Killerspieldebatte um 22:15 auf Phoenix (Youtube Links)

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Nerf
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Beitrag von Nerf »

1. Die Diskussion ging voll am Thema dabei. Sucht, Ganztagsschule? Was hat das mit dem Zusammenhang Killerspiele <-> Amok zu tun?

2. Dieser vermeintliche Student ist ja echt das Letzte. Das ist bestimmt so ein reicher Schnösel, der alles von seinen Eltern bekommen hat. Irgendwann hat er mal zwei Stunden am Stück gespielt, wurde zum Psycho-Doc geschliffen und anschließend haben ihn seine Eltern 30 Nachhilfe-Lehrer geschenkt, damit er doch noch Medizin studieren kann. Dieser Typ hat doch nicht die geringste Ahnung, wie das echte Leben wirklich ist. Ich hasse rechte Konservative. :evil:

3. Die Moderatorin ist ja mal die Schlechteste, die ich je im Fernsehen gesehen habe. Paar Kostproben? "Ist Counterstrike nicht gewaltverherrlichend? Ich habe es nie gespielt, aber Ausschnitte gesehen." "Wieso kann die Industrie nicht mal ein faszinierendes Spiel entwickeln, dass nicht vom zweiten Weltkrieg oder vom Schießen handelt?" [als ob es nur Ego-Shooter geben würde]

An all diejenigen, die sich das NOCH nicht angeguckt haben: Lasst es bleiben, meint wird nur unnötig aggressiv dadurch.
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FrancesTheMute
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Beitrag von FrancesTheMute »

Nerf hat geschrieben:1. Die Diskussion ging voll am Thema dabei. Sucht, Ganztagsschule? Was hat das mit dem Zusammenhang Killerspiele <-> Amok zu tun?

2. Dieser vermeintliche Student ist ja echt das Letzte. Das ist bestimmt so ein reicher Schnösel, der alles von seinen Eltern bekommen hat. Irgendwann hat er mal zwei Stunden am Stück gespielt, wurde zum Psycho-Doc geschliffen und anschließend haben ihn seine Eltern 30 Nachhilfe-Lehrer geschenkt, damit er doch noch Medizin studieren kann. Dieser Typ hat doch nicht die geringste Ahnung, wie das echte Leben wirklich ist. Ich hasse rechte Konservative. :evil:

3. Die Moderatorin ist ja mal die Schlechteste, die ich je im Fernsehen gesehen habe. Paar Kostproben? "Ist Counterstrike nicht gewaltverherrlichend? Ich habe es nie gespielt, aber Ausschnitte gesehen." "Wieso kann die Industrie nicht mal ein faszinierendes Spiel entwickeln, dass nicht vom zweiten Weltkrieg oder vom Schießen handelt?" [als ob es nur Ego-Shooter geben würde]

An all diejenigen, die sich das NOCH nicht angeguckt haben: Lasst es bleiben, meint wird nur unnötig aggressiv dadurch.

Das einzig positive an der ganzen Sache war, die neutrale Herangehensweise und Diskussionsführung von diesem Minister.
Verzeiht meine Unwissenheit, aber als Österreicher hab ichs nicht so mit deutschen Politikern^^
Looger
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Beitrag von Looger »

kindra_riegel hat geschrieben:Die beiden "Pro-Killerspiel"-Leute und die "Moderatorin" waren die einzig normalen Menschen im Raum.
Die Moderatorin musste ständig aus unersüchtlichen Gründen unterbrechen, der GAME-Typ kam nicht auf den Punkt und konnte Spiele in den entscheidenden Punkten nicht verteidigen, weil er sich selbst ständig verhakelt hat.

@ Tony: Das stimmt sicherlich, war aber nicht anders zu erwarten. Aber es wurden trotzdem größtenteils nur Phrasen verbreitet, anstatt darauf hinzuweisen (was der CDU-Typ als einziger getan hat), dass man viele verschieden Faktoren beachten muss. Man muss das Thema differenziert angehen, ich kann auch viele Contra-Argumente verstehen und halte sie z.T. auch für richtig, aber um das richtig auszudiskutieren, muss man sich von festgefahrenen Standpunkten lösen. Das geht auch in 45 Minuten, aber dafür saßen die falschen Leute in der Runde.
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AEV-Fan
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Beitrag von AEV-Fan »

Pfeifer: Kann seine Argumente größtenteils verstehen. Auch seine Studien sind nun einmal Fakten. Manchmal schießt er über das Ziel hinaus, heute aber wurde er durch den "kompetenten" Meinungspartner zu seiner linken und durch die beiden mehr als solide aufgetretenen "Gegner" mit dem Rücken zur Wand gestellt. Bei "Hart aber fair" vor einigen Tagen noch hatte er eine freiere Position und argumentierte auch dem entsprechend neutraler.

Behrmann: Natürlich vertritt er primär seine Interessen, die logischerweise Hand in Hand gehen mit denen der Gamer. Sein Standpunkt war der schwierigste von allen, da er mit Philosophien von "Spiele als Kultur" und der gleichen der Diskussion schon zwei Stufen voraus war. Hätte sich evtl. mehr einbinden müssen in das hier und jetzt :arrow: Gerade er hätte doch z.B. anmerken können, dass es verdammt viele erfolgreiche, völlig friedliebende Spiele gibt!

Ehemalige-Suchti: Ob geschmiert oder nicht kann ich hier nicht beurteilen... Ich gehe als Gutmensch davon aus, dass er seine Thesen ernst meinte. Nunja aber außer ein holpriges Gestotter ohne Inhalt mit der Quintessenz "verbieten sollte man schon durchgreifen in der Politik, denn denn die Köpfe sind im Krieg unserer Kinderzimmer" kam eh nicht dabei raus. Völlig fehl am Platz, ohne ihn hätte es wirklich eine informative Diskussion werden können!

Laschet: Brillianter Mann, immer sachlich bemüht mit Fokus auf den Tatsachen, Blick für die Realität und politischen Konzepten im Hinterkopf. Ließ sich nicht einlullen von provozierenden Anregungen ( "Die Politik muss" "Die Politiker sollen" ...) sondern spielte seine Routine als Minister voll aus. Ganz großes Tennis!

Moderatorin: Kam leider etwas dämlich rüber... Nicht informiert, einseitige Haltung. Man merkte halt, dass sie die Redezeiten regeln musste und Themen abgrenzen sollte, jedoch war es klar wie Klosbrühe, dass sie nur Bahnhof versteht.

Fazit: Wir sind so schlau wie vorher, jedoch wieder eine Diskussion, die zeigte, dass wir auch Politiker mit Blick für die Realität haben. Insgesamt ein Sieg für die Spiele-Fraktion.
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FrancesTheMute
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Beitrag von FrancesTheMute »

AEV-Fan hat geschrieben:Pfeifer: Kann seine Argumente größtenteils verstehen. Auch seine Studien sind nun einmal Fakten. Manchmal schießt er über das Ziel hinaus, heute aber wurde er durch den "kompetenten" Meinungspartner zu seiner linken und durch die beiden mehr als solide aufgetretenen "Gegner" mit dem Rücken zur Wand gestellt. Bei "Hart aber fair" vor einigen Tagen noch hatte er eine freiere Position und argumentierte auch dem entsprechend neutraler.

Behrmann: Natürlich vertritt er primär seine Interessen, die logischerweise Hand in Hand gehen mit denen der Gamer. Sein Standpunkt war der schwierigste von allen, da er mit Philosophien von "Spiele als Kultur" und der gleichen der Diskussion schon zwei Stufen voraus war. Hätte sich evtl. mehr einbinden müssen in das hier und jetzt :arrow: Gerade er hätte doch z.B. anmerken können, dass es verdammt viele erfolgreiche, völlig friedliebende Spiele gibt!

Ehemalige-Suchti: Ob geschmiert oder nicht kann ich hier nicht beurteilen... Ich gehe als Gutmensch davon aus, dass er seine Thesen ernst meinte. Nunja aber außer ein holpriges Gestotter ohne Inhalt mit der Quintessenz "verbieten sollte man schon durchgreifen in der Politik, denn denn die Köpfe sind im Krieg unserer Kinderzimmer" kam eh nicht dabei raus. Völlig fehl am Platz, ohne ihn hätte es wirklich eine informative Diskussion werden können!

Laschet: Brillianter Mann, immer sachlich bemüht mit Fokus auf den Tatsachen, Blick für die Realität und politischen Konzepten im Hinterkopf. Ließ sich nicht einlullen von provozierenden Anregungen ( "Die Politik muss" "Die Politiker sollen" ...) sondern spielte seine Routine als Minister voll aus. Ganz großes Tennis!

Moderatorin: Kam leider etwas dämlich rüber... Nicht informiert, einseitige Haltung. Man merkte halt, dass sie die Redezeiten regeln musste und Themen abgrenzen sollte, jedoch war es klar wie Klosbrühe, dass sie nur Bahnhof versteht.

Fazit: Wir sind so schlau wie vorher, jedoch wieder eine Diskussion, die zeigte, dass wir auch Politiker mit Blick für die Realität haben. Insgesamt ein Sieg für die Spiele-Fraktion.

/sign

Sehr schöne Erläuterung und Erklärung der Sachlagen, kann dem nur zustimmen.
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MasterM!nd
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Beitrag von MasterM!nd »

jetzt hab ich´s doch verpasst
Looger
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Beitrag von Looger »

Schöne Zusammenfassung, AEV-Fan. :)

Mit zwei Anmerkungen meinerseits:

Pfeiffer mag sicher einige gute Informationen haben, aber er hat sich so in seiner Anti-Haltung gefestigt, dass er für mich unglaubwürdig ist.

Das "wir" (die Gamer) diese Diskussion "gewonnen" haben (wenn überhaupt wer "gewonnen" hat), glaube ich nicht. Dafür gab es zu wenig Argumentation von unserer Seite (acuh wenn der CDU-Mann, der wohl als neutral eingestuft werden kann, gute Arbeit geleistet hat) und zu viel Panikmache.
Nerpax
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Beitrag von Nerpax »

Naja, was mich am Pfeiffer stört, ist, dass bei ihm stark die Haltung "Gamer = Blöd und aggressiv" rüberkommt. Eigentlich hat er mit vielen Punkten schon Recht. WoW könnte man echt nochmal überprüfen. Das es da viele Suchtis gibt ist ja auch in der Gamer-Szene bekannt.
Generell stört mich bei der ganzen Diskussion, dass die Gamer "von oben her" gesehen werden. Man diskutiert nicht mit uns, sondern über uns.
So Leute wie der Ex-Suchti sind da die Ausnahme.... leider sind diese Ausnahmen dann nicht so der Hit. Man hat ja gesehen; der hat im Prinzip nur Stammtisch-Parolen wie "Killerspiele machen definitiv aggressiv!" verzapft.
Nur weil er nicht in der Lage war, die Kontrolle zu behalten, heißt das doch nicht, dass andere es auch nicht können.
Auch nervt es, wenn sie die Spiele immer gleich als geschmacklos bezeichnen und sich dann nur noch darüber unterhalten, wie man die Jugendlichen am besten davon wegkriegt. Sicher sollten Kinder solche Games nicht zocken dürfen; trotzdem sollte es ein anerkanntes Hobby sein, welches nicht als "Freak-Hobby" gilt.

Aber naja... den Lauf der Dinge stoppt diese Debatte oder irgendeine andere Debatte eh nicht. Die Videospiele, auch Games wie CS oder WoW, sind aus unserem leben nicht mehr wegzudenken. Die Kultur wird sie immer mehr in sich aufnehmen, vor allem da die heutigen Gamer die alten Generationen ja immer mehr ablösen...
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Shadow_Flüsterer
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Beitrag von Shadow_Flüsterer »

Dafür das der eine ein angeblich geheilter Ex Zocker sein soll, war der aber ganz schön agressiv und durchgedreht, daß passiert halt wenn man nix mehr tolles daddelt :lol: Meine Güte, die ganzen schönen Games wie "Stalker, Resident Evil, Silent Hill, Killzone , Resistance, Dead Space, Fallout, God of War, Final Fantasy ( Cloud Abschnitt ), GTA, Mafia, Call of Duty, Halo, Crysis und noch viele mehr werden völlig zu Unrecht in den Dreck gezogen, dass haben diese ganzen Spieleperlen echt nicht verdient. Alle Macht der freien und kreativen Gestaltung von Spielen, Filmen und Büchern und ich hasse diese Unterdrückung der eigenen Freiheit und unseren Vorlieben, wir bekommen immer weniger Luft zum Atmen und wo bleibt unser Recht auf unsere eigene Indivitualität?
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Merauder
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Beitrag von Merauder »

Nerf hat geschrieben: 2. Dieser vermeintliche Student ist ja echt das Letzte. Das ist bestimmt so ein reicher Schnösel, der alles von seinen Eltern bekommen hat. Irgendwann hat er mal zwei Stunden am Stück gespielt, wurde zum Psycho-Doc geschliffen und anschließend haben ihn seine Eltern 30 Nachhilfe-Lehrer geschenkt, damit er doch noch Medizin studieren kann. Dieser Typ hat doch nicht die geringste Ahnung, wie das echte Leben wirklich ist. Ich hasse rechte Konservative. :evil:
Was bist du denn für einer?

Du baust dir hier ein geiles Bild zusammen.
Welches übrigens falsch ist. Die meisten "rechten Konservativen" (wozu ich mich übrigens auch zähle) sind nicht so drauf wie der Typ. Sondern wie der CDU-Politiker, welcher in der Runde saß. Der ist sogar in einer Studentenverbindung! Uiuiuiuiui! Böse, böse!
seethis123
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Beitrag von seethis123 »

Mein Gott, eigentlich sollte bei uns morgen Abistreich sein... aber NEIN..
dank irgend so einem Verückten/Scherzbold, welcher einen Amoklauf angekündigt hat, fällt morgen Schule aus.

Goethe Gymnasium Germersheim..

Scheiß Trittbrettfahrer!!! 8O
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FreshPrince 0102
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Beitrag von FreshPrince 0102 »

Mein Gott, eigentlich sollte bei uns morgen Abistreich sein... aber NEIN..
dank irgend so einem Verückten/Scherzbold, welcher einen Amoklauf angekündigt hat, fällt morgen Schule aus.

Goethe Gymnasium Germersheim..

Scheiß Trittbrettfahrer!!! Shocked
Lol ist das nicht ein wenig zu früh um so skurile scherze zu machen :P :?

@ Topic:
Das einzige was ich nicht wusste das die USK doch noch ein wenig menschlich ist. Habt ihr gehört was der Pfeiffer meinte? Er hätte mehr Spiele verboten als die USK also sei sie nicht sehr neutral: ZUM GLÜCK NET ^^

Ja und wie manche schon erwähnten fand ich die Diskussion auch net sehr hilfreich. Sie kamen nicht auf den Punkt und schweiften als ab.
Der Suchti da kam mir aber komisch rüber... erst voll Süchtig und dann ist auf einmal Call of Duty ein viel zu brutales und radikales game? Naja
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träxx-
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Beitrag von träxx- »

Tony hat geschrieben: EDIT: der NRW-Landesminister ist mir sympathisch. der geht wenigstens vernünftig und seriös an das thema.
Das war auch der Einzige, der sich dort etwas mit der Materie auseinandergesetzt hat und die wahren Probleme erkannt hat...
Die Gesetze in DE sind schon streng genug. Es nützt nur nix wenn sie nicht richtig umgesetzt werden...

Der GAME-Verstreter hatte scheinbar nur seinen MC'ens-Gutschein im Sinn, gute Argumente hat der nicht wirklich gebracht...

Der Suchti sah eher aus, wie aus der Gosse geholt und angestiftet: "Du sagst jetzt ganz dolle pöse Sachen über die ganz dolle pösen Computerspiele, dann bekommst du dein Heroin..."

Und Pfeifer? No Comment...
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monotony
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Beitrag von monotony »

rentAhero90
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Beitrag von rentAhero90 »

Ich hab die Sendung gesehen und es ist schon seltsam, dass Pfeiffer der einzige Stammgast in solchen Sendungen ist. Pfeiffer ist großteils der einzige, der als Gegner von Videospielen auftritt, wärend die Befürworter immer andere sind.

Speziell zu dieser Debatte muss ich sagen, dass sierelativ fair war. Die zwei Vertreter auf Seiten der Videospiele konnten sich gut gegen die Teils haltlosen Behauptungen von Pfeiffer und seinem ''Schützling'' wehren.

Besonders ist mir aber aufgefallen, dass sich die Sendung schon nach kurzer Zeit nich mehr um Gewalt sondern um Videospielsucht, besonders in Bezug auf WOW, drehte.
Pfeiffer nutzt solche Debatten schamlos dazu aus, sein Abscheu gegenüber WOW zum Ausdruck zu bringen.
Ich hab das Gefühl er hat nur auf eine Gelegenheit gewartet um wieder mehr Aufmersamkeit zu bekommen.
Und dazu nutzt er den Amoklauf ohne zu zögern aus.