So so, wo macht sich die GS denn dort lächerlich?TGfkaTRichter hat geschrieben:Gott, macht sich die GS mal wieder lächerlich. Aber was kann man von dem einzig 100% objektiven Spielemagazin auf diesem Planeten auch anderes erwarten?Sommerregen hat geschrieben:http://gamestar.de/community/gspinboard ... p?t=319980
Wer übrigens wissen möchte, welches Bild von 4Players es neben dem Halbgott der Kritiker gibt, sollte sich doch mal diesen Thread zu Gemüte führen.
4P ist nicht der Engel, als den ihn die Fanboys gerne hinstellen.
Im übrigen sind es nicht nur die Redakteure, die dort "gegen" 4P stehe, sondern auch diverse User.
Fabian Siegismund hat geschrieben:Also erstmal, Theo, die Thread-Überschrift finde ich ausgesprochen frech. Natürlich unterstellst Du mit »Gekaufter AitD-Test«, dass unser Test gekauft war, denn genau das steht nunmal da.
Und wenn ich dann hier reinkomme und finde keine Begründung für diese These, sondern letztlich nur die Eröffnung einer Diskussion, die beim Thema 4Players-Wertung zu erwarten war und auch angebracht ist, dann wünsche ich mir, die Überschrift wäre anders.
Egal.
Ich finde es nach wie vor immer noch komisch, dass Online-Redaktionen scheinbar als Hort der Unbestechlichkeit angesehen werden - immerhin haben Online-Magazine ja keine zahlende Kundschaft und sind damit ausschließlich von Werbeeinnahmen abhängig. Da ist es natürlich völliger Unfug, wenn Jörg Luibl behauptet: »Und sind sich die Herren von Atari darüber im Klaren, dass man mit Klicks auf einen Test keinen blöden Cent verdient?« Denn natürlich verdient 4Players mit jedem Klick auf einen Test Geld, denn je mehr Klicks, desto interessanter werden sie für Werbekunden, desto mehr Geld.
Daher auch meine persönliche Theorie zum Thema Alone in the Dark und 4Players, Codename: »Der kritische Sommer«:
Man nehme ein Spiel, das kein Spitzentitel ist und von einem Publisher herausgebracht wird, der zum einen dafür bekannt ist, auf schlechte Wertungen bissig zu (über)reagieren, und zum anderen finanziell so angeschlagen ist, dass er sich keine großen Kriege leisten kann. Dann gebe man dem Spiel eine schlechte Wertung und ziehe nochmal fünf bis zehn Punkte ab, um das Signal noch deutlicher zu machen.
Um noch einen oben drauf zu setzen, mißachte man ein Embargo, das einem verbietet, den Test vor einem bestimmten Datum online zu stellen, damit man sich des Zorns des Publishers auch wirklich sicher sein kann.
Der lässt nicht lange auf sich warten, und nun suhle man sich in der angeblichen Unterdrückung und werfe mit Schlagworten wie »Pressefreiheit« herum, um richtig rebellisch zu wirken. Wer nicht genau weiß, wie das geht, der schaue sich »Die Ritter der Kokusnuss« an. Die Stelle mit dem Bauern, der von König Arthur geschubst wird und daraufhin lauthals schreit: »Hilfe! HILFE! Ich werde unterdrückt!«
Um die Rebellenkrone noch ein wenig prunkvoller zu gestalten, schließe man mit den Worten: »Publisher XY, Ihr könnt uns mal!«
Die Folgen:
Die Leser denken: »Wow, die trauen sich was, die sind auf unserer Seite!« Daraus folgt: »Hmm, alle Magazine, die eine höhere Wertung geben, müssen dem Druck des Publishers nachgegeben haben...« Woraus wiederum folgt: »Ich lese jetzt nur noch 4Players, die sind so rebellisch und unabhängig!« Und aus dem Mahnverfahren des Publishers wird natürlich nichts, denn das ist, wie zu erwarten war, völlig haltlos.
Das Ergebnis:
Mehr Klicks, mehr Geld.
Rene Heuser hat geschrieben:Die Leute heißen nicht umsonst PR-Manager, Marketing Mananger, Product Manager etc.
Das vorrangige Ziel eines Publishers ist es sein Produkt so oft wie möglich zu verkaufen. So ist es nunmal überall in der Wirtschaft.
Natürlich sagt das noch nichts darüber aus wie man das erreicht. Man kann halt gute, hochwertige Produkte machen, oder man macht eine besonders gute Marketing-Aktion (Apple anyone?). Und manche versuchen es auch mit Drohungen oder Klagen (btw. wenn ich 4players richtig verstanden habe, hat Atari die Website bisher nicht verklagt, sondern eine Klage angedroht).
So wie beim Eidos/Gamespot-Fall schaufelt sich Atari damit aber sein eignes Grab.
Warum wir nicht darüber berichten? Weil wir 4players keine Bühne für ihren Schaukampf bieten wollen. Weil so wenig professionell Ataris Verhalten ist, so wenig ist es das von 4players. Und damit meine ich nicht, dass sie offen über den ausgeübten Druck von Atari schreiben, sondern wie der Chefredakteur das tut. Er schreit in jedem Satz nach Geltungsbedürfnis. Keine Ahnung, aber ich finde es ziemlich peinlich, wenn man sich so ausdücken muss, um sein berechtigtes Anliegen vorzubringen.
Außerdem ist es auch nicht so, dass Meinungsfreiheit bzw. Pressefreiheit in Deutschland bedeutet, man kann alles sagen und schreiben. Dem ist mitnichten so, wie die unzähligen Gerichtsurteile zwischen Verlagen und Firmen und Privatpersonen zeigen (siehe auch die unsäglichen Klagen von Gregor Gysi gegen jeden Verlag, der schreibt Gysu sei in der DDR IM gewesen).
Es ist auch so, dass ALLE Rechte an einem Produkt bis zu dessen Veröffentlichung beim Hersteller liegen teilweise auch danach noch. Deswegen haben wir ja auch so oft mit diesen Embargos/NDAs zu tun, die uns daran hindern bestimmte Infos/Bilder zu veröffentlichen.
Deswegen konnte halt PC Games auch ihren Test früher veröffentlichen als andere Seiten. Sie hatten eine Version von Atari und einen anderen Embargo-Termin. Wir zb. durften erst den Test am Mittwoch online stellen, wir hätten es auch gerne früher gemacht, aber durften es aufgrund der rechtlichen Bestimmungen (NDA) eben nicht. 4players war halt clever und hat sich die Version von einem Händler besorgt, der sie zwar noch nicht verkaufen durfte, was aber letztlich schwierig nachzuweisen ist. Diesen Weg konnten wir nicht gehen, wir mussten die Testversion von Atari nutzen, da GameStar nunmal auch noch ein Heft hat, was früher in die Druckerrei muss.
Nur ein Wort zu dem Vorwurf die Wertung sei gekauft: Wenn Atari uns denn kaufen würde, wieso dann nicht bei The Witcher? Was wir ja bekanntlich nicht so toll fanden, wie 4players. Haben wir danach groß Aufhebens gemacht, dass Atari uns seitdem nicht mehr mit Preview-Versionen versorgt und keine Werbung mehr gebucht hat? Nein. Wie Fabian schon geschrieben hat, das passiert der GameStar jedes Jahr und es geht auch immer wieder vorbei, weil die Publisher irgendwann merken, das ein solches Verhalten weder ihnen, noch dem Spiel, noch den Kunden/Käufern hilft.