Der Chris hat geschrieben: ↑30.12.2017 17:23
casanoffi hat geschrieben: ↑30.12.2017 14:14
Dennis4022 hat geschrieben: ↑30.12.2017 13:50
Ich hoffe ich finde noch Zugang zu Zelda, scheint sich ja zu lohnen. Leider lässt es Neueinsteiger komplett im Regen stehen und erklärt gar nichts.
Nun, dieser Umstand ist sicher auch ein Schlüssel zum Erfolg. Macht ja auch einen großen Teil der Faszination der Erkundung aus, die Zelda schon immer ausgezeichnet hat.
Als Neueinsteiger muss man sich diesem Umstand eigentlich nur bewusst werden und sich daran gewöhnen bzw. ein wenig seine Spielgewohnheiten ablegen.
Ich drück Dir die Daumen, dass Dir es hoffentlich irgendwann gefällt!
Man muss aber auch sagen, dass das Gameplay und das Design eigentlich entsprechend entwickelt wurden. Es ist kein hochkompliziertes Spiel, das sich dem Spieler verschließt und einfach die Mechaniken nicht erklärt. Zelda ist in der Hinsicht einfach die feinere Klinge und das ist es unter anderem was ich daran liebe. Es kommt halt keiner mit dem Holzknüppel und sagt mir an welches Knöpfchen ich wann zu drücken habe. Zelda schafft in einem durchdachten Konzept von Leuten, die wissen wie Gameplay aufgezogen werden muss, die Grundlage dafür, dass sich eigentlich jeder die Gameplaymechaniken und die Regeln der Spielwelt erschließen kann. Das Problem ist wahrscheinlich, dass man das in aktuellen Spielen kaum noch gewohnt ist.
Die Grundlagen werden einem subtil vermittelt und ich finde gut, dass es so etwas noch gibt und sich Entwickler in diesen Dingen noch richtige Gedanken machen...in jedem anderen Spiel hätte man sich durch ein erstes Tutorial-Level quälen müssen oder wäre in komische Situationen geworfen worden, die unterbrochen durch Textboxen erklären, welches Knöpfchen zu drücken ist. Kann man machen, ist aber plump, beschissen und verkauft den Spieler für dumm. Es schadet nichts mal wieder mehr an den Spieler zu appellieren...es gibt genug Spiele die einen an der ganz kurzen Leine halten und einem ALLES über Textboxen oder "Inszenierung" wörtlich aussprechen und einen mit der Nase drauf stoßen. Zelda zeigt einem Dinge...und labert einen nicht endlos damit voll, was einfach deutlich eleganter ist und das ist einer der Bausteine die es so gut macht. So haben meine ersten Erfahrungen in Sachen Gaming schon funktioniert und ich hoffe, dass Nintendo es auch weiterhin so hält.
Es ist an der Stelle zum Beispiel nicht vergleichbar mit Xenoblade Chronicles X, das einem komplexe Möglichkeiten zur Verfügung stellt und einem kaum etwas darüber sagt. Das Spiel lässt sich tatsächlich kaum ohne Vorkenntnisse oder Google erschließen...so ist Zelda nicht.
Gut geschrieben.
Kann mich dir da nur anschließen.
Zu der Kritik an Zelda:
Ich hatte ja immer andere Kritikpunkte. Die Waffenabnutzung fand ich anfangs genial. Aber sobald man im Spiel etwas weiter voranschreitet, hat man eigtl. ständig ein volles Waffeninventar und muss sich immer entscheiden was man wegwirft. Am ende ist keine Waffe mehrwas besonderes, da man sie schon zig mal wegwerfen musste.
Wenn man sich mit dem Spiel intensiv befasst hat(ohne google, das fand ich klasse ich hab im Spiel alles selber erlernt und verstanden) war Link ziemlich schnell overpowered. Anfangs bin ich andauernd gestorben und die letzten 50h vllt höchstens 5 mal und davon 4 mal durch dumme Stürze. Die verbesserte Hylia Rüstung hat das Spiel dann doch sehr leicht gemacht. Die Feen fand ich alle sofort(war aber glück, ein freund fand nicht alle auf anhieb) und die Rubine ließen sich dann plötzlich so leicht verdienen das man gar nicht wusste wohin damit. Also war Link ziemlich schnell recht stark wenn man wusste was man tat.
Auf der anderen Seite war dieses Gefühl auch sehr gut. Man merkte einfach wieviel stärker man geworden ist und die Gegner gar nicht mehr so gefährlich waren.
Das Essen im Menü hat auch etwas gestört, wobei ich das eigtl auch nur in Bosskämpfen, bei dennen ich erstmal nicht wusste was zu tun ist, gebraucht habe.
Bin übrigens nur beim ersten Boss einmal gestorben bei den restlichen nicht mehr aufgrund des essens.
Die Dungeons waren zu klein und zu wenige. Die Mechaniken waren zu leicht durchschaubar für meinen Geschmack. Die Schreine waren jedoch erstklassig. Für mich die besten Rätsel die ich je in Spielen lösen durfte.( nicht alle manche waren auch total einfach, sogar so einfach das ich auf dem schlauch stand und was kompliziertes probierte

was dann jedoch oft auch zum gleichen ergebnis führte da es oft mehrere möglichkeiten gab)
Und es gibt noch einiges mehr. So klingt es eigtl nach einem durchschnittlichen Spiel. Aber irgendwie hat das alles nicht so gestört. Das Spiel hat an anderen Stellen einfach brilliert.
Kenne übtigens ein paar Spieler die nicht weit kamen aufgrund des Schwierigkeitsgrades. Für mich jedoch verständlich. Ich liebe schwere Spiele(Dark Souls find ich einfach

) hatte bei zelda aber anfangs erstmal ordentlich zu kämpfen bis ich klar kam. Für mich ein gutes gamedesign, mein Vater kam damit aber gar nicht klar. Der war irgendwann ziemlich frustriert. Er ist Zelda Fan erster Stunde. (Lustiger weiße hat er damals Turok 2 ohne Lösung durchgespielt auf der N64, für mich absolut undenkbar das zu schaffen

)
Dieses Zelda hat er jedoch nicht durchgespielt, da er einfach stellenweiße gar nicht weiter kam.
Also Zelda kann auch ziemlich polarisieren. Absolut verständlich wenn jemand das Spiel nicht mag.
Ich hab es trotzdem geliebt, trotz seiner Schwächen. Frust kam bei mir echt nur auf, weil das Inventar halt andauernd voll war. Das waren jedoch immer nur paar Sekunden bis man sich dann durchgerungen hat den zehnten Feuerstab wegzuwerfen, den man eh kein einziges mal benutzt hat.
Also Leute, das Spiel hat seine Schwächen. Wenn man sich jedoch darauf einlässt und versucht seine Spielweiße anzupassen an den Schwierigkeitsgrad kann man wirklich unglaublich viel Spaß haben.
Die anderen Unzulänglichkeiten blendet man tatsächlich aus(zumindest ich). Erst wenn man das Spiel durch hat kommen einem die Schwächen so wirklich in den Sinn aber dann hatte man bereits 100h Spaß und legt das Spiel erstmal zur Seite.
Und noch was: Diese Schreinprüfungen des Kampfes wirken sehr schwer. Diese sind jedoch fast lachhaft einfach, wenn man weiß was man zu tun hat. Wichtig ist nur genug Waffen dabei zu haben, sonst wird es etwas nervig
