PlayStation: Sony mit riesiger Entlassungswelle - ganzes Studio wird geschlossen

[batsi84]

Sony kann sich aber nicht nur auf seine starken (zeit)exklusiven Titeln ausruhen, sondern muss sich auch anderen Sparten widmen - alleine schon um in Zukunft gut aufgestellt zu sein.

Schon klar... Aber deswegen geht man ja normalerweise nicht full in und lässt jeden und seine Mutter auf dieses eine Pferd setzen...

PS: Sonys playstation sparte noch japanisch zu nennen ist lächerlich. Weder Ausrichtung, noch hauptmarkt, noch Studios, noch HauptSitz sind groß in Japan zu verordnen.

Ich glaube dass man zu hohe Risiken eingeht und sich dann flach legt, scheint eher die Norm zu sein.

Dass sich die Branche über die Pandemie dermaßen aufgebläht hat und jetzt Mitarbeiter im großen Stil entlassen muss, lässt einen als Außenstehenden auch ratlos dastehen.
Und von dem branchenübergreifenden Phänomen namens Réne Benko, der wahrscheinlich bald das Wort "verzockt" im Duden ersetzen wird, fange ich erst gar nicht an

Und klar macht es keinen Sinn von "den Japanern" zu sprechen, wenn man Sony als international tätiges Unternehmen betrachtet

[yopparai]

Speziell Sony Interactive Entertainment hat seinen Sitz mitten in Kalifornien und seine größten Studios sitzen ebenfalls da. Ich bin mir nicht sicher, was man damit bezweckt, die noch als Japaner zu bezeichnen. Eine Beschreibung des rechtlichen Rahmens in dem sich jetzt diese Kündigungen abspielen kann es jedenfalls nicht sein. Die wären in Japan jedenfalls deutlich schwieriger als in den USA.

VR war halt ne Wette, ähnlich wie Bewegungssteuerung damals. Ich schätze man wollte nicht wieder zu spät kommen wie bei Playstation Move und war dieses Mal eher Pionier.

Hätt ich beim ersten Versuch noch gekauft. Beim zweiten hätte das aber eigentlich klar sein sollen. Das beste was sie jetzt noch tun können ist PC-Treiber rausbringen und sich dann verkrümeln. Mitarbeiter die Software dafür entwickeln könnten hat man ja eh keine mehr.

[Gast]

Besonders extrem soll dieser Live Service Hype ja übrigens bei Ubisoft gewesen sein.

At one point in late 2021 to early 2022, the company had around a dozen battle royale games in development, sources said. Many of these projects ultimately failed to captivate players during playtesting and were subsequently canceled.

https://insider-gaming.com/inside-ubiso ... -tensions/

Kompletter Irrsinn einfach nur.

[batsi84]

Speziell Sony Interactive Entertainment hat seinen Sitz mitten in Kalifornien und seine größten Studios sitzen ebenfalls da. Ich bin mir nicht sicher, was man damit bezweckt, die noch als Japaner zu bezeichnen. Eine Beschreibung des rechtlichen Rahmens in dem sich jetzt diese Kündigungen abspielen kann es jedenfalls nicht sein. Die wären in Japan jedenfalls deutlich schwieriger als in den USA.

Eigentlich wollte ich nur nicht das x-te Mal "Sony" schreiben und habe deswegen "die Japaner" geschrieben. Jetzt habe ungewollt ein Fass aufgemacht

[yopparai]

Alles gut. Macht 4p auch immer so.

[Levi]

Speziell Sony Interactive Entertainment hat seinen Sitz mitten in Kalifornien und seine größten Studios sitzen ebenfalls da. Ich bin mir nicht sicher, was man damit bezweckt, die noch als Japaner zu bezeichnen. Eine Beschreibung des rechtlichen Rahmens in dem sich jetzt diese Kündigungen abspielen kann es jedenfalls nicht sein. Die wären in Japan jedenfalls deutlich schwieriger als in den USA.

Eigentlich wollte ich nur nicht das x-te Mal "Sony" schreiben und habe deswegen "die Japaner" geschrieben. Jetzt habe ungewollt ein Fass aufgemacht

Ohm... Das passt nicht ganz so gut zu deinen verteidigenden Post auf der letzten Seite... Aber okay. Belassen wir das mal.

Nimm einfach für die Zukunft mit: sonys playstationsparte ist bereits ein paar Jahre lang nicht mehr japanisch. Dementsprechend ist ein "die Japaner" eher unangebracht.

[Der Chris OLED Model Lite Pro]

VR war halt ne Wette, ähnlich wie Bewegungssteuerung damals.

VR ist an dem Punkt keine Wette mehr. Das hätte man vor 7-10 Jahren noch sagen können. Als PSVR2 kam war das Thema tot und das schon lange. Meta ist da weiter drin, weil sie sich einen neuen Vertriebskanal erhoffen, Metaverse pushen wollen und weitere Geschäftsfelder daran anknüpfen wollen. Das alles hat Sony nicht. An Sonys Stelle wäre die korrekte Entscheidung gewesen keine PSVR2 mehr anzukündigen und das Thema unter den Teppich fallen zu lassen.

Und von dem branchenübergreifenden Phänomen namens Réne Benko, der wahrscheinlich bald das Wort "verzockt" im Duden ersetzen wird, fange ich erst gar nicht an

Woot? Der hat sich mit nix verzockt. Ich bin gerade wieder massiv irritiert. Aber das Thema hier auch noch aufzurollen würde wirklich den Rahmen sprengen.

[schockbock]

Und der Markt wächst nicht unendlich, die Firmen sollen aber immer weiter wachsen

Jo, guter Punkt, der mich an eine Unterhaltung erinnert, die ich mit meinem eher, na ja, pragmatischen Bruder geführt hab: Er meinte, dass uns ein zweiter Crash bevorsteht, wie der damals 1983.

So hart wird's natürlich nicht crashen - zumal ich mich da auch ehrlich gesagt noch nicht mit den Details befasst hab, wie das damals abgelaufen ist -, aber dass irgendwie jede Bude ihre Leute rausschmeißt - acht fookin' Prozent der weltweiten Belegschaft! - könnte man ja als ein erstes Vorbeben deuten.

Jo, ist halt so. Die Blase, die ich jetzt mal falscherweise so nenne, wird größer und größer.

[yopparai]

Er meinte, dass uns ein zweiter Crash bevorsteht, wie der damals 1983.

Die Grundidee der Aussage versteh ich zwar, aber ich glaub das kann man kaum vergleichen. Der 80er-Crash war zum einen mehr oder weniger auf die USA beschränkt. Der Heimcomputerszene, die in Europa stärker war, ging’s zu der Zeit eigentlich immer noch ziemlich gut. Das war damals einfach noch nicht so globalisiert.

Davon abgesehen ist auch die Situation jetzt ne ganz andere. Der Crash damals war durch schwindendes Interesse der Kunden geprägt. Die Leute hatten schlicht keinen Bock mehr auf 100 Pacman- und Donkey Kong-Klone und schlicht beschissene Lizenzverwurstungen. Es gab zu viel Mist. Und anders als heute musste man zu der Zeit sich zur Qualitätsabschätzung noch zu weiten Teilen auf Mundpropaganda und die Bilder auf der Packung stützen. Internet war ja nicht. Entsprechend sind da sicher auch viele auf die Nase gefallen und haben dem ganzen Medium erstmal den Rücken gekehrt.

Heute hingegen sind die Verkäufe ja paradoxerweise so hoch wie nie. Ich halte das für kein Nachfrageproblem, das ist ein Budgetierungsproblem.

[Gast]

Nen wirklichen industrieweiten Crash wird's nicht geben. Bei einzelnen Publishern würd ich jedoch eher keine Wetten über den Verbleib in paar Jahren eingehen wollen.

Gerade zum Beispiel Embracer schien rein auf Pump gewachsen zu sein.

[schockbock]

Jau okay, hab mich zwischenzeitlich mal zum "nordamerikanischen Videospiel-Crash von 83" weitergebildet. Die Aussage war ziemlich Quatsch, wenn auch nicht aus meinem Mund. Wieder was gelernt.

[Gast]

Es gibt btw so nen kleinen Blog, der die ganzen Entlassungswellen in der Gamingindustrie dokumentiert.
Es sind mittlerweile ca. 7.100 in diesem Jahr 2024.
Zum Vergleich: 2023 waren es 10.500.
https://publish.obsidian.md/vg-layoffs/Archive/2024

[Mafuba]

Wie konnte Jim Ryan SIE so gegen die Wand fahren?

"Wir sind extrem erfolgreich und weit vor den Mitbewerben dank unseren AAA-Single Player spielen. Lass uns eine Konsole rausbringen, die in den ersten 3 Jahren nicht verfügbar ist, auf gaas und MTAs setzen und einen komplett überteuerten Panikkauf tätigen für eine Frima, die (angeblich) Monetarisierungsspezialisten sind. Ahja und haut nochmal richtig geile, subventionierte Hardware auf dem Markt, die wir dann schneller fallen lassen können als heiße Kartoffeln."

[Kajetan]

Dass sich die Branche über die Pandemie dermaßen aufgebläht hat und jetzt Mitarbeiter im großen Stil entlassen muss, lässt einen als Außenstehenden auch ratlos dastehen.

Das ist eh der größte Witz überhaupt und starkes Indiz dafür, dass auf der Vorstandsebene KEINER weiß, was er da eigentlich tut.

Denn diese Masseneinstellungen haben schon kurz davor angefangen. Facebook und sein Meta haben da ganze Talent-Jahrgänge der Konkurrenz weggeheuert. Also hat diese ebenfalls damit angefangen Leute en Masse einzustellen, damit man noch halbwegs gute Leute bekommt. Dann kommt die Pandemie. IT boomt. NOCH MEHR LEUTE EINSTELLEN! WIR AUCH, WIR AUCH!! WEIL ES DIE ANDEREN NÄMLICH SO MACHEN!!!

Dann laufen die Geschäfte nicht mehr so extrem gut, aber auch nicht schlecht. Halt wieder Prä-Pandemie-Nivea. Dann fängt ein Konzern an sich gesundzuschrumpfen, weil irgendeine geschäftsmodellwette niht aufgegangen ist. Und alle ziehen nach, weil es ein Großer vorgemacht hat. Nicht weil, weil man es rein betriebswirtschaftlich müsste. Nein, weil es die anderen auch machen.

Ob nun alle das jeweils erfolgreichste Produkt nachmachen oder ob man Leute sinnlos einstellt oder sinnlos entlässt ... da steckt oft genug kein einziger rationaler Gedanke dahinter. Das ist oft genug einfach nur ratloses, hilfloses Nachahmen. Denn auf der Vorstandsebene, da kocht man nicht einmal das übliche dünne Süppchen hart an der Grenze zur Inkompetenz, das ist oft genug gerade mal etwas heiße Luft, die da angerührt wird. Sind ja auch nur Menschen ...

[lAmbdA]

Ich les da auch raus, dass man VR erstmal wieder zur Nische erklärt. Aber ja, es ist schon auffällig. Auf der anderen Seite will ich nicht dran glauben, dass das komplette Managment der Industrie unfähig ist. Sicher gibts die Tendenz es blind so zu machen wieder alle anderen und wie es schon immer war, aber Ich könnte mir auch vorstellen, dass man im Wettrennen mit der Inflation, unendlichem Wachstum und Investorenwünschen wieder extrem fahrlässig auf einen umittelbaren Erfolg hingearbeitet hat. Mit dem Wissen,dass wenn Corona wider erwarten abflacht, man halt "totes Fleisch" abschneidet.