Im Fall der Britin ist aber laut Gericht die Beweislage zu dünn um eine sinnvolle Strafe zu verhängen.
Und wie Lewkas schon meinte, sollte man die ganze Geschichte nicht überdramatisieren. Weder wurde hier mit "Es ist ja nur ein Pferd" argumentiert, noch wurde irgendein Gaul eingeschläfert, weil es nicht spurt. Laut Sky-Artikel lebt das Tier auch weiterhin auf dem Hof der Frau. Außerdem dürfte der Shitstorm nicht nur der Lehrerin eine Lektion gewesen zu sein.
Ähnlich verhält es sich mit der Geschichte bei Olympia. Es sind zwar unschöne Bilder, aber es nicht verboten, dass Tier mit der Gerte anzutreiben.
Aber generell frage ich mich, warum man Mensch und Tier sowas antut. Allgemein finde ich den Leistungssport eh etwas fragwürdig, weil man scheinbar bis zu einem gewissen Punkt schwere gesundheitliche Schäden bis hin zum Tod einzelner Akteure akzeptiert.
Und ein weiteres großes Problem ist in meinen Augen der Online-Pranger. Hier herrscht oft ein krasses Schwarweiß-Denken, wenn es um die Beurteilung von Sachlagen geht. Es werden dann Geschehnisse überspitzt, verdreht und ausgeschmückt und die vermeintlichen Täter vorverurteilt.
Das hat schon in der Vergangenheit der metoo- und blacklivesmatter-Bewegung massiv geschadet, weil man damit die eigene Glaubwürdigkeit unterwandert hat.
Das merkt man aktuell wieder bei der Geschichte rund um Till Lindemann. Entweder gibt es den absoluten Unschuldsengel, der keiner Fliege etwas antun kann oder man ist direkt das Oberhaupt eines Systems, das reihenweise junge Frauen betäubt und vergewaltig hat. Ich finde es dementsprechend verdammt schwierig einigermaßen sachlich an die Geschichte heranzugehen. Ähnliche Probleme dürften auch die Behörden haben.
Ich könnte jetzt noch Namen wie Johnny Depp oder Kevin Spacey in den Raum werfen, aber es sollte klar sein was ich meine
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