Organspende - Neues Gesetz?

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Welche Regelung unterstützt Du?

Lassen wie es ist - Wenn man seine Organe spenden will soll man sich einen Organspendeausweis besorgen.
24
40%
Jeder soll grundsätzlich ein Spender sein. Wer nicht spenden möchte, muss das in einem Ausweis ausdrücklich klarstellen.
13
22%
Man wird in seinem Leben einmal gefragt, ob man seine Organe spenden möchte. Die Anwort wird dann z.B. auf dem Personalausweis oder Führerschein vermerkt.
23
38%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 60

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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

3nd4u hat geschrieben:

aber Soziale Gerechtigkeit ist ja politisch in Deutschland leider nicht vorhanden - daher würde es mich nicht wundern, falls sowas noch geschehen wird.
Erklär mal was Organspenden mit sozialer Gerechtigkeit zu tun haben bzw. die Diskussion über eine evtl. Neuregelung
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3nd4u
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Beitrag von 3nd4u »

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:
3nd4u hat geschrieben:

aber Soziale Gerechtigkeit ist ja politisch in Deutschland leider nicht vorhanden - daher würde es mich nicht wundern, falls sowas noch geschehen wird.
Erklär mal was Organspenden mit sozialer Gerechtigkeit zu tun haben bzw. die Diskussion über eine evtl. Neuregelung
die "soziale Gerechtigkeit" war auf die Politik bezogen und nicht auf die Organspende (habe ich mich wohl unverständlich ausgedrückt)

ich wollt damit nur sagen, dass die sowie machen werden, was ihnen passt.
so wie immer in hiesiger Politik - ob Gerecht oder nicht, ob sozial oder nicht.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

3nd4u hat geschrieben: ich wollt damit nur sagen, dass die sowie machen werden, was ihnen passt.
so wie immer in hiesiger Politik - ob Gerecht oder nicht, ob sozial oder nicht.
typisch: Wenn etwas zu komplex wird (Politik) wird eben auf Vorurteile und Verallgemeinerung umgeschaltet...
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Cosii
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Beitrag von Cosii »

Nja, zumindest hört sich "fehlende soziale Gerechtigkeit" gut und dramatisch an!
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3nd4u
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Beitrag von 3nd4u »

Boesor hat geschrieben:
3nd4u hat geschrieben: ich wollt damit nur sagen, dass die sowie machen werden, was ihnen passt.
so wie immer in hiesiger Politik - ob Gerecht oder nicht, ob sozial oder nicht.
typisch: Wenn etwas zu komplex wird (Politik) wird eben auf Vorurteile und Verallgemeinerung umgeschaltet...
was ist hier zu komplex?

und dass die Politik hier in vielen Dingen nicht gerecht ist, ist weder ein Vorurteil noch eine Verallgemeinerung - sondern Fakt. - Man schaue sich nur die "Beitragsvermessungsgrenze" bei den Sozialeinnahmen an.

Das ist weder sozial, noch dürfte es rechtens sein.
Und wie war das mit den +300€ für parlamentarier, das letztens erst gemeldet wurde ?

Das einzige Vorurteil hier ist, dass man sagt, man solle die "Organspende-Situation" ändern (das meiner Meinung nicht notwendig ist) und das auf kosten von denen, die einfach "nein" sagen wollen, um die Lage der Faulen zu verbessern.
Zuletzt geändert von 3nd4u am 03.07.2011 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

3nd4u hat geschrieben:
was ist hier zu komplex?
Die allermeisten politischen Entscheidungen gehen über zweizeilige Gedankengänge hinaus.
und dass die Politik hier in vielen Dingen nicht gerecht ist, ist weder ein Vorurteil noch eine Verallgemeinerung - sondern Fakt. - Man schaue sich nur die "Beitragsbemessungsgrenze" bei den Sozialeinnahmen an.
N schönes Beispiel über das man sicherlich trefflich streiten kann. Bei der Beitragsbesmessungsgrenze spielen viele Faktoren eine Rolle - komplexe Entscheidung. Allerdings ist es ziemlich vermessen bei der Frage nach Gerechtigkeit das Wort "Fakt" zu schreiben. Gerechtigkeit ist leider keine Mathematik.
Manche behaupten ja, ein einheitlicher Steuersatz wäre gerecht. Meiner
Meinung nach ist es das nicht. Und jetzt?

Und wie war das mit den +300€ für parlamentarier ?
Was soll damit sein? Sozial ungerecht?
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3nd4u
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Beitrag von 3nd4u »

Boesor hat geschrieben:
schönes Beispiel über das man sicherlich trefflich streiten kann. Bei der Beitragsbesmessungsgrenze spielen viele Faktoren eine Rolle - komplexe Entscheidung. Allerdings ist es ziemlich vermessen bei der Frage nach Gerechtigkeit das Wort "Fakt" zu schreiben. Gerechtigkeit ist leider keine Mathematik.
Manche behaupten ja, ein einheitlicher Steuersatz wäre gerecht. Meiner
Meinung nach ist es das nicht. Und jetzt?
Selbst Schuld.
Wie kann es gerecht sein- dass jeder (ich hab die zahlen jetzt nicht im Kopf) 20% zahlt - der Beitrag bei einem Geahlt von 5000€ bei 900€ aufhört und jeder dann "gleichviel" Rente/Kindergeld ect. bekommen soll?
Jeder, der sich nicht privat absichern kann - kann doch nur arm bleiben und wenig rente erhalten.
Und wie war das mit den +300€ für parlamentarier ?
Boesor hat geschrieben: Was soll damit sein? Sozial ungerecht?
Warum sollen die 300 euro mehr bekommen, bei einem ca. 8000€ gehalt.
und sich dann über arme leute beklagen ? - wie kann das sozial sein ?
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

3nd4u hat geschrieben:
Selbst Schuld.
Wie kann es gerecht sein- dass jeder (ich hab die zahlen jetzt nicht im Kopf) 20% zahlt - der Beitrag bei einem Geahlt von 5000€ bei 900€ aufhört und jeder dann "gleichviel" Rente/Kindergeld ect. bekommen soll?
Jeder, der sich nicht privat absichern kann - kann doch nur arm bleiben und wenig rente erhalten.
Du weißt schon, dass nicht jeder gleichviel Rente erhält oder erhalten soll.
Die Rente ist das Ergebnis deiner Beitragszahlungen - zumindest teilweise, denn das wir ein Rentenproblem haben ist allgemein bekannt.
Ich frage mich nur, wie du aus einem armen Arbeitnehmer einen reichen Rentner machen willst. Und vor allem, wäre das sozial gerecht?
Und was hat bitte das Kindergeld mit der rente zu tun?

Ich glaube du solltest deine Einwände gegen unser system erstmal etwas ordnen.

Warum sollen die 300 euro mehr bekommen, bei einem ca. 8000€ gehalt.
und sich dann über arme leute beklagen ? - wie kann das sozial sein ?
D.h. wer einmal vergleichsweise viel (verglichen womit?) Geld bekommt darf danach keine Erhöhung mehr kriegen? Ist das deine Vorstellung von Gerechtigkeit?
Oder betreiben wir besser noch Gleichmacherei und jeder verdient dieselbe kohle?
Sorry, aber ich habe das Gefühl bei dir kommt ein wenig neid auf die Besserverdienenden durch.
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3nd4u
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Beitrag von 3nd4u »

Boesor hat geschrieben: Du weißt schon, dass nicht jeder gleichviel Rente erhält oder erhalten soll.
Die Rente ist das Ergebnis deiner Beitragszahlungen - zumindest teilweise, denn das wir ein Rentenproblem haben ist allgemein bekannt.
Ich frage mich nur, wie du aus einem armen Arbeitnehmer einen reichen Rentner machen willst. Und vor allem, wäre das sozial gerecht?
Und was hat bitte das Kindergeld mit der rente zu tun?

Ich glaube du solltest deine Einwände gegen unser system erstmal etwas ordnen.
ich habe das gleichviel in "" - es steht im sinne von "gerecht viel" und nicht im Sinne des selben betrags.
falls du meine sätze falsch verstehst, bedeutet es nicht - das du sie mir verdrehen darfst. Ich sagte nichts davon , einen Armen reich zu machen (obwohl mir die Vorstellung durchaus gefällt - dass jeder die gleiche Rente erhält) - es ging mir um die selbe Chance auf die gerechte rente.

Boesor hat geschrieben:
D.h. wer einmal vergleichsweise viel (verglichen womit?) Geld bekommt darf danach keine Erhöhung mehr kriegen? Ist das deine Vorstellung von Gerechtigkeit?
Oder betreiben wir besser noch Gleichmacherei und jeder verdient dieselbe kohle?
Sorry, aber ich habe das Gefühl bei dir kommt ein wenig neid auf die Besserverdienenden durch.
Es geht mir um die soziale Gerechtigkeit - warum erhöhen die jetzt ihr Gehalt, obwohl der staat Geld benötigt.
Bei mir kommt das Gefühl hoch, dass du gar keinen Gerechtigkeitssinn hast und meine Sätze verdrehst, weil du Angst vor Gleichheit hast.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

3nd4u hat geschrieben: ich habe das gleichviel in "" - es steht im sinne von "gerecht viel" und nicht im Sinne des selben betrags.
falls du meine sätze falsch verstehst, bedeutet es nicht - das du sie mir verdrehen darfst. Ich sagte nichts davon , einen Armen reich zu machen (obwohl mir die Vorstellung durchaus gefällt - dass jeder die gleiche Rente erhält) - es ging mir um die selbe Chance auf die gerechte rente.
gerecht viel, gerechte rente...was versteckt sich dahinter? wie hoch muss eine "gerechte" rente sein und wie sollte sie finanziert werden? Ich will dich ja nicht falsch verstehen, aber du machst es einem nicht leicht.

Es geht mir um die soziale Gerechtigkeit - warum erhöhen die jetzt ihr Gehalt, obwohl der staat Geld benötigt.
Der Staat benötigt seit seiner Gründung Geld, dürfen daher alle Staats- und Landesbedienstete keine gehaltserhöhung mehr erwarten? Können wir mit der Argumentation nicht eigentlich auch Gehälter senken? Ich frage mich nur, wer macht dann diesen und andere Jobs noch?
Bei mir kommt das Gefühl hoch, dass du gar keinen Gerechtigkeitssinn hast und meine Sätze verdrehst, weil du Angst vor Gleichheit hast.
Auf jeden Fall habe ich Angst vor Gleichheit, wenn auch keine sehr große.
Ja, ich habe das gefühl, dass ich aufgrund meiner Ausbildung und Arbeit mehr verdienen darf als manch anderer.
Unter Gerechtigkeit verstehe ich nicht, dass alle dasselbe verdienen, ich wünsche mir das alle die Chance bekommen was aus ihrem Leben zu machen - z.B. durch Bildung.
Ob das derzeit gegeben ist? Sicherlich nicht in dem Umfang wie es sein sollte...aber das liegt sicherlich nicht primär an der Politik.
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Beitrag von 3nd4u »

Boesor hat geschrieben:
Der Staat benötigt seit seiner Gründung Geld, dürfen daher alle Staats- und Landesbedienstete keine gehaltserhöhung mehr erwarten? Können wir mit der Argumentation nicht eigentlich auch Gehälter senken? Ich frage mich nur, wer macht dann diesen und andere Jobs noch?
Es sagt doch keiner, dass sie keine Gehaltserhöhung bekommen dürfen.
Ich sage nur: ungerechtigkeit, dass die jetzt ohne Grund eine Gehaltserhöhung bekommen, obwohl die Staatssituation es nicht zulässt.
Und wenn die Situation es schon seit jahren nicht zulässt, umso größer finde ich die Ungerechtigkeit der Erhöhung.

Boesor hat geschrieben: Unter Gerechtigkeit verstehe ich nicht, dass alle dasselbe verdienen, ich wünsche mir das alle die Chance bekommen was aus ihrem Leben zu machen - z.B. durch Bildung.
Ob das derzeit gegeben ist? Sicherlich nicht in dem Umfang wie es sein sollte...aber das liegt sicherlich nicht primär an der Politik.
Wieso schwenkst du jetzt von Abgabe zum Verdienst.
Ich sagte nur, das jeder das selbe (prozentual) an abgaben leisten sollte.
Dass ein Straßenbauer nicht mehr verdienen sollte, als irgendein Ingenieur - ist mir bewusst.

Ich bin für die gleiche soziale Leistung - bei gleicher möglicher Arbeitskraft.


Und doch: Bildungsumfang ist primär Politik.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

3nd4u hat geschrieben: Es sagt doch keiner, dass sie keine Gehaltserhöhung bekommen dürfen.
Ich sage nur: ungerechtigkeit, dass die jetzt ohne Grund eine Gehaltserhöhung bekommen, obwohl die Staatssituation es nicht zulässt.
Und wenn die Situation es schon seit jahren nicht zulässt, umso größer finde ich die Ungerechtigkeit der Erhöhung.
Doch, damit sagst du das keiner im öffentlichen Dienst eine Gehaltserhöhung bekommen darf.
Schlimmer sind (natürlich?) nur die Abgeordneten, die bekommen die Erhöhung sogar ohne grund...was die Frage aufwirft, wann ist eine Gehaltserhöhung gerechtfertigt?

Wieso schwenkst du jetzt von Abgabe zum Verdienst.
Ich wollte es breiter fassen, oder endet deine Vorstellung von gerechtigkeit bei den Abgaben?
Ich sagte nur, das jeder das selbe (prozentual) an abgaben leisten sollte.
Also bist du auch für einen einheitlichen prozentualen Steuersatz?
Ich bin für die gleiche soziale Leistung - bei gleicher möglicher Arbeitskraft.
Dann sollte dir die Beitragsbemessungsgrenze eigentlich kein Dorn im Auge sein, sie begrenzt im Bezug auf die rente zwar die Abgaben...aber auch die Einahmen. Es gibt eine Begrenzung bei der Höhe der Rente.

Du solltest eigentlich eher gegen private/gesetzliche Krankenkassen wettern, die dürften deinem Verständnis von Gerechtigkeit eher missfallen.

Und doch: Bildungsumfang ist primär Politik.
Wenn es doch so einfach wäre wie du es dir ständig machst.
Bildung ist eine Mischung aus sozialem Umfeld, Politik, Eltern, gesellschaftlichen Erwartungen usw.
Wie radikal gerade Eltern reagieren können sollte nicht zuletzt die gescheiterte Bildungsreform in hamburg beweisen.