God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

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Raskir
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von Raskir »

Mouche Volante hat geschrieben: 04.05.2018 15:32
VincentValentine hat geschrieben: 04.05.2018 15:01
Mouche Volante hat geschrieben: 04.05.2018 08:45 Ich bin etwa bei der Hälfte und finde es bislang 'nur' gut. Der Boss am Anfang war unterhaltsam, sonst bisher nur generische Kloppware. Was so viele an dem Kampfsystem finden, verstehe ich nicht. Grausige Übersicht aber ständig Gegner im Rücken, Kämpfe laufen eigentlich immer gleich ab, Kampfanimationen sind sehr gescriptet (z.B. automatisches Springen) Schwierigkeit entsteht eigentlich nur durch viele Gegner oder One Hit Killer mit langen Lebensbalken. Story und Inszenierung sind sicherlich die Stärken des Games, das Kisten looten finde ich ziemlich übertrieben. Areale sind teilweise toll, viele aber auch langweilige, austauschbare Korridore. Insgesamt würde ich aber auch sagen gutes Spiel, so auf dem Niveau des TR Reboot, zu dem es auch sehr ähnlich ist.
Tust du ja eigentlich nie wenn es um Sony Spiele geht :lol: Mouche Volante mit seinem ultra hohen Ansprüchen die gerade bei Sony Spielen immer zur Schau gestellt werden....Ist inzwischen zu offensichtlich geworden mein Lieber

Was gibt es da nicht zu verstehen?
tiefgründiges KS mit einer genialen Verknüpfung des Sohnes der für eine super Spieldynamik sorgt. Die Axt die einen enorm befriedigenden Impact hat, die Gameplayvariationen die sich im Verlauf des Spiels öffnen (Runen, Beschwörungen, Mechaniken)
Eine enorme Intensität die u.a auch durch die Kamera erzeugt wird.
Generisch? Nenn mir doch mal ein Spiel mit dem selben KS oder der selben Spielerfahrung? Würde das nicht deiner Definition von Generisch widersprechen wenn GOW ein einzigartiges KS bietet?

Als leidenschaftlicher Souls und Bloodborne Spieler bin ich bisher mehr als nur begeistert. Das Kampfsystem ist einer der, wenn nicht sogar das stärkste Element des Spiels, was wohl auch der generelle Tenor bei Reviewern und Spielern ist. Das jetzt wieder als Cinematic Spiel mit lahmen KS abzustempeln ist einfach nur Bullshit um deine Intentionen mal wieder zu unterstreichen.

Kampfanimationen sind gescriptet? Wo denn bitte? (Springen ist keine Kampfanimation) Bis auf den Finisher fällt mir da nichts ein.
Vor allem komisch, wenn das von jemandem kommt der GOW 3 so lobt, wo so ziemlich jeder Boss Fight durchgescriptet ist.

Kämpfe laufen immer gleich ab? Ja wow oder, Gegner kommen, man kämpft, wahnsinn.
Als Fan von Souls, Bloodborne und wahrscheinlich Nioh begeistert Dich dieses Kampfsystem? Im Vergleich fällt Dir nicht auf wie per einzelnem Knopfdruck komplexe Bewegungsabläufe vollzogen werden, die in diesen Spielen mit deutlich mehr Eingaben verbunden wären, geschweige denn bei einem DMC, Bayonetta wo GoW ja eigentlich herkommt? Dir fällt nicht auf wie riesig die Trefferzonen sind, wie oft der Ablauf (nicht) unterbrochen wird? Du findest es in Ordnung, dass man Marker braucht um zu wissen, dass man gleich von der Seite beschossen wird? Dass Du die Gegner auf Distanz per Knopfdruck stunnen kannst, indem Dir suggeriert wird, der Junge schießt Pfeile, empfindest Du als geniale Verknüpfung? Das ständig gleiche Schlachtvieh ist nicht generisch, ist das bei Souls, Bloodborne, Nioh auch so mit der Vielfalt? Ja eher nicht. Aber okay, muss an mir liegen... weil ist ja Sony.
Also ich habe ohne die Pfeile gespielt auf dem dritten grad und habe sie nicht vermisst. Ab und an eine Warnung von Atreus oder Mimir aber im Grunde habe ich selbst die nicht gebraucht. Und du kommst mit Trefferzonen und nennst dann die FS games? Ernsthaft? Wo ich durch Wände hindurch treffen kann? Und welche Komplexen Bewegungsabläufe meinst du per Knopfdruck? Gerade in DMC und Bayonetta kann man mit sehr wenigen Knöpfen unglaublich heftige Kombos machen. Die Verknüpfung mit dem Jungen ist eher, dass ich mit ihm Gegner in der Luft halten kann, dass er sie auch mal würgt, dass ich mit ihm auch die Ausdauer gezielt runterhauen kann. Ist das Kampfsystem realistisch? Nö, keine Spur. Ist es glaubwürdig innerhalb des Games? Jup.
Aber mal anders gefragt, welches Kampfsystem im Actionadventure oder Action RPG genre ist denn besser?

Ist jetzt etwas agressiver rübergekommen als es eigentlich gemeint war. Dein Post ist aber auch ziemlich übertrieben und unfair. Und ich habe wirklich interesse zu erfahren welches Kampfsystem du denn wirklich besser findest ;)
Zuletzt geändert von Raskir am 04.05.2018 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Peter__Piper
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von Peter__Piper »

CryTharsis hat geschrieben: 04.05.2018 15:42
Peter__Piper hat geschrieben: 04.05.2018 15:11Dann muss ich wohl ein wenig meine Meinung revidieren.
Für mich geht GoW auf jedenfall ein ganzen Schritt weiter als es Tomb Raider tut - und das wirklich in allen Belangen.
Hätte jetzt gedacht das dies so deutlich der Fall ist, das man schon objektiv von einem besserem Spiel sprechen kann.
Aber wenn du so von Tomb Raider sprichst, hab ich mich wohl geirrt und das ganze ist wohl doch eher subjektiv zu sehen.
Nur um das klarzustellen: ich behaupte nicht, dass TR alles in allem das bessere Spiel ist. Regie und writing zum Beispiel, speziell die Dialoge, sind bei GOW deutlich besser ausgearbeitet. Das Kampfsystem kann man zwar nicht wirklich miteinander vergleichen, aber wenn man dies vor dem Hintergrund der Bedeutung im jeweiligen Genre tun wollen würde, dann leistet GOW deutlich mehr als TR, dessen gunplay lediglich solide ist.
Ich fand es nur arg oberflächlich, eines der beiden Spiele als das deutlich schlechtere hinzustellen, wenn dieses in einigen Disziplinen doch eigentlich mindestens genauso gut ist. :wink:
Nein, so hab ich es auch nicht verstanden :wink:
Für mich gibt es aber keinen Bereich bei TR den GoW nicht wesentlich besser macht.
Auch bei dem von dir angesprochenem Pacing und Leveldesign.
Für mich kann man da schon ganz klar von einem deutlich besserem Spiel sprechen - handwerklich gesehen.
In meinem Freundeskreis herscht da eine ähnliche einstimmige Meinung.
Dein Kommentar hat mir also nur eine neue Perspektive gegeben :wink:
johndoe1197293
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von johndoe1197293 »

greenelve hat geschrieben: 04.05.2018 15:43Im Grunde ist es egal, was Kratos sagt. Bei der Frequenz kommt es nicht gut. Ein wenig mehr Abwechslung. Und sei es nur, damit das Kind fragen "Warum hast du mich vorhin mit diesem komischen Wort angesprochen?" und Kratos antworten kann "Ja weist du, so wurde ich in meiner Kindheit in Griechenland genannt". Und schon hat man einen Aufhänger für das Gespräch, woher Kratos kommt und hat die Wortwiederholung von Junge ein wenig umgangen.
Ich verstehe was du meinst und vielleicht mag dir das jetzt kleinlich erscheinen, weil ich konkret dein Beispiel verwende, aber...
Atreus weiß so gut wie nichts über seinen Vater, Kratos ist für ihn eigentlich ein Fremder...und das ganz im Sinne von Kratos. Da gibt es einfach keinen Platz für eine Erklärung ala "ich komm` aus Griechenland". Der Junge will ja mehr erfahren, Kratos macht aber immer dicht. Wenn`s nach ihm ginge, würden die Dialoge nur aus "Boy" und "Sir" bestehen...
Zuletzt geändert von johndoe1197293 am 04.05.2018 16:09, insgesamt 2-mal geändert.
Mouche Volante
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von Mouche Volante »

Alter Sack hat geschrieben: 04.05.2018 15:32
Mouche Volante hat geschrieben: 04.05.2018 14:42
Alter Sack hat geschrieben: 04.05.2018 14:32
Ich habe auch nicht geschrieben das es nicht legitim ist sondern mich nur der Behauptung angeschlossen das das Niveau von GoW doch deutlich höher ist als von TR. Und dabei versuche ich schon alle persönlichen Gesichtspunkte auszublenden.
An welchen objektiven Kriterien machst Du das höhere Niveau denn fest?
Das fängt beim Storytelling an (das beim TR-Reboot nur aus Wiederholungen bestand), geht über die Charakterzeichnung weiter (sowohl bei den Hauptfiguren als auch bei den NPCs, ich mein "Hallo" Charakterzeichnung von Lara im ersten Teil des Reboots war ja unter aller Sau. In 5min vom empathischen Menschen zur Massenmörderin), Weltdesign im ersten Teil war vollkommen unlogisch (eine Insel mit hunderten von Menschen die keiner kennt und auch anscheinend niemand je nach gesucht hat aber mit ausreichend Waffen und Munition), ...
Den zweiten hab ich dann auf Grund des ersten Teils des Reboots ausgelassen. Es war einfach die Masse an Fehlern des gewollt aber nicht gekonnt was diese Spiel dann so "durchschnittlich" machte.
Na gut, die Kritik betrifft nun aber ausschließlich die Erzählung, nicht Game Design, Technik oder Gameplay. In der Hinsicht sehe ich GoW auch vorn, nicht aber in den anderen Bereichen. Da Story für mich aber eher letztrangig rangiert, sehe ich da nicht so große Unterschiede.
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VincentValentine
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von VincentValentine »

Mouche Volante hat geschrieben: 04.05.2018 15:32
VincentValentine hat geschrieben: 04.05.2018 15:01
Mouche Volante hat geschrieben: 04.05.2018 08:45 Ich bin etwa bei der Hälfte und finde es bislang 'nur' gut. Der Boss am Anfang war unterhaltsam, sonst bisher nur generische Kloppware. Was so viele an dem Kampfsystem finden, verstehe ich nicht. Grausige Übersicht aber ständig Gegner im Rücken, Kämpfe laufen eigentlich immer gleich ab, Kampfanimationen sind sehr gescriptet (z.B. automatisches Springen) Schwierigkeit entsteht eigentlich nur durch viele Gegner oder One Hit Killer mit langen Lebensbalken. Story und Inszenierung sind sicherlich die Stärken des Games, das Kisten looten finde ich ziemlich übertrieben. Areale sind teilweise toll, viele aber auch langweilige, austauschbare Korridore. Insgesamt würde ich aber auch sagen gutes Spiel, so auf dem Niveau des TR Reboot, zu dem es auch sehr ähnlich ist.
Tust du ja eigentlich nie wenn es um Sony Spiele geht :lol: Mouche Volante mit seinem ultra hohen Ansprüchen die gerade bei Sony Spielen immer zur Schau gestellt werden....Ist inzwischen zu offensichtlich geworden mein Lieber

Was gibt es da nicht zu verstehen?
tiefgründiges KS mit einer genialen Verknüpfung des Sohnes der für eine super Spieldynamik sorgt. Die Axt die einen enorm befriedigenden Impact hat, die Gameplayvariationen die sich im Verlauf des Spiels öffnen (Runen, Beschwörungen, Mechaniken)
Eine enorme Intensität die u.a auch durch die Kamera erzeugt wird.
Generisch? Nenn mir doch mal ein Spiel mit dem selben KS oder der selben Spielerfahrung? Würde das nicht deiner Definition von Generisch widersprechen wenn GOW ein einzigartiges KS bietet?

Als leidenschaftlicher Souls und Bloodborne Spieler bin ich bisher mehr als nur begeistert. Das Kampfsystem ist einer der, wenn nicht sogar das stärkste Element des Spiels, was wohl auch der generelle Tenor bei Reviewern und Spielern ist. Das jetzt wieder als Cinematic Spiel mit lahmen KS abzustempeln ist einfach nur Bullshit um deine Intentionen mal wieder zu unterstreichen.

Kampfanimationen sind gescriptet? Wo denn bitte? (Springen ist keine Kampfanimation) Bis auf den Finisher fällt mir da nichts ein.
Vor allem komisch, wenn das von jemandem kommt der GOW 3 so lobt, wo so ziemlich jeder Boss Fight durchgescriptet ist.

Kämpfe laufen immer gleich ab? Ja wow oder, Gegner kommen, man kämpft, wahnsinn.
Als Fan von Souls, Bloodborne und wahrscheinlich Nioh begeistert Dich dieses Kampfsystem? Im Vergleich fällt Dir nicht auf wie per einzelnem Knopfdruck komplexe Bewegungsabläufe vollzogen werden, die in diesen Spielen mit deutlich mehr Eingaben verbunden wären, geschweige denn bei einem DMC, Bayonetta wo GoW ja eigentlich herkommt? Dir fällt nicht auf wie riesig die Trefferzonen sind, wie oft der Ablauf (nicht) unterbrochen wird? Du findest es in Ordnung, dass man Marker braucht um zu wissen, dass man gleich von der Seite beschossen wird? Dass Du die Gegner auf Distanz per Knopfdruck stunnen kannst, indem Dir suggeriert wird, der Junge schießt Pfeile, empfindest Du als geniale Verknüpfung? Das ständig gleiche Schlachtvieh ist nicht generisch, ist das bei Souls, Bloodborne, Nioh auch so mit der Vielfalt? Ja eher nicht. Aber okay, muss an mir liegen... weil ist ja Sony.
ja es begeistert mich. So sehr das ich vorgestern 8 Stunden am Stück gespielt habe und nicht aufhören wollte, weil es das KS solch einen Spaß bereitet.
Mit einem einzigem Knopfdruck? Welche Movements meinst du denn und inwiefern ist es großartig anders als z.b bei Bloodborne wo du mit R1 leichte Schläge und R2 schwere Schläge verteilst?

Du hast eine große Vielfalt an Movesets ob jetzt R1/R2 gedrückt halten, L1+R1/R2, Beschwörungen, Pfeile, Runenangriffe - die im Verlaufe des Spiel immer komplexer werden.

Riesige Trefferzonen? Ist doch klar, wenn du mit deiner Axt in einem Meute wirfst, das dort auch ein Schaden entsteht - aber auf einen einzelnen Charakter bezogen, musst du schon präzise werfen.

Man braucht keine Marker und kann diese auch abschalten - Atreus Warnungen reichen vollkommen aus. Die Kamera ist zwar gewöhnungsbedürftig, man passt sich dem aber schnell an.

Ja ich finde das Atreus im Verlaufe des Spiel immer mehr an Bedeutung gewinnt und dem ganzen eine taktische Würze verleiht - Was bei dem Souls Artigen KS eine erfrischende Beihilfe darstellt und als KI so gut eingebunden wurde, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe.

Das ständige gleiche Schlachtvieh habe ich bis dato auch noch nicht bemerkt - Es gibt verschiedene Klassen der Draugr, die Alben, Hexen, Häscher, Nachtfalken (oder wie die alle auch heißen) und ich bin noch ziemlich am Anfang.
Aber okay, muss an mir liegen... weil ist ja Sony.
Ja liegt wohl wirklich an dir, aber wie schon erwähnt, nicht verwunderlich.
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Leon-x
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von Leon-x »

Die Herangehensweise im Kampf zwischen GoW und TR ist doch in einigen Bereichen so unterschiedlich dass man nicht pauschal von Besser oder Schlechter reden kann. Lara beherrscht das Anschleichen, Gegner anlocken, lautlose Pfeilausschalten oder ganze Gruppen mit Giftwolken außer Gefecht zu setzen ohne gleich alle Gegner im Gebiet zu alarmieren. Die sind außerhalb von gescripteten Actionsequenzen halt innerhalb eines Arenals zu sehen und zu beobachten.

Bei GoW stampf Kratos von Hinten auf einen Gegner zu und selbst mit Axtwurf wird gleich die ganze Horde auf einem gehetzt. Viele Kämpfe folgen einen Script wo erst nach 3 kleinen Gegner fliegende Geschöpfe oder der Troll durch die Wand bricht.
Gibt da nur Haudrauf, Blocke oder Ausweichen. Darin halt dann in den Kampfangriffen mehr Variationen wesentlich effektiver Schaden auzuteilen.
Waffenwahl gibt es nur Faust, Axt, Schild und Waffe X.
Während Lara eher Schußwaffen benutzt die man dann in der Wahl beim Mitnehmen auf Kurz, mittlere oder lange Distanz auslegen kann.

Es fühlt sich einfach unterschiedlich an. Fallen legen, auf Äste sich verstecken, über Dächer wandern oder aus dem Wasser angreifen ist da nicht.
Dafür ist GoW gut im Gegnerzerlegen ansich und den Möglichkeiten im zerstörerischen Angriff.

Vom Kampfsystem und Ablauf ist man doch näher an DMC oder Bayonatta dran als an Tomb Raider.
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greenelve
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von greenelve »

CryTharsis hat geschrieben: 04.05.2018 15:59 Ich verstehe was du meinst und vielleicht mag dir das jetzt kleinlich erscheinen, weil ich konkret dein Beispiel verwende, aber...
Atreus weiß so gut wie nichts über seinen Vater, Kratos ist für ihn eigentlich ein Fremder...und das ganz im Sinne von Kratos. Da gibt es einfach keinen Platz für eine Erklärung ala "ich komm` aus Griechenland".
Wenn`s nach Kratos ginge, würden die Dialoge nur aus "Boy" und "Sir" bestehen....
Aber gab es im Spiel nicht einen solchen Moment, in dem der Sohn mehr über seinen Vater und all die Sachen um ihn herum erfährt? Das war doch eines der Dinge, dass im Verlaufe der Reise ein Bindung entsteht und sich beide ändern?
Gesichtselfmeter
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Mouche Volante hat geschrieben: 04.05.2018 15:32
Als Fan von Souls, Bloodborne und wahrscheinlich Nioh begeistert Dich dieses Kampfsystem? Im Vergleich fällt Dir nicht auf wie per einzelnem Knopfdruck komplexe Bewegungsabläufe vollzogen werden, die in diesen Spielen mit deutlich mehr Eingaben verbunden wären, geschweige denn bei einem DMC, Bayonetta wo GoW ja eigentlich herkommt? Dir fällt nicht auf wie riesig die Trefferzonen sind, wie oft der Ablauf (nicht) unterbrochen wird? Du findest es in Ordnung, dass man Marker braucht um zu wissen, dass man gleich von der Seite beschossen wird? Dass Du die Gegner auf Distanz per Knopfdruck stunnen kannst, indem Dir suggeriert wird, der Junge schießt Pfeile, empfindest Du als geniale Verknüpfung? Das ständig gleiche Schlachtvieh ist nicht generisch, ist das bei Souls, Bloodborne, Nioh auch so mit der Vielfalt? Ja eher nicht. Aber okay, muss an mir liegen... weil ist ja Sony.
1. Wovon redest Du da eigentlich? Du hast noch nicht mal alle Runenangriffe gesehen.
Die meisten geben einem immer noch volle Kontrolle über Kratos Bewegung und haben auch noch weitere Eingabemöglichkeiten.
Auch ist man nicht unverwundbar während der Ausführung - Ist also kein press X to awesome button oder so.
Bei DmC hast Du auch keinen Einfluß auf den Combo-finisher wo Dante 1000mal mit dem Schwert zusticht und Nioh hat im Grunde genommen das selbe System wie GoW, wo einige Moves über ne Schultertasten+Facebutton Kombination abgerufen werden.

2. Dir scheint wohl nicht aufgefallen zu sein, dass das Spiel im Vergleich zu den meisten Titeln dieser Art deutlich mehr auf Physik als auf Hitboxen setzt. Du kannst Gegner von den Füssen holen, ineinander stoßen, etc.
Das allein ist mindestens eine ganze Liga über dem reinen Souls Hit-Box System und funktioniert astrein. Wenn Du es nicht hinbekommst ordentlich auszuweichen, dann stell auf easy. Das Game ist es nicht Schuld.

3. Das mit den Markern ist überhaupt kein Immersionsbreaker, da Du in fast jedem Character Action Spiel auch nicht ohne visual + audio clues auskommst. Hab ich schon x-mal hier geschrieben: ne weiter entfernte Kamera bedeutet nicht, dass Du immer alle Gegner sehen kannst. Geht nicht mal bei DMC4SE im Bloody Palace und da ist die Kamera schon weit weg. Auch da muss man sich ein Gefühl für die Gegnerposition erarbeiten. Gow bietet dabei die flüssigste Kontrolle überhaupt, da es auf einer 3rd Person Shooter Steuerung aufbaut und das macht es auch einzigartig. Ich vermute sogar, dass die nahe Kamera ein weiches Aufschalten auf Gegner ohne erforderliches Drücken von R3 erleichtert, weil man ja durch die Kamerabewegung und die Ausrichtung der Schläge auf diese mit dem rechten Stick dem Spiel schon viel abnimmt.
In Bayonetta warnen dich Gegner durch aufblitzen und nen Sound, In Batman-Spielen bekommst Du auch nen deutlichen Indikator, in DMC auch eine leuchten+ Sound Kombination. Wo genau ist hier Dein Problem mit den Pfeilen, zumal die in Shootern seit 20 Jahren benutzt werden. Davon mal abgesehen kannst Du die sogar ausstellen.

4. Der Junge ist super implementiert. Er macht genau das, was Du in Bayonetta und DMC mit dem Baller-Button machst - Gegner kurz stören.

Würde mal gerne wissen, welches Kampfsystem Du eher als state of the art ansiehst.
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VincentValentine
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von VincentValentine »

wirkt eher wie jemand der sich Videos zum Spiel angeschaut hat und sich jetzt etwas zusammenreimt.
Würde mich nicht wundern, denn so wie er es beschreibt, würde ich es wohl auch tun, nur anhand der Videos
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von johndoe1197293 »

greenelve hat geschrieben: 04.05.2018 16:10
CryTharsis hat geschrieben: 04.05.2018 15:59 Ich verstehe was du meinst und vielleicht mag dir das jetzt kleinlich erscheinen, weil ich konkret dein Beispiel verwende, aber...
Atreus weiß so gut wie nichts über seinen Vater, Kratos ist für ihn eigentlich ein Fremder...und das ganz im Sinne von Kratos. Da gibt es einfach keinen Platz für eine Erklärung ala "ich komm` aus Griechenland".
Wenn`s nach Kratos ginge, würden die Dialoge nur aus "Boy" und "Sir" bestehen....
Aber gab es im Spiel nicht einen solchen Moment, in dem der Sohn mehr über seinen Vater und all die Sachen um ihn herum erfährt? Das war doch eines der Dinge, dass im Verlaufe der Reise ein Bindung entsteht und sich beide ändern?
Ja. Aber so wie ich dich bzw. dein Beispiel verstanden habe, hätte man solche Erklärungen nebenbei einbauen sollen, nur damit die Dialoge mehr Abwechslung bekommen. Das hätte aber vor dem Hintergrund der Beziehung zwischen den beiden Figuren nicht gepasst und gewisse Entwicklungen sowie twists im Keim erstickt...
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Todesglubsch
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von Todesglubsch »

greenelve hat geschrieben: 04.05.2018 15:43
CryTharsis hat geschrieben: 04.05.2018 15:23 Man kann sich über die häufige Wiederholung lustig machen, aber damit ignoriert man die psychologische Ebene.
Raskir hat schon darauf hingewiesen, dass Atreus sich quasi verdienen muss, "richtig" angesprochen zu werden und da ist was dran. Man könnte das durchaus als Psychospielchen oder als Erziehungsmaßnahme bezeichnen. Durch das häufige Ansprechen als "boy", macht Kratos Atreus immer wieder klar, wo dessen Platz ist. In gewisser Weise hält Kratos damit auch seine eigenen Emotionen im Zaum. Er konditioniert sowohl Atreus als auch sich selbst, macht durch die häufige verbale Distanzierung immer wieder deutlich, dass die Artikulation von Emotionen nicht angebracht ist. Und Atreus ist zwar sein Sohn und er liebt ihn, gleichzeitig verachtet er ihn aber in gewisser Weite, da er eben sein eigen Fleisch und Blut ist.
Das mag alles sein, dem Widerspreche ich auch nicht und möchte es gerne so haben, es ist nur...die Wortwiederholung bleibt.
Das, war CryThasrsis schreibt, mag vielleicht stimmen. Aber für mich hat's einfach den Eindruck, dass Kratos schlicht ein mieser Vater ist. Und er das auch weiß. Er nutzt das "Junge" ja auch, wenn der Knabe etwas richtig gemacht hat, sprich: Kratos meint es nicht immer böse oder streng, es ist schlicht seine Art.

Hinzu kommt: Auf englisch klingt's wohl noch lustiger, weil "BOY" dämlich klingt, wenn man es zu oft hört. Und vor allem in Kratos' ständiger Nörgel-Tonlage. Ich muss da zwangsweise an die dt. Version von The Last of Us denken, wo Joel von Carlos Lobo mit einer leicht kratzigen Stimme gesprochen wurde und immer "Eeeäääälllie" geröhrt hat. Aber das ist kein Vergleich zum uncharmanten BOY / Junge.


...und dem Internetkult.
Spoiler
Show
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Zuletzt geändert von Todesglubsch am 04.05.2018 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
Mouche Volante
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von Mouche Volante »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 04.05.2018 16:15
Mouche Volante hat geschrieben: 04.05.2018 15:32
Als Fan von Souls, Bloodborne und wahrscheinlich Nioh begeistert Dich dieses Kampfsystem? Im Vergleich fällt Dir nicht auf wie per einzelnem Knopfdruck komplexe Bewegungsabläufe vollzogen werden, die in diesen Spielen mit deutlich mehr Eingaben verbunden wären, geschweige denn bei einem DMC, Bayonetta wo GoW ja eigentlich herkommt? Dir fällt nicht auf wie riesig die Trefferzonen sind, wie oft der Ablauf (nicht) unterbrochen wird? Du findest es in Ordnung, dass man Marker braucht um zu wissen, dass man gleich von der Seite beschossen wird? Dass Du die Gegner auf Distanz per Knopfdruck stunnen kannst, indem Dir suggeriert wird, der Junge schießt Pfeile, empfindest Du als geniale Verknüpfung? Das ständig gleiche Schlachtvieh ist nicht generisch, ist das bei Souls, Bloodborne, Nioh auch so mit der Vielfalt? Ja eher nicht. Aber okay, muss an mir liegen... weil ist ja Sony.
1. Wovon redest Du da eigentlich? Du hast noch nicht mal alle Runenangriffe gesehen.
Die meisten geben einem immer noch volle Kontrolle über Kratos Bewegung und haben auch noch weitere Eingabemöglichkeiten.
Auch ist man nicht unverwundbar während der Ausführung - Ist also kein press X to awesome button oder so.
Bei DmC hast Du auch keinen Einfluß auf den Combo-finisher wo Dante 1000mal mit dem Schwert zusticht und Nioh hat im Grunde genommen das selbe System wie GoW, wo einige Moves über ne Schultertasten+Facebutton Kombination abgerufen werden.

2. Dir scheint wohl nicht aufgefallen zu sein, dass das Spiel im Vergleich zu den meisten Titeln dieser Art deutlich mehr auf Physik als auf Hitboxen setzt. Du kannst Gegner von den Füssen holen, ineinander stoßen, etc.
Das allein ist mindestens eine ganze Liga über dem reinen Souls Hit-Box System und funktioniert astrein. Wenn Du es nicht hinbekommst ordentlich auszuweichen, dann stell auf easy. Das Game ist es nicht Schuld.

3. Das mit den Markern ist überhaupt kein Immersionsbreaker, da Du in fast jedem Character Action Spiel auch nicht ohne visual + audio clues auskommst. Hab ich schon x-mal hier geschrieben: ne weiter entfernte Kamera bedeutet nicht, dass Du immer alle Gegner sehen kannst. Geht nicht mal bei DMC4SE im Bloody Palace und da ist die Kamera schon weit weg. Auch da muss man sich ein Gefühl für die Gegnerposition erarbeiten. Gow bietet dabei die flüssigste Kontrolle überhaupt, da es auf einer 3rd Person Shooter Steuerung aufbaut und das macht es auch einzigartig. Ich vermute sogar, dass die nahe Kamera ein weiches autoaiming erleichtert, weil man ja durch die Kamerabewegung und die Ausrichtung der Schläge auf diese mit dem rechten Stick dem Spiel schon viel abnimmt.
In Bayonetta warnen dich Gegner durch aufblitzen und nen Sound, In Batman-Spielen bekommst Du auch nen deutlichen Indikator, in DMC auch eine leuchten+ Sound Kombination. Wo genau ist hier Dein Problem mit den Pfeilen, zumal die in Shootern seit 20 Jahren benutzt werden. Davon mal abgesehen kannst Du die sogar ausstellen.

4. Der Junge ist super implementiert. Er macht genau das, was Du in Bayonetta und DMC mit dem Baller-Button machst - Gegner kurz stören.

Würde mal gerne wissen, welches Kampfsystem Du eher als state of the art ansiehst.
Eigentlich alle in Deinem Kommentar erwähnten KS finde ich besser. DMC/Bayonetta/GoW 1-3 wegen der Agilität und Vielfalt, Arkham/Mittelerde dito und Finisher, Soulsborne, Nioh wegen Waffenvielfalt, Stil-Variationen, Taktik/Bewegungsfreiheit. God of War ist spaßig aber allein dass man eine 180 Grad Wende per Button braucht um sich schnell genug drehen zu können zeigt schon die Defizite. Kratos ist einfach nur ein Tank der auf Knopfdruck krasse Flächenangriffe loslässt. Die Walküren würde man locker umhauen wenn die nicht Helfer spawnen würden.
Zuletzt geändert von Mouche Volante am 04.05.2018 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von Mouche Volante »

VincentValentine hat geschrieben: 04.05.2018 16:39 wirkt eher wie jemand der sich Videos zum Spiel angeschaut hat und sich jetzt etwas zusammenreimt.
Würde mich nicht wundern, denn so wie er es beschreibt, würde ich es wohl auch tun, nur anhand der Videos
Sicher. Wer nicht meiner Meinung ist, hat das Spiel nicht gespielt. Sagen ja alle das KS ist geil. Bin raus, so lohnt keine Diskussion.
Gesichtselfmeter
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von Gesichtselfmeter »

VincentValentine hat geschrieben: 04.05.2018 16:39 wirkt eher wie jemand der sich Videos zum Spiel angeschaut hat und sich jetzt etwas zusammenreimt.
Würde mich nicht wundern, denn so wie er es beschreibt, würde ich es wohl auch tun, nur anhand der Videos
Na ich will mal fair sein. Ich habe jetzt locker über 40 Stunden auf dem Tacho und hab nur auf "Ausgeglichen" gespielt. Ich fand das KS von Anfang an geil, habe es eigentlich aber erst angefangen zu verstehen, als ich mal ne 2 Stunden non-stop Session in MH absolviert habe. Vorher wirst Du schlicht durch Erkundung zu sehr unterbrochen um jeden neuen Skill umsetzen zu können.

Ich mache gerade den End-Game grind, und sobald ich anfange mich noch mit den ganzen Perks und entsprechend möglichen builds auseinanderzusetzen, merke ich das ich noch nicht mal die Oberfläche angekratzt habe: Du hast alle Moves aus nem Souls + Die Zielmechanik + verzögerte Combo-geschichten wie in Bayo + DMC + Atreus...und all diese Systeme greifen super komplex ineinander.
Allein schon die Mechanik wo Du die aufleuchtende Axt zurückrufen kannst, geht so ein bisschen in Richtung Ki-Pulse bei Nioh.

Es ist ein brilliantes und vor Allem in der Form neues Kampfsystem, dass bestenfalls mit Nioh verglichen werden kann, weil es für Souls halt zu flashy ist. Aber auch der Vergleich hinkt. Nioh war bis vor kurzem Nummer 1, aber da war mein Hauptkritikpunkt der Kampf gegen mehr als einen Gegner gleichzeitig, weil das a) mit dem Lock-on nicht vernünftig funktioniert und b) ist das Spiel ohne Lock-On kaum spielbar, weil man keine feste Kamera am Rücken hat, die Spielfigur sich aber nicht präzise genug mit dem linken Analogstick justieren lässt. Daher sage ich es noch mal: die Kamera in Gow ist genial!

@Mouche Volante: na na, jetzt haste Dich aber geoutet. Will sehen wie Du die V. am Ende von MH locker legst, die übrigens wie Alle V. bis auf eine keine Helfer spawned.
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 04.05.2018 17:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: God of War hat sich in drei Tagen über 3,1 Mio. Mal verkauft

Beitrag von greenelve »

CryTharsis hat geschrieben: 04.05.2018 16:39 Ja. Aber so wie ich dich bzw. dein Beispiel verstanden habe, hätte man solche Erklärungen nebenbei einbauen sollen, nur damit die Dialoge mehr Abwechslung bekommen. Das hätte aber vor dem Hintergrund der Beziehung zwischen den beiden Figuren nicht gepasst und gewisse Entwicklungen sowie twists im Keim erstickt...
Nein. Die Erklärungen hätten noch genauso kommen können. Daran soll sich nichts ändern. Man hätte ihnen nur vorausgegriffen bzw. dem Sohn einen Anlaufpunkt gegeben, gezielt fragen zu können. Wenn Atreus zum Beispiel in einem Bosskampf plötzlich mit Soldat angesprochen wird.
Kratos würde im Angesicht des Todes die militärische Bezeichnung herausrutschen und der Sohn kann später damit das Gespräch einleiten, mehr über seinen Vater zu erfahren. So könnte Kratos auch in seine Vaterrolle hineinwachsen, wenn er hinterher sieht, dass das Kind vor ihm kein Soldat ist, sondern sein Sohn - sein eigen Fleich und Blut, jung und schutzbedürftig. Als Beispiel. Plump, aber ein Beispiel.

Ansonsten wie gesagt, wenn Kratos emotionale Distanz will nennt er ihn Junge. Wenn er ihm etwas beibringt und die Schüler-Lehrer-Beziehung zum Tragen kommt, nennt er ihn anders. Wenn es um Familie geht, nennt er ihn Sohn. Nur ihm dann in gewohnter Manier mit Junge anzuraunzen, um die emotionale Distanz zu wahren. Oder eine Bezeichnung weglassen und einfach nur "Komm jetzt!" über die Schulter zuwerfen.

Und all das, um das ständige Junge aufzulockern.

Todesglubsch hat geschrieben: 04.05.2018 16:45 Aber für mich hat's einfach den Eindruck, dass Kratos schlicht ein mieser Vater ist. Und er das auch weiß. Er nutzt das "Junge" ja auch, wenn der Knabe etwas richtig gemacht hat, sprich: Kratos meint es nicht immer böse oder streng, es ist schlicht seine Art.
Und da meine ich, es würde dem Charakter Kratos mehr Tiefe geben, würde er verschiedene Wörter für seinen Sohn verwenden. Nicht immer nur einen. Das schlechter Vater würde auch auf mein plumbes Beispiel mit Soldat zutreffen. Bei dem er vergisst, dass es sich um seinen minderjährigen Sohn handelt. Weil ist Kampf. Kratos kennt Kampf. Soldaten kämpfen. Das ist die Art von Kratos, wie wir ihn kennengelernt haben. ...aber ja, das Beispiel ist plump und nicht zwingend von hoher Qualität.