhin ist jetzt klar, dass Deine gesamte Argumentation aus einer Position totalen Unverständnisses erfolgt - das erklärt so manches.

Nur so viel als Denkanstoß: Wenn irgendeine Art von Überlegung dabei wäre, wäre es keine Triebtat. Der Triebtäter kann genau so schlecht aus bewusster Überlegung verzichten, wie ein Junkie auf Entzug die Finger von leicht verfügbarem Heroin lassen wird.
Ein Junkie würde auch für so etwas nicht umgebracht werden.
Mein Argument folgt aus der Festlegung einen Kinderschänder zum Tod verurteilen zu lassen. :!:
Außerdem, woher willst du das wissen, wenn du nicht aus Erfahrung sprichst, wurdest du schonmal mit dem Tod bedroht?
Wir können das einfach schlecht sagen, da wir es nicht Empfinden können, wie es ist mit dem Tod bedroht zu sein.
Ich bin halt der Meinung, dass selbst einem Triebtäter sein Leben wichtiger ist, als einmaliger sexueller Kontakt zu einem Kind.
Das wirft meine Agrumentation keineswegs aus dem Rahmen.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Ladevorgang hat geschrieben: Außerdem, woher willst du das wissen, wenn du nicht aus Erfahrung sprichst, wurdest du schonmal mit dem Tod bedroht?
Wir können das einfach schlecht sagen, da wir es nicht Empfinden können, wie es ist mit dem Tod bedroht zu sein.
Ich bin halt der Meinung, dass selbst einem Triebtäter sein Leben wichtiger ist, als einmaliger sexueller Kontakt zu einem Kind.
Das wirft meine Agrumentation keineswegs aus dem Rahmen.
Mir wäre keine Studie bekannt die bei härteren Strafen einen Rückgang an verbrechen aufzeigt.
Schau dir die USA an, es gibt die Todesstrafe und dennoch werden dort menschen ermordet.

Die Annahme, dass ein Triebtäter von höheren strafen abgeschreckt werden könnte ist ehrlich gesagt naiv.

The Final hat das eigentlich schon recht plastisch (fast schon zu plastisch :wink: ) aufgezeigt.
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The_Final
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Beitrag von The_Final »

Ladevorgang hat geschrieben: ich denke ein halbwegs intelligentes Wesen, würde auch wenn es mit einem Kind alleine ist, nicht sein Leben riskieren wollen, nur um kurz Spaß zu haben.
Wie ZappesBSD bereits sagte, hat man den Trieb nicht immer unter Kontrolle, unabhängig von der Intelligenz; dahingehend war das Beispiel mit dem Junkie schon in Ordnung, ein Junkie würde auch bei Androhung der Todesstrafe das Heroin nehmen, die Sucht ist in dem Fall stärker als jedes rationale Denken.
Weiters gibt es eben bei Kinderschändung auch Situationen die kaum nachweisbar sind. Wenn man zum Beispiel beim Aufpassen auf die 8jährige Nachbarstochter mit dieser "Hoppa Hoppa Reiter" spielt und dabei zum Orgasmus kommt, geht man kaum davon aus, erwischt zu werden, und wird vermutlich auch nicht der Ansicht sein, etwas "Böses" zu tun.
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Ladevorgang
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Beitrag von Ladevorgang »

Boesor hat geschrieben:
Mir wäre keine Studie bekannt die bei härteren Strafen einen Rückgang an verbrechen aufzeigt.

Mag sein, ich stütze mich auch nicht auf Studien sondern auf mein Denkvermögen.
Schau dir die USA an, es gibt die Todesstrafe und dennoch werden dort menschen ermordet.
In den USA darf jeder eine Waffe führen, dass ist ein Aspekt, der hier wieder eine völlig andere Diskussion müsste aufkommen lassen.
Die Annahme, dass ein Triebtäter von höheren strafen abgeschreckt werden könnte ist ehrlich gesagt naiv.


Wie gesagt, ich spreche nicht von höheren Strafen sondern vom Tod, ich finde das keineswegs naiv.
Deine Ansicht mag für dich richtig sein, aber gleich daraus zu schlussfolgern, meine Ansicht wäre naiv. :roll:
The_Final hat geschrieben: Wie ZappesBSD bereits sagte, hat man den Trieb nicht immer unter Kontrolle, unabhängig von der Intelligenz; dahingehend war das Beispiel mit dem Junkie schon in Ordnung, ein Junkie würde auch bei Androhung der Todesstrafe das Heroin nehmen, die Sucht ist in dem Fall stärker als jedes rationale Denken.
Ich kann mich nur wiederholen, ich bin nicht der Meinung, dass ein Junkie das Heroin nehmen würde, wenn man ihm mit dem Tod droht.
Und hier kann keiner aus Erfahrung sprechen.
Weiters gibt es eben bei Kinderschändung auch Situationen die kaum nachweisbar sind. Wenn man zum Beispiel beim Aufpassen auf die 8jährige Nachbarstochter mit dieser "Hoppa Hoppa Reiter" spielt und dabei zum Orgasmus kommt, geht man kaum davon aus, erwischt zu werden, und wird vermutlich auch nicht der Ansicht sein, etwas "Böses" zu tun.
Das ist ja auch keine Kinderschändung, es geht darum, wie stark das Kind geschädigt wird.
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The_Final
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Beitrag von The_Final »

Ladevorgang hat geschrieben:
Ich kann mich nur wiederholen, ich bin nicht der Meinung, dass ein Junkie das Heroin nehmen würde, wenn man ihm mit dem Tod droht.
Und hier kann keiner aus Erfahrung sprechen.
GoF hat heute behauptet, in Lybien würden Drogendealer ohne Verhandlung direkt auf der Straße erschossen. Deiner Logik nach dürfte es dort dann gar keine Drogendealer mehr geben. (Ich sehe die Verbindung zum Junkie hier darin, dass, soweit mir bekannt, Dealer, vor allem die kleinere Fische, oft selbst abhängig sind und von den "höherrangigen" für ihre Arbeit als Dealer selbst mit Drogen versorgt werden).
Das ist ja auch keine Kinderschändung, es geht darum, wie stark das Kind geschädigt wird.
Wie würdest du Fälle wie den von mir genannten ahnden? Bei schweren Fällen von Kinderschändung kommt es vermutlich darauf an, wie viel Planung an den Vorgängen beteiligt ist. Je mehr intellektuelle Leistung für die Durchführung der Tat notwendig ist, desto wahrscheinlicher wird sich ein Täter abschrecken lassen, zumindest innerhalb eines bestimmten Bereiches. Intelligente Täter, die besonders schwere Taten begehen, werden zum Teil einfach noch vorsichtiger vorgehen, außerdem wäre meiner Ansicht nach die Wahrscheinlichkeit, dass ein Täter das Kind tötet, damit es ihn nicht verraten kann, höher.
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Zappes
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Beitrag von Zappes »

Ich habe Junkies gekannt, und es war kein schöner Anblick. Mit dem Tod hat ihnen vielleicht keiner direkt gedroht, aber glaub mir: Das wäre ihnen genau so egal gewesen wie verlorene Jobs, Freunde und Lebenspartner.
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Provo
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Beitrag von Provo »

Ich kann mich nur wiederholen, ich bin nicht der Meinung, dass ein Junkie das Heroin nehmen würde, wenn man ihm mit dem Tod droht.
Und hier kann keiner aus Erfahrung sprechen.
Ich bin mal zynisch und sage das ein Junkie sich beim fixen bereits selbst mit dem Tod droht. Die Dosis wird immer höher, der Körper immer kaputter und irgendwann wars das dann.
Dem Konsumenten ist das allerdings scheiß egal, das einzige was wichtig ist ist der nächste Fix, ob nun mit ner gebrauchten Nadel (möglicherweise mit HI Viren infiziert, also auch wieder der Tod) oder ner zu hohen Dosis, irgendwann führt es zum Tod.
Oder sie bekommen Hilfe und steigen aus.

Also unpassendes Beispiel.
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Ladevorgang
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Beitrag von Ladevorgang »

The_Final hat geschrieben: GoF hat heute behauptet, in Lybien würden Drogendealer ohne Verhandlung direkt auf der Straße erschossen. Deiner Logik nach dürfte es dort dann gar keine Drogendealer mehr geben. (Ich sehe die Verbindung zum Junkie hier darin, dass, soweit mir bekannt, Dealer, vor allem die kleinere Fische, oft selbst abhängig sind und von den "höherrangigen" für ihre Arbeit als Dealer selbst mit Drogen versorgt werden).

Nach meiner Logik müsste es dann keine Drogendealer = auch keine Kinderschänder mehr geben???? 8O
1. Das hab ich nie gesagt, ich habe nur gemutmaßt.
2. Gibt es mit Sicherheit nicht 10.000 Drogendealer in Lybien (ich möchte nicht wissen wie viele Kinderschänder es in Deutschland gibt)
3. Hat dieses Argument 0% Aussagekraft, weil es keine Quelle hat und nur eine Behauptung von jemand anderem ist
Wie würdest du Fälle wie den von mir genannten ahnden? Bei schweren Fällen von Kinderschändung kommt es vermutlich darauf an, wie viel Planung an den Vorgängen beteiligt ist. Je mehr intellektuelle Leistung für die Durchführung der Tat notwendig ist, desto wahrscheinlicher wird sich ein Täter abschrecken lassen, zumindest innerhalb eines bestimmten Bereiches. Intelligente Täter, die besonders schwere Taten begehen, werden zum Teil einfach noch vorsichtiger vorgehen, außerdem wäre meiner Ansicht nach die Wahrscheinlichkeit, dass ein Täter das Kind tötet, damit es ihn nicht verraten kann, höher.
Ich würde deinen Fall gar nicht ahnden, weil absolut niemand zu Schaden gekommen ist. Was soll das Beispiel also?

ZappesBPD hat geschrieben:Ich habe Junkies gekannt, und es war kein schöner Anblick. Mit dem Tod hat ihnen vielleicht keiner direkt gedroht, aber glaub mir: Das wäre ihnen genau so egal gewesen wie verlorene Jobs, Freunde und Lebenspartner.
Und doch kannst du dir nicht zu 100% sicher sein.
Und da es hier um Kinderschänder geht, kehren wir auch bitte wieder dahin zurück, da man Kinderschänder schlecht mit Drogensüchtigen vergleichen kann.

Provo hat geschrieben: Ich bin mal zynisch und sage das ein Junkie sich beim fixen bereits selbst mit dem Tod droht.
Aber weniger bewusst, als wenn man direkt mit dem Tod konfrontiert ist (krasses Beispiel: wenn eine Heroin-Spritze vor dir liegt, und dir jemand eine Knarre gegen die Schläfe hält)
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The_Final
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Beitrag von The_Final »

Ladevorgang hat geschrieben: Nach meiner Logik müsste es dann keine Drogendealer = auch keine Kinderschänder mehr geben???? 8O
1. Das hab ich nie gesagt, ich habe nur gemutmaßt.
2. Gibt es mit Sicherheit nicht 10.000 Drogendealer in Lybien (ich möchte nicht wissen wie viele Kinderschänder es in Deutschland gibt)
Du hast behauptet, ein Junkie würde das Heroin liegen lassen, wenn auf Fixen die Todesstrafe stünde. Ich bin der Ansicht, dass die Behauptung von GoF, so sie stimmt, dem widerspricht.
3. Hat dieses Argument 0% Aussagekraft, weil es keine Quelle hat und nur eine Behauptung von jemand anderem ist
Gut, hier gebe ich dir Recht.

Ich würde deinen Fall gar nicht ahnden, weil absolut niemand zu Schaden gekommen ist. Was soll das Beispiel also?
Gut, hier sind wir einer Meinung. Würdest du selbige aber auch behalten, wenn es dein Kind wäre? Und wie würdest du einem Menschen begegnen, von dem du weißt, dass er das regelmäßig macht? Außerdem wäre ich dir dankbar, wenn du mir sagen würdest, was du vom Rest der Aussage hältst, die du zitiert hast.
Und doch kannst du dir nicht zu 100% sicher sein.
Und da es hier um Kinderschänder geht, kehren wir auch bitte wieder dahin zurück, da man Kinderschänder schlecht mit Drogensüchtigen vergleichen kann.
Ich bin wiederum Provos Ansicht: Süchtige und Triebtäter sind gut vergleichbar, sie tun Dinge, um ein Bedürfnis zu befriedigen, das die Kontrolle über sie erlangt hat, ungeachtet der Konsequenzen.
Aber weniger bewusst, als wenn man direkt mit dem Tod konfrontiert ist (krasses Beispiel: wenn eine Heroin-Spritze vor dir liegt, und dir jemand eine Knarre gegen die Schläfe hält)
Das Beispiel passt auch nicht ganz, ein Junkie wird selten auf einem Polizeirevier fixen, und das Risiko, erwischt zu werden, wird durch die Todesstrafe nicht höher - da ist also niemand, der ihm "die Knarre an die Schläfe hält". Passender: du sagst einem Junkie auf der Straße: "Wenn ich dich noch einmal fixen sehe, erschieße ich dich" und gehst dann weiter. Es gibt sicher genug Junkies, denen ein letzter Trip und danach der Tod lieber ist als ein Leben ohne Trip. Vielleicht würden weniger Junkies auf öffentlichen Plätzen fixen. Und was ist mit denen, für die der Tod weniger schlimm als das Gefängnis ist?
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Ladevorgang
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Beitrag von Ladevorgang »

The_Final hat geschrieben:
Ladevorgang hat geschrieben: Nach meiner Logik müsste es dann keine Drogendealer = auch keine Kinderschänder mehr geben???? 8O
1. Das hab ich nie gesagt, ich habe nur gemutmaßt.
2. Gibt es mit Sicherheit nicht 10.000 Drogendealer in Lybien (ich möchte nicht wissen wie viele Kinderschänder es in Deutschland gibt)
Du hast behauptet, ein Junkie würde das Heroin liegen lassen, wenn auf Fixen die Todesstrafe stünde. Ich bin der Ansicht, dass die Behauptung von GoF, so sie stimmt, dem widerspricht.
Ich habe gesagt, wenn dich jemand mit dem Tod BEdroht, nicht wenn die Todesstrafe auf Fixen stünde. (Beispiel mit der Knarre).
Das ist eine andere Sache.
Hier würde meiner Meinung nach jeder nachgeben.
Außerdem möchte ich gar nicht, dass Drogenabhängige umgebracht werden, warum sprecht ihr dieses Argument immer wieder an?
Der Vergleich
Kinderschänder - Junkie
ist von daher schon sehr vage, dass ein Kinderschänder einem anderen Opfer starken Schaden zufügt.
Und ein Junkie ist indem er sich selbst Schaden zufügt sein eigenes Opfer.
Also lass uns bitte zum Topic zurückkehren.


Ich würde deinen Fall gar nicht ahnden, weil absolut niemand zu Schaden gekommen ist. Was soll das Beispiel also?
Gut, hier sind wir einer Meinung. Würdest du selbige aber auch behalten, wenn es dein Kind wäre? Und wie würdest du einem Menschen begegnen, von dem du weißt, dass er das regelmäßig macht? Außerdem wäre ich dir dankbar, wenn du mir sagen würdest, was du vom Rest der Aussage hältst, die du zitiert hast.
Wenn es mein Kind wäre, würde ich die Angelegenheit persönlich regeln. Mit Sicherheit nicht unsanft.
Und bei Begegnungen mit solchen Menschen würde ich sie einfach fragen wieso sie sowas tun und ihnen vielleicht psychatrische Hilfe vorschlagen.

Und der Rest der Aussage, das hat mich etwas verwirrt, da du jetzt auf einmal doch eine "intelektuelle Leistung" für solch eine Tat vorraussetzt und nach deiner Aussage der Trieb den ein Kinderschänder dann hat unabhänig von der Intelligenz ist.
Und doch kannst du dir nicht zu 100% sicher sein.
Und da es hier um Kinderschänder geht, kehren wir auch bitte wieder dahin zurück, da man Kinderschänder schlecht mit Drogensüchtigen vergleichen kann.
Ich bin wiederum Provos Ansicht: Süchtige und Triebtäter sind gut vergleichbar, sie tun Dinge, um ein Bedürfnis zu befriedigen, das die Kontrolle über sie erlangt hat, ungeachtet der Konsequenzen.
Das ist richtig, aber wie schon gesagt:
Süchtige schaden sich selbst um ihr Bedürfnis zu befriedigen.
Kinderschänder schaden anderen um ihr Bedürfnis zu befriedigen.
Ich finde, dass kann man schlecht vergleichen.
Aber weniger bewusst, als wenn man direkt mit dem Tod konfrontiert ist (krasses Beispiel: wenn eine Heroin-Spritze vor dir liegt, und dir jemand eine Knarre gegen die Schläfe hält)
Das Beispiel passt auch nicht ganz, ein Junkie wird selten auf einem Polizeirevier fixen, und das Risiko, erwischt zu werden, wird durch die Todesstrafe nicht höher - da ist also niemand, der ihm "die Knarre an die Schläfe hält". Passender: du sagst einem Junkie auf der Straße: "Wenn ich dich noch einmal fixen sehe, erschieße ich dich" und gehst dann weiter. Es gibt sicher genug Junkies, denen ein letzter Trip und danach der Tod lieber ist als ein Leben ohne Trip. Vielleicht würden weniger Junkies auf öffentlichen Plätzen fixen. Und was ist mit denen, für die der Tod weniger schlimm als das Gefängnis ist?
Deswegen wars auch nur ein Beispiel um auf eure Argumentation mit den Drogensüchtigen einzugehen.
Ich möchte hier nicht über Junkies diskutieren, ich möchte gar nicht dass ein Junkie stirbt.
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The_Final
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Beitrag von The_Final »

Ladevorgang hat geschrieben:
Außerdem möchte ich gar nicht, dass Drogenabhängige umgebracht werden, warum sprecht ihr dieses Argument immer wieder an?
Der Vergleich
Kinderschänder - Junkie
ist von daher schon sehr vage, dass ein Kinderschänder einem anderen Opfer starken Schaden zufügt.
Und ein Junkie ist indem er sich selbst Schaden zufügt sein eigenes Opfer.
Also lass uns bitte zum Topic zurückkehren.
Es ging dabei rein darum, dass beide einem Trieb nachgehen und daher in Hinsicht auf eine abschreckende Wirkung der Todesstrafe vergleichbar wären.
Wenn es mein Kind wäre, würde ich die Angelegenheit persönlich regeln. Mit Sicherheit nicht unsanft.
Und bei Begegnungen mit solchen Menschen würde ich sie einfach fragen wieso sie sowas tun und ihnen vielleicht psychatrische Hilfe vorschlagen.
Dann habe ich dich in dieser Hinsicht falsch eingeschätzt und möchte mich dafür entschuldigen.
Und der Rest der Aussage, das hat mich etwas verwirrt, da du jetzt auf einmal doch eine "intelektuelle Leistung" für solch eine Tat vorraussetzt und nach deiner Aussage der Trieb den ein Kinderschänder dann hat unabhänig von der Intelligenz ist.

Dabei ging es um verschiedene Arten der Kinderschändung. Jemand, der regelmäßig Kinder vergewaltigt oder zu sexuellen Handlungen zwingt, tut dies bewusst und benötigt für die Durchführung der Taten ein gewisses Maß an Intelligenz und Planung, hier kann man nicht von einer reinen Triebtat ausgehen. Ein anderer, der bei sich bietenden Gelegenheiten Kinder unsittlich berührt, vor ihnen masturbiert oder seine Genitalien an ihnen reibt, ist schon eher ein reiner Triebtäter, das Gehirn hat Pause und keine Strafandrohung der Welt wird ihn abschrecken.


Das ist richtig, aber wie schon gesagt:
Süchtige schaden sich selbst um ihr Bedürfnis zu befriedigen.
Kinderschänder schaden anderen um ihr Bedürfnis zu befriedigen.
Ich finde, dass kann man schlecht vergleichen.

Deswegen wars auch nur ein Beispiel um auf eure Argumentation mit den Drogensüchtigen einzugehen.
Ich möchte hier nicht über Junkies diskutieren, ich möchte gar nicht dass ein Junkie stirbt.
Es ging nur darum, dass der Mechanismus bei Süchtigen und Triebtätern ähnlich ist. Wer dabei wem schadet, spielt für das Argument keine Rolle. Man hätte genauso einen Sexsüchtigen, der ausschließlich einvernehmlichen Sex mit Erwachsenen hat, und ein Verbot von vorehelichem Sex bei Todesstrafe nehmen können.
Aber du hast Recht, wir sollten zum eigentlichen Thema zurückkehren, bevor wir noch zu weit abschweifen.
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Provo
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Beitrag von Provo »

Hier mal ein interessanter Link, die Autorin beschreibt hier, wie dieser sexualisierte Missbrauch, durch ihren eigenen Vater, geschieht.
Realistisch und weg von dieser geifernen BILD-Sprache von Sexmonstern die kleine Kinder in Keller ziehen,vergewaltigen und anschließend zersägen.
Soetwas passiert, wie hier geschildert, oft ganz subtil und in einer sehr privaten Atmosphäre.

Nur mal so als kleinen Einwurf

http://www.anjaroehl.de/die-zeit-ist-re ... iedebatte/

und wer dann noch weiterlesen will vielleicht auch

http://www.anjaroehl.de/sexueller-missb ... ein-thema/
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Ladevorgang hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
Mir wäre keine Studie bekannt die bei härteren Strafen einen Rückgang an verbrechen aufzeigt.

Mag sein, ich stütze mich auch nicht auf Studien sondern auf mein Denkvermögen.
Verzeih mir wenn ich "dein Denkvermögen" in diesem Fall nicht gerade glaubwürdiger finde, zumal dir hier schon seit etlichen beiträgen die riesigen Logikfehler deiner Argumentation aufgezeigt werden.
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Ladevorgang
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Beitrag von Ladevorgang »

The_Final hat geschrieben:
Ladevorgang hat geschrieben:
Außerdem möchte ich gar nicht, dass Drogenabhängige umgebracht werden, warum sprecht ihr dieses Argument immer wieder an?
Der Vergleich
Kinderschänder - Junkie
ist von daher schon sehr vage, dass ein Kinderschänder einem anderen Opfer starken Schaden zufügt.
Und ein Junkie ist indem er sich selbst Schaden zufügt sein eigenes Opfer.
Also lass uns bitte zum Topic zurückkehren.
Es ging dabei rein darum, dass beide einem Trieb nachgehen und daher in Hinsicht auf eine abschreckende Wirkung der Todesstrafe vergleichbar wären.
Ok, dann sehe ich den Unterschied darin, dass ein Junkie leichter an sein Verlangen herankommt und ein Pädophiler wohl nicht so oft in die Lage kommt ein Kind missbrauchen zu können.
Aber ok, es ging um den Trieb.
Trotzdem meine ich, dass wir es dennoch schlecht beurteilen können, dar wir noch nie in der Lage waren.
Und der Rest der Aussage, das hat mich etwas verwirrt, da du jetzt auf einmal doch eine "intelektuelle Leistung" für solch eine Tat vorraussetzt und nach deiner Aussage der Trieb den ein Kinderschänder dann hat unabhänig von der Intelligenz ist.
Dabei ging es um verschiedene Arten der Kinderschändung. Jemand, der regelmäßig Kinder vergewaltigt oder zu sexuellen Handlungen zwingt, tut dies bewusst und benötigt für die Durchführung der Taten ein gewisses Maß an Intelligenz und Planung, hier kann man nicht von einer reinen Triebtat ausgehen. Ein anderer, der bei sich bietenden Gelegenheiten Kinder unsittlich berührt, vor ihnen masturbiert oder seine Genitalien an ihnen reibt, ist schon eher ein reiner Triebtäter, das Gehirn hat Pause und keine Strafandrohung der Welt wird ihn abschrecken.
Gut, wie gesagt, ob die Todesstrafe ihn davor abhalten würde ist wieder Ansichtssache.
Hier möchte ich nochmal die Idee mit der Zwangskastration einwerfen, diese würde allerdings nur zur Minimalisierung der Rückfallquote helfen.

Boesor hat geschrieben:
Ladevorgang hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
Mir wäre keine Studie bekannt die bei härteren Strafen einen Rückgang an verbrechen aufzeigt.

Mag sein, ich stütze mich auch nicht auf Studien sondern auf mein Denkvermögen.
Verzeih mir wenn ich "dein Denkvermögen" in diesem Fall nicht gerade glaubwürdiger finde, zumal dir hier schon seit etlichen beiträgen die riesigen Logikfehler deiner Argumentation aufgezeigt werden.
Anstatt mir hier zu predigen, wie große Logikfehler sich in meiner Argumentation befinden hättest du dir mal lieber die Mühe gemacht einen gescheiteren Beitrag zum Thema zuzusteuern.
Es wäre mit Sicherheit hilfreicher du würdest mir meine "riesigen Logikfehler" aufzeigen, damit ich sie verbessern kann oder gegebenfalls ändere.
Kritik kann nie zu schlecht sein.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Ladevorgang hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
Ladevorgang hat geschrieben: Mag sein, ich stütze mich auch nicht auf Studien sondern auf mein Denkvermögen.
Verzeih mir wenn ich "dein Denkvermögen" in diesem Fall nicht gerade glaubwürdiger finde, zumal dir hier schon seit etlichen beiträgen die riesigen Logikfehler deiner Argumentation aufgezeigt werden.
Anstatt mir hier zu predigen, wie große Logikfehler sich in meiner Argumentation befinden hättest du dir mal lieber die Mühe gemacht einen gescheiteren Beitrag zum Thema zuzusteuern.
Es wäre mit Sicherheit hilfreicher du würdest mir meine "riesigen Logikfehler" aufzeigen, damit ich sie verbessern kann oder gegebenfalls ändere.
Kritik kann nie zu schlecht sein.
Ein erster Einwurf wäre das du dein Denkvermögen nicht über empirische Studien zu diesem Thema stellen solltest. Wenn es Studien gibt, die besagen, dass die Todesstrafe keinen Abschreckungseffekt hat bzw. nichts ändert musst du das berücksichtigen und es nicht abtun.