Ich hab’ mir jetzt doch die neue In Flames gekauft. Weil ich am Samstag artig war während meine Freundin Schuhe gekauft hat durfte ich hinterher auch ins Spielzeug-Paradies Media Markt.
Es dauerte nicht lange, bis mir der Stapel mit den In Flames Alben aufgefallen ist. Weil ich seit einiger Zeit keine CDs mehr gekauft habe, meine Plattenlieferung aus England noch auf sich warten lässt, ich beim MySpace-Prelistening keinen Brechreiz bekommen habe während die Scheibe im Hintergrund lief und das Cover schön bunt ist habe ich nicht lange gefackelt und das gute Stück gleich mit nach Hause genommen

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Jetzt habe ich mich eine Weile mit dem Album beschäftigt und bin echt positiv überrascht, wenn ich in meinem Leben nicht schon so viele verschiedene Bands gehört hätte könnte man schon fast von Begeisterung sprechen. In Flames haben es geschafft, dass ich sie doch noch nicht abschreibe. „A Sense Of Purpose“ gefällt mir sehr viel besser als „Come Clarity“, vom furchtbaren „Soundtrack To Your Escape“ ganz zu Schweigen. Viele Songs bergen in meinen Ohren sogar das Hit-Potenzial eines „Cloud Connected“ von „Reroute To Remain“, auch in den ruhigen Abschnitte erinnert mich die Scheibe sehr an eben dieses Album.
Unterm Strich ist das Album ein tolles Frühlings-/Sommer-Album geworden. Leicht konsumierbarer Metal, stellenweise mit Radio- und MTV-tauglichem Pop-Appeal, der sich auch durchaus als Party-Soundtrack eignet.
Wenn man gemein wäre könnte man die Musik auch Kiddie-, Pop- oder Emo Metal nennen, ich könnte all das nachvollziehen. Andererseits schaffen es In Flames trotzdem, dass dieses Album in meinen Ohren gerade noch als Schwedentod durchgeht. Ich kann die Scheibe jedenfalls guten Gewissens empfehlen.