BMTH93 hat geschrieben: ↑30.07.2019 08:25
Ich kann nur aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen, aber als ich intensiv PubG mit ein paar Mates gezockt habe, waren wir nebenbei auf einem TS, der sich nur auf PubG fokussiert hat. Sobald ein/e Mädchen/Frau auftauchte, waren alle plötzlich super nett und haben sich so verhalten als hätten sie noch nie eine Frau gesehen. Von Diskriminierungen habe ich persönlich nichts mitbekommen, aber wie gesagt, das sind nur meine persönlichen Erfahrungen.
TS dürfte noch ein wenig anders sein, da sich die Leute innerhalb ihrer Gruppe nicht völlig fremd sein müssen. Bei Discord und anderen Servern wie TS sieht es auch besser aus. Die Anonymität und Fremdheit in öffentlichen Spielen und deren Kommunikationswegen führt durchaus zu mehr unfreundlichem / beleidigendem Verhalten.
Bin in Textchats schon einige Male mit Leuten ins Gespräch gekommen, die sich als weiblich herausstellten und dies in public chats nicht sagen wollten - eben wegen negativer Erfahrungen.
Was neben der Sachlage, man bekommt von den Leuten nur einen geringen Teil ihrer Erlebnisse mit, auch bedacht werden sollte: Nicht jedes Spiel, jedes Match ist toxisch. Es gibt im Verhältnis auch viele, die positiv sind, neutral über alles mögliche quatschen, rein aufs Spiel konzentriert sind. Auch der Grad an schlechtem Verhalten variiert sehr stark und was in Beleidigungen angesprochen wird. So macht es einen Unterschied ob schlechter Skill oder Geschlecht / Hautfarbe. Allein schon eine anfängliche Bemerkung "Wir haben verloren, wir haben einen low rang im Team" oder "Wir haben verloren, wir haben ein girl im Team".
Desweiteren führt Frust zu Frust. Fängt einer an, kann sich schnell eine Spirale entwickeln. Und Leute, die an sich nicht toxisch sind, stärken durch das Mitmachen das toxische Umfeld.
Man kann sich den Spaß gönnen und bewusst positiv sein, Mitspieler loben usw., und auf überraschte Reaktionen warten, dies sei doch total ungewöhnlich.