Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

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Scorplian
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von Scorplian »

Kajetan hat geschrieben: 16.01.2019 12:37
Scorplian190 hat geschrieben: 16.01.2019 12:00 Lässt der CoD-Boom wirklich nach? O.o
Ja. Weil "Erfolgreich" nicht genug ist. Es muss "NOCH ERFOLGREICHER ALS LETZTES JAHR" sein. Weil der Wert des Aktionportfolios nicht mit einem soliden betriebswirtschaftlichen Gewinn, sondern nur mit Umsatzsteigerungen erhöht wird.

CoD stagniert. Zwar auf einem Niveau, von dem andere nur träumen, aber Stagnation ist nicht das, was die Investoren sehen wollen. Ergo hat Activision ein nicht gerade kleines Problem. Destiny war als Ersatz konzipiert, aber das hat nicht funktioniert.
Hmm, ich verstehe zwar was du meinst, aber bin an manchen Punkten dennoch etwas skeptisch, sofern es keine Quelle gibt mit einer Aussage wie "Aktionäre sind unzufrieden mit Activision" oder so.

Gut die aktuelle Sache mit dem Betrugs-Vorwurf gegen Activision ist schonmal ein Deut in die Richtung ^^', aber auch ein spezieller Fall.
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Kajetan
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von Kajetan »

Scorplian190 hat geschrieben: 16.01.2019 12:53 Hmm, ich verstehe zwar was du meinst, aber bin an manchen Punkten dennoch etwas skeptisch, sofern es keine Quelle gibt mit einer Aussage wie "Aktionäre sind unzufrieden mit Activision" oder so.
Der Kurs sinkt seit ner Weile. Ein klareres Zeichen gibt es nicht. Aktionäre ziehen Geld ab, verkaufen Anteile, suchen sich Firmen mit einem größeren Wachstumspotential. CoD wächst nicht mehr. Wachstum ist das entscheidente Kriterium, nicht einfach "nur" genauso viele Millarden wie letztes Jahr.
Gut die aktuelle Sache mit dem Betrugs-Vorwurf gegen Activision ist schonmal ein Deut in die Richtung ^^', aber auch ein spezieller Fall.
HIER haben manche Investoren wohl einen Grund gefunden eventuell einen Teil ihres Geldes wiederzubekommen. Bei lediglich stagnierenden Umsätzen kannst Du nix tun :)
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Scorplian
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von Scorplian »

Kajetan hat geschrieben: 16.01.2019 13:03 Der Kurs sinkt seit ner Weile. Ein klareres Zeichen gibt es nicht. Aktionäre ziehen Geld ab, verkaufen Anteile, suchen sich Firmen mit einem größeren Wachstumspotential. CoD wächst nicht mehr. Wachstum ist das entscheidente Kriterium, nicht einfach "nur" genauso viele Millarden wie letztes Jahr.
Hmmmm. Ich muss mal wirklich klar ausdrücken, dass ich dafür gern mal eine Quelle sehen würde o.o
Das ist also einfach so larifari und Begründungen wie "ist einfach so".

Ich kenne mich mit Börsenkram nicht so aus, daher stelle ich hier auch mehr Fragen. Aber ich hab einfach mal ganz blauäugig activision blizzard börse gegoogelt und da sieht es mir so aus, dass das eigentlich ständig am Steigen war, nur lediglich jetzt nach dem aus von Destiny wieder gesunken ist.

Aber ich kenne mich da wie gesagt überhaupt nicht aus und kann hier lediglich ohne Vorkenntnisse zum Thema einen 5 Jahres-Graph ablesen ^^'
Daher lasse ich mir das auch gerne genauer und korrekt erklären.
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Kajetan
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von Kajetan »

Scorplian190 hat geschrieben: 16.01.2019 13:20 Ich kenne mich mit Börsenkram nicht so aus, daher stelle ich hier auch mehr Fragen. Aber ich hab einfach mal ganz blauäugig activision blizzard börse gegoogelt und da sieht es mir so aus, dass das eigentlich ständig am Steigen war, nur lediglich jetzt nach dem aus von Destiny wieder gesunken ist.
Schau Dir mal die Kursverläufe der Majors an. Sie alle ähneln sich sehr stark. Jahrelang stetig steigende Kurse und allesamt kräftig sinkende Kurse seit letztem Herbst. Nicht, weil die Spiele des letzten Jahres ein Flopp waren, sondern weil die Umsätze nicht mehr in dem Ausmaß ansteigen, wie das sonst der Fall war. Für die Anleger, die nur eingestiegen sind, weil die Videospielbranche pausenlos gewachsen ist, ist "gutes Geld verdienen" nicht genug.
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Raskir
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von Raskir »

Das ist ja mal absolut keine Antwort auf seine Frage. Dass es gerade bei Activision Blizzard seit Herbst zu Verlust kam ist doch angesichts der Ereignisse kaum verwunderlich. Ist aber alles keine Antwort auf seine Frage sondern wie ein Politiker, einfach drun herum geredet ;)

Ps day neue cod ist das erfolgreichste der reihe und das Trotz rdr2 im nacken.

Aber verstehe mich nicht falsch, die aussage von dir ist nicht ganz falsch, sondern nur sehr einseitig und auch nicht ganz richtig. Plus, die Antwort ist absolut unbrauchbar :)
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Scorplian
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von Scorplian »

Danke :oops:

Ich verstehe halt bei der ganzen Sache nicht, warum Activision Blizzard so irgendwie langsam am untergehen sind, trotz dieses insgesamt steigenden Graphs. Bei Firmen (wie z.B. Sony) bei denen der Graph sehr ähnlich aussieht, aber alles tutti frutti ist :lol: :Kratz:
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greenelve
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von greenelve »

Scorplian190 hat geschrieben: 16.01.2019 14:20 Danke :oops:

Ich verstehe halt bei der ganzen Sache nicht, warum Activision Blizzard so irgendwie langsam am untergehen sind, trotz dieses insgesamt steigenden Graphs. Bei Firmen (wie z.B. Sony) bei denen der Graph sehr ähnlich aussieht, aber alles tutti frutti ist :lol: :Kratz:
Börse ungleich reale Welt. :Blauesauge:

Gewinn und Verlust Activision Blizzard 2011 bis 2017
Ergebnis nach Steuer 1.069,00 1.125,00 987,00 817,00 881,00 962,00 273,00
https://www.finanzen.net/bilanz_guv/Activision_Blizzard

Das bricht ziemlich ein....

Für die Aktionäre unter den Forenusern: Dividendenrendite in Prozent, selber Zeitraum
1,34 1,69 1,07 0,99 0,59 0,72 0,47
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
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SethSteiner
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von SethSteiner »

Das ganze ist halt so einfach wie komplex. Ein Sony bspw. ist ja nicht nur eine Videospielfirma, sondern hat auch andere Geschäftsfelder. Die Betrachtung bei der Investition ist dahr eine andere, weil die Perspektive anders ist. Auf der anderen Seite ist alles was Activision-Blizzard tut Videospiele zu entwickeln und wenn man sich halt die Call of Duty zahlen mal so ansieht, dann ist das nicht einfach kontinuierliches Wachstum, da gehts auf und ab. Zum letzten Teil konnte ich persönlich gar nichts finden an harten Zahlen, nur Rekorde die man wohl geknackt haben soll (was halt ohne harte Zahlen immer etwas schwer zu kontrollieren ist). Aber am Ende, ist das eben nur 1 Titel. Was nützt es dir, wenn du eine Firma hast und eine Sache verkauft sich dieses Jahr richig toll, der Rest macht aber nur moderaten Umsatz? Und man schaue doch mal zu Apple, super Zahlen an und für sich, keine Verlustgeschäfte sondern Gewinn, trotzdem fallen Aktienkurse, einfach weil das worum es geht wie Kajetan sagt konstantes Wachstum ist. Dafür wird man Anleger, damit man Dividenden kriegt, mehr Geld kriegt Jahr für Jahr. Es ist egal wie gut das Geschäft läuft, wenn sich herausstellt, dass das irgendwie doch nicht so läuft mit dem Umsatz, wird es knatschig. Es spielen natürlich immer noch andere faktoren eine Rolle, Zukunftsperspektiven und Ähnliches. Es ist aber auffällig, dass nicht nur bei AB derzeit die Kurse fallen. Anscheinend verlieren die Anleger das Vertrauen, dass der Videospielmarkt und die einzelnen Unternehmen wirklich immer nur wachsen. Es ist kein Untergang aber eine Korrektur.
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von Kajetan »

SethSteiner hat geschrieben: 16.01.2019 14:39 Es ist kein Untergang aber eine Korrektur.
Es ist vor allem nicht der zweite Videospielcrash, so wie er jetzt schon wieder ausgerufen wird.

Mag sein, dass der eine oder andere Major in ein paar Jahren nur noch als Marke in Besitz von NetEase, Tencent oder einem anderen chin. Konzern sein wird, aber der neue Mittelstand (Paradox und Co.), das große, weite Feld die Indies bleibt davon unberührt. Nintendo bleibt davon unberührt, weil Nintendo, auch wenn sie viel falsch machen, die entscheidenden Dinge bislang IMMER richtig gemacht haben.
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von Scorplian »

@greenelve
Dankeschön, das sind doch mal ein paar Zahlen, mit denen ich mir etwas herleiten kann ^^'
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HellToKitty
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Re: Activision Blizzard: Viele Wechsel in der Führungsetage; Morhaime geht; Aktie fällt nach Trennung von Bungie

Beitrag von HellToKitty »

camü hat geschrieben: 15.01.2019 14:29
HellToKitty hat geschrieben: 11.01.2019 16:07 Bahnen sich da etwa die ersten großen Vorboten des Untergangs an? Der AAA-Markt praktiziert nun seit etlichen Jahren kundenunfreundliche Geschäfte und melkt die Finanzkuh ohne Rücksicht auf Verluste. Neue Titel sind in der Regel völlig Innovationslos, gehen keinerlei Risiken ein und sind ohnehin nur die x-te Auflage eines alten Schuhs, den man so schon tausendfach gesehen hat. Es wird jedem Trend hinterhergelaufen und nur noch auf das schnelle Geld gehofft. Dazu kommen überteuerte DLCs, Lootboxen, In-Game-Käufe und Pay-to-Win. Doch irgendwann ist der Markt gesättigt und der Heuschreckenschwarm wir weiterziehen.

Meiner Meinung nach wird sich in absehbarer Zeit genau das ereignen was früher bereits ab 1983 passiert ist und damals als Video Games Crash in die Geschichte einging. Der Markt wird zusammenbrechen und es werden viele große Firmen entweder geschluckt werden oder ganz von der Bildfläche verschwinden. Vielleicht schaffen es ja Blizzard-Activision die ersten zu sein. Zumindest wird sich da gerade richtig Mühe gegeben alles Richtung Abgrund zu lenken. Überraschend ist das aber alles nicht, schließlich wurde die Mär vom grenzenlosen Wachstum bereits 1867 erfolgreich widerlegt.
Wo kann man denn bitte die Problematik heute mit den crash von 1983 vergleichen????

Ursachen für den crash 1983:
-zu viele zueinander inkompatible konsolen mit jeweils eigener spielebibliothek... kein vergleich zu heute

-spiele wurden möglichst billig in massen produziert, der markt wurde überschwemmt mit „pac-mens“ und keiner hatte mehr überblick was überhaupt brauchbar ist. Heute werden AAA-titel mit viel geld gebuttert und sollen mit live-services am leben gehalten werden. Ist auch problematisch, aber kein vergleich zu 1983

-mit den commedore erschien ein preisgünstiger pc, der aggresiv beworben wurde, da er neben spiele mehr konnte. Dazu wurde in der Werbung auf das derzeitige konsolenchaos hingewiesen, was ebenfalls den crash besonders in Europa beschleunigte.

Der Crash von 1983 hat ganz andere Grundlagen als das was wir heute erleben.

Ich denke das Problem was die großen Konzerne haben ist nicht, dass zu viele Spiele veröffentlicht werden sondern eher zu wenig. Alles muss AAA sein mit möglichst polierter Grafik, da sich das gut bewerben lässt. Leider gehen darüber die günstigeren AA titel die sich auf gameplay/story konzentrieren verloren.
Ich hatte ja gar nicht gesagt, dass beide Krisen die gleichen Gründe haben. Eine Gemeinsamkeit gibt es aber doch und das ist die Tatsache, dass mehr Geld verdient werden will, als der Markt überhaupt hergibt. Ob nun unzählige Mitstreiter den Markt überschwemmen, weshalb es für keinen mehr reicht, so wie damals oder ob es so wie heute, nur eine Handvoll Publisher sind, die aber so astronomisch hohe Beträge in ihre Projekte stecken, dass nur ein absoluter Superhit die erhofften Erlöse bringen kann. In beiden Fällen reicht die Kaufkraft nicht aus um für alle ein Stück vom Kuchen zu sichern.
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