Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

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Chibiterasu
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Chibiterasu »

ActuallyKindra hat geschrieben: 31.03.2023 17:24
Ich mag Freiheit auch. Ich hab Spiele wie Skyrim, Elden Ring, BOTW, schlagmichtot ja auch alle durchaus genossen. Und Zelda muss für mich auch nicht komplett linear werden wieder. Aber die Freiheit und Offenheit kommt halt immer mit einem Designproblem daher. Sagen wir mal, wir verbinden classic zelda und BOTW. Sagen wir, wir haben 8 Dungeons, die wir in beliebiger Reihenfolge angehen können. Die Konsequenz davon ist meines Erachtens eine Verwässerung fast allen Contents. Die Dungeons müssen so sein, dass man "den letzten" auch als erstes machen kann und so ein Problem zeichnet sich in BOTW schon mit den wenigen Fähigkeiten ab, die man bekommt und die sich das ganze Spiel kaum ändern und die immer gleich benutzt werden (ja, es gibt unzählige smarte Puzzle in BOTW .. aber half life 2 ist jetzt auch schon ein paar jährchen alt, physik als fast als Alleinstellungsmerkmal für Puzzle-Design ist mitunter nicht genug). Dann skaliert die Welt die ganze Zeit mit, sodass sich einfach nie was ändert. Alles bleibt eine gleichbleibende öde Linie. Diese Mobs mit unterschiedlichen Farben sind sowas von schlimm.
Eine Verwässerung im Kampfbereich ist durch ein offenes Spielprinzip bei der Reihenfolge der Dungeons vermutlich immer gegeben, ja. Weil es eben für alle Spieler zu jederzeit klappen muss.
Ich war aber eigentlich im Kampf in BotW recht lange gefordert. Hab da wohl nicht so den Skill wie andere. Irgendwann wird man natürlich übermächtig und durch das all you can eat System konnte man das auch irgendwie cheesen (hab ich nicht gemacht).
Ich lass mich einfach gern blenden von solchen Spielen. Bin einfach nicht der, der das Spiel dann analytisch in Einzelteile zerlegt und von allen Seiten betrachtet. Für mich funktionieren auch die Telltale Adventures, weil ich das Ding eben nicht dreimal durchspiele, alles ausprobiere und dann merke, dass meine Entscheidung relativ wenig Einfluss hat.

Ich hatte einen Weg durch BotW und der hat mir immer wieder für lange Zeit schöne Herausforderungen vor die Füße geworden. Natürlich wünsche ich mir mehr Gegner wie die Lynels und Guardians, wo ich doch lange das Gefühl hatte, dass mir das zu harte Gegner sind. So ein bisserl ein Guiding in der Welt, wo man Bereiche lieber auslässt, weil zu viel Gegenwind kommt, kann nie schaden.

Und sie können die Dungeons ja mehr bei den Puzzles, spezifischen Gegnertypen und dem optischen Design usw. voneinander abheben.
Dann denkt man im Lavatempel eben wie immer eher an irgendwelche Spielereien mit dem Element Feuer (oder im Gegensatz Kälte/Wasser) usw. Dann ist es mir egal, in welchen Dungeon ich zuerst gehe, solange meine Gehirnzellen auf neue Art beansprucht werden.

Half Life 2 ist immer noch mein Lieblingsshooter (ja auch fast traurig nach so langer Zeit), auch wegen den Physik-Spielereien - aber in Sachen Physik-Puzzles ist es einem BotW doch haushoch unterlegen. Und sonst gibt es immer noch kaum was vergleichbares. Da spielt nur Portal mit in der Liga und das ist ein großes Kompliment für BotW.

Edit: denkbar wäre in einer offenen Welt ja immer noch, dass Dungeons erst mit einer bestimmten Anzahl an Herzen oder was weiß ich zu betreten sind. So wie man das Masterschwert erst später herausziehen kann.
Fände ich okay und wäre auch kein totaler Widerspruch zum Grundkonzept.
Zuletzt geändert von Chibiterasu am 31.03.2023 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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ActuallyKindra
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von ActuallyKindra »

Meine Ernüchterung stellte sich wahrscheinlich während des 2. Runs ein. In Elden Ring ging es schon während des ersten und einzigen Runs rapide bergab, bis ich kurz vor'm Ende nur noch am Kotzen war und das Ding so schnell wie möglich beenden wollte. Das heißt übrigens nicht, dass die Spiele nicht trotzdem geil sind. Gerade Elden Ring ist ein wunderbares Beispiel dafür wie man es MACHT und wie man es NICHT MACHT. Wenn man da den ganzen sich ständig wiederholenden, belanglosen Open World-Driss weglassen würde, wär das ein so unfassbar viel besseres Spiel. Niemand braucht 100 Minen und 100 Mini-Dungeons, die alle gleich aussehen und gleich aufgebaut sind (Grüße gehen raus an Schreine)

Auf das Kampfsystem von botw an sich will ich gar nicht so sehr eingehen. Das ist in Ordnung und bietet eben viel von diesem Sandbox-artigem. Ein paar Dinge sind zu stark (parry, zeitlupe) und das ständige Pausieren zum Wechseln von Waffen usw. finde ich nicht gut, aber ansonsten ist das nicht schlechter als in jedem anderen Zelda, wahrscheinlich eher deutlich besser. Essen war wie du sagst komplett drüber. Viel problematischer ist wie man das Kampfsystem einsetzt bzw. wogegen. Immer die gleichen gegner mit anderer Farbe, sich ständig wiederholende Open World-Bosse. (Ich sag übrigens nicht, dass jeder Boss und jeder Gegner oder generell alles in einem Spiel unique sein muss, das ist ja unsinn, auch klassische Zelda-Spiele recyclen Sachen ständig in ihrer Welt. Sie übertreiben es nur nicht so) und selbst die Hauptstory-Bosse sahen alle gleich aus. Davon in Erinnerung geblieben ist nur der Blitz-Boss (in der Wüste), weil der tatsächlich einen auch töten konnte. Zu Ganon brauch ich gar nix sagen. Auf allen Ebenen ein kompletter Reinfall: Art Direction, Narrative, Bossdesign, das, was man dafür "bekommt", die Titanen zu machen ... mein Gott, was für eine Enttäuschung! Das ist sowieso so ein Ding von BOTW. Es belohnt dich einfach nicht gut. Was? Du hast alle Titanen gemacht? Ok, du kriegst ne lame cutscene wo der Endboss 50% schaden bekommt, haben wir richtig viel arbeit reingesteckt! Was? du hast alle koroks gesammelt? Ok ich scheiß dir dann mal in dein Inventar rein. Gabs überhaupt irgendwas dafür, dass man alle Schreine gemacht hat?

Später im DLC gabs nen Bike und ein unkaputtbares master sword ... das ist dann schon ein ganz kleines bisschen besser
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 31.03.2023 18:15, insgesamt 3-mal geändert.
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Chibiterasu
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Chibiterasu »

Nur dass die Schreine eben doch fast alle einzigartige Rätsel geboten haben. Der einheitliche Look war halt sicher das wodurch sie sich viel Zeit und Kosten gespart haben. Ich fand es für ein Spiel okay, brauch das aber auch nicht nochmal so ausufernd.

Ich kenn Elden Ring noch nicht, daher kann ich zu den Minen und Dungeons nix sagen. Wenn sich da alle total gleich spielen, ist es schade.

Aber ja, Open World Spiele müssen sicher weitergedacht werden, damit das weiterhin funktioniert. Ansonsten dauern sie generell einfach zu lange.
Könnte man vieles kompakter gestalten, Wiederholungen reduzieren und die Erfahrung wäre wohl meistens besser.
Ist aber natürlich auch eine Geldfrage.

Edit zu deinem Edit. Ja, Belohnungen gehören verbessert.
Die haben an dem Spiel sicher einfach sehr lange Zeit in der Konzeptphase und dem Tweaken verbracht. Bin überzeugt, dass da für so einiges die Zeit und damals vielleicht sogar das Budget fehlte.
Ich bin bei TotK einfach sehr zuversichtlich, dass das alles angegangen wurde. BotW ist ein Prestige-Spiel wie Mario Galaxy geworden und wurde nun in über 6 Jahren auf der Basis des Vorgängers entwickelt. Mit größerem Team.
Das ist schon nochmal ne andere Ausgangslage.
Zuletzt geändert von Chibiterasu am 31.03.2023 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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ActuallyKindra
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von ActuallyKindra »

Die Katakomben in ER sind nicht 1:1 gleich und es gibt da auch kleine und große und manche sind sehr eigen. Ein paar wenige haben sogar richtig geile Mechaniken, die an Zelda erinnern. Allerdings sind sie halt vom Prinzip immer gleich und man sieht ihnen an, dass sie via Baukasten zusammengefügt werden, und 5 gute von 100 bringt einem nicht viel. Ich sehe Katakomben als leichte Verbesserung von schreinen an (minus der Tatsache, dass es da nicht so oft kreative Rätsel etc. gibt)

Und ich weiß übrigens auch dass ich mit alldem eher ne Minderheitenmeinung habe. Sowohl BOTW als auch ER sind ja unfassbar beliebt.

Mein Edit zu deinem Edit:
Ich hoffe du hast recht. Ich mein, klar, dass botw2 für Nintendo von unendlicher Wichtigkeit ist, steht außer Frage. Aber für mich ist das nicht gleichbedeutend mit "sie müssen richtig krass abliefern", sondern bedeutet eher "sie müssen gar nicht so viel machen", weil es ein Selbstläufer ist. Ich will denen natürlich in keinster Weise Faulheit unterstellen oder irgendwas. Wirkt eben alles nicht so als würde es in die richtige Richtung gehen für mich. Wenn es da noch nen hammer Kicker gibt, dann teilt den mit. Glaube nicht, dass man dafür nen Spiel spoilern müsste oder zu viel vorwegnähme.
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 31.03.2023 18:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Chibiterasu
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Chibiterasu »

Ja, mal schauen was in Sachen Marketing noch kommt.
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ActuallyKindra
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von ActuallyKindra »

Eigentlcih will ich doch nur betrogen werden.

Gebt mir so einen Trailer hier:


Danach reden wir nochmal über Hype :ugly:
(Warum ich Betrug sage ... der Trailer suggeriert eine Storydichte, die mit dem Spiel absolut nichts zu tun hat, was jetzt weder Kritik am Spiel noch am Trailer ist)
Aber im Ernst: Der botw E3 2017 Trailer ist einer der besten Videospiel-Trailer aller Zeiten
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 31.03.2023 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Chibiterasu
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Chibiterasu »

Definitiv und eigentlich will ich sowas für TotK auch, aber irgendwie bin ich eben schon recht weit oben in Sachen Hypelevel und gekauft ist es sowieso, daher wäre so ein Trailer einfach nur ein Spoiler für mich. Keine Ahnung.
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Rooster
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Rooster »

ActuallyKindra hat geschrieben: 31.03.2023 18:19 Die Katakomben in ER sind nicht 1:1 gleich und es gibt da auch kleine und große und manche sind sehr eigen. Ein paar wenige haben sogar richtig geile Mechaniken, die an Zelda erinnern. Allerdings sind sie halt vom Prinzip immer gleich und man sieht ihnen an, dass sie via Baukasten zusammengefügt werden, und 5 gute von 100 bringt einem nicht viel. Ich sehe Katakomben als leichte Verbesserung von schreinen an (minus der Tatsache, dass es da nicht so oft kreative Rätsel etc. gibt)
Mir sind die Schreine um einiges lieber als die copy/paste Katakomben aus Elden Ring. Schreine wollen gelöst werden und daher war mir die eigentliche Umgebung nicht so wichtig. Es waren begrenzte Räume (mit cooler Musik/Atmo) die sich auf ihre Rätselmechanik beschränken. Die Katakomben in ER wollen aber erforscht und bezwungen werden ... und da fällt für mich der immer wieder recycelte Content viel stärker ins Gewicht. Daher war Elden Ring im ersten Gebiet das beste Game ever ... und viel dann stark ab.

Ich hoffe nur, dass TotK viel neues in der Umgebung bietet und zum erkunden einlädt. Nichts wäre schlimmer als ein minimal verändertes Hyrule, wo man alles schon einmal gesehen hat. Aber dafür würde Nintendo keine 5 Jahre Entwicklung brauchen ...
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Gast »

Rooster hat geschrieben: 31.03.2023 19:02 Ich hoffe nur, dass TotK viel neues in der Umgebung bietet und zum erkunden einlädt. Nichts wäre schlimmer als ein minimal verändertes Hyrule, wo man alles schon einmal gesehen hat. Aber dafür würde Nintendo keine 5 Jahre Entwicklung brauchen ...
Allein schon die schwebenden Inseln ändern glaub vieles. Ich denke was gleich bleibt sind die schon bekannten Dörfer und die grundsätzliche Struktur der Landschaft.
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Rooster
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Rooster »

Khorneblume hat geschrieben: 31.03.2023 23:28 Allein schon die schwebenden Inseln ändern glaub vieles. Ich denke was gleich bleibt sind die schon bekannten Dörfer und die grundsätzliche Struktur der Landschaft.
Ja, macht auch irgendwie Sinn ... es spielt schließlich im BotW Hyrule als direkte Fortsetzung. Hoffe halt trotzdem, dass es Nintendo irgendwie schafft, auch die bekannten Gebiete wieder frisch erscheinen zu lassen. Die Inseln werden sicher ne große Rolle dazu beitragen. Ich lass mich überraschen ... der letzte Gamplay Trailer hat jetzt keinen Hype bei mir ausgelöst, aber ich glaube schon, dass da noch einiges mehr drin steckt als Bastelei und Crafting. ;-)
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Chibiterasu
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Chibiterasu »

Relativ naheliegend wären eben auch Zeitspielereien. In der Serie nix Unbekanntes und mit der Recall Fähigkeit ist schon so etwas in der Art drinnen (auch wenn es da um Momentum-Umkehr geht).
Link schaut auch teilweise so aus als käme er aus einer längst vergangenen Epoche, usw.
Dann eben die Strukturen, die in BotW zerstört waren, in den neuen Trailern aber wieder ganz sind (könnten natürlich auch zwischenzeitlich restauriert worden sein).
Gibt einige Andeutungen.

Das wäre natürlich dann schon sehr sehr interessant, so eine Welt neu zu durchwandern. Mit all den Palästen, Burgen, Tempeln und Städten, die in BotW nur durch Ruinen zu erahnen waren.

Ich persönlich rechne sogar stark damit, aber es besteht schon die große Gefahr, dass ich da am Ende sehr enttäuscht sein werde :)
Eine große diverse Unterwelt würde mich aber trösten.
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Gast »

Also ehrlich Chibi, dass Du diese Diskussion in den News noch mitmachst, Respekt.

Sind doch immer die gleichen Trottel, die jeden News-Thread und demnächst noch den Test-Thread mit dem wieder gleichen Müll belagern werden, als wäre es ihr von Gott gegebenes Recht, ein Zelda Spiel nach eigenen Vorstellungen zu bekommen.

Für mich funktioniert diese Klassische Zelda Formel inzwischen ja echt gar nicht mehr, denn in Sachen Gameplay sind Ocarina und selbst TP für mich outdated. Was soll den Entwicklern nach der Formel auch noch Neues einfallen? Für mich wäre die größte Enttäuschung, wenn man auch nur annähernd dem Pfad von anderen Spielen folgt.

Logischerweise stürzen sich heutige AAA-Produktionen da lieber auf ihre Cinematic Konzepte, wo man mit endlosem Gelaber und Filmsequenzen fehlendes Gameplay kompensiert. Herausragendes Gameplay entwickeln und dabei sogar noch neue Spielerfahrungen liefern, dass ist einfach furchtbar aufwändig. Die große Zeit der Action Adventures ist halt vorbei, weil dieses Genre leider komplett ausgelutscht wurde. Zum Glück war BotW mit seinem mutigen Design ein riesiger Erfolg, wodurch es eigentlich verrückt gewesen wäre, nicht an dieses Erfolgskonzept anzuknüpfen.
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Chibiterasu »

Ja, habe jetzt längere Forumspause gemacht und daher wieder mal kurz Energie dafür :D

Ich glaube, ein 3D Zelda in einer weit kompakteren offenen Welt, wo ich selbst in einer festen Reihenfolge gewisse Dungeons machen muss - aber ansonsten rundherum mich frei bewegen und erkunden kann (ohne x Zwischensequenzen, lange Tutorials oder Ladebildschirme nach 10 Metern) - würde ich auch noch gerne spielen.

Und ich verstehe auch, wenn einem das Crafting und Experimentieren nicht so liegt. Für mich ist das auch nicht der Hauptreiz an einem Zelda. Man läuft in BotW auch auf jeden Fall viel über leere Felder oder klettert auf Berge wo wenig ist.
Ich kann das wem schlecht erklären, warum das in mir trotzdem beim Spielen euphorische Gefühle ausgelöst hat. Hatte meistens mit der Lichtstimmung, dem Ausblick, dem Vogelgezwitscher und den sonstigen Naturgeräuschen zu tun.
Könnte man sagen "geh einfach mal an die Natur" aber das mach ich eh. Es wechselt sich in dem Spiel für mich einfach alles sehr schön ab. Diese schönen Momente voller Atmosphäre, dann plötzlich ein cooler Kampf oder eine interessante Entdeckung, dann wieder ein paar Rätsel oder Quatschen mit NPCs.
Es war beim ersten Playthrough für mich einfach genau die richtige Mischung - trotz Dinge, die mir als unausgegoren aufgefallen sind.

Wenn jetzt die Ökonomie mit den Gegenständen besser durchdacht ist, die Belohnungen dadurch bedeutender werden, die Gegner mehr Variation in Erscheinung und Verhalten haben, die Experimentierfreudigkeit noch mehr belohnt wird und neue, optisch vielfältige Orte zu erkunden sind, wird TotK da noch eins draufsetzen.



Mich nervt einfach, wenn der Mut und der Aufwand der hinter der Design-Philosophie von einem BotW/TotK steckt, nicht irgendwie zumindest gewürdigt wird. Muss und wird nie jeder geil finden, kein Thema. Aber diese Superlative ins Negative nur um seinen Punkt zu machen, sind einfach mal richtig daneben.
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ActuallyKindra
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von ActuallyKindra »

Ich kann deinen Punkt mit der Natur ja auch nachvollziehen. Gerade Lichtstimmung und Audio Design sind absurd gut in BOTW.

Zu der News-Diskusison: Es ist natürlich etwas harsch ausgedrückt, wenn man sagt, dass nach dem Plateau nix mehr kommt, aber komplett falsch ist das einfach nicht. Das ist ja auch irgendwo gutes Design. Man bekommt fast alles beigebracht, was es da draußen gibt, wenn es um Mechaniken geht. Was man erst außerhalb des Plateaus bekommt ist das das Reiten bspw. oder das mit den Fotos. Dazu muss ich ja sagen: Das ist etwas, das super beim ersten Durchspielen funktioniert. Ich liebe sowas. Die Erinnerung z.B. suchen hat Spaß gemacht, auch wenn man drüber streiten kann, ob das der Narrative so zuträglich ist (auch wenn ein etwaiger achronologischer Zugang,weil man das ja durcheinander findet, interessant ist) ... wobei wahrscheinlich das Problem eher die Story selbst ist und nicht das wie allein. Mir ist aber auch klar, dass die Story von botw ziemlich egal ist :ugly:
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 01.04.2023 16:10, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Legend of Zelda - Tears of the Kingdom

Beitrag von Gast »

Mechaniken bzw. eigentlich Möglichkeiten ergeben sich ja auch mitunter auch durch Anwendung der Toolbox. Das ist ja auch mitunter das besondere am Progressing. Du lernt eine Fähigkeit und lernst im Laufe des Spiels weitere Facetten kennen. Wobei es auch durchaus später komplett neue Spielelemente gibt, wie z.B. Wasserfälle hochschwimmen oder das Sandsurfen.

Ja, Reiten gehört natürlich auch dazu, bzw. so ziemlich alles was Reiten und ein Pferd hergibt. Auch der Pfeilsprung vom Rücken eines Pferdes gehört da mitunter dazu. Heißt, es gibt eine ganze Menge Kniffe, die man erst viel später kennen- und anwenden lernt. Mir würden natürlich auch noch viele der Mechaniken in den Schreinen einfallen, z.B. irgendwelche Kugeln per Zeitstopp einfrieren und draufkloppen, oder auch die Kugellabyrinthe.

Streng genommen gibts ja auch noch zahlreiche Sneak Einlagen, wo man sofort wieder an den Anfang eines Abschnitts geportet wurde, sobald man entdeckt wird. Vermutlich würde mir noch viel mehr Zeug einfallen, wenn ich jetzt lange genug drüber nachdenke.