Erstmal hinken die Vergleiche in keinster weise und zeigen mir einfach nur das du 1. keine Ahnung hast und 2. nicht verstanden hast was ich damit ausdrücken wollte! Wenn man sich einen Beruf aussucht muss man auch mit seinen Konsequenzen rechnen und Leben. Klar kann ein Rennfahrer aufhören und ein Feuerwehrmann auch...wenn er dann danach mit der Arbeitslosigkeit leben kann. trotzdem kennen beide im vorhinein das Risiko ihrer Berufe und sagen hinter her nicht..."oh man das hätte ich aber nicht erwartet das ich als Feuerwehrmann/Rennfahrer so einer Gefahr ausgesetzt werden könnte" Genauso kann auch ein Soldat egal ob Berufssoldat oder Zeitsoldat sich solchen Einsätzen entziehen. Aber ob das erhaft ist ist eine andere Sache...aber es ist möglich.
Woooohooo.. Calm down, tief durchatmen, und nimm es nicht so persönlich. Ganz ruhig bleiben

..
Meine Aussage war: Die Vergleiche hinken. Und ja das tun sie. Anscheinend hast du trotzdem nicht verstanden, was ich damit sagen wollte. Ein Feuerwehrmann kennt die Risiken, da muss ich dir Recht geben, genau so wie ein Soldat sie kennt.
Dennoch ist es unfair, zu sagen, er kannte die Risiken, "selber schuld" (auch wenn du das nicht meintest klang es total so) dass er/sie jetzt tot ist.
Bitte? Ein Feuerwehrmann (ich muss mich wiederholen) KANN eben aufhören, und das ist der Grund warum der Vergleich hinkt. PUNKT! Ein Soldat kann nicht mehr aufhören, und auch wenn du denkst, dass jeder Mensch so weit denkt, geht ganz sicher nicht jeder Soldat davon aus, dass er einen Auslandseinsatz zu leisten hat, bei dem er draufgehen kann. Er weiss, dass die Chance dazu besteht, dass es ihn dann aber wirklich trifft, davon geht er nicht aus.. Genau so wie ein Rennfahrer nicht davon ausgeht, dass er morgen beim Rennen sterben wird. Der Feuerwehrmann und der Rennfahrer sind übrigens auch deshalb nicht so gute Vergleiche, da die beiden gleich von Anfang an der Gefahr ausgesetzt sind... Die wissen also EXAKT was sie erwarten wird, der Berufssoldat weiss nicht, wo und wie er eingesetzt wird.. Es ist unfair, zu erwarten, dass er annimmt, in den nächsten Wochen einen gefährlichen Einsatz zu leisten, der Feuerwehrmann weiss da aber ganz sicher, dass dieser Einsatz zu 100%ig ganz oft kommen wird..
Desweiteren weiss ich aus Erfahrung das es bei der Bundeswehr nur ganz wenige gibt die aus dem Grunde der "Heimatverteidigung und aus Ehre" zur Bundeswehr gehen! Da sind meist andere Gründe ausschlag gebend. z.B. Berufliche aussichtslosigkeit auf dem freien Markt, die Annahme nen schnellen euro machen zu können, Abenteuerlust...Ich habe in meinen 4 Jahren Bundeswehr nicht eine Handvoll Soldaten kennen gelernt die zur Bundeswehr gingen weil sie es als Erhaft oder im Sinne der Heimatverteidigung für ihre Pflicht hielten. Da waren andere Gründe vorrangig!
Geh mal in eine Kaserne mit freiwilligen Wehrdienstleistenden und frage sie welche Gründe sie bewogen haben...du wirst dich wundern. Viele Soldaten melden sich freiwillig für Auslandseinsätze weil man dort ja "eben nen schnellen euro" machen kann...
Wow, dass du so extrem auf einem Punkt herumreitest, den ich einfach so "nebenbei erwähnt" habe, überrascht mich jetzt... Wie auch immer, es kommt nicht darauf an WIESO dass sie es tun..
Das man dort auch sterben kann wird vielen jetzt erst bewusst nachdem es LEIDER einige dort erwischt hat.
Seid mitte der 90er Jahre sollte auch jedem Soldaten Bewusst sein das er nicht nur mehr zur Heimatverteidigung eingesetzt werden kann!
Bewusst ist ein schönes Wort.. Dir ist auch bewusst, das du jederzeit auf der Strasse überfahren werden kannst, dir ist jederzeit bewusst, das du in deinem Auto einen Unfall machen, und sterben kannst, und dennoch fährst du Auto, läufst über die Strasse u.s.w. und wieso das? Weil du nicht davon AUSGEHST, dass du sterben wirst, weil es auch unwahrscheinlich ist.. Kein Soldat geht davon aus (jeder weiss das es passieren könnte), dass er in 2 Monaten tot sein wird wenn er sich einschreibt. KEINER.. Einige wenige vielleicht
Der Beruf des Zeitsoldaten bzw. des Berufssoldaten ist immer noch eine freiwillige Sache und niemand wird gezwungen. Und wenn ich mich für so einen Beruf entscheide dann darf ich hinterher nicht rumheulen! Klar ist es scheisse das dort Soldaten sterben...aber mal ganz erlich...wer davon ausgeht er kommt zur Bundeswehr und wird dort als Freiwilliger nur Sandsäcke im Hochwasser schaufeln oder Krieg im Wald spielen der ist vollkommen Weltfremd!
Anscheinend bist du nicht sehr gefühlsvoll, was das anbelangt

"Klar ist es scheisse, wenn dort Soldaten sterben", ich meine gehts noch? Das ist nicht einfach "scheisse", das ist mehr als nur traurig.. Ich hoffe du wirst nie erleben müssen, einen geliebten Menschen im Krieg verlieren zu müssen, dafür gibt es keine Entschuldigung wie: Er wusste ja das es VIELLEICHT mal so kommen würde

.. Mir geht es ja eigentlich auch gar nicht um deine Aussagen, nur darum, dass deine Vergleiche nicht gerade das gelbe vom Ei waren, weil sich als Feuerwehrmann einschreiben und Berufssoldat werden halt nicht einfach das gleiche ist. Und auch die Risiken total unterschiedlich gelagert, ein Feuerwehrmann ist jeden Tag riesigen Risiken ausgesetzt, und weiss dies 100%ig..
Wieviele Deutsche Soldaten sind eigentlich in Afghanistan stationiert? Ich könnte fast wetten es sind nicht mehr als 5% der Gesamtstreitmacht Deutschlands. Für jeden einzelnen also sehr unwahrscheinlich, dorthin zu müssen..
Wir wussten damals schon als die ganze Scheisse in Afghanistan los ging(das war die zeit in der ich im KOSOVO war) das es dort die ersten richtigen verluste für die Bundeswehr geben wird.
Fakt ist: Wer Soldat wird der muss damit rechnen das er 1. auf Menschen schiessen muss 2. menschen auf ihn Schiessen werden...
Und das hat nichts mit Ehre zu tun...sondern einfach mit der Abwägung Beruf und Risiko!!!
So und bevor du wieder in riesig langen Absätzen Aussagen von mir auseinander nimmst, will ich noch etwas klarstellen:
Fakt ist: Wer Soldat wird der muss damit rechnen das er 1. auf Menschen schiessen muss 2. menschen auf ihn Schiessen werden...
Das stimmt! Genau meine Meinung, das ist Fakt und gut ist.
Aber diese Aussage mit dem Feuerwehrmann und Rennfahrer, im Zusammenhang mit dieser hier
Selbst schuld klingt zu hart...ich sag mal so...jeder sucht sich den beruf aus und muss mit den Gefahren und seinen Konsequenzen rechnen. leider
Selbst schuld klingt zu hart? Aber das ist genau das, was du sagst.. Du verpackst es noch schön in ein Sätzchen dass es nicht ganz so schlimm klingt, aber meinen tust du genau das. SELBST schuld, du wusstest das das passieren könnte..
Sagst du das auch zu einem Mann, der gerade seinen 20-Jährigen Sohn bei einem Autounfall verloren hat? Als er ins Auto einstieg wusste er, dass es eventuell zu einem Unfall kommen könnte? *kopfschüttel*
EDITH
Zum Thema: Doppelmoral, mehr kann man dazu nicht sagen! In fast jedem MP bisher konnte man die "Bösen" spielen, wieso also hier nicht? Vielleicht ist das ganze ja auch nur PR
