darkchild hat geschrieben: ↑19.05.2021 11:36
Temeter hat geschrieben: ↑19.05.2021 11:14
Das ist doch nur die übliche Ausrede. Nö, deine persönlichen Daten hat eben nicht jeder. Ganz zu schweigen von einem ID-Abgleich mit einem Unternehmen, was noch mal auf einem anderen Level steht.
Aber, und jetzt wirklich nur zum Verständnis:
Wieso sollte es ein Grundrecht sein, anonym online ein kompetitives Videospiel spielen zu dürfen? Weil es immer so war?
Eigentlich gings mir noch nichtmal um Grundrechte (das war ein dämlicher Trollversuch von Zinssm), sondern ums Bewusstsein dafür, wie wichtig persönliche Daten sind. Diese, mitsamt ID-Karte, für etwas so dermaßen belangloses wie die Angst vor Cheatern in einem Videospiel rauszugeben, ist einfach verantwortungslos. Und ziemlich armselig, ehrlich gesagt.
Sicher, wir geben die Daten ständig für Bequemlichkeit raus, ich bin da sicher nicht unschuldig, aber irgendwo man muss sich auch Grenzen setzen. Es hat eben nicht jeder deine Daten, und zumeist brauchst du deine echten Daten auch nicht anzugeben. Die meisten Seiten fragen gar nicht mehr nach Klarnamen, und GDPR hat einiges an Fortschritt im Datenschutz gebracht.
Und Kajetan fügt da auch den sehr guten Punkt zu, dass du damit alle andere Menschen zwingen willst, das gleiche zu tun, nur weil du dich vor Cheatern in Videospielen fürchtest.
Er redet vom Swatten. Aber wie immer, China liefer ein gutes Beispiel für Misbrauch und Cyberspionage; hier hat man mittels Cyberspionage Daten über china-geborene Kritiker in den USA gesammelt, und will sie zur Rückkehr (und Umerziehung) zwingen:
https://www.france24.com/en/20200708-fb ... -back-home
Wenn du Identifikation willst, verlangst du, das solche Menschen mehr persönliche Daten an Unternehmen geben. Wieder, weil du eine solche Angst vor Cheater in Videospielen hast.
Nur mal ein spezifisches Beispiel. China ist ja super darin, Beispiele zu liefern. Aber die Übermacht von Unternehmen, und Missbrauch von Regierungen hat immer Potential. Sollte man im deutschen Geschichtsunterricht eigentlich gelernt haben. Dass jetzt gerade, dir persönlich, vermutlich wenig Gefahr durch die Weitergabe von Daten droht, bedeutet nciht, dass es immer so ist. Oder dass du nicht andere einer Gefahr aussetzt.