Erklär mal was Organspenden mit sozialer Gerechtigkeit zu tun haben bzw. die Diskussion über eine evtl. Neuregelung3nd4u hat geschrieben:
aber Soziale Gerechtigkeit ist ja politisch in Deutschland leider nicht vorhanden - daher würde es mich nicht wundern, falls sowas noch geschehen wird.
Organspende - Neues Gesetz?
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die "soziale Gerechtigkeit" war auf die Politik bezogen und nicht auf die Organspende (habe ich mich wohl unverständlich ausgedrückt)Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Erklär mal was Organspenden mit sozialer Gerechtigkeit zu tun haben bzw. die Diskussion über eine evtl. Neuregelung3nd4u hat geschrieben:
aber Soziale Gerechtigkeit ist ja politisch in Deutschland leider nicht vorhanden - daher würde es mich nicht wundern, falls sowas noch geschehen wird.
ich wollt damit nur sagen, dass die sowie machen werden, was ihnen passt.
so wie immer in hiesiger Politik - ob Gerecht oder nicht, ob sozial oder nicht.
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was ist hier zu komplex?Boesor hat geschrieben:typisch: Wenn etwas zu komplex wird (Politik) wird eben auf Vorurteile und Verallgemeinerung umgeschaltet...3nd4u hat geschrieben: ich wollt damit nur sagen, dass die sowie machen werden, was ihnen passt.
so wie immer in hiesiger Politik - ob Gerecht oder nicht, ob sozial oder nicht.
und dass die Politik hier in vielen Dingen nicht gerecht ist, ist weder ein Vorurteil noch eine Verallgemeinerung - sondern Fakt. - Man schaue sich nur die "Beitragsvermessungsgrenze" bei den Sozialeinnahmen an.
Das ist weder sozial, noch dürfte es rechtens sein.
Und wie war das mit den +300€ für parlamentarier, das letztens erst gemeldet wurde ?
Das einzige Vorurteil hier ist, dass man sagt, man solle die "Organspende-Situation" ändern (das meiner Meinung nicht notwendig ist) und das auf kosten von denen, die einfach "nein" sagen wollen, um die Lage der Faulen zu verbessern.
Zuletzt geändert von 3nd4u am 03.07.2011 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Die allermeisten politischen Entscheidungen gehen über zweizeilige Gedankengänge hinaus.3nd4u hat geschrieben:
was ist hier zu komplex?
N schönes Beispiel über das man sicherlich trefflich streiten kann. Bei der Beitragsbesmessungsgrenze spielen viele Faktoren eine Rolle - komplexe Entscheidung. Allerdings ist es ziemlich vermessen bei der Frage nach Gerechtigkeit das Wort "Fakt" zu schreiben. Gerechtigkeit ist leider keine Mathematik.und dass die Politik hier in vielen Dingen nicht gerecht ist, ist weder ein Vorurteil noch eine Verallgemeinerung - sondern Fakt. - Man schaue sich nur die "Beitragsbemessungsgrenze" bei den Sozialeinnahmen an.
Manche behaupten ja, ein einheitlicher Steuersatz wäre gerecht. Meiner
Meinung nach ist es das nicht. Und jetzt?
Was soll damit sein? Sozial ungerecht?Und wie war das mit den +300€ für parlamentarier ?
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Selbst Schuld.Boesor hat geschrieben:
schönes Beispiel über das man sicherlich trefflich streiten kann. Bei der Beitragsbesmessungsgrenze spielen viele Faktoren eine Rolle - komplexe Entscheidung. Allerdings ist es ziemlich vermessen bei der Frage nach Gerechtigkeit das Wort "Fakt" zu schreiben. Gerechtigkeit ist leider keine Mathematik.
Manche behaupten ja, ein einheitlicher Steuersatz wäre gerecht. Meiner
Meinung nach ist es das nicht. Und jetzt?
Wie kann es gerecht sein- dass jeder (ich hab die zahlen jetzt nicht im Kopf) 20% zahlt - der Beitrag bei einem Geahlt von 5000€ bei 900€ aufhört und jeder dann "gleichviel" Rente/Kindergeld ect. bekommen soll?
Jeder, der sich nicht privat absichern kann - kann doch nur arm bleiben und wenig rente erhalten.
Und wie war das mit den +300€ für parlamentarier ?
Warum sollen die 300 euro mehr bekommen, bei einem ca. 8000€ gehalt.Boesor hat geschrieben: Was soll damit sein? Sozial ungerecht?
und sich dann über arme leute beklagen ? - wie kann das sozial sein ?
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Du weißt schon, dass nicht jeder gleichviel Rente erhält oder erhalten soll.3nd4u hat geschrieben:
Selbst Schuld.
Wie kann es gerecht sein- dass jeder (ich hab die zahlen jetzt nicht im Kopf) 20% zahlt - der Beitrag bei einem Geahlt von 5000€ bei 900€ aufhört und jeder dann "gleichviel" Rente/Kindergeld ect. bekommen soll?
Jeder, der sich nicht privat absichern kann - kann doch nur arm bleiben und wenig rente erhalten.
Die Rente ist das Ergebnis deiner Beitragszahlungen - zumindest teilweise, denn das wir ein Rentenproblem haben ist allgemein bekannt.
Ich frage mich nur, wie du aus einem armen Arbeitnehmer einen reichen Rentner machen willst. Und vor allem, wäre das sozial gerecht?
Und was hat bitte das Kindergeld mit der rente zu tun?
Ich glaube du solltest deine Einwände gegen unser system erstmal etwas ordnen.
D.h. wer einmal vergleichsweise viel (verglichen womit?) Geld bekommt darf danach keine Erhöhung mehr kriegen? Ist das deine Vorstellung von Gerechtigkeit?Warum sollen die 300 euro mehr bekommen, bei einem ca. 8000€ gehalt.
und sich dann über arme leute beklagen ? - wie kann das sozial sein ?
Oder betreiben wir besser noch Gleichmacherei und jeder verdient dieselbe kohle?
Sorry, aber ich habe das Gefühl bei dir kommt ein wenig neid auf die Besserverdienenden durch.
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ich habe das gleichviel in "" - es steht im sinne von "gerecht viel" und nicht im Sinne des selben betrags.Boesor hat geschrieben: Du weißt schon, dass nicht jeder gleichviel Rente erhält oder erhalten soll.
Die Rente ist das Ergebnis deiner Beitragszahlungen - zumindest teilweise, denn das wir ein Rentenproblem haben ist allgemein bekannt.
Ich frage mich nur, wie du aus einem armen Arbeitnehmer einen reichen Rentner machen willst. Und vor allem, wäre das sozial gerecht?
Und was hat bitte das Kindergeld mit der rente zu tun?
Ich glaube du solltest deine Einwände gegen unser system erstmal etwas ordnen.
falls du meine sätze falsch verstehst, bedeutet es nicht - das du sie mir verdrehen darfst. Ich sagte nichts davon , einen Armen reich zu machen (obwohl mir die Vorstellung durchaus gefällt - dass jeder die gleiche Rente erhält) - es ging mir um die selbe Chance auf die gerechte rente.
Es geht mir um die soziale Gerechtigkeit - warum erhöhen die jetzt ihr Gehalt, obwohl der staat Geld benötigt.Boesor hat geschrieben:
D.h. wer einmal vergleichsweise viel (verglichen womit?) Geld bekommt darf danach keine Erhöhung mehr kriegen? Ist das deine Vorstellung von Gerechtigkeit?
Oder betreiben wir besser noch Gleichmacherei und jeder verdient dieselbe kohle?
Sorry, aber ich habe das Gefühl bei dir kommt ein wenig neid auf die Besserverdienenden durch.
Bei mir kommt das Gefühl hoch, dass du gar keinen Gerechtigkeitssinn hast und meine Sätze verdrehst, weil du Angst vor Gleichheit hast.
- Boesor
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gerecht viel, gerechte rente...was versteckt sich dahinter? wie hoch muss eine "gerechte" rente sein und wie sollte sie finanziert werden? Ich will dich ja nicht falsch verstehen, aber du machst es einem nicht leicht.3nd4u hat geschrieben: ich habe das gleichviel in "" - es steht im sinne von "gerecht viel" und nicht im Sinne des selben betrags.
falls du meine sätze falsch verstehst, bedeutet es nicht - das du sie mir verdrehen darfst. Ich sagte nichts davon , einen Armen reich zu machen (obwohl mir die Vorstellung durchaus gefällt - dass jeder die gleiche Rente erhält) - es ging mir um die selbe Chance auf die gerechte rente.
Der Staat benötigt seit seiner Gründung Geld, dürfen daher alle Staats- und Landesbedienstete keine gehaltserhöhung mehr erwarten? Können wir mit der Argumentation nicht eigentlich auch Gehälter senken? Ich frage mich nur, wer macht dann diesen und andere Jobs noch?Es geht mir um die soziale Gerechtigkeit - warum erhöhen die jetzt ihr Gehalt, obwohl der staat Geld benötigt.
Auf jeden Fall habe ich Angst vor Gleichheit, wenn auch keine sehr große.Bei mir kommt das Gefühl hoch, dass du gar keinen Gerechtigkeitssinn hast und meine Sätze verdrehst, weil du Angst vor Gleichheit hast.
Ja, ich habe das gefühl, dass ich aufgrund meiner Ausbildung und Arbeit mehr verdienen darf als manch anderer.
Unter Gerechtigkeit verstehe ich nicht, dass alle dasselbe verdienen, ich wünsche mir das alle die Chance bekommen was aus ihrem Leben zu machen - z.B. durch Bildung.
Ob das derzeit gegeben ist? Sicherlich nicht in dem Umfang wie es sein sollte...aber das liegt sicherlich nicht primär an der Politik.
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Es sagt doch keiner, dass sie keine Gehaltserhöhung bekommen dürfen.Boesor hat geschrieben:
Der Staat benötigt seit seiner Gründung Geld, dürfen daher alle Staats- und Landesbedienstete keine gehaltserhöhung mehr erwarten? Können wir mit der Argumentation nicht eigentlich auch Gehälter senken? Ich frage mich nur, wer macht dann diesen und andere Jobs noch?
Ich sage nur: ungerechtigkeit, dass die jetzt ohne Grund eine Gehaltserhöhung bekommen, obwohl die Staatssituation es nicht zulässt.
Und wenn die Situation es schon seit jahren nicht zulässt, umso größer finde ich die Ungerechtigkeit der Erhöhung.
Wieso schwenkst du jetzt von Abgabe zum Verdienst.Boesor hat geschrieben: Unter Gerechtigkeit verstehe ich nicht, dass alle dasselbe verdienen, ich wünsche mir das alle die Chance bekommen was aus ihrem Leben zu machen - z.B. durch Bildung.
Ob das derzeit gegeben ist? Sicherlich nicht in dem Umfang wie es sein sollte...aber das liegt sicherlich nicht primär an der Politik.
Ich sagte nur, das jeder das selbe (prozentual) an abgaben leisten sollte.
Dass ein Straßenbauer nicht mehr verdienen sollte, als irgendein Ingenieur - ist mir bewusst.
Ich bin für die gleiche soziale Leistung - bei gleicher möglicher Arbeitskraft.
Und doch: Bildungsumfang ist primär Politik.
- Boesor
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Doch, damit sagst du das keiner im öffentlichen Dienst eine Gehaltserhöhung bekommen darf.3nd4u hat geschrieben: Es sagt doch keiner, dass sie keine Gehaltserhöhung bekommen dürfen.
Ich sage nur: ungerechtigkeit, dass die jetzt ohne Grund eine Gehaltserhöhung bekommen, obwohl die Staatssituation es nicht zulässt.
Und wenn die Situation es schon seit jahren nicht zulässt, umso größer finde ich die Ungerechtigkeit der Erhöhung.
Schlimmer sind (natürlich?) nur die Abgeordneten, die bekommen die Erhöhung sogar ohne grund...was die Frage aufwirft, wann ist eine Gehaltserhöhung gerechtfertigt?
Ich wollte es breiter fassen, oder endet deine Vorstellung von gerechtigkeit bei den Abgaben?Wieso schwenkst du jetzt von Abgabe zum Verdienst.
Also bist du auch für einen einheitlichen prozentualen Steuersatz?Ich sagte nur, das jeder das selbe (prozentual) an abgaben leisten sollte.
Dann sollte dir die Beitragsbemessungsgrenze eigentlich kein Dorn im Auge sein, sie begrenzt im Bezug auf die rente zwar die Abgaben...aber auch die Einahmen. Es gibt eine Begrenzung bei der Höhe der Rente.Ich bin für die gleiche soziale Leistung - bei gleicher möglicher Arbeitskraft.
Du solltest eigentlich eher gegen private/gesetzliche Krankenkassen wettern, die dürften deinem Verständnis von Gerechtigkeit eher missfallen.
Wenn es doch so einfach wäre wie du es dir ständig machst.Und doch: Bildungsumfang ist primär Politik.
Bildung ist eine Mischung aus sozialem Umfeld, Politik, Eltern, gesellschaftlichen Erwartungen usw.
Wie radikal gerade Eltern reagieren können sollte nicht zuletzt die gescheiterte Bildungsreform in hamburg beweisen.