nietzsche hat auch gesagt, daß wir gott umgebracht haben
Pyoro-2 hat geschrieben:A ist ja auch nur eine Variable, dh. mit anderen Worten: Aus der Tatsache, dass du im Fluss stehst, folgt, dass du im Fluss stehst. Meistens hat das natürlich weitere Konsequenzen (Aus A folgt B) - aus der Tatsache, dass du im Fluss stehst, folgt, dass du nass bist.

Aber nicht immer. Religion macht da eh was ganz verqueres: Aus der Tatsache, dass du nass bist, folgt, dass Gott existiert. DAS ist Religion.
(Und wenn du jetzt behauptest, dass A -> A nicht stimmt, rechnest hoffentlich nie wieder 1*1=1, weil das dann auch Quatsch ist

)
Doch, natürlich kann ich das (wenn du wüsstest was ich alles kann

). Wo spielt den Existentialismus in der Religion eine Rolle? Wo spielt Existentialismus überhaupt eine Rolle? Für mich ist das abgehobener Theorie-Quatsch. Mir doch egal, ob ich in einer "Gedankenwelt" oder in einer "Realwelt" lebe, das ändert am Fakt, dass es in dieser Welt keinen Gott gibt, nichts
€dit: Jesus. Da ging's mir darum, dass der heutige Glaube so tut, als wäre er der selbe wie damals, was aber einfach Quatsch ist. Jesus hat ganz sicher gedacht, dass Gott einfch mal so *schnips* die Erde vor 4000 Jahren erschaffen hat. Heutige Leute tun das nicht, glauben aber trotzdem an Jesus - wtf? Macht für mich kein Sinn.
wieso musste jesus an den kreationismus geglaubt haben? er war der sohn gottes. das dürfte ihm recht egal gewesen sein.
religion muss ja auch nichts statisches sein. im gegensatz zu den moslems schickt unser christengott dem papst ab und zu noch mal ein paar anweisungen, was geändert werden soll. limbus wurde abgeschafft, kondome auch. die wege des herrn sind unergründlich.
existentialismus ein bestandteil von religion, weil religion eine antwort auf die fragen des existentialismus sind. genauso wie die gedankenwelt oder die realwelt. ist in dieser hinsicht dasselbe wie die religion. um zu verstehen warum die menschen eine religion brauchen, muss man auch verstehen, warum sie überhaupt diese fragen stellen.
mathematik ist übrigens surreal. wenn du nass wirst und deswegen drauf schliesst, ob es gott gibt oder du nur in einem fluss stehst, ist irrelevant. klingt beides ziemlich naiv
Rob92 hat geschrieben:
Ein Atheist kann aber an wissenschaftliche Theorien "glauben"(wobei glauben eigentlich das Falsche Wort ist.) angenommen eine wissentschaftliche Theorie besagt das der urknall von irgend einen dunklen Energiefeld angestoßen wurde wäre das Energiefeld eigentlich der Schöpfer. Allerdings wäre das dann wissenschaftlich erklärbar und damit kein übersinliches Wesen.
Kann man sowas dann noch Gott nennen?
was ist denn bitte gott? für mich ist das einfach der nickname für die schöpfungsursache. gott kann ja auch einfach als das universelle verstanden werden, als das perfekte. allmacht und allwissend würde dann auch zu treffen, da ja jeder von uns ein teil von diesem göttlichen wäre.
mein physiklehrer damals war ein sehr intellektueller mensch. im gegensatz zu den meisten anderen lehrern wusste er wirklich über alles bescheid, konnte jede frage beantworten, und las viele magazine und bücher um auch immer auf dem laufenden zu sein. ich war gerade in der pubertät, atheistisch, rebellisch, als er mir gegen all mein verständnis sagte, daß er streng gläubig sei. er ging sogar mindestens einmal in der woche zum gottesdienst.
Pyoro-2 hat geschrieben:Du willst ein Energiefeld als Gott "verehren"?

Ich werd dich nicht davon abhalten, aber ich bezweifle, dass das im Sinne vom Religionsbegriff korrekt ist

Zumal dieses Energiefeld ja weder allwissend noch allmächtig noch in irgendeiner Art und Weise "bewusst" gehandelt hätte (das natürlich mehr oder minder auf den christl. Gott nun bezogen) oder sonstige "göttlichen" Eigenschaften besitzt.
was ist daran so abwegig? unser bewusstsein wird doch auch nur durch energiefelder konstruiert, und gott hat uns doch nach seinem ebenbild erschaffen ^^
ansonsten braucht man sich doch nur in der heutigen welt mal umzuschauen. was die menschen heutzutage statt oder über gott sehen ist schon verdammt abartig. da ist ein energiefeld doch wirklich noch ganz nobel gegen.