Eure religiösen Neigungen bzw. eure Überzeugungen

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Eure religiöse Neigung bzw. Überzeugung...

Christentum
38
24%
Islam
10
6%
Hinduismus
0
Keine Stimmen
Buddhismus
4
3%
Church of Satan
6
4%
Judentum (nicht falsch verstehen kommt nur in der Reihenfolge weils mir grad erst einfällt ;) )
0
Keine Stimmen
Spiritismus
1
1%
Keine klare Vorstellung aber Erwägung einer unbekannten "Macht"
34
21%
Atheismus
66
42%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 159

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Mr. B
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Beitrag von Mr. B »

Melcor hat geschrieben:Imo ist Gott einfach der imaginäre Freund, Vater oder Beschützer an den der Mensch etwas Verantwortung abgeben kann und der ihm den Wunsch nach Geborgenheit und Verständnis erfüllt. Was an sich eine schöne Sache ist. Die Religionen die sich darum gesponnen haben sind aber mittlerweile unnütz geworden, haben sie früher doch nur der Einhaltung der Anstand durch Gesetze und Gebote gedient.
Dies ist völlig richtig, dazu kann ich hinzufügen, dass Religion auch als Machtinstrument und Vorwand bzw. Auslöser für Kriege diente und immernoch dient (siehe USA).
Früher, als der Mensch den wahren Ursachen der Geschehnisse nicht nachging, war es leicht, alles auf einen Gott oder die Götter abzuschieben. Es schockiert mich, dass dies aber auch heute noch viele tun, statt Verantwortung zu übernehmen.
Rob92
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Beitrag von Rob92 »

Pyoro-2 hat geschrieben:
gotTnTeufel hat geschrieben:wenn ein gottesgläubiger auch an alle anderen theoretischen existenzen glauben soll, müsste dann nicht jemand der glaubt, daß es keinen gott gibt auch sonst an die nichtexistenz aller dinge glauben? das klingt doch ziemlich widersprüchlich.
Ich würde das so sehen: Wie kann jemand, der an Gott XY glaubt, sich das recht nehmen, nicht an Gott ZA zu glauben? Basiert doch beides auf den selben Annehmen.
Atheisten sind, anders formuliert, nur die Schnittmenge aller Gläubiger: Gläubiger A glaubt nicht an Gott B, Gläubiger B glaubt nicht an Glott A. Atheist C glaubt beiden, also weder noch ;)
Ein Atheist kann aber an wissenschaftliche Theorien "glauben"(wobei glauben eigentlich das Falsche Wort ist.) angenommen eine wissentschaftliche Theorie besagt das der urknall von irgend einen dunklen Energiefeld angestoßen wurde wäre das Energiefeld eigentlich der Schöpfer. Allerdings wäre das dann wissenschaftlich erklärbar und damit kein übersinliches Wesen.
Kann man sowas dann noch Gott nennen?
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Du willst ein Energiefeld als Gott "verehren"? :lol: Ich werd dich nicht davon abhalten, aber ich bezweifle, dass das im Sinne vom Religionsbegriff korrekt ist ;) Zumal dieses Energiefeld ja weder allwissend noch allmächtig noch in irgendeiner Art und Weise "bewusst" gehandelt hätte (das natürlich mehr oder minder auf den christl. Gott nun bezogen) oder sonstige "göttlichen" Eigenschaften besitzt.
In der Antike hätte man wohl einen Gott "Karl-Heinz" erfunden, der dann eben symbolischerweise das Energiefeld vergöttlicht und den verehrt ;)
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lizard_king
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Beitrag von lizard_king »

nietzsche sagte einst:

ich könnte nur einen gott verehren.
den gott des tanzes. :lol:
gotTnTeufel
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Beitrag von gotTnTeufel »

nietzsche hat auch gesagt, daß wir gott umgebracht haben :)
Pyoro-2 hat geschrieben:A ist ja auch nur eine Variable, dh. mit anderen Worten: Aus der Tatsache, dass du im Fluss stehst, folgt, dass du im Fluss stehst. Meistens hat das natürlich weitere Konsequenzen (Aus A folgt B) - aus der Tatsache, dass du im Fluss stehst, folgt, dass du nass bist. ;) Aber nicht immer. Religion macht da eh was ganz verqueres: Aus der Tatsache, dass du nass bist, folgt, dass Gott existiert. DAS ist Religion.
(Und wenn du jetzt behauptest, dass A -> A nicht stimmt, rechnest hoffentlich nie wieder 1*1=1, weil das dann auch Quatsch ist ;) )

Doch, natürlich kann ich das (wenn du wüsstest was ich alles kann ;) ). Wo spielt den Existentialismus in der Religion eine Rolle? Wo spielt Existentialismus überhaupt eine Rolle? Für mich ist das abgehobener Theorie-Quatsch. Mir doch egal, ob ich in einer "Gedankenwelt" oder in einer "Realwelt" lebe, das ändert am Fakt, dass es in dieser Welt keinen Gott gibt, nichts ;)

€dit: Jesus. Da ging's mir darum, dass der heutige Glaube so tut, als wäre er der selbe wie damals, was aber einfach Quatsch ist. Jesus hat ganz sicher gedacht, dass Gott einfch mal so *schnips* die Erde vor 4000 Jahren erschaffen hat. Heutige Leute tun das nicht, glauben aber trotzdem an Jesus - wtf? Macht für mich kein Sinn.
wieso musste jesus an den kreationismus geglaubt haben? er war der sohn gottes. das dürfte ihm recht egal gewesen sein.
religion muss ja auch nichts statisches sein. im gegensatz zu den moslems schickt unser christengott dem papst ab und zu noch mal ein paar anweisungen, was geändert werden soll. limbus wurde abgeschafft, kondome auch. die wege des herrn sind unergründlich. :)

existentialismus ein bestandteil von religion, weil religion eine antwort auf die fragen des existentialismus sind. genauso wie die gedankenwelt oder die realwelt. ist in dieser hinsicht dasselbe wie die religion. um zu verstehen warum die menschen eine religion brauchen, muss man auch verstehen, warum sie überhaupt diese fragen stellen.

mathematik ist übrigens surreal. wenn du nass wirst und deswegen drauf schliesst, ob es gott gibt oder du nur in einem fluss stehst, ist irrelevant. klingt beides ziemlich naiv :)
Rob92 hat geschrieben: Ein Atheist kann aber an wissenschaftliche Theorien "glauben"(wobei glauben eigentlich das Falsche Wort ist.) angenommen eine wissentschaftliche Theorie besagt das der urknall von irgend einen dunklen Energiefeld angestoßen wurde wäre das Energiefeld eigentlich der Schöpfer. Allerdings wäre das dann wissenschaftlich erklärbar und damit kein übersinliches Wesen.
Kann man sowas dann noch Gott nennen?
was ist denn bitte gott? für mich ist das einfach der nickname für die schöpfungsursache. gott kann ja auch einfach als das universelle verstanden werden, als das perfekte. allmacht und allwissend würde dann auch zu treffen, da ja jeder von uns ein teil von diesem göttlichen wäre.

mein physiklehrer damals war ein sehr intellektueller mensch. im gegensatz zu den meisten anderen lehrern wusste er wirklich über alles bescheid, konnte jede frage beantworten, und las viele magazine und bücher um auch immer auf dem laufenden zu sein. ich war gerade in der pubertät, atheistisch, rebellisch, als er mir gegen all mein verständnis sagte, daß er streng gläubig sei. er ging sogar mindestens einmal in der woche zum gottesdienst.

Pyoro-2 hat geschrieben:Du willst ein Energiefeld als Gott "verehren"? :lol: Ich werd dich nicht davon abhalten, aber ich bezweifle, dass das im Sinne vom Religionsbegriff korrekt ist ;) Zumal dieses Energiefeld ja weder allwissend noch allmächtig noch in irgendeiner Art und Weise "bewusst" gehandelt hätte (das natürlich mehr oder minder auf den christl. Gott nun bezogen) oder sonstige "göttlichen" Eigenschaften besitzt.
was ist daran so abwegig? unser bewusstsein wird doch auch nur durch energiefelder konstruiert, und gott hat uns doch nach seinem ebenbild erschaffen ^^

ansonsten braucht man sich doch nur in der heutigen welt mal umzuschauen. was die menschen heutzutage statt oder über gott sehen ist schon verdammt abartig. da ist ein energiefeld doch wirklich noch ganz nobel gegen.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Weil Jesus Jude war ;) Ernsthaft, wie kann jemand, der Jesus für den Sohn Gottes hält, NICHT gleichzeitig die gleiche Glaubensrichtung vertreten wie er selbst es getan hat? Ich verehr auch nicht Ottmar Hitzfeld und predige dann von schnellem Offensivfußball, nur weil es heutzutage "in" ist :?

In wie fern beantwortet Religion die Frage, ob wir in einer Gedankenwelt oder einer Realwelt leben? Hab ich noch nie was von gehört. Die ganzen Religion würden in beidem gleich funktionieren, egal, ob die Götter tatsächlich existieren oder nicht.

Wenn du nass bist, und daraus schließt, dass du im Fluß stehst, dann ist das mathematisch falsch, es könnte genauso sein, dass du in einer Badewanne stehst ;) Heute ist der 9.8.2009, also ist Sonntag. Heute ist Sonntag, also ist der 9.8.2009 - nicht wirklich. Aber ich glaube, dass ist dir eigentlich vollkommen bewusst ;)

²Energiefeld
Und was hast davon, wenn dieses Energiefeld anbetest, dass vor zickmilliarden Jahren sich in einer gigantischen Im/Explosion vernichtet hat? ;) Die anderen Götter bieten wenigstens irgendwas und wenn's nur darum geht, ewigen Qualen im Höllenfeuer zu umgehen ;)
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Melcor
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Beitrag von Melcor »

Pyoro-2 hat geschrieben:Weil Jesus Jude war ;) Ernsthaft, wie kann jemand, der Jesus für den Sohn Gottes hält, NICHT gleichzeitig die gleiche Glaubensrichtung vertreten wie er selbst es getan hat? Ich verehr auch nicht Ottmar Hitzfeld und predige dann von schnellem Offensivfußball, nur weil es heutzutage "in" ist :?
Weil Jesus nicht mit den Juden konform gegangen ist und das Judentum reformieren wollte. Nur Christen verehren Jesus als Gottes Sohn. :wink:
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Also nochmal: Jesus glaubte an eine wörtliche Interpretation der Schöpfungsgeschichte. Seine Kritik am Judentum hatte damit nichts zu tun - aber trotzdem interpretieren heutige Christen das ganze als "symbolische Geschichten" (zumindest im mainstream Christentum), obwohl dejrenige, den sie verehren, anderer Meinung war.
Das macht für mich keinen Sinn. Und wird es auch nie tun, egal wieviel daran rumgedreht wird ;)
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Melcor
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Beitrag von Melcor »

Pyoro-2 hat geschrieben:Also nochmal: Jesus glaubte an eine wörtliche Interpretation der Schöpfungsgeschichte.
Das war vor 2000 Jahren. Die Evolutionstheorie entstand erst 1859 Jahre später. An was hätte er denn sonst glauben sollen? :wink:
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HUNT3R92
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Beitrag von HUNT3R92 »

ganz klar Atheismus
gotTnTeufel
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Beitrag von gotTnTeufel »

woher weisst du denn, daß jesus an den kreationismus glaubte?
Pyoro-2 hat geschrieben: In wie fern beantwortet Religion die Frage, ob wir in einer Gedankenwelt oder einer Realwelt leben? Hab ich noch nie was von gehört. Die ganzen Religion würden in beidem gleich funktionieren, egal, ob die Götter tatsächlich existieren oder nicht.
da hast du mich falsch verstanden. religion beantwortet nicht die frage, in welcher weltenform wir leben, aber zumindest stellt sie theorien auf zu dem "woher kommen wir", "wohin gehen wir" usw. und für einige erfüllt sie auch den sinn des lebens.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Ich bin mir ziemlich sicher, dass in der Bibel einige Stellen sind, in denen er sich in Richtung wörtlicher Interpretation äußert (oder behauptet wird, er hätte sich so geäußert). Ist aber auch ein paar Jahre, das ich das langweiligste Buch, das mir jemals untergekommen ist, zu Ende geles...überflogen hab, also korrigier mich, wenn ich da falsch lieg ;)

Njoa und jetzt? Existenz beschäftigt sich nicht mit dem was wir waren oder was wir werden, sondern damit, was wir sind. Der tatsächliche Existentialismus macht ja auch diese Aussage: Der Mensch existiert als Mensch. Aus A folgt A ;)
Alles andere, ob wir irgendeiner göttlichen Bestimmung folgen oder nur biologisch durch Evolution entstanden sind, ist für den Existentialsmus doch überhaupt garnicht von Bedeutung.
Von daher, wie gesagt, halt ich das nicht für notwendigerweise gleichzeitig mit Religion zu betrachtend ;)
gotTnTeufel
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Beitrag von gotTnTeufel »

ja stimmt auch wieder. ich war wieder in erkenntnistheoretischen sphären unterwegs ^^

aber trotzdem stellt auch die religion eine theorie dafür zur verfügung: der mensch ist ein geschöpf gottes, nach seinem ebenbild erschaffen, dafür gott zu huldigen :)
es gibt menschen, die sind damit zufrieden :)


also wenn jesus jemals zur schöpfungsgeschichte was gesagt hätte, müsste ich eigentlich davon gehört haben. hab die bibel zwar nie ganz gelesen, aber das ist schon ein erheblicher punkt. immerhin richten sich christen ja allgemein fast nur nach dem neuen testament. genesis ist für uns doch eher zweitrangig und gehört eher in die kategorie "jüdische mythologie". die typen, die da so ein geschiss drum machen, sind doch sowieso fast nur diese evangelikalen spinner.

warum magst du aber die bibel nicht? stehste nicht so auf gewalt? :D
ich bin zwar lesophob (^^) aber die bibel ist dennoch sehr interessant. ich würde da liebend gerne mal ein videospiel draus machen, so im stile von god of war. das wäre bestimmt der hammer.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Naja, es gibt interessante Stories, aber dann kommt sowas wie "Ibrahim, Sohn von Abraham, geboren in blablablabla, verschwägert mit blablablabla, Sohn des blablablabla aus dem Stamm des blablablabla im Lande der blablablablabla..." (min. 3 Seiten am Stück...vorrangig natürlich im AT). Ansonsten haben die meisten Bibelübersetzungen einfach schlechten Stil. Man könnte meinen, nur weil's 2000 Jahre alt ist, darf man keine "gute" Sprache verwenden sondern muss wie'n seniler Rentner schreiben.

Naja, mh. Muss ich mal meinen freikirchlichen Bibelexperten nach 'ner genauen Stelle fragen. Der sollte sowas wissen. Werde auch nie vergessen, wie er mir begeistert erzählt hat, wie Leuten durch Gebet verschieden lange Beine (gibt's dafür 'n Namen?) VOR den Augen der Gemeinde geheilt wurden. :) Allerdings red ich nicht gern mit ihm. Mh. Muss ich mir erst überlegen ;)
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King Rosi
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Beitrag von King Rosi »

DdCno1 hat geschrieben:@Rosette: Ich denke, du willst ausdrücken, dass diese Redensformen (Mein Gott! Himmeldonnerwetternochmal! Um Gottes Willen! usw.) durch Erziehung und soziales Umfeld sich in unser Hirn eingebrannt haben und wir sie deshalb unbewusst und frei jeglichen religiösen Kontextes benutzen. Gewisse Vorstellungen eine göttlichen Macht lassen sich nunmal nicht so leicht aus dem Hirn tilgen, das ist auch garnicht schlimm.
ja so ungefähr habe ich das gemeint. meine aber nicht sachen wie "oh mein gott", sondern eher sowas wie "warum tust du das", oder "warum ich?" (beides an gott gerichtet), wenn beispielsweise jemand in der familie stirbt.
sowas meine ich eher. auch als atheist kommt bei mir sowas manchmal vor. bin aber definitiv nicht gläubisch.

aber auch so sachen wie "gott ist auf meiner seite", wenn ich einen 20er killstreak in CoD habe. :o