Nein, hätte sie nicht. Nichts gegen Krystal. Die paar Momente im Prolog die man sie spielen konnte war sie ein cooler Charakter und das sage ich nicht nur um hier jetzt dem Feminismus nach dem Mund zu reden. Sie hatte einen Flugsaurier, konnte dinosaurisch, hatte einen Kampfstab und hat sich mit Riesenechsen in einem Sturm angelegt. Von dieser Figur wollte ich mehr und ich habe Fox in diesem Spiel gehasst. Er hat nicht in diese Welt gepasst, er wirkte wie ein Fremdkörper. Ich glaube auch fast das seine Charakterzeichnung eine gewisse Spitze von Rare war: Wir wollen diese Figur nicht in diesem Spiel.muecke-the-lietz hat geschrieben: Das ändert jedoch nichts daran, wie die ursprünglich weibliche Hauptrolle am Ende in die Rolle der sexy Damsel verdreht wurde - denn das hätte, bei aller Liebe, nicht sein müssen. Klar, Fox McCloud zieht besser, aber was hätte denn dagegen gesprochen, einfach das Ur Prinzip beizubehalten - also mit den beiden Figuren als 2 spielbare Charakter, die sich gegenseitig helfen müssen? Also hier haben wir schon ein sehr klassisches Beispiel für Anitas These. Denn Krystal hätte durchaus das Zeug gehabt, neben Fox eine gute Figur zu machen.
Aber sobald Nintendo ihn Rare aufgedrückt hatte, war er der Star. Krystal war gegen Fox leider eben ein unbeschriebenes Blatt. Zumal es in meinen Augen sicher ist das Nintendo ihn auch als alleinigen Star haben wollte. Rare hatte die Wahl Krystal ganz zu kicken...den zweiten Hauptcharakter nach Sabre oder die Damsel. Das hat eher was mit Verzweiflung zu tun und weniger mit der Bestätigung von Rollenklischees. Wie ich schon sagte ist Starfox Adventures eines der besten Beispiele der Videospielgeschichte für negative Auswirkungen der Einflussnahme eines Publishers.
Und daher bleibe ich dabei: Das Beispiel ist unpassend und die Geschichte passend gemacht. Ironischerweise sind Starfox Adventures und Mario die einzigen Beispiele wo sie auf den Hintergrund, soll heißen die Entwicklungsgeschichte, wirklich eingeht. Das habe ich im zweiten Video wirklich vermisst.