1990-NES-Super Mario Bros hat geschrieben:Nö, in der Linearität sehe ich auch nicht das Problem. In Final Fantasy 10 hats doch gut geklappt. Solange die Spielzeit nicht drunter leidet ist es ok.
Final Fantasy 8 zum Beispiel war auch nicht so offen. War er Schein. Final Fantasy war eigentlich schon immer geradlinig. Kann mich an keinen Teil erinnern wo es ne Open World gab. Man konnte nur zu Orten laufen, toll.
Ist wie bei Dragon Age mit dem Reisen. Genau das Gleiche.
Es geht nicht darum, dass das Spiel nicht mehr linear sein darf. Das stört mich nicht daran. In FF8 konntest du im Vergleich zu FFX aber schon viel früher die Welt erkunden und Sachen nebenbei machen, in FFX musstest du warten, bis du das Schiff hast, was fast am Ende der "Hauptquest" war, um den ganzen Content genießen zu dürfen.
Auch geht durch das levelschläuchige Design das Erkunden verloren.
Ein Rollenspiel sollte nicht in erster Linie eine Story erzählen, das vertehen die meisten hier irgendwie falsch, sondern ein Rollenspiel sollte dem Spieler die Möglichkeit geben, Teil einer Welt und deren Story zu sein und sie miterleben. Wenn aber null Interaktion mit der Spielwelt (wie in FFX z.B.) möglich sind, dann wird aus dem Erleben nicht viel. FFXII hat da gute Ansätze für FF-Verhältnisse gehabt, auch wenn sich viele an der Story doch gestört gefühlt haben.
Aber kommen wir zurück zur Story: wenn sie wenigsnte gut ausgearbeitet wären, das sind die aber nicht. Immer muss ich mir irgendwelche Standard-Antworten geben lassen, von wegen JRPGs bauen halt nicht auf Open-World wie westliche RPGs auf (kein Arsch verlangt eine Open World - es gibt zwischen den beiden Extremen auch ein riesigen Zwischenraum), sondern auf die Ausarbeitung von Charakteren. Warum aber sind die Charaktere so mies, frage ich mich dann?
Ist euch mal aufgefallen, dass so sämtliche FF-Charaktere (manche JRPGs haben echt gute Charaktere) durchgängig eindimensional sind? Es mag vielleicht die eine oder andere Ausnahme geben, aber im Großen und Ganzen trifft das zu. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Spieleentwickler, speziell Square-Enix, eine Art Allgemein-Formel für ihre Spiele haben. So eine Art Liste, die sie abarbeiten. Dort steht dann wahrscheinlich bei Charakteren drauf: trübsinniger Charaktere, cooler Charakter, humorvoller Charakter, Sunnyboy-Charakter und dann wird ein Charakter für jedes dieser Eigenschaften erschaffen. Und die Charaktere sind dann auch nur das. Das wirkt extrem unnatürlich auf mich. Vorllam treffe ich auf dieses Phänomen auch in Anime. Die Japaner scheinen diesbezüglich eine Art Tunnelblick oder so zu haben. Jedes ihrer Charaktere wird in sowas wie ein Korsett gezwungen und in dem bleibt es auch.
Vorallem dann immer diese typischen Klischee-Helden, die man aus jedem nur erdenklichem Anime schon kennt - die nerven am Meisten.
Ich kann den Großteil hier echt nur empfehlen mal ein "richtiges" Buch zu lesen, vielleicht versteht ihr dann, was ich meine.