Heavy Rain

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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Scipione hat geschrieben:Bei einer so erbärmlich schwachen Position muss man sich auch gar nicht wundern, wenn die Redakteure nicht auf sowas eingehen. Ich wette die haben schon alle ganz wunde Stellen am Kopf vor lauter facepalms^^
Wobei ich persönlich dieses Gejammer gar nicht so dramatisch finde. Schlimmer ist die Einstellung, dass viele immer (meinen zu) wissen, wie die Entwickler ihr Spiel hätten besser machen können. Hier ist es die Anti-QTE-Front bei Mass Effect 2 war es Jörg samt Fanboy-Truppe, die alle geschrien haben, dass ME2 zu wenig RPG-Parts hat und nur noch ein Shooter ist. Persönliche Vorlieben sind ja schön und gut, aber warum sollten Entwickler auf sowas eingehen.

Wenn man sich wegen so etwas aufregt sollte man wohl ein Spielestudio gründen und genau das Game machen was man will. Aber selbst da müssten wohl viele einsehen, dass es ohne Kompromisse nicht machbar ist. Niemand hat Anspruch auf Spiel-Elemente, außer er programmiert sie selber. Diese Gequängel finde ich weit schlimmer als diese hohlen Wertungsbashes. Denn die braucht man ja nicht ernst nehmen. ;)

Ich glaube viele vergessen, dass sie zum einen nichts spielen müssen, was sie nicht wollen. Und zum anderen sind es Spieleentwickler die ihre Spiele machen um Geld zu verdienen und nicht um Gefallsucht zu befriedigen...
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ringo_84
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Beitrag von ringo_84 »

Ich raff diese ganzen "Wenn ich Story will, dann schaue ich einen Film oder les ein Buch"-Kommentare nicht. Da kann man auch gleich Filme ausgrenzen: "Bitte keine Stories, dafür habe ich Bücher. Ich will nur Michael Bay Filme."

Der Punkt ist aber, dass man sich in Filmen ganz anders mit den Charakteren identifiziert, als in Büchern. In Spielen ist die Identifikation wieder eine völlig andere. Dies wird aber bisher nur in wenigen Spielen genutzt, um damit eine tolle Geschichte zu erzählen.

Ich liebe z.B. Uncharted (1&2), obwohl die vom Gameplay her jetzt auch nicht alles in den Schatten stellen. Aber die ganzen Zwischensequenzen wissen einfach zu unterhalten, und zwar auf eine andere Art als ein Film. Manche Leute sind dem wohl nicht so zugänglich, und für die ist Uncharted ein 08/15-Shooter und Heavy Rain ein QTE-Overkill.
Zuletzt geändert von ringo_84 am 16.02.2010 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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M_Coaster
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Beitrag von M_Coaster »

Meleemaru hat geschrieben:
Howdie hat geschrieben:
Meleemaru hat geschrieben:Von daher...das Spiel geht neue Wege, ist aber imho eben als Spiel nur...öhm...so lala? Ich denke, das wird hier im Fazit total vergessen, das es für Gamer der Gameplay will eben nix is.
Gott, wie ich das hasse das ich mich heutzutage als Gamer bezeichnen muss in nem Gamerforum... :/
Ich weiß garnicht, warum immer alle so darauf beharren, was ein Videospiel ausmachen soll. Pong war auch ein simpler Reaktionstest mit hoch und runter. Und war Pong kein Spiel?

Kommt mal wieder alle auf den Teppich, schmeißt die Schubladen aus dem Kopf. Es geht um Unterhaltung. Und wenn das bei HR gut funktioniert, macht es auch als Spiel (von mir aus auch Unterhaltungssoftware) alles richtig, denn für nichts anderes spielt man. Ob es einem gefällt steht auf einem anderen Blatt. Aber HR ein schlechtes Gameplay zu unterstellen, weil man es nicht mag ist albern. Spiele haben in der Regel die Steuerung, die sie brauchen. Und bei HR sind es nunmal die oft ungeliebten QTEs. Und? Wenn ich es nicht mag spiele ich es halt nicht. Aber es ist nunmal die einzig richtige Steuerung (zumindest aus Sicht der Entwickler) für so ein Projekt. Versuch mal Age of Empires aus der Egosicht zu spielen.^^

@Angel: HR ist mehr Mainstream als es ein Mass Effect je sein könnte, aber schön dass du den meistgehypten Titel im Sony-eigenen Portfolio (von GoW mal abgesehen) für ein Indie-Game hälst... Das Spiel hat etliche Millionen gekostet und ist ungefähr so Indie wie DSDS. ;)
*hust*
Ich denke, ein Spiel besteht im Kern aus ner Herausforderung. Ich seh mal kurz gesagt Schach als ein Spiel an. Und anstatt hier mal das nächste Schach entwickelt wird, bekommt man ne ganz unterhaltsame b-movie Erfahrung deren Herausforderungsgrad irgendwie nur marginal ist.

Ich sag ja nicht, das das Game schlecht ist. Es kann sogar richtig toll sein. Nur eben nicht als Game. ;) Für mich steht halt das was ein Spiel ausmacht über der Story. Oder brauchst du ne Story, um bei Donkey Kong über Kisten zu hüpfen? Oder für Schach, Poker, Fußball?!
Denk mal drüber nach.
Es gibt auch Spiele die leben aufgrund der Story, oder der Entspannung. Zu sagen nur Herausforderung definiert ein Spiel, ist meiner Meinung nach falsch. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht was dein Problem ist.

Eine gute Story die mich packt, richtig fesselt, will ich erleben. Ob das nun als Game rüberkommt, als Buch oder Film ist mir egal - ich stelle meinen Spaß, das erleben von neuen Sachen über das Medium.

Wenn du damit ein problem hast, sehe HR als interaktiven Film für Konsolen, als visuelles Buch mit entscheidungen - nenn es wie du willst, das ändert nichts an der wohl überragenden Qualität von HR.
Malachi80
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Beitrag von Malachi80 »

IronsteffL hat geschrieben:Vor allem ist doch großartig, wie Jörg auf Mass Effect 2 einhackt, das von vielen Spielern auch durchaus gehyped wurde, aber dennoch ein brillantes Spiel mit grundsolidem Gameplay geworden ist, wohingegen ausgerechnet das Spiel 94% bekommt, dass von ihm höchstpersönlich über Jahre hinweg ohne Anhaltspunkte auf Gameplay oder sonstige Dinge, bei denen ein so gutes Spiel punkten SOLLTE, massiv gehyped wurde. Eine fantastische Story und beeindruckende Produktionswerte hebeln noch lange nicht ein quasi fehlendes bzw. aus Reaktionstests bestehendes Spielerlebnis aus, wenn man mich nach meiner Meinung fragt. Innovationspreis - meinetwegen. Storyaward - gerne! 94%? Lachhaft. Kein Wunder, dass ihr die Wertungen am liebsten abschaffen wollt, wenn ihr ganz offensichtlich nicht damit umgehen könnt.

Aber dann herablassend auf den armen, umkippenden Herrn Patschunke fluchen im Bewusstsein, dass unzählige Leute Jörgs wohlgewählten Worte einfach fressen und für bare Münze nehmen, weil sie sich eben nicht lesen wie aus dem Drehaufsteller am Kiosk und demzufolge wahr sein MÜSSEN. Gut gemacht, 4players. Subjektive Emotionsausbeute par excellence. Ich kann nicht sagen, dass ich enttäuscht bin. 4players befindet sich in meinem Ansehen nach einer tollen Anfangszeit schon seit Jahren auf dem absteigenden Ast, aber die letzten Wochen samt dem krönenden Rain Effect Ende waren der letzte Sargnagel für das kritische (!), ehrliche (!!) Spiele(!!!!)magazin. Herr Luibl kippt um, wenn man so will.
Genau so kann ich es unterschreiben. Die Redaktion sollte sich einmal darauf zurück besinnen, dass diese Seite hier 4Players und nicht 4Interaktivemoviefreaks oder 4Storylovers heißt.

Wenn man so eine hohe Wertung vergibt, dann erwarte ich von diesem Spiel, dass die Story, die Charaktere und die emotionale Bindung so fesseln, wie es bei Heavy Rain der Fall ist, darüber hinaus erwarte ich allerdings noch ein fesselndes Gameplay mit spielerischen Freiheiten, einer punkgenauen makellosen Steuerung, das fordernd ohne primitiv zu sein hat.
Und Quick Time Events sind eben weder innovativ noch wirklich befriedigend. Schon bei Fahrenheit fand ich es besser jemandem beim spielen zuzuschauen, anstatt selbst zu spielen, weil man von der Hintergrundaction überhaupt nix mitbekommen hat. Ähnlich wie auch bei Spielen wie "Guitar Hero", wo die Bühnenshow ständig an mir vorrüber zieht, dass auch Strichmännchen da rumhopsen könnten.

Kennt übrigens noch jemand die Dragons-Lair-Reihe (http://www.mobygames.com/game-group/dra ... d-versions)? Gemessen an der damaligen Zeit waren Handlung, Charaktere und Grafik (http://www.mobygames.com/game/dragons-lair/screenshots) vom anderen Stern. Die damaligen Tester jedoch erkannten die Mängel des Spieles, eben, dass es im wesentlichen darauf hinauslief im richtigen Moment den Joystick in die vorgegebene Richtung zu drücken. Die Wertungen waren z.T. vernichtend.
Hier ist das natürlich nicht so schlimm, geht aber auch in die entsprechende Richtung.

Ich würde es wirklich begrüßen, dass Toptitel von mehreren Testern unabhängig kommentiert werden. Ich kann mich z.B. noch schön an den Duke Nukem 3D Test in der PC Player erinnern, wo die beiden männlichen Testern jubiliert haben, die Dame jedoch von der (möglichen) Gewalt gegen Frauen abgestoßen war und das Spiel niedergemacht hat.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Meleemaru hat geschrieben:*hust*
Ich denke, ein Spiel besteht im Kern aus ner Herausforderung. Ich seh mal kurz gesagt Schach als ein Spiel an. Und anstatt hier mal das nächste Schach entwickelt wird, bekommt man ne ganz unterhaltsame b-movie Erfahrung deren Herausforderungsgrad irgendwie nur marginal ist.

Ich sag ja nicht, das das Game schlecht ist. Es kann sogar richtig toll sein. Nur eben nicht als Game. ;) Für mich steht halt das was ein Spiel ausmacht über der Story. Oder brauchst du ne Story, um bei Donkey Kong über Kisten zu hüpfen? Oder für Schach, Poker, Fußball?!
Denk mal drüber nach.
Wo zur Hölle ist der Unterschied ob ich bei Donkey Kong den Stick nach oben drücke im richtigen Moment, oder ob ich das bei HR mache? Du widersprichst dir grade mit jedem Satz selber. Die Herausforderung bei HR besteht darin moralisch richtige (oder bewusst falsche) Entscheidungen zu treffen und im richtigen Moment Controllereingaben zu machen um eine Situation zu meistern. Was ist daran jetzt kein Spiel? Du bist leider vollkommen verbohrt in deinen Ansichten. Und wer will das nächste Schach? Schach funtioniert seit hunderten Jahren perfekt. Also ist es ein Wunder, dass sich andere Spiele an Schach orientieren? Ist das bei Videospiele plötzlich verboten?

Du musst bei HR genauso viele Knöpfe im richtigen Moment drücken wie bei Super Mario. Jetzt erklär mir mal, warum das eine Gampeplay ist und das andere nicht.^^
Dream works
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Beitrag von Dream works »

Die hohe (und über dem internationalen Durchschnitt liegende) Wertung verwundert nicht, angesichts dessen, dass der Autor in nahezu jedem seiner vorherigen Tests "Heavy Rain" bereits als zukünftige Referenz in den Himmel gelobt hat. Der Wunsch hat bei der Beurteilung des Programms offenbar eine größere Rolle gespielt als die Wirklichkeit. In der ist "Heavy Rain" ein verkappter Filmthriller, der durch ein bisschen Knöpfchendrückaktionen so tut, als wäre er ein Spiel.
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M_Coaster
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Beitrag von M_Coaster »

Howdie hat geschrieben:
Wo zur Hölle ist der Unterschied...
Der Unterschied bestehtdarain das manche User QTE nicht mögen und abdrehen das solch ein Spiel, was ihnen nicht gefällt, mehr Punkte bekommt, als ihr Spiel auf dessen sie sich jeden Tag geistig einen runterholen. Es fehlt die Toleranz, das einfühlen in andere Menschen. Darum brauch man darüber auch nicht zu schnacken...
IronsteffL
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Beitrag von IronsteffL »

Was mich irgendwie am meisten stört ist nicht, dass Mass Effect 2 schlechter bewertet wurde als Heavy Rain. Das ist quatsch und unnötiger Schwanzvergleich. Was mich stört ist, dass 4players sich als ehrlich und kritisch bezeichnet, aber nicht in der Lage ist, zwei zwar nicht gleiche, aber zumindest ähnliche Titel auch ähnlich zu bewerten. Fair eben.

Jörg hat in Fahrenheit und Heavy Rain das gefunden, was er in einem Spiel sucht. Die Story packt, die Emotionen kochen über, am liebsten möchte man beim Spielen flennen. Da blüht das Fanboy-Herz auf - ähnlich einer Rose, medizinisch auch der Rose Effect genannt - und man kehrt alle Schwächen, die der Titel aufweist, eloquent und effizient unter den Teppich, weil er ja so innovativ und brillant ist.

Mass Effect 2 muss Jörg irgendwie sauer aufgestoßen sein. Vielleicht lag es schon am Erstling und das setzte sich nun einfach fort, jedenfalls setzte der erwähnte Rose Effect diesmal nicht ein und Jörg konnte sich auf die Schwächen in Story und Gameplay einlassen und kam natürlich nicht umhin, diese auch reichhaltig zu erwähnen.

Das ist, egal, ob man jetzt eine Xbox oder eine Playstation oder ein Nintendo oder einen PC hat, schlicht und ergreifend unfair. Bei Fahrenheit und Heavy Rain hat Jörg ganz offensichtlich die Einladung Quantic Dreams verstanden, sich mit dem Vorhang und den Stuhllehnen anzufreunden, sich zurückzulehnen und zu genießen, was man geboten kriegt statt zu bekritteln, was alles fehlt. Bei Mass Effect musste er aber aufstehen, sich über die engen Stuhllehnen beschweren und hinter den Vorhang schauen - und selbst die größte Illusion eines Houdini verpufft in diesem Moment.
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catweazel
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Beitrag von catweazel »

die wertung hat mich jetzt schon überrascht. aber ich kann es verstehen. es gibt einfach spiele, die machen spaß, man kann sie gut spielen - auch öfters - aber sie sind eben nur spiele.
bei shenmue oder auch zelda:ocarina of time war es bei mir anders, dass mich diese beiden einfach richtig gefesselt haben und gefühle entstanden sind, die über button-mashing, grinding, level abhacken einfach hinaus gingen.

im falle von heavy rain wusste ich bereits nach der demo, dass ich mir das spiel in der collector's edition kaufen werde (hat einen downloadcode für einen zusätzlichen abschnitt inklusive).

es ist schon seltsam, wie viele leute hier einfach nicht verstehen, dass der spielspaß nicht messbar ist. ladezeiten oder was auch immer kann man messen und in einen test einfließen lassen. aber nicht den spielspaß und auch nicht die gefühle, die man beim spielen empfindet, lassen sich messen.
und ich kann jörg verstehen, da es auch bei mir fast keine spiele gibt, die über das medium spiel hinausgehen und mich wirklich etwas für die charaktere und die story empfinden lassen. insofern muss man dann auch eine so hohe wertung geben, die aber subjektiv bleibt.

und von wegen 4player würden subjektivere tests machen als andere internet-magazine, das stimmt einfach nicht. jeder test, jede rezension, jede kritik ist subjektiv. man kann spielspaß einfach nicht messen. :D

------------
edit:

wenn heavy rain nun eine höhere wertung hat als mass effect 2, so ist das auch nur die meinung eines autors. ich verstehe nicht wie man sich so daran ärgern kann. 4players ist nicht die stiftung warentest, die staubsauger anhand von verschiedensten messbaren werten vergleicht. jörg war halt einfach von mass effect 2 enttäuscht und von heavy rain begeistert. gefühle spielen eine rolle. wenn man auf metacritic oder gamerankings guckt, kann man den 4players test zu ME2 getrost als statistischen ausreißer betrachten, wenn einem noch immer nicht die subjektivität klar ist.
Zuletzt geändert von catweazel am 16.02.2010 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
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mosh_
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Beitrag von mosh_ »

Dream works hat geschrieben:Die hohe (und über dem internationalen Durchschnitt liegende) Wertung verwundert nicht, angesichts dessen, dass der Autor in nahezu jedem seiner vorherigen Tests "Heavy Rain" bereits als zukünftige Referenz in den Himmel gelobt hat. Der Wunsch hat bei der Beurteilung des Programms offenbar eine größere Rolle gespielt als die Wirklichkeit. In der ist "Heavy Rain" ein verkappter Filmthriller, der durch ein bisschen Knöpfchendrückaktionen so tut, als wäre er ein Spiel.
Und wieder so ein Kommentar. Muss ein Spiel denn eine gewisse Anzahl an Aktionen vorweisen um wirklich ein Spiel zu sein? Dann möchte ich gerne auch einem Killer7 die Lizenz zum Spiel sein entziehen. Man bewegt sich ja nur auf Schienen und ballert ein wenig.
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M_Coaster
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Beitrag von M_Coaster »

IronsteffL hat geschrieben:Was mich irgendwie am meisten stört ist nicht, dass Mass Effect 2 schlechter bewertet wurde als Heavy Rain. Das ist quatsch und unnötiger Schwanzvergleich. Was mich stört ist, dass 4players sich als ehrlich und kritisch bezeichnet, aber nicht in der Lage ist, zwei zwar nicht gleiche, aber zumindest ähnliche Titel auch ähnlich zu bewerten. Fair eben.

Jörg hat in Fahrenheit und Heavy Rain das gefunden, was er in einem Spiel sucht. Die Story packt, die Emotionen kochen über, am liebsten möchte man beim Spielen flennen. Da blüht das Fanboy-Herz auf - ähnlich einer Rose, medizinisch auch der Rose Effect genannt - und man kehrt alle Schwächen, die der Titel aufweist, eloquent und effizient unter den Teppich, weil er ja so innovativ und brillant ist.

Mass Effect 2 muss Jörg irgendwie sauer aufgestoßen sein. Vielleicht lag es schon am Erstling und das setzte sich nun einfach fort, jedenfalls setzte der erwähnte Rose Effect diesmal nicht ein und Jörg konnte sich auf die Schwächen in Story und Gameplay einlassen und kam natürlich nicht umhin, diese auch reichhaltig zu erwähnen.

Das ist, egal, ob man jetzt eine Xbox oder eine Playstation oder ein Nintendo oder einen PC hat, schlicht und ergreifend unfair. Bei Fahrenheit und Heavy Rain hat Jörg ganz offensichtlich die Einladung Quantic Dreams verstanden, sich mit dem Vorhang und den Stuhllehnen anzufreunden, sich zurückzulehnen und zu genießen, was man geboten kriegt statt zu bekritteln, was alles fehlt. Bei Mass Effect musste er aber aufstehen, sich über die engen Stuhllehnen beschweren und hinter den Vorhang schauen - und selbst die größte Illusion eines Houdini verpufft in diesem Moment.
Dazu brauche ich nur EINEN weiteren Satz schreiben. Jörg hat seine Meinung bei beiden Spielen gut begründet, da es seine Meinung ist, ist das ganze äußerst plausibel und in Ordnung!
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catweazel
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Beitrag von catweazel »

M_Coaster hat geschrieben:
IronsteffL hat geschrieben:Was mich irgendwie am meisten stört ist nicht, dass Mass Effect 2 schlechter bewertet wurde als Heavy Rain. Das ist quatsch und unnötiger Schwanzvergleich. Was mich stört ist, dass 4players sich als ehrlich und kritisch bezeichnet, aber nicht in der Lage ist, zwei zwar nicht gleiche, aber zumindest ähnliche Titel auch ähnlich zu bewerten. Fair eben.

Jörg hat in Fahrenheit und Heavy Rain das gefunden, was er in einem Spiel sucht. Die Story packt, die Emotionen kochen über, am liebsten möchte man beim Spielen flennen. Da blüht das Fanboy-Herz auf - ähnlich einer Rose, medizinisch auch der Rose Effect genannt - und man kehrt alle Schwächen, die der Titel aufweist, eloquent und effizient unter den Teppich, weil er ja so innovativ und brillant ist.

Mass Effect 2 muss Jörg irgendwie sauer aufgestoßen sein. Vielleicht lag es schon am Erstling und das setzte sich nun einfach fort, jedenfalls setzte der erwähnte Rose Effect diesmal nicht ein und Jörg konnte sich auf die Schwächen in Story und Gameplay einlassen und kam natürlich nicht umhin, diese auch reichhaltig zu erwähnen.

Das ist, egal, ob man jetzt eine Xbox oder eine Playstation oder ein Nintendo oder einen PC hat, schlicht und ergreifend unfair. Bei Fahrenheit und Heavy Rain hat Jörg ganz offensichtlich die Einladung Quantic Dreams verstanden, sich mit dem Vorhang und den Stuhllehnen anzufreunden, sich zurückzulehnen und zu genießen, was man geboten kriegt statt zu bekritteln, was alles fehlt. Bei Mass Effect musste er aber aufstehen, sich über die engen Stuhllehnen beschweren und hinter den Vorhang schauen - und selbst die größte Illusion eines Houdini verpufft in diesem Moment.
Dazu brauche ich nur EINEN weiteren Satz schreiben. Jörg hat seine Meinung bei beiden Spielen gut begründet, da es seine Meinung ist, ist das ganze äußerst plausibel und in Ordnung!
schön zu sehen, dass manche user hier wirklich die art einer rezension begriffen haben :Daumenlinks:
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Meleemaru
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Beitrag von Meleemaru »

Howdie hat geschrieben:
Meleemaru hat geschrieben:*hust*
Ich denke, ein Spiel besteht im Kern aus ner Herausforderung. Ich seh mal kurz gesagt Schach als ein Spiel an. Und anstatt hier mal das nächste Schach entwickelt wird, bekommt man ne ganz unterhaltsame b-movie Erfahrung deren Herausforderungsgrad irgendwie nur marginal ist.

Ich sag ja nicht, das das Game schlecht ist. Es kann sogar richtig toll sein. Nur eben nicht als Game. ;) Für mich steht halt das was ein Spiel ausmacht über der Story. Oder brauchst du ne Story, um bei Donkey Kong über Kisten zu hüpfen? Oder für Schach, Poker, Fußball?!
Denk mal drüber nach.
Wo zur Hölle ist der Unterschied ob ich bei Donkey Kong den Stick nach oben drücke im richtigen Moment, oder ob ich das bei HR mache? Du widersprichst dir grade mit jedem Satz selber. Die Herausforderung bei HR besteht darin moralisch richtige (oder bewusst falsche) Entscheidungen zu treffen und im richtigen Moment Controllereingaben zu machen um eine Situation zu meistern. Was ist daran jetzt kein Spiel? Du bist leider vollkommen verbohrt in deinen Ansichten. Und wer will das nächste Schach? Schach funtioniert seit hunderten Jahren perfekt. Also ist es ein Wunder, dass sich andere Spiele an Schach orientieren? Ist das bei Videospiele plötzlich verboten?

Du musst bei HR genauso viele Knöpfe im richtigen Moment drücken wie bei Super Mario. Jetzt erklär mir mal, warum das eine Gampeplay ist und das andere nicht.^^
Ich glaub du missverstehst mich. Ich sag doch garnix gegen HR, ich sag doch auch das es sogar richtig toll sein kann und wahrscheinlich auch ist.
Aber dazu sag ich auch, das es mich als Gamer nicht anspricht. Den Story Lover in mir, der auf gute Atmosphäre und Spannung steht, sprichts sicher an. Aber das is dem Gamer leider zu wenig.
See what i mean? Ich will dein hochheiliges HR nich niedermachen. Ich finds eben nur als Gamer...da isses mir zu wenig.

Und es war so klar das du den Donkeykong Vergleich nun auseinandernimmst. Natürlich will ich heutzutage mehr als nur nen Knopf im richtigen Moment drücken auf dauer.

Muss man denn immer alles haarklein erklären? D:< Wer n bisschen Empathie besitzt hätte schon seit dem Satz "Wenn ich nen Buch/Film will blabla" aufgehört und einfach kapiert das hier die Meinungen auseinander gehen und das es kein Flame war. Mir war nur nich danach, das ganze ellenlang zu erklären.

Whatever, das wars zu dem Thema. Und ich bin mir sicher, das es da einige gibt die's genauso sehen.

EDIT:
http://www.youtube.com/watch?v=n7VAhzPcZ-s
Der Typ gibt meine Ansicht dazu perfekt wieder ;)
Zuletzt geändert von Meleemaru am 16.02.2010 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Lesekoenig
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???

Beitrag von Lesekoenig »

ich frag mich grade ganz ehrlich warum Heavy Rain so eine hohe wertung bekommt! Ich find die Story super und die Grafik is auch IO aber das Gameplay is zu einseitig man hat ja sogut wie nur Quicktime sachen und die teilweise feste Kamera nervt ungemein und macht das bewegen das Charakters zuschwer! Ich find die Wertung übertrieben!
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

4P|moshman hat geschrieben:
Dream works hat geschrieben:Die hohe (und über dem internationalen Durchschnitt liegende) Wertung verwundert nicht, angesichts dessen, dass der Autor in nahezu jedem seiner vorherigen Tests "Heavy Rain" bereits als zukünftige Referenz in den Himmel gelobt hat. Der Wunsch hat bei der Beurteilung des Programms offenbar eine größere Rolle gespielt als die Wirklichkeit. In der ist "Heavy Rain" ein verkappter Filmthriller, der durch ein bisschen Knöpfchendrückaktionen so tut, als wäre er ein Spiel.
Und wieder so ein Kommentar. Muss ein Spiel denn eine gewisse Anzahl an Aktionen vorweisen um wirklich ein Spiel zu sein? Dann möchte ich gerne auch einem Killer7 die Lizenz zum Spiel sein entziehen. Man bewegt sich ja nur auf Schienen und ballert ein wenig.
Das Schienensystem in Killer 7 verstehe ich als Parodie auf den Levelschlauch. Man muss immer noch genug selbst machen, was man allein daran merkt, dass das Spiel schwer wie Hölle ist.