sf2000 hat geschrieben:Enthroned hat geschrieben:Schon komisch anzusehen wie sehr sich manch einer ohne auch nur eine Minute eigener Spielerfahrung darüber freut, dass das Spiel schlecht wird.
Also, wenn ich rumrante, hat das nichts mit Freude zu tun, und ich fand, dass der Preview hier sehr gut mit den Longsplays übereinstimmte. Ich hab's mir trotzdem besorgt, selbst schuld, und bin mittlerweile auch über den Status Vor"freude" hinaus.
Ich habe mir gerade zwei Stunden lang bestätigt, dass ich es hätte besser wissen können. Selten habe ich mit einem Knopfdruck soviel auslösen können. Es ist ein Wunder, dass ich wenigstens noch alleine laufen darf. Springen ist schon mal nur, wenn das Spiel es erlaubt. Die Kamera macht sich regelmäßig selbstständig. ich denke, dass ich das wohl nicht mit Maus und Tastatur zocken sollte. Wenn ich jetzt wenigstens noch Abwechslung auslösen würde, aber... nicht so wirklich.
Abgesehen von dem miserabel anzusehenden Fahrverhalten finde ich Watch Dogs jedenfalls sehr interessant und werde es kaufen. Nicht weil ich ein Ubisoft-Sklave, Konsum-Zombie oder auf einen Grafikblender reingefallen bin, sondern weil ich Bock drauf hab.
Das sei Dir unbenommen. Ich kann auch hier nur nochmal schreiben: Ich habe es jetzt zwei Stunden lang gezockt, und es kommt nix Neues mehr. Ich kann mit dem Charakter nichts anfangen, die Story ist nicht nur sowas von schon mal dagewesen, sondern auch noch grauenhaft erzählt, die Stadt ist in der Tat ein Gemälde, dass man sich aber nur ansehen kann, und ja, dann gibt es die vier, fünf Aktionen, die man im Vorbeigehen ausführt, und keine davon bringt mich irgendwie wirklich weiter.
Hacken hat in erster Linie was mit Wissen zu tun, nicht damit, Gasleistungen hochgehen zu lassen. In dieser Stadt gibt es aber nichts zu lernen. Wenn ich einen Psychopaten mit Rachgelüsten spielen will, ist Alec Mercer eh nicht zu schlagen. Dagegen ist klick- jetzt kenne ich dein Geheimnis! ziemlich lahm, mann.
Ich bin mir den Schwächen des Spiels durchaus bewusst, auch weil es von Ubisoft ist und man mit der AC-Reihe und Farcry 3 gewissermaßen Recycling der Spielelemente betrieben hat. Derartige Zusammenhänge und Ausdrucksweisen sind meiner Meinung aber zu arg negativ belastet.
Ein kleines Beispiel(, dass aber um viele Titel erweitert werden kann):
Tomb Raider war neu. Teil 2, 3, 4 und 5 waren bis auf neue Waffen und Gegnertypen sehr ähnlich und trotzdem habe ich Sie gekauft eben weil ich genau dieses Gameplay mochte.
Mir ging es in erster Linie darum, dass Spiele heute bereits vorverurteilt werden, weil Sie von einem größeren Puplisher kommen. Das ist ja was ich meinte: Früher gab es genauso die großen Enttäuschungen, aber es gab nicht diese Art von Anti-kampagne und -Feedback. Ich denke einfach, dass es nicht die Aufgabe von Magazinen oder Usern sein sollte vor Spielen zu warnen, doch genau das fordern offensichtlich einige - dazu noch unbegründet.
Der Schuss geht am Ende für den Einzelnen unter Umständen nach hinten los. Hätte ich auf die Testwertung oder Usermeinung gehört, hätte ich auf eines für mich besten Spiele der letzten Jahre verzichtet.
Daher meine Divise: Selber ausprobieren, selbst die Erfahrung sammeln und danach entscheiden. So ist es aber bei fast allem im Leben.
Edit:
Weil du auf die "eine Taste für sämtliche Aktionen" hinweist. Wie sonst sollte man intuitives Gameplay ermöglichen? Stell dir vor du müsstest für jeden Hack, jede gehackte Person und jede Kleinigkeit eine bestimmte Tastenkombination oder Tastenabfolge drücken. Das vielleicht noch ständig variabel, aber immer mit dem "gleichen" Ergebnis. Das wäre meiner Meinung ziemlich ermüdedend und würde vom wesentlichen, nämlich der Aktion selbst, ablenken.
In FIFA drückt dreht man am rechten Analogstick, hingegen bei PES 3 Tasten und eine Abfolge von Dreh- und Richtungsbewegungen des rechten Sticks. Heraus kommt bei beiden Spielen aber eine simple Drehung um den Gegenspieler.