Flanger hat geschrieben:
Ich muss sagen, dass die Mischung aus Realtime und Pause für Entscheidungen der letzte Mist ist und das kann ich auch sehr logisch herleiten:
Hmmm.Leider lese ich in Deinem Beitrag keinerlei logische Herleitung sondern nur die ständige Assertion. D.h. im wesentlichen versuchst Du Deine Behauptung damit zu belegen, indem Du sie ständig wiederholst, in der einen oder anderen Form. Nur ist das halt weder logisch noch irgendwie sinnvoll.
Das Problem ist der Verlust von Spannung, also Immersion. Denn entweder zieht man das Realtime-Schema durch, wie bei gängigen Shootern oder man belässt es rundenbasiert. Eine Mischung macht alles zunichte.
Siehe obiges Beispiel: Du "begründest" Deine Behauptung im Wesentlichen mit einer anderslautenden, aber gleichinhaltlichen Form Deiner Behauptung.
Beispiel UFO: Aftermath und folgende.
Bei Fallout 1 & 2, sowie allen anderen guten Taktikspielen z.B. UFO: Enemy Unknown und den Sell-Out-Nachfolgern hatte man genau einen Zug seine Entscheidungen zu treffen und dann kam die KI. Man musste Punkte aufsparen, damit die Charaktere auf Aliens reagieren konnten, sonst hatte man die Pappnase auf, wenn einer um die Ecke kam. Das war Spannung, denn die KI hat einem den Hintern versohlt, wenn man nicht nachgedacht hat und unvorsichtig war (wie beim Schach, was auch der Sinn dieser Spiele war). Ein echtes Gefühl der Paranoia, wie es sein sollte, wenn die Erde von Aliens überrannt wird oder in der Welt nur noch postnukleare Mutanten und Spinner zugegen sind.
Ja, so war das da. Ja und ? Das besagt doch nichts anderes, als das es in diesen Spielen so war, nicht etwa das es nicht auch anders geht. Davon mal abgesehen entsteht Spannung auch aus vielen anderen Aspekten, keineswegs nur daraus. Die Geschichte z.B. und eventuelle strategische Auswirkungen des Gefechts tragen einen wesentlichen Anteil. Und -nur mal als Anmerkung- auch Immersion, also das Eintauchen in die Spielwelt kommt keineswegs nur von dem einen Aspekt "Spannung", auf den Du alles reduzieren willst.
Bei Ego-Shootern geht es ähnlich fair zu, weil man, genau wie die KI, in Echtzeit auf die Aktionen des Gegners reagieren muss. Auch wenn man um mal durchzuatmen pausieren kann (was einem nichts bringt, da man nicht handeln kann).
Wenn man einfach mal Pause machen UND währenddessen Entscheidungen treffen kann, die den Spielablauf beeinflussen, ist die ganze feine Schockerspannung über den Jordan (siehe BioWare, bescheidenes System meiner Ansicht nach).
Aber das ist doch wieder nichts anderes, als eine weitere Behauptung und Verallgemeinerung Deiner Ursprungsaussage: Das System ist doof, weil Du unbedingt Spannung willst, die bei Dir auf den einen Aspekt reduziert ist, das das Kampfsytem einen unter Zeitdruck zwingt.
Das ist keine "logische Herleitung", das ist nichts als eine extrem subjektive Wertung, die Du ja durchaus haben darfst und sollst, die aber keinerlei Anspruch auf "Logik" oder gar Allgemeingültigkeit hat.
Für mich z.B. ist die tolle "Zockerspannung" der absolut unwesentlichste Anteil an dem Ganzen und insbesondere bezüglich der Immersion. Viel wesentlicher sind da Sachen, wie z.B. was für Auswirkungen es denn auf das weitere Spielgeschehen hat, wenn ich den Kampf verliere.
Und "fair" spielt eine Rolle, wenn der Kampf Spieler gegen Spieler geht, nicht innerhalb eines Spielsystems. Solange der Spieler innerhalb der intendierten Grenzen des jeweiligen Spielsystems bleibt (d.h. diese nicht durch z.B. einen Trainer oder Cheat verwendet) spielt er gegenüber der KI "fair".
Max Paynes Bullet-Time nach Deiner Definition (zu der später mehr) auch nicht "fair".... was das Spiel unspannend ?
Das fängt mit zeitlosem Inventorygewühle, wie bei Oblivion, an und hört mit dem lahmen Kombokram, der jetzt bei Fallout 3 beschrieben wird auf. Das ist ein Kindergeburtstag und keine Herausforderung.
Das ist Kindergeschwätz, aber keine "logische Herleitung".
Diese Entwicklungen sind von der Angst bestimmt, dass der Spieler das Game irgendwann nicht mehr mit dem Hintern anschaut, weil er beknackterweise nicht rechtzeitig gespeichert hat und nicht mit der KI auf faire Weise fertig wird. Pause und erstmal nachdenken.
Und? Nachdenken tut zu weh oder was ? Du wirfst mit völlig untauglichen Floskeln um Dich. Mit der KI "auf faire Weise fertigwerden". Herrje.... was für ein undurchdachter Unfug. Du hältst es also für unfair, wenn dem Spieler von den Entwicklern eine gewisse Entscheidungszeit gegeben wird. Hmmm... ich würde vorschlagen, wir installieren Dir mal für einen beliebigen Shooter ein Mod, in dem die KI NICHT durch eingebaute Verzögerungen und andere künstliche Hemmungen in ihrer Zielgeschwindigkeit und Treffsicherheit begrenzt ist.....und sowohl Spieler als auch KI beide so schnell reagieren, wie sie können.
Das Problem ist nicht, die KI so zu bauen, das sie immer gewinnt, es ist, sie so einzuschränken, das der Spieler eine Chance hat. Es gibt IMMER ein von den Entwicklern gegebene Einschränkung der Möglichkeiten der KI. D.h. nach Deiner Definition wäre JEDES Spiel unfair. Das Du genau diese Form des "Spielervorteils" herauspickst, ist demnach halt nur Willkür, keine "logische Herleitung" oder gar Objektivität.
Unsinn für Leute, die mal wieder richtig was erleben wollen, sondern nur Trend, der eine möglichst breite Zielgruppe erreichen soll. Das alte Konzept war Spitze (Fallout, UFO, JA2, Wizardry, DSA 123, die Realtime-Möglichkeiten hat jeder sofort ausgemacht). Diese Spiele sind zeitlose Renner und haben auf den Spaß wertgelegt, auch wenn die Lernkurve und damit der Schwierigkeitsgrad nicht zu verachten waren. Und das Konzept funktioniert auch anderswo perfekt (z.B. HOMM).
Salopp gesagt ist dieser Ansatz "Dreck" und wird mehr als die Hälfte der Kenner enttäuschen und das Spielerlebnis zu einem schlechten Kinobesuch verkommen lassen. Ich hoffe, dass sich das mal jemand zu Herzen nimmt, denn es ist die Wahrheit. Ganz Medienwissenschaftlich: Die Immersion geht flöten, weil man sich jederzeit aus dem Spiel durch eine Pause und kühles Abschätzen der armen, minderbemittelten KI zurückziehen kann. Sowas blödes...

Und wieder wiederholst Du nur gebetsmühlenartig Deine haltlosen Behauptung, anstelle eine schlüssige Argumentation zu liefern.
Deine ganze Argumentation kann man als "Es ist doof, weil ich es doof finde" zusammenfassen. Schade, das Du soviel lobenswert gute Formulierungsfähigkeit und gute Rechtschreibung auf sowenig Inhalt vergeudet hast.