Ich schreib's lieber hier ins Forum:
Also: Du lädst dir von irgendwo ein halbwegs neue Linux-Distribution (Distribution = ein Paket bestehend aus dem Kernel, Treibern, Software, usw.; es gibt hunderte verschiedene und ein paar brauchbare) herunter und brennst sie auf eine CD. Ein paar gute Distributionen:
Ubuntu (sehr anfängerfreundlich, äußerst populär),
OpenSuSe (deutscher Klassiker),
Knoppix (der boot-from-cd Erstling),
Mandriva (auch anfängerfreundlich),
Debian (läuft auf ALLEM, was eine CPU hat, selbst auf 'ner Kaffemaschine). Such dir einfach die aus, die dir am besten gefällt oder nimm das idiotensichere Ubuntu. Für deinen Rechner und die meisten anderen modernen PCs kannst du die 64bit Version verwenden. Wenn du damit aber auch mal den uralt-PC deiner Großmutter retten willst, dann nimm lieber die 32er Version, die läuft nämlich immer. Das alles ist, Younez aufgepasst, natürlich vollkommen legal, da diese Software frei ist.
Anders als Windows kann man Linux auch von einer CD/DVD/Stick starten (ich ziehe CDs vor, da billig, haltbar und immer zur Hand, außerdem kommt man nicht auf den Gedanken sie, wie Sticks, für andere Dinge zu nutzen). Das ist hier der Hintergedanke: Du legst die CD mit Linux drauf beim Booten ein. Das Betriebssystem (Kurzform OS oben stand für Operating System) startet dann von der CD, ohne auch nur irgendwas an deinem System zu verändern.
Viele heutige Distributionen haben zum Glück seit einiger Zeit die Fähigkeit, NTFS-Platten auszulesen und teils sogar zu schreiben (NTFS ist das gegenwärtig von MS verwendete Dateisystem. Es gibt auch noch FAT, FAT 32, ReiserFS, usw.). Diese Fähigkeit nutzt du dann, um die alten Daten zu sichern (auf einer anderen Partition oder einem externen Datenträger).
Das ist supereinfach. Die Linux GUIs (z. B. KDE oder Gnome; GUI bedeutet Graphical User Interface) sind denen von Windows sehr ähnlich und sehr leicht zu bedienen. Heute braucht man nur noch für speziellere Sachen die Kommandozeile (aka Terminal) bemühen. Und dein Fall ist keine spezielle Sache.
Es gibt aber Unterschiede: So wird in Linux (und Unix) jeder Datenträger als Ordner in einem hierarchischen Dateibaum gesehen, was aber für dich jetzt keine Rolle spielt. Wichtig ist allerdings, das die Festplatte unter Linux anders heißt. Statt blödsinniger Buchstaben gibt es Nummern, die, standesgemäß, bei Null anfangen. Aus "Lokaler Datenträger C:" wird dann "hd0". Ganz simpel. Diese Platte oder Partition taucht dann auf dem Desktop auf, auf die Daten kann zugegriffen werden und sie können dann auf andere Datenträger kopiert werden.
Das ist es dann im Prinzip. Nach dem Kopiervorgang stöpselst du die externen Datenträger mit der Datensicherung ab, startest neu und installierst Windows neu. Das geht heutzutage schneller als die Installation von GTA IV, aufwändiger ist höchstens noch, hinterher wieder alles einzustellen und alle wichtigen Programme zu installieren.
Nachtrag: Du hast also keine externe Datenträger? Dann kauf' dir ein paar Sticks oder für 40 Ocken 'ne halbwegs brauchbare externe Platte (3,5", sollte JEDER haben).