Ubisoft: Keine Antworten auf unbequeme Fragen

[Faxenmacher]

*Themaüberspring*

... bis zur nächsten Apokalypse!

[Cyberblitzbirne]

Suggestivfragen sind keineswegs guter Interview-Stil.

Auf der anderen Seite muss ich aber freudig zur Kenntnis nehmen, dass diese Art der Kundenbehandlung, wie sie UbiSoft betreibt, offenbar nicht nur bei den Spielern auf unverhohlene Abneigung trifft.

[Analogkäse]

Hallo Oliver Rosema,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Sorry, aber da wir hier ausschließlich die deutschen Verkaufsversionen der THQ
Spiele betreuen, können wir Ihnen diese Frage leider nicht beantworten.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Piper
THQ Support Team

Ich glaube kaum das dass für die so ne riesen Arbeit wäre sich da kurz bei den Briten oder jemanden zu informieren der da ahnung hat. Zu dem wenn ein Support solche Fragen nicht beantwortet wofür ist dann ein Support-Service ?!

Die Antwort hast Du doch schon. Das deutsche Support Team supportet die deutsche Version und das englische Team die englische Version. Das biliterale Supportteam ist temporarily not available, bitte versuche sie es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal.

[HanFred]

Genau das ist das Problem. Meinungsmache dieser Form ist uns schon zu genüge in anderen Medien aufgefallen (Frontal 21 und Konsorten), dort dann meist gegen unsere geliebten Spiele wetternd. Wenn ich jetzt nicht ein mieser Heuchler bin, kann ich es aber nicht bei der einen Sache kritisieren und bei einer anderen Sache gut heißen, dass solche Methoden angewandt werden.
Qualitativ hochwertiger Journalismus benötigt solche populistischen Tricks nicht.

das finde ich auch.
ich hätte die fragen vielleicht ähnlich gestellt, weil mich so etwas ziemlich in rage bringt. aber als journalist, der ich ja nicht bin, sollte man sich solche dinge vielleicht verkneifen können. der PC Gamer text ist wenigstens der bezeichnung "interview" würdig. die fragen sind auch ein wenig provokant, was ich in ordnung finde, sind sie doch immerhin so formuliert, dass man immerhin auf eine antwort hoffen kann. die fragen von 4Players sicherlich nicht. es ist offensichtlich, dass damit nur Ubisoft blossgestellt werden sollte. das ist purer populismus, welcher bei einer gewissen klientel gut ankommen mag, mit journalismus hat das ganze aber nichts zu tun.

[Norweger]

Interessante Fragen, aber leider dieses Mal auf Bild niveau. Bin ich eigentlich nicht von 4p gewöhnt

[Bloody Sn0w]

Hätte Ubisoft dieses Interview so beantwortet, wie Jörg die Kritik seiner Community, dann gute Nacht.

Meist sind es so zehn oder zwölf Leute von Zehntausenden pro Spiel, die sich aktiv aufregen. Und diese kleine Minderheit kann manchmal ganz viel Wind machen. So ein Forum ist eben eine ganz große und herrlich freie Wiese, auf die jeder ohne Ahnung auch mal pinkeln darf - die meisten fliegen drüber, ohne jemals darauf zu landen. Es riecht also gar nicht so streng wie man in der Hitze eines Threads manchmal denkt.
[...]
Von 168.000 Käufern eines Spiels regen sich also zwölf auf? Lass es hundertsieben sein! Nein, eintausendzwei! Es wäre uns, mit Verlaub, vollkommen egal

Die Parallelen zwischen Ubisoft <> 4Players und 4Players <> Community sind übrigens wirklich sehr ironisch und aufschlussreich. Jetzt verstehe ich das sprichtwörtliche "an die eigene Nase fassen" erst so richtig.

[MadEagLe]

Ich glaube es wird hier müßig, über Sinn und Unsinn der Mittel zu diskutieren. Es ist egal, welche Waffe du dir in der Waffenkammer holst wenn du dann nicht mal den Weg zur Front schaffst.

Für mich liegt es nach der Lektüre der bisherigen Seiten hier auf der Hand: 4P wollte auf den Meinungs-Zug aufspringen und Ubisoft richtig schön blöd da stehen lassen. Die einzigen, die damit blamiert wurden sind allerdings 4P selbst.

Eskapaden wie dieses 4P-"Interview" sind nur für eines gut - ihren Unterhaltungswert. Wer dieses vorschulmäßige journalistische Niveau (in diesem Fall) hier verteidigt, weil er glaubt dass mit solchen Aktionen Ubisofts Entscheidung verändert werden kann, der irrt gewaltig. Diese Schlacht wird sich an den Kassen entscheiden und nirgendwo sonst.

p.s.: Der Vollständigkeit halber sei noch gesagt: Boykottiert diesen Scheiß BigBrother-DRM-Kram und zeigt Ubi eindrucksvoll, auf welchem bzw. wessen Fundament sie ihr Geschäft gebaut haben!

[derdurd]

4players hat die Fragen mit Sicherheit in so rotzigem Ton verfasst...Da hat niemand ERNSTHAFT mit einer Antwort gerechnet... Das diente einzig und allein zur Bloßstellung von Ubisoft.

Dies dürfte die plausibelste Erklärung sein.

Und genau DAS kann ich nur befürworten.

Dies ist der fragliche Punkt. Inwieweit rechtfertigt ein "guter Zweck" die Mittel? Darf und sollte professioneller Journalismus gezielt in den Unterleib formulieren, um die so erzielte Sprachlosigkeit anzuprangern?

Ich sehe 4players schon immer kritisch, positiv wie negativ. Auch mit Jörgs Art bin ich nicht immer einverstanden, aber er bleibt konsequent. Wenngleich ich von einem Chefredakteur doch etwas mehr Respekt und Gelassenheit gegenüber der Leserschaft erwarte.

Aber, warum sollte bei diesem absurden Vorgehen von Ubisoft nicht auch mal polemisiert werden? Erreicht man nicht auch so, dass sich Unternehmen bewegen? Intern gibt es bei Ubi bestimmt zur Zeit die einen oder anderen Gespräche.

Negative Publicity an allen Ecken ist nötig, damit Ubi den Imageschaden mehr fürchtet als ihr neues System heiligt.

Welche ernsthaften Fragen waren denn noch offen, nach dem es bereits das UK-Interview gab? Ubi hat doch eindrücklich bewiesen, dass sie uns alle für dumm halten möchten.

[pepsodent]

Köstlich!
Vielen Dank für das aufschlussreiche Interview!
Schande über Ubisoft für die eigentlich nichtssagenden, aber dadurch auch wieder doch sehr vielsagenden, Antworten. Altes schwäbisches Sprichwort: "Keine Antwort ist auch eine Antwort".

[spliffb]

Ich fand das veröffentlichte "Interview" eigentlich ganz amüsant.

Ich kann den Aufruhr einiger Poster gar nicht so recht nachvollziehen, denn
Ubi hat der versammelten PC Spielerschaft mit ihrem Gängelungskäuferschutz einen dicken Haufen vor die Füße geschissen und 4Pl strullert nun als Reaktion einen kleinen Bach in den Pariser Hauptsitz.
Ob ihre Motivation nun Effekthascherei war, oder ob sie sich selbst als Zocker ziemlich angeschissen wegen der ubischen Kundenverarsche vorkamen, ist für mich eigentlich nicht von Belang.

Und ob das nun "sauberer" Journalismus war oder nicht, interessiert mich auch herzlich wenig, denn bei biedereren Fragestellungen hätte ich weniger zu Schmunzeln bekommen, aber leider auch nicht mehr Information als das übliche PR Gesülze. :wink:

[Arkune]

Ich verabscheue UbiSoft und wünsche ihnen den Konkurs aber diese Fragen sind rein populistischer Natur.
Sind wir schlauer?
Haben die Fragen irgendetwas anderes bei UbiSoft bewirkt außer einem „WTF was sind das für Idioten?“ bei der jeweiligen Person die sie entgegen genommen hat?
Haben diese Fragen überhaupt jemanden erreicht der sich darüber Gedanken machen sollte?

So was ist eine nette Aktion wenn man persönlich mit einem der oberen im Gespräch ist. Aber hier sieht es eher so aus als wäre Jörg schlicht im Papierkorb der PR-Abteilung gelandet…
Satz mit X.
Wobei das so nicht ganz stimmt ihr habt ja eure clicks.

P.S.: Ach ja dieser Beitrag war Ubi 815 Euro wert.

[Korun]

Ich glaube, die Interview-Fragen können nur deswegen für einige so absolut unverschämt sein, ohne dass sie es kritisieren würden, weil ihr Frust gegenüber UBI größer ist, als gegenüber 4P.

Angenommen, 4P würde mit einem ähnlich unprofessionellem Interview an Blizzard wegen StarCraft2 herantreten, wo also mehr Sympathie hinsichtlich Hersteller und Produkt existiert, dann würden erheblich mehr User hier auf die Barrikaden springen.

Daher finde ich die "Blindheit" vieler User (und wohl auch der Redaktion) für sehr bedenklich. Nur weil ihr UBI derzeit nicht mögt, sollte man fairness und Anstand nicht völlig vergessen.

Die Methoden sind unangemessen und schaden dem ehrlichen Käufer und somit langfristig UBI. Es gab schon Kopierschutzversuche, wenn ich mich recht erinnere war das bei dem letzten(?) Anno-Teil. Da wurde auch zurück gerudert, sofern mir da nichts falsches erzählt wurde.

D.h. es ist wichtig, Kritik ehrlich und in einem vernünftigen Ton vorzutragen. Gerade im Internet gibt es viele schreihälse, wie bei jedem Stammtisch, nur im Internet sind mehr "Leser" als beim Stammtisch Zuhörer und beim Stammtisch sind die leute meist gut angetrunken und haben den Müll am nächsten Tag wieder vergessen

Ich finde es immer bedneklich, wenn Journalisten zeitweise zu Trollen werden, das ist ein anzeichen von "Beruf verfehlt", man muss sich hinsichtlich des Berufes einfach soweit unter Kontrolle haben.

Und dieser Trollversuch geht eben nur, weil derzeit viele UBI hassen. Wut macht blind... da ist etwas dran... aber seid bitte auch, wenn ihr wütend seid, alle etwas selbstkritischer, schaden tut es nie

[OnceJinRoh]

Ich werd das neue UbiSoft Kopierschutzsystem auch nicht unerstützen und die Finger von weiteren ubisoft Titeln lassen.
Aber was erwartet 4players eigentlich bei einer solchen Fragestellung?
Da würde kaum ein Publisher drauf antworten.
Aber hey, so kann 4players immerhin schön weiter auf Ubisoft rumhacken und Jörg findet seine Befriedigung.

[Help]

Aber hey, so kann 4players immerhin schön weiter auf Ubisoft rumhacken und Jörg findet seine Befriedigung.

Lasst ihm doch den Spaß, wo liegt das Problem?!

[ColdFever]

4players hat die Fragen mit Sicherheit in so rotzigem Ton verfasst...Da hat niemand ERNSTHAFT mit einer Antwort gerechnet... Das diente einzig und allein zur Bloßstellung von Ubisoft.

Aber was bringt das effektiv - außer vielleicht einen Tag lang mehr Klicks für 4Players? Das Traurigste für mich ist, dass die 4P-Fragen im Kern wichtige Aspekte ansprechen. Und es wäre wirklich aufschlussreich gewesen, wenn Ubisoft diese Aspekte hätte reflektieren und beantworten müssen. Mit etwas Überlegung hätte man die Fragen hierfür auch zivilisiert bei nicht minderer Schärfe formulieren können. So hat die rüpelhafte Formulierung der Fragen Ubisoft aber leider ein bequemes Ausweichen erlaubt. Wenn man locker genug gute Argumente hat, um den Gegner fair in Bedrängnis zu bringen, braucht und sollte man nicht mit Tomaten werfen. Vor allem nicht, wenn man langfristig für ein wichtiges Ziel eintreten und von Gegnern und Freunden ernst genommen werden will.