DitDit hat geschrieben: ↑02.03.2020 15:40
Infiniteo hat geschrieben: ↑02.03.2020 15:30
... würde man FF7 so wie es damals war mit der heutigen Technik umsetzen und neu ausbalancieren, wäre es mit Abstand viel umfangreicher als jedes andere erhältliche Spiel geworden. Bei der Masse an Locations, Feinden, Zaubern, Summons, Minispielen (!!!) und bei der umfangreichen Geschichte, die eine ganze Welt miteinbezieht und nicht nur kleine Regionen, ist es in meinen Augen schlicht unmöglich, das Alles irgendwie mit heutiger Technik in guter Qualität in einem Spiel umzusetzen. Und FF7 soll dabei noch ausgebaut werden. Da kann sich jeder Wichter mit seinen gefühlt fünf Feinden und der Leerlauf-Welt verstecken. Gerade auch wenn man möchte, dass das Gameplay stimmt und die Systeme sinnvoll ineinander greifen, d.h. es nicht zum trägen, unausgewogenem "Fuchteln/Schießen" wie bei Skyrim oder RDR2 mutiert, dann ist das alles noch viel aufwändiger.
Nope bin ich anderer Meinung. Jedes andere Open World Spiel hat genauso viel Kontent. Du nennst selber Beispiele wie RDR2. Witcher kein Inhalt? WTF.
Spiele wie Persona 5 oder Trails of Cold Steel 3 zeigen, das man ohne Probleme schwergewichtige JRPGs in die neue Zeit bringen kann. Bandai Namco probiert sich auch gerade wieder an einem großen Tales Titel mit Arise und ich wette das wird auch nicht wenig Inhalt und wenige Minispiele haben.
Vor allem: Square selber hat große Spiele aus den eigenen Reihen: Kingdom Hearts 3, Nier Automata, Dragon Quest, Final Fantasy 15. Das sind alles Spiele die nicht weniger Inhalt als ein Final Fantasy 7 haben.
Habe gerade noch Judgement gespielt und weiß nicht was ich von der Minispieldichte von FF7 halten soll.
Wenn Square es gewollt hätte wäre es möglich gewesen. Anscheinend ist Square aber wieder extrem ambitioniert (genauso wie bei FF15 und der FF13 Saga) und wir wissen ja wie das geendet ist.
Da bleibe ich aber trotzdem bei meiner Meinung; ich habe die meisten der Spiele gespielt/durchgespielt und schätze deren Gesamtumfang (immer im Bezug auf die Qualität der Grafik, der Präsentation, des Kampfsystems und der Regie) als deutlich geringer ein, als bei einem modernisierten FF7.
Persona 5 ist ein megagutes Game vor allem im Bereich der Geschichte, des Scripts und der Dialoge aber es kann einfach nicht mit der Aufmachung eines FF7 mithalten. Es hat eine kleine Region als Welt, es hat bei weitem nicht so ein imposantes Kampfsystem, die Feinde wiederholen sich schnell, es ist nicht so aufwändig choreografiert. Auch grafisch beim Weiten nicht so aufwändig inszeniert, wie FF7R.
Für Witcher gilt Ähnliches: gut geschriebene Quests und große (aber praktisch leere) Welt auf der einen Seite; schwache Hauptgeschichte, kaum Minispiele, schlechtes Kampfsystem, wenig Vielfalt bei den Feinden und vor allem auch bei Weiten nicht diese epische, imposante Aufmachung und Regie bei den Zwischensequenzen. Insgesamt aber natürlich auch ein sehr gutes Spiel.
Und gerade KH3, Nier Automata (starkes Spiel) und Dragon Quest sind beste Beispiele für meine Sicht: alle nicht so aufwändig produziert und umfangreich wie, das was bisher vom FF7 Remake zu sehen war. Bei DQ gibt es in jedem Gebiet die gleichen Feinde in anderen Farben...
RDR2 ist groß und umfangreich aber auch viel weniger abwechslungsreich als die Welt bei FF7 und versagt in meinen Augen komplett beim Gameplay. Hier musst sich FF7R aber noch beweisen.