Musik-bashthread

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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revolver0celot.
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Beitrag von revolver0celot. »

senses hat geschrieben::tanzen: Drum´n`Bass :tanzen:

:waah: :waah: :waah: :waah: :waah: :waah: :waah: :waah: :waah:
Hau rein 8) http://de.youtube.com/watch?v=vRUuupMNoNE
fickteuch
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Beitrag von fickteuch »

bumschacka, es gibt auch live-dnb mit echten instrumenten und außerdem kann man ,falls du es nicht weißt, mit echten instrumenten aufnehmen und dann als spur laufen lassen.

abgesehen davon sind manche tracks so komplex ,dass man den, der den track gemacht hat, durchaus als komponisten bezeichnen kann.

nicht zu vergessen, die echten mcs, die drauf abstylen
johndoe477744
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Beitrag von johndoe477744 »

revolverocelot.1 hat geschrieben:
senses hat geschrieben::tanzen: Drum´n`Bass :tanzen:

:waah: :waah: :waah: :waah: :waah: :waah: :waah: :waah: :waah:
Hau rein 8) http://de.youtube.com/watch?v=vRUuupMNoNE

Paranoider shit...aber geil!
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Flanger
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Beitrag von Flanger »

senses hat geschrieben:bumschacka, es gibt auch live-dnb mit echten instrumenten und außerdem kann man ,falls du es nicht weißt, mit echten instrumenten aufnehmen und dann als spur laufen lassen.
Habe ich doch nicht angezweifelt :D

Aber das sind dann immer noch mind. zwei Instrumente zu wenig IMO...
abgesehen davon sind manche tracks so komplex ,dass man den, der den track gemacht hat, durchaus als komponisten bezeichnen kann.
Ich weiss, wie schwierig das ist, denn ich komponiere meine Drums und meine Bassspuren auch selbst...aber das ist die Ausnahme bei D&B. Loops sind die Regel und von Komponieren kann man im Allgemeinen eigentlich nicht sprechen, denn die meisten D&B Künstler lenken schnell ab, wenn man sie fragt, was Triolen oder Offbeats sind...
nicht zu vergessen, die echten mcs, die drauf abstylen
Hehehehe, das ist dann so wie Pavarotti der auf Verdi singt? Was ist denn das für ne Qualitätsaussage?

Es ging mir auch nicht um Quali, sondern um Variation und Klangspektrum. Es ist Minimalistenmucke. Was für die Kneipe, damit es nicht beim Unterhalten stört oder für Menschen, die nicht in der Lage sind 4 oder mehr Handlungssträngen in der Musik zu folgen. Sorry, aber D&B ist ne Modeerscheinung, kein Musikstil im Allgemeinen. IMHO
fickteuch
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Beitrag von fickteuch »

ich bezweifel ,dass du je wirklich dnb gehört hast. das spektrum ist sehr breit und es gibt sehr viele unterschiedliche tracks, deswegen kann es sein, du hast ein bestimmtes lied gehört und hast jetzt den oder den eindruck von dnb.

in der kneipe?? da gehörts mal gar nicht hin...außer liquid-dnb wegen mir...

und minimal ist es eigentlich auch nicht. electro oder sowas ist minimalmukke aber dnb ist eher abwechslungsreich.

natürlich gibts viele tracks, die auch so sind ,wie du beschrieben hast, kann dir aber auch viele gegenbeispiele nennen. ich finde, dnb ist eher ne gute mischung von allem. ich kenn dnb ,der wie jazz aufgebaut ist aber ebenso welchen, der wie house aufgebaut ist. kenn sogar einige tracks die rockelemente enthalten.

und modeerscheinung ist nach fast 20 jahren doch ein bischen ein diffamierender begriff
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Flanger
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Beitrag von Flanger »

senses hat geschrieben:ich bezweifel ,dass du je wirklich dnb gehört hast. das spektrum ist sehr breit und es gibt sehr viele unterschiedliche tracks, deswegen kann es sein, du hast ein bestimmtes lied gehört und hast jetzt den oder den eindruck von dnb.

in der kneipe?? da gehörts mal gar nicht hin...außer liquid-dnb wegen mir...
Ne, in der Lieblingskneipe meiner Juristenclique (bin selbst keiner, aber meine beste Freundin und die anderen halt) lief nur D&B und zwar "echter". Wir waren da alle 2 Wochen und es war gut, denn die Mucke fiel nicht auf, aber wurde irgendwann langweilig...sehr langweilig...
und minimal ist es eigentlich auch nicht. electro oder sowas ist minimalmukke aber dnb ist eher abwechslungsreich.
Warum heißt es gleich Drum & Bass? Weil die Instrumentenauswahl so abwechselungsreich ist oder weil dort etwas anderes im Vordergrund steht als Geknurre und Geprügel? Lass mal sein da. Du hast sicherlich auch nur Stereotypen zum Metal anzuführen und ich sage Dir "Sie sind wahr". Metal ist größtenteils stumpf, aber nicht so stumpf wie D&B im Durchschnitt ist...

natürlich gibts viele tracks, die auch so sind ,wie du beschrieben hast, kann dir aber auch viele gegenbeispiele nennen. ich finde, dnb ist eher ne gute mischung von allem. ich kenn dnb ,der wie jazz aufgebaut ist aber ebenso welchen, der wie house aufgebaut ist. kenn sogar einige tracks die rockelemente enthalten.
Erstmal bestätigen Ausnahmen die Regel und zweitens ist es völlig egal wo die Anleihen herkommen. D&B hat Tracks (wie Du schon sagtest) keine Songs. Diese Tracks sind eine Ansammlung atmosphärischer Rhythmus- und Bassspielereien, keine komponierten Werke. Es ist wie moderne Kunst. Klassik ist wie die alten Meister (David, Rubens usw.), Impressionismus ist z.B. Debussy, Expressionismus ist Schönberg, und Rock, Metal und Drum & Bass ist moderne Kunst...was denkst Du, wenn Du moderne Kunst siehst? Ich denke: Leicht verdientes Geld und laaaaaaaangweilig.
und modeerscheinung ist nach fast 20 jahren doch ein bischen ein diffamierender begriff
Wieso? Röhrenjeans gibt es auch immer noch und das ist auch eine Modeerscheinung. Drum & Bass wird in 10 Jahren genau so tot sein wie Grunge. Von einer mikrigen Gruppe Retros weiter verbissen verteidigt, damit "sie ihrs haben". Rock wird noch Jahrhunderte überdauern, Elektro ebenso, die Klassik kommt immer wieder zurück...Aber Drum & Bass ist wie der Name schon sagt nur eine halbe Musikrichtung. :D

Wenn Du weiterdiskutieren willst, dann schlepp bitte Beispiele an, weil auf der Basis von "es gibt" "ich mal gehört" ist das alles etwas breiig. Außerdem würde ich gerne hörend dazulernen ;)
fickteuch
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Beitrag von fickteuch »

ich kann mir das nich erklären, dass die mukke nicht aufgefallen ist...das war hundert pro liquid dnb. wenn ich auf dnb weggeh, kann man sich da nicht mehr unterhalten und es geht auch nicht unter.

klar, in einer kneipe kommt das nicht so rüber und ich denk eh dass da nur liquid lief....

es heißt so, weil das was im vordergrund steht, eben schlagzeug und übler bass ist.

naja hast recht. ich werd dich da schon mit beispielen überzeugen. heute nich, keine zeit, aber morgen oder übermorgen stell ich n paar sachen rein...

so long....
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Flanger
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Beitrag von Flanger »

Da freu ich mich drauf, ehrlich ;)

Man lernt nie aus und das wäre mal was echt nettes von D&B positiv überrascht zu werden. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ;)
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Skippofiler22
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Beitrag von Skippofiler22 »

Hoffentlich. Ich meine, es gibt genug gute Drum-and-Bass-Bands wie Apollo 440 oder Chemical Brothers.
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Flanger
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Beitrag von Flanger »

Skippofiler22 hat geschrieben:Hoffentlich. Ich meine, es gibt genug gute Drum-and-Bass-Bands wie Apollo 440 oder Chemical Brothers.
Das ist doch jetzt ein Witz, oder?

Also wo immer auch Schlagzeug, Bass und Loops drin vorkommen, da wird es gleich Drum & Bass genannt?

Was für ein Schwachsinn! Dann wäre alles in dem verzerrte Gitarren vorkommen gleich Metal oder wie?

Wenn Apollo 440 und Chemical Brothers wirklich "Drum & Bass" genannt werden, macht sich die ganze Szene lächerlich...

Von wegen: Zwei echte Instrumente regelmäßig einbauen und hat man sein eigenes Genre. Es geht um die Musik, also die Progression, Harmonie, Dissonanz, Rhythmik und die Kompositionstechniken, wenn man über Musikstile redete. Nicht um banales "Aber da habe ich ein Schlagzeug und nen Contrabass zu nem Dancefloorbeat gehört, also ist es wohl DnB"

Albern... :(

EDIT: Ich habe nachgeschlagen...

Laut Wikipedia hat keine der beiden Bands noch was mit Drum 'n' Bass zu tun, sondern gehören der Musikrichtung "Big Beat" an: http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Beat

Diese hat sich (ebenso wie Drum 'n' Bass) aus Breakbeats entwickelt: http://de.wikipedia.org/wiki/Breakbeat

Breakbeats sind übrigens genau eine Art und Weise im Offbeat Schlagzeug zu spielen und das ist eigentlich ganz schön peinlich, dafür dass sich soviele Musikrichtungen draus entwickelt haben (siehe Wikilink)...

Wenn ich ehrlich bin halte ich das ganze Geflecht für einen großen Musikerkindergarten mit Tradition...bloß nicht zu kompliziert machen, damit noch jeder Raver der sich am Abend fünf Es reinknallt auch noch weiss wo der Takt beginnt und wo er aufhört...und natürlich damit man als Artist auch ohne Musiktheorie lernen zu müssen mit seinen Werken vollgetankte Mietzen abschleppen kann...

Und sowas wird auch noch mit Jamiroquai, KMFDM oder Front 242 von Rock/Metalfans in eine Kiste gestopft *kopfschüttel* Traurig, echt traurig...
johndoe477744
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Beitrag von johndoe477744 »

Breakbeat ist näher an House und Techno dran als Drum´n Bass,weswegen man diverse Breakbeats gut mit (progressive-)House oder
passend strukturierten (electro-)Techno Tracks kombinieren kann.
Das funktioniert!

Hier ein Beispiel für clubtauglichen,tanzbaren und
extrem guten Breakbeat...(Du bist ja interessiert wie Du schreibst,
auch wenn Du anscheinend absolut gar nichts für elektronische
Tanzmusik übrig hast)
"General Midi",ein sehr guter Breakbeat -Künstler hat hier
einen Remix für Moby gemacht,der im Club
einfach nur abgeht.
Ich erwarte nicht ,dass Dir das gefällt,aber vielleicht kannst sogar Du Dir vorstellen,dass einigen Menschen dieser Sound im Club einfach Spass macht und dafür ist elektronische Tanzmusik nunmal konzipiert...
und es nehmen auch nicht alle Clubgänger und DJ´s Drogen.Das ist
mal wieder ein Vorurteil.


http://de.youtube.com/watch?v=IV-xk2Jmh0U
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Flanger
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Beitrag von Flanger »

n2deep hat geschrieben:Breakbeat ist näher an House und Techno dran als Drum´n Bass,weswegen man diverse Breakbeats gut mit (progressive-)House oder
passend strukturierten (electro-)Techno Tracks kombinieren kann.
Das funktioniert!
Dann strafst Du die Wikipedia Lügen. Korrigiere oder besser vervollständige dann doch mal den Eintrag dort.

Hier ein Beispiel für clubtauglichen,tanzbaren und
extrem guten Breakbeat...
Ausgezeichneter Song, von Rhythmus, Sounddesign und der Progression her. Keine Einwände, aber was tanzbar ist entscheide ich sowieso nicht, denn ich höre Musik vornehmlich und tanze nicht vor dem Rechner dazu.
(Du bist ja interessiert wie Du schreibst,
auch wenn Du anscheinend absolut gar nichts für elektronische
Tanzmusik übrig hast)
DAS ist ein Vorurteil. Wenn ich auf die Piste gehe, ist es mir egal ob Metal, Rock, 80er, Elektro, House oder sogar Disco läuft. Hauptsache die Party ist geil und jeder hat seinen Spass. Ich bin mit Sicherheit niemand der an der Theke versauert und "Hang the DJ" singt, es sei denn er spielt schlechte Songs die nicht zum Publikum passen, aber ich mache das nicht von Musikrichtungen abhängig.
"General Midi",ein sehr guter Breakbeat -Künstler hat hier
einen Remix für Moby gemacht,der im Club
einfach nur abgeht.
Da ist Offbeat-Rhythmus bei und sehr interessante 32tel und Triolenspielereien und das macht jetzt Breakbeat aus? Ich denke, der Mann ist eher eine Ausnahme...allein sein Name ist mir schon sehr symphatisch, denn wo wäre ich heute ohne den General Midi Standard...
Ich erwarte nicht ,dass Dir das gefällt
Mir ging es nicht eine Textzeile darum, was mir gefällt oder nicht, einmal ganz abgesehn davon, dass es mir immer nur um Qualität geht, denn je mehr Abwechselung desto besser. Ich habe nämlich schon vieles, sehr vieles gehört...
,aber vielleicht kannst sogar Du Dir vorstellen,dass einigen Menschen dieser Sound im Club einfach Spass macht und dafür ist elektronische Tanzmusik nunmal konzipiert...
Mag sein, wen kehrts? Musik ist primär zum hören da, nicht um den Herzrhythmus zu manipulieren. Diese Musik ist im Durchschnitt (nicht der Song von eben) nur remote hörenswert, sondern primär tanzenswert. Daher hat es für mich etwas den Wert von Tanzmusik ala Discofox oder jedem x-beliebigen Waltzer. Ein Mittel zum Zweck, keine Kunst...Punk ist klasse, wenn man Auto fährt und Deathmetal wenn man jemandem aufs Maul hauen will und sich doch lieber wieder abreagieren möchte, aber das alles ändert nichts an meiner Aussage, dass das alles halbe Musik ist!
und es nehmen auch nicht alle Clubgänger und DJ´s Drogen.Das ist
mal wieder ein Vorurteil.
Genauso wie es ein Vorurteil ist, dass alle Heavies saufen und alle Skater kiffen, aber soll ich Dir mal was sagen? Es ist was dran und Ausnahmen bestätigen die Regel. Abgesehen davon habe ich genug Szenekenntnisse um zu wissen, was abgeht, denn ich lebe zufällig in einer Großstadt und war in meiner Experimentierphase auch den besagten Clubs und auf den einschlägigen Studentenparties...
Super Song, auch zum Hören (ich habe es übrigens mit Moby's Original verglichen, das im Vergleich dazu öde ist). Den habe ich mir gebookmarked. Kein Scheiss...wenn Du noch mehr in der Qualität hast, lass es mich wissen...

Zum Abschluss: Du hast Vorurteile, nämlich Leuten gegenüber die "keinen Zugang" zu Deinem Verständnis von Musik finden und sie in Deinen Augen niedermachen. Ich mache sie nicht nieder, ich sage wie es ist. Ganz musiktheoretisch (denn das ist eine Wissenschaft): Breakbeat, Drum 'n' Bass und House sind IMO im Durchschnitt alle stumpf (so wie viele Metalstile) und pure Freizeituntermalung, keine vollwertige Musik im Sinne des Wortes.
johndoe477744
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Beitrag von johndoe477744 »

Ok,von unten nach oben...


Zunächst weiss ich nicht so Recht was Du mit "stumpf" meinst?
Nimm nur mal "House".Alleine diese eine Musikbezeichnung/Richtung
hat soviele Untergruppen,die alle eine andere Wirkung erzeugen.
Minimal,Disco,Vocal,Deep,Progressive,Electro-House und viele
mehr.
Das alles und dann noch Breakbeat und Drum & Bass,dies alles
nur als stumpf zu bezeichnen...da machst du es Dir Mnm etwas zu
einfach.
Trotzdem will ich Dir hier nicht Deine persönliche Wahrnehmung
absprechen,glaube allerdings ,dass dir hier Kenntnisse fehlen.
...und was für Dich als vollwertige Musik anzusehen ist,ist doch im
Prinzip wieder reine Geschmacksache ,oder?

Vorurteile versuche ich weitestgehend zu vermeiden und ich habe
nicht das geringste Problem damit,wenn jemand eine bestimmte Musik nicht mag,die mir wiederum gefällt.
Geschmäcker sind nunmal verschieden!
Eine Ausnahme ist die,das wenn ich mich mit jemandem über einen bestimmten Musikstil unterhalte und derjenige dann sagt Gruppe x
ist scheisse und Gruppe y ist besser und es definitiv andersherum ist,
nicht nur weil ich das so sehe ,sondern weil 99% derjenigen,die sich in dem Musikstil gut auskennen eben dasselbe sagen würden wie ich,
nur dann kann es mal vorkommen,dass ich unterstelle,dass sich jemand eben nicht allzu gut auskennt.
Manche Aussagen kann man nunmal nicht mit Geschmacksache rechtfertigen!,sie beruhen dann einfach auf Unkenntnis oder eben
Geschmacksverirrung,sorry.
Zum Track:

Den habe ich gepostet um dich davon zu überzeugen,dass eben nicht alles was verhältnissmäßig einfach gestrickt ist,auch gleich Mist sein muss,denn
diese Aussage von Dir:


Zitat:
"Wenn ich ehrlich bin halte ich das ganze Geflecht für einen großen Musikerkindergarten mit Tradition...bloß nicht zu kompliziert machen, damit noch jeder Raver der sich am Abend fünf Es reinknallt auch noch weiss wo der Takt beginnt und wo er aufhört...und natürlich damit man als Artist auch ohne Musiktheorie lernen zu müssen mit seinen Werken vollgetankte Mietzen abschleppen kann... "

hört sich doch schon sehr negativ an.
Daher finde ich es gut ,das Dir der Track gefällt und poste gleich noch etwas.

Und was spricht dagegen vollgetankte Miezen abzuschleppen?

Die Frauen ,die sich auf guten House-Techno Partys aufhalten
sehen oft sehr gut aus und sind sehr gepflegt.
Geh doch mal auf tribehouse.de oder com.


Zu den Drogen: Ok,ich stimme Dir zu.Ein großer Teil der
Clubgänger konsumiert irgendwas abseits von Alk und Kippen,
aber eben nicht alle.
Ich würde je nach Party und Location zwischen 30 und 70 %
schätzen.

Halbe Musik-stumpf...was ist denn für Dich "ganze "Musik?


Zitat:
"Mir ging es nicht eine Textzeile darum, was mir gefällt oder nicht, einmal ganz abgesehn davon, dass es mir immer nur um Qualität geht, denn je mehr Abwechselung desto besser. Ich habe nämlich schon vieles, sehr vieles gehört... "

Hier wiedersprichst Du Dir etwas.(siehe mein gepostetes Zitat von Dir oben,d.h.doch nichts anderes als das es Dir nicht gefällt,anders kann ich es nicht interpretieren)

General Midi hat ein paar sehr gute sachen gemacht ,aber es gibt noch so einige mehr ,die aus der Breakbeat-Ecke kommen,allen voran die Künstler,die unter dem Label "Finger Lickin" arbeiten,dem mMn
bestem Breakbeat-label.
Aber wie gesagt,auch noch so viel andere...

Was deine allgemeine Offenheit diversen Musikstilen angeht.Find ich klasse!Das hatte ich dann vorhin falsch in Erinnerung.
Krieg hier nicht mehr alles mit! :wink:

Am Schluss dann nochmal etwas für mein empfinden ähnlich gutes
im Bereich Breakbeat:

http://de.youtube.com/watch?v=5gfvVQoqBBY

sowie ein kurze Zusammenfassung von dem Label Finger Lickin(über 15 verschiedener Tracks in 3min.zusammengemixt)

http://de.youtube.com/watch?v=ln9pAtZto84

Wünsche gepflegte Nachtruhe!
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Flanger
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Beitrag von Flanger »

Noch ein letztes Mal:

Es geht mir nicht um Geschmacksfragen, denn die lasse ich in Ruhe. Jedem das seine was Geschmack angeht und dazu stehe ich. Es geht mir bei meinen Ausführungen um Musik, im Sinne des Anspruchs, also des Werks, der Kunst, des kulturellen und intellektuellen Beitrags zur Gesellschaft.

Dein Vorurteil ist nämlich genau das: Das es niemanden gibt, der Musikstile nicht nach seinem subjektiven Geschmack beurteilt. Du kommst gar nicht auf die Idee, dass meine Aussagen nichts mit meinem persönlichen Geschmack zu tun haben könnten, sondern mit einer (beiläufigen) Analyse, dessen was den Stil ausmacht. Das tue ich aber, weil ich offen für vieles bin und keine Türen zuschlage hinter denen sich möglicherweise etwas sehr schönes verbirgt. Meine Aussage ist: Sachen die überwiegend aus den von mir angegriffenen Richtungen kommen sind nicht gerade anspruchsvoll, sondern eher "stumpf".

Meine Wahrnehmung von Musik geht über schnödes "Find ich ganz geil", "Da ist mir zuwenig Gitarre drin", "Das ist ja nicht handgemacht" oder "Geh mir damit weg" hinaus. Ich höre mir ein Stück an und versuche die Message zu begreifen, die Kunst darin zu sehen und etwas für mich mitzunehmen.

Wenn ich (Liquid-)Drum 'n' Bass, Standardhouse oder auch 08/15-Powermetal höre ist es als ob ich auf ein Bild von einem Kind sehe, denn ich weiss nach 30 Sek was mich den Rest des Stücks und bei jeder Wiederholung erwarten wird. Es ist simpel und durchschaubar. Es fordert mich nicht, es ist nur da und es unterstützt gewisse Aktivitäten, aber es hat keinen Wert. Es ist einfach zu produzieren, reproduzieren und konsumieren. Wenn man so will Easy Listening oder besser Easy Dancing.

Mir fehlen wenige Kenntnisse in der Musik. Es gibt Ausnahmen und Virtuosen die ich (noch) nicht kenne in jeder Musikrichtung, aber das große Ganze habe ich sicher im Blick. Denn ich habe durch das private Studium von Musiktheorie und Musikgeschichte (neben dem Musizieren selbst und Spiele daddeln) gut 8 Semester meines Studiums auf dem Gewissen. Ich sage Dir vollwertige Musik ist keine Geschmackssache, sondern sogar recht einfach zu erkennen und von anderem abzutrennen. Dazu muss man sich nicht in EINER Szene gut auskennen, sondern Erfahrung mit Musik im Allgemeinen sammeln/haben und jemanden fragen, der sich auskennt, welcher Richtung es zugeordnet wird, wenn man etwas neues hört. Glaub mir, das habe ich getan und zwar fast 20 Jahre meines Lebens lang, solange wie ich Musiker bin.

Mein "Wenn ich ehrlich bin..."-Zitat steht immer noch. Es ist IMO ein Musikerkindergarten, denn mit hörbarer (nicht tanzbarer) Musik hat es wenig zu tun. Dazu gleich noch etwas mehr. Es spricht gar nichts dagegen vollgetankte Mietzen abzuschleppen, wenn man etwas drauf hat mit dem man sich auch rühmen kann. Wenn man nur Drumloops von Funk-Band xy zusammenschustert, ein paar Filter drüberlegt und einen Virtuellen Bassisten mit Autoriffing benutzt, um einen Song in 20 min Arbeit CD-reif zu basteln ist das in meinen Musikeraugen verachtenswert. Wenn Du eine Ahnung hättest, was es bedeutet wirklich Musik komponieren und produzieren zu können und was dazu zu lernen und zu beherrschen ist, dann würdest Du das nicht in Zweifel ziehen. Dort fehlen eher Dir Kenntnisse, weswegen Du auch nicht verstehst, dass es hier nicht um Geschmack geht. Noch mal ganz deutlich: Ich rede hier vom Clichee-House (oder Drum & Bass), der den Durchschnitt nun einmal bildet und in allen Clubs anzutreffen ist.

Diese Artisten bedienen sich zu 80% bei bereits geleisteter Arbeit von anderen Musikern. Ob es jetzt Songs sind die Geremixed werden (GM bei Moby ja auch) oder Loops sind die von richtigen Musikern eingespielt wurden. Sie alle arbeiten einen Bruchteil für vollen Lohn und das kotzt mich an. Weswegen ich ganz deutlich sage: Das sind alles nur halbe Musiker (wenn es hochkommt), deswegen ist es auch nur halbe Musik.

Das war jetzt meine persönliche Note, aber auch darum geht es nicht. Ich kann damit leben und rege mich nur auf, wenn jemand Vergleiche zwischen DJs und Musikern zieht und versucht sie auf eine Stufe zu stellen, denn das passt hinten und vorne nicht. Es geht um die Musik. Sie ist steril und nicht aufmerksam hörbar, sondern Beiwerk. Wenn ich einen richtig guten Song höre, dann laufen mir Schauer über den Rücken und mir kommen sogar manchmal die Tränen, wenn es umwerfend gut ist. House und Derivate bringen so etwas nur wenn man auf Drogen ist und sind ansonsten nur zum Tanzen gut.

Musik kann man interpretieren, bei House braucht man das nicht. Er ist da und es ist egal, was er will. Es ist wichtig was der Hörer will, nämlich tanzen.

Lyrik in Gesang oder Rap kann man interpretieren, das fällt auch bei den meisten Housesachen flach. Ausnahmen gibt es immer wieder, aber beim Großteil ist auch klar, was anliegt, weil nichts gesagt wird.

Das ist mein Argument: Es ist nur halbe Musik. Und jetzt zu Deiner Frage. Das ist z.B. vollwertige Musik (versuche mal richtig hinzuhören und dabei zu verstehen worum es geht):

Klassische Musik, in diesem Fall Barok http://de.youtube.com/watch?v=hZ9qWpa2r ... re=related

(Das hat eine Person geschrieben und es bedarf einem guten Dutzend studierter Musiker um es anständig zu spielen, jedesmal wenn man es hört fallen einem neue Finessen auf und es wurde Jahrhunderte lang dazu getanzt, aber nicht das ich das tun würde :D)

Sprung ins 20. Jahrhundert:

Jazz, in diesem Fall Fusion (wird Dir gefallen, denn da erkennst Du ne Menge wieder, nur ist alles echt und wurde in einem Stück ohne zweiten Take eingespielt): http://de.youtube.com/watch?v=6f-P-Ik-vdw

Soul, in diesem Fall Funk-Soul-Rock-Fusion (oh ja, Mariah Carey kann stiften gehen :D): http://de.youtube.com/watch?v=fmbaHaiIl ... re=related

Blues, in diesem Fall Bluesrock (soviel Talent gibt es leider nicht in einem gutaussehenden Menschen :D): http://de.youtube.com/watch?v=pWVTqr6EgWk

Psychadelic/Progressive Rock: http://de.youtube.com/watch?v=jPMT-2p8N ... re=related

Hard Rock, es wird mit jedem Hören geiler: http://de.youtube.com/watch?v=uy5z5esjoik

EBM (oh ja, vieles ist virtuos und zu der Zeit war es alles andere als einfach elektronische Musik zu machen, im Gegensatz zu heute. Es ist alles selbst geschrieben und programmiert bzw. live gesungen und gespielt): http://de.youtube.com/watch?v=kGEKnvXfY ... re=related

Acid Jazz: http://de.youtube.com/watch?v=YMMQqE9x6i4

Progressive Metal: http://de.youtube.com/watch?v=CGgEzrj7w ... re=related

Sogar Ska Punk: http://de.youtube.com/watch?v=4fMqJWoOjE4

Und deutscher Punk Rock: http://de.youtube.com/watch?v=VugE7su2hmc

Es gibt noch tausende weitere Stile die in meinen Augen vollwertige Musik sind und es wäre zuviel die Liste noch weiter auszubauen, aber das ist ja schonmal ein Anfang.

Hör Dir bitte einiges davon an und dann sag mir nochmal das irgendein Housederivat auch nur annähernd vom Anspruch her mit dieser Musik mitkommt (Message im Text mitgezählt). Versuche Du einfach mal Geschmack aus dem Spiel zu lassen und sei den Werken und Musikern gegenüber fair. Ich höre mir derweil Deine Links an, ok? ;)

Und no hard feelings. Wie gesagt, Geschmäcker sind verschieden, ebenso wie der Einsatzzweck von Musik. Aber an meiner Argumentationslinie ist nichts auszusetzen und das habe ich hier bewiesen. ;)

PS: Man bemerke: Ich habe Metallica und Konsorten nicht mit aufgeführt, denn ich will mir eine Diskussion ersparen. Diese Beispiele sprechen als professionelle, vollwertige Musik zweifelsfrei für sich, ohne das groß diskutieren zu müssen.
johndoe477744
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Beitrag von johndoe477744 »

Mit Ska kann ich persönlich nicht allzu viel anfangen,was aber nicht heissen soll,dass es keine vollwertige Musik ist und bei der Klassik
springe ich vom Balkon,wenn ich mir das länger anhören müsste :wink:
Die hohe Qualität der Musik ansich ist aber unverkennbar!
Absolut!

Davon abgesehn haben mir Deine Beiträge sehr gut gefallen.
Gary Moore Platten stehen hier auch rum(Run for Cover und
Victims of Future wenn ich mich recht erinnere und noch ein
Live Album)Ärzte und Jamiroquai ebenfalls...überhaupt
ist der Funk sehr oft in meiner persönlichen Musikauswahl present,
wenn auch nur dezent im Hintergrund.
Selbst bei Minimal-House und Techno,ganz besonders beim
Hip-Hop liebe ich diesen hintergründigen Funk in den Tracks.

Mit Baby Love haste voll ins schwarze getroffen,einer meiner All-time- favorites!

Das man einen monotonen Techno-Beat nicht mit der musikalischen Qualität eines komponierten Klassikstückes auf eine Stufe stellen kann ,ist schon klar.Dazwischen liegen Welten!

"Aber": Es geht bei der elektronischen Tanzmusik bzw.beim DJ-ing nicht nur um das einzelne Stück,sondern darum viele Tracks über Stunden
hinweg zu einem in sich stimmigen ganzen "Set"passend unterzubringen
und so das Publikum in eine ganz besondere emotionale Stimmung zu
versetzen auf die es sich verlassen kann und sich vor allem fallen
lassen kann... und hier ist auch der Unterschied zwischen einem mittelmäßigem und einem guten DJ zu finden.

Der Mittelmäßige hat einfach nur gute Platten und kann gut mixen(Grundvorraussetzung)
Der wirklich Gute schafft eben das,was ich gerade erklärt habe,nämlich
eine ganz besondere Stimmung in der Musik zu transportieren.Über
Stunden hinweg! und das ist Arbeit!..und bedarf viel Vorarbeit(Recherche,
Plattenkauf,zu Hause das Set zurechtlegen incl.2-3 verschiedenen Möglichkeiten der Abspielreihenfolge um flexibel zu bleiben und um auf da Publikum reagieren zu können etc.usw.)
...und Musikkenntnisse und zwar nicht ,wie Du schon richtig sagst, nur in einem Bereich ,sondern in mehreren.
Die meisten DJ´s die ich kennengelernt habe und die wirklich gut sind,hatten unfangreiche Kenntnisse aus verschiedensten Musikstilen und das merkt man dann auch.
Und hier ist auch der Anspruch ,dem ich das DJ-ing selber beimesse,denn es steckt noch viel mehr dahinter,als einfach nur gut zu mixen und
Platten zu drehen.
Von der Fangenmeinde die man sich erst mühsam aufbauen muss,dem
endlosen Demos verschicken,dem Pflegen der Kontakte zu allen möglichen teils zwielichtigen Gestalten in der Musik und Clubszene will ich gar nicht erst anfangen und was glaubst Du wie ich mir anfangs die Hacken abgelatscht habe,bis ich vor 10 Jahren meinen ersten Gig machen "durfte".

Eine Endloskette an Arbeit und Einsatz und Investitionen,bevor man erstmal dazu kommt irgendwo regelmässig zu spielen und was zu verdienen.(nebenbei noch arbeiten etc.)
Alles nicht so einfach wie es dann nachher im Club aussieht,denn da sehen und hören die Leute ja lediglich das 4 stündige
Ergebniss jahrelanger Erfahrung und Arbeit.
Talent,grundsätzliches Gespür für gute Musik(Plattenauswahl) und die Stimmung im Club,sowie perfektes Mixing vorrausgesetzt.

Also ich denke wir haben beide in den letzten 20 Jahren ein umfangreiches musikalisches Wissen aufgebaut.
Du vielleicht noch mehr theoretisch und ich mehr oder auch praktisch.

Dir wünsche ich,dass du auch etwas lohnenswertes damit anfangen
kannst!