Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Aussagen von J.K. Rowling

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Andraax
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Andraax »

VaniKa hat geschrieben: 03.03.2021 18:32
Andraax hat geschrieben: 03.03.2021 17:34Zum mitschreiben: Es gibt ca. 0.5% (geschätzt 0.3-0.7) transgender Menschen in der Bevölkerung. Die sollen natürlich nicht diskriminiert werden, aber ich habe den Eindruck, dass diese winzige Gruppe mittlerweile dafür bestimmend ist wie ich und die Gesellschaft als Ganzes handeln, reden und denken darf. Das ist unverhältnismäßig.
Die Zahlen werden auch deutlich höher geschätzt. Natürlich hängt die jeweilige Schätzung immer stark davon ab, wie sehr es den eigenen Standpunkt untermauert. ;) Hier jetzt mal ein paar Zahlen von der anderen Seite:
GALLUP-Studie 2020: Wir reden bei transsexuellen, transidenten und transgender Menschen nicht mehr von einer Kleinstminderheit!
Ich habe bei meinem Beitrag bewusst den größten Teil der LGBTQ+, nämlich die LGB_Q+ rausgenommen. Warum?

Wenn ein Mann homosexuelle Orientierung "G" hat, dann kann er mit bisherigen Charaktereditoren nach Belieben einen männlichen Char mit homosexuellen Neigungen wählen. Einige Spiele, z.B. DA:O und auch Mass Effect hatten gleichgeschlechtliche Romance-Optionen. Alles gut. Das Gleiche gilt auch für "L" Frauen, und für "B" Menschen sowieso. Ich kenne mehrere Menschen, die insbesondere zur Gruppe "G" gehören. Von denen hat sich keiner beschwert, wenn man ihn als Mann bezeichnet hatte.

Kompliziert wird es nur bei den "T" Menschen, bei denen die innere Gefühlswelt von der körperlichen Erscheinung abweicht. Daher habe ich bewusst diesen kleinen Teil angeführt. Wenn ich nun diese Menschen als "divers" oder anders kennzeichne oder bezeichne, dann mache ich ja sogar diese Besonderheit noch mehr öffentlich wahrnehmbar, was möglicherweise sogar zu mehr Nachteilen und Ablehnung bei weniger weltoffenen Menschen führt, als wenn diese Menschen ihr kleines Geheimnis für sich behalten würden.

Aber die Forderung, dass sich nun eben runde 99,5% der Menschheit nach dieser kleinen Gruppe richten sollen, halte ich (sorry, meine Meinung) für eine idiotische Forderung, egal wie ethisch sie daherkommen mag.
Der Text an sich gibt auch etwas mehr Einblick als die bloßen Zahlen. Und was eben auch deutlich wird: Auf die jeweilige Bevölkerung angerechnet sind das in absoluten Zahlen nicht gerade wenige betroffene Menschen. Und es ist auch von einer Dunkelziffer, gerade bei älteren Menschen, auszugehen.

Was mir auch missfällt, ist diese Haltung "sind zu wenige, daher egal". Eine Demokratie ist keine Mehrheitsdiktatur, sondern muss auch explizit den Schutz von Minderheiten berücksichtigen. Das wird leider von vielen Menschen immer wieder vergessen, die ihren Standpunkt allein mit einer Mehrheitsposition rechtfertigen. Die gesellschaftliche Repräsentation ist extrem wichtig für die Akzeptanz und das Wohlbefinden von Minderheiten, gerade weil sie in einer Minderheitenposition sind und sich daher nicht einfach durch Masse und Mehrheitsverhältnisse zum Recht verhelfen können.
Ich meine nicht, es sei "egal" und man solle auf diese Menschen pfeifen. Aber ich denke auch, dass es im öffentlichen Umgang einfacher und effizienter ist, wenn man etwas einfachere Konventionen benutzt und sich nicht jeder an jeder Ecke und Kante stößt. Warum muss man sich als "T"-Mensch beleidigt fühlen wenn eine allgemein übliche Sprache verwendet wird? Zu welchem Recht muss der Minderheit in dem Zusammenhang verholfen werden? Es geht doch darum, dass diese Menschen persönlich und beruflich keine Nachteile erleiden.

Wie z.B. Elliot Page, der sich frei entschieden hat, als Mann zu leben. Ändert das etwas an seinen schauspielerischen Leistungen? Hat er sich damals, als er noch als Frau lebte benachteiligt gefühlt? Schade wäre es eher, wenn er jetzt nach dem Coming-Out Nachteile erleiden müsste. Wenn Elliot nun entschieden hat als Mann zu leben, dann ist es ja ok. Das ändert auch nichts an seinen bisherigen schauspielerischen Leistungen, egal welche Rolle er damals übernommen hatte. Wenn er oder ein anderer Mensch dann in einem Spiel z.B. bei CP2077 entweder eine vom Körperbau männlich gestaltete Figur wählt, oder weiblich, oder etwas dazwischen, ist das sein Privatvergnügen.

Aber muss sowas in einem Hogwarts Spiel mit einer eher jüngeren Zielgruppe schon so herausgestellt, thematisiert und umgesetzt werden? Ist sowas als mögliches Verkaufsargument nicht nur unpassend sonder dazu eher scheinheilig und lächerlich?
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SethSteiner
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von SethSteiner »

In Harry Potter wird nicht nur Tod, sondern sogar Faschismus thematisiert. Voldemorts Aufstieg und Regime ist quasi eins zu eins übernommen von diversen anderen Regimen der Geschichte mitsamt Verfolgung, Folter, Säuberung, bis hin zu sehr deutlichen Vorstellungen eines Genozids. Also ja, sowas kann man da unter bringen.

Ob das jetzt aber ein Verkaufsargument ist und ob das scheinheilig ist? Ich würde sagen, nicht wirklich zum ersten und ziemlich sicher zum zweiten. Eine Nebenhandlung also eine tatsächliche Geschichte, die das beinhaltet wäre nicht deplaziert aber ich glaube das ist tatsächlich nichts was wir hier sehen werden. Das ist nichts weiter als pinkwashing.

Dem Rest darüber in deinem Kommentar stimme ich ebenfalls zu. Es wird zuviel Aufhebens gemacht, bei dem es überhaupt nicht mehr um etwas geht, das längst hergestellt ist. Gleichberechtigung, Gleichstellung und Mitbestimmung.
Zuletzt geändert von SethSteiner am 07.03.2021 01:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Kajetan »

SethSteiner hat geschrieben: 07.03.2021 01:04 Es wird zuviel Aufhebens gemacht, bei dem es überhaupt nicht mehr um etwas geht, das längst hergestellt ist. Gleichberechtigung, Gleichstellung und Mitbestimmung.
Gesetze sind das eine. Gesellschaftlicher Konsens darüber, wie man mit Menschen umgeht, etwas ganz anderes. Ich kann mich nämlich vollständig gesetzestreu verhalten und trotzdem ein ekliges Arschloch sein, welches mit seinen Mitmenschen schändlich umgeht. Denn, oh Wunder, die Gesetze sind aus gutem Grund nur grobe Handlungsrichtlinien und keine detaillierten Handlungsanweisungen, wie sich jeder in jedem Fall explizit zu verhalten hat.
Andraax
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Andraax »

Entropy42 hat geschrieben: 03.03.2021 18:20 [..]
Repräsentation ist verdammt wichtig! Gerade in Spielen, wo man seinen eigenen Charakter selbst bestimmen kann. Besonders für Angehörige von Minderheiten kann es sehr uplifting sein, wenn sie in einem Videospiel (wo historisch gesehen fast nur weiße junge gutaussehende Männer die Hauptpersonen waren, und eigentlich immer noch meistens sind) ihren Charakter genauso aussehen lassen können wie sich selbst. Und es bringt andere Leute, die sonst mit diesem Thema gar keinen Kontakt haben (Filterblase z.B.), dazu sich damit überhaupt mal zu beschäftigen, wenn sie neurig sind.

Die ganze Argumentation mit den Kindern hier im Thread findet man übrigens auch immer wieder in der reaktionären Szene. "Think of the children!" heißt es dort immer. Vor was genau müssen Kinder denn beschützt werden? Was ist denn verwerflich oder anzüglich oder nicht-kind-gerecht an der ganzen Thematik? Wenn ein Kind die Option für Transgender in nem Spiel sieht, und es davon noch nie gehört hatte, dann fragt es vielleicht seine Eltern mal danach, oder seine Freunde oder googelt eben (an sich sollte man kleinen Kindern nicht einfach ein Videospiel geben und sie damit alleine lassen, aber das ist halt leider keine Realität).
Kinder, in welchem Alter googeln sowas und können das gut recherchieren? Wieviele Eltern können das sinnvoll beantworten und dem Kind helfen, das zu verstehen? Sorry, wenn ich sowas als 15-Jähriger gesehen hätte, dass ich z.B. einen weiblichen Charakter mit Penis erstellen könnte, dann hätte ich es damals für einen Bug gehalten.

Viele Spiele und Handlungen leben auch von der Spannung zwischen den Geschlechtern. Mit den Rollen und Erwartungen wird durchaus auch mal ernst, mal spielerisch umgegangen. Aber wie will man ein Spiel mit angemessener Handlung und z.B. Dialogoptionen machen, dass hierbei nicht nur die "normalen" heterosexuell orientierten Menschen und auch die homosexuell orientierten Menschen beider (biologischer) Geschlechter angemessen berücksichtigt (einige Spiele haben hier viele Optionen, aber sind idR keine Kinderspiele), sondern auch Menschen, deren Orientierung irgendwie dazwischen, unklar und nicht zu den übrigen 99.5% passt.

Übrigens ist denn die Wahl des "Geschlechts" und ggf. bestimmter körperlicher Merkmale so entscheidend? Die "sexuelle Orientierung" wird bei der Charaktererstellung bisher nie festgelegt. Diese kann ggf. bei gewissen Handlungsoptionen eine Rolle spielen, die dann hoffentlich auch passende Konsequenzen wie z.B. Romanceoptionen hat bzw. ermöglicht. Spiele mit solchen Optionen sind oft ab 16 oder sogar für Erwachsene.

Ich bin eher liberal konservativ, und nur weil es gerade in Mode gekommen ist, die sexuelle Orientierung von Menschen öffentlich zu diskutieren, bin ich mit meiner Meinung noch lange nicht reaktionär. Ich sehe es eher pragmatisch, und wenn eine Demokratie auch die Herrschaft einer Mehrheit ist, so kann sie nicht allen Individuen stets voll gerecht werden. Ich wiederhole mich, aber ich sage nur, dass die sexuelle Orientierung kein Nachteil für die betroffenen Menschen darstellen sollte. Nur wenn ich ihnen ein Label verpasse, dann sondere ich sie von der Gruppe ab. Es wäre besser, wenn diese Menschen normal wie andere Menschen behandelt würden. Aber muss ich so eine eher heikle und schwierige Frage, die zudem nur einen winzigen Bruchteil potentieller Kunden überhaupt betrifft, die es vielleicht ein wenig stören könnte, so stark in den Vordergrund stellen?

Was soll denn die Konsequenz sein? Transgender Romance Optionen? Einen Schlafsaal für "Diverse"? Eigene spezielle Dialogoptionen? Wenn man das Konzept durchziehen will, dann muss man es auch ganz tun. Ich glaube, dass kaum ein Entwickler dazu bereit wäre, nur damit vielleicht 1-5 von 1000 potentiellen Kunden das Spiel dann lieber kaufen. Das ist vielleicht schade, aber die harte wirtschaftliche Realität. Aber man kann natürlich auch so eine kosmetische Anpassung machen, dass Mädchen Männerstimmen und ggf. männliche Geschlechtsmerkmale haben, usw. Wenn das alles ist, meinetwegen. Mir egal. Wäre inkonsequent, aber wenn es die moderne LGBTQ+ Gemeinde glücklich macht...

Mich interessiert das Spiel nicht einmal. Mich stört nur die Diskussion, und dass das Thema so hoch gehängt wird. Es ist einfach unpassend für ein Spiel mit dieser Zielgruppe. Warum sollte man schon Kinder für solche Themen in einem Spiel sensibilisieren? Das ist unpassend und unangemessen. Wenn ein Kind solche Probleme hat, dann sollte es eine Vertrauensperson, einen realen Menschen, Eltern, Vertrauenslehrer, Familienmitglied, Freund, o.ä. aufsuchen, aber eben einen lebendigen erfahrenen Menschen, und nicht alleine etwas ratlos vor einem Spiel sitzen und dann womöglich heimlich googeln und im Zweifel verwirrt sein. Oder glaubst du, dass ein z.B. 12-jähriges Kind dann beim Abendessen die Eltern fragt, was die Charaktererschaffungsoption "Divers", "Trans" (oder was auch immer) in einem Spiel bedeutet?
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Kajetan
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Kajetan »

Andraax hat geschrieben: 07.03.2021 01:27 Es wäre besser, wenn diese Menschen normal wie andere Menschen behandelt würden.
Und genau DAS ist der Knackpunkt. Es wird noch eine Weile dauern, bis es wirklich wurschtegal geworden ist, wer sich als was definiert, welchen Hormon-Level man hat und welche Geschlechtsmerkmale man am und im Körper trägt. Und bis dahin wird es Shitstorms, Culture Wars, Hysterie, Paranoia und ausufernde Diskussionen geben. Gesellschaftliche Veränderungen sind nie harmonisch und pflegeleicht abgelaufen, aber im Gegensatz zu früher können wir froh sein, dass so vergleichsweise (!) wenig Gewalt dabei stattfindet.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von SethSteiner »

Kajetan hat geschrieben: 07.03.2021 01:15
SethSteiner hat geschrieben: 07.03.2021 01:04 Es wird zuviel Aufhebens gemacht, bei dem es überhaupt nicht mehr um etwas geht, das längst hergestellt ist. Gleichberechtigung, Gleichstellung und Mitbestimmung.
Gesetze sind das eine. Gesellschaftlicher Konsens darüber, wie man mit Menschen umgeht, etwas ganz anderes. Ich kann mich nämlich vollständig gesetzestreu verhalten und trotzdem ein ekliges Arschloch sein, welches mit seinen Mitmenschen schändlich umgeht. Denn, oh Wunder, die Gesetze sind aus gutem Grund nur grobe Handlungsrichtlinien und keine detaillierten Handlungsanweisungen, wie sich jeder in jedem Fall explizit zu verhalten hat.
Natürlich kann und es wird immer Arschlöcher geben. Das ist das Produkt der menschlichen Natur, Individualität. Es kann sogar Trans-Arschlöcher geben oder behinderte Arschlöcher oder weibliche Arschlöcher oder oder oder. Nun sehe ich nicht, dass Menschen mit Geschlechtsdysophorie gesellschaftlich benachteiligt werden. Sie erfahren umfangreiche Unterstützung und wie man auch hier sieht, nicht nur Toleranz, sondern auch Akzeptanz. Sicher gibt es immer vereinzelte Nester, wo man schief angesehen oder getuschelt wird aber die sind weder gesamtgesellschaftlich repräsentativ, noch ist das nur auf Transgender/Transition isoliert und in dieser Form auch kein besonders hervorzuhebendes Problem.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Usul »

SethSteiner hat geschrieben: 07.03.2021 11:00Nun sehe ich nicht, dass Menschen mit Geschlechtsdysophorie gesellschaftlich benachteiligt werden. Sie erfahren umfangreiche Unterstützung und wie man auch hier sieht, nicht nur Toleranz, sondern auch Akzeptanz. Sicher gibt es immer vereinzelte Nester, wo man schief angesehen oder getuschelt wird aber die sind weder gesamtgesellschaftlich repräsentativ, noch ist das nur auf Transgender/Transition isoliert und in dieser Form auch kein besonders hervorzuhebendes Problem.
Es ist gut, daß du das nicht siehst. Siehst du auch andere Probleme nicht?
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von johndoe711686 »

Usul hat geschrieben: 07.03.2021 11:11 Es ist gut, daß du das nicht siehst. Siehst du auch andere Probleme nicht?
Wenn man im Nachbarthread schaut, würde ich sagen, ja. :|
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 07.03.2021 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von SethSteiner »

Ryan2k6 hat geschrieben: 07.03.2021 11:12
Usul hat geschrieben: 07.03.2021 11:11 Es ist gut, daß du das nicht siehst. Siehst du auch andere Probleme nicht?
Wenn man im Nachbarthread schaut, würde ich sagen, ja. :|
Zu behaupten, dass es ein Problem gibt, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es existiert.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Usul »

SethSteiner hat geschrieben: 07.03.2021 11:23Zu behaupten, dass es ein Problem gibt, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es existiert.
Ein Problem nicht zu sehen, weil man z.B. nicht davon betroffen ist, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es nicht existiert.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von johndoe711686 »

SethSteiner hat geschrieben: 07.03.2021 11:23
Ryan2k6 hat geschrieben: 07.03.2021 11:12
Usul hat geschrieben: 07.03.2021 11:11 Es ist gut, daß du das nicht siehst. Siehst du auch andere Probleme nicht?
Wenn man im Nachbarthread schaut, würde ich sagen, ja. :|
Zu behaupten, dass es ein Problem gibt, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es existiert.
Zu sagen man sieht kein Problem, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es nicht existiert.

Edit: Ich verfluche dich Usuuuul :lol:
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 07.03.2021 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von SethSteiner »

Usul hat geschrieben: 07.03.2021 11:24
SethSteiner hat geschrieben: 07.03.2021 11:23Zu behaupten, dass es ein Problem gibt, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es existiert.
Ein Problem nicht zu sehen, weil man z.B. nicht davon betroffen ist, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es nicht existiert.
Das ändert nichts daran, dass du das erst mal Belegen musst. Das Wort "behaupten" ist hier entscheidend. Also wenn du meinst, dass es ein gesamtgesellschaftliches Problem gibt, eine deutschlandweite Benachteiligung von Transmenschen durch die Gesellschaft, dann beleg es doch einfach. Das ist doch bedeutend sinnvoller und konstruktiver als jemanden einfach nur vorzuwerfen, er würde etwas nicht sehen.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Usul »

SethSteiner hat geschrieben: 07.03.2021 11:33Das ändert nichts daran, dass du das erst mal Belegen musst. Das Wort "behaupten" ist hier entscheidend. Also wenn du meinst, dass es ein gesamtgesellschaftliches Problem gibt, eine deutschlandweite Benachteiligung von Transmenschen durch die Gesellschaft, dann beleg es doch einfach. Das ist doch bedeutend sinnvoller und konstruktiver als jemanden einfach nur vorzuwerfen, er würde etwas nicht sehen.
Und wenn ich das Problem "belege", kommt dann doch die nächste Eskalationsstufe in dieser Diskussion, im Stile von: Das sind keine spezifischen Probleme, sondern betreffen alle... daher sollte man das doch bitte nicht nur auf bestimmte Gruppen beziehen, weil man damit ebenfalls diskriminiert.

Weil das IMMER so abläuft in diesen Diskussionen.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von johndoe711686 »

SethSteiner hat geschrieben: 07.03.2021 11:33
Usul hat geschrieben: 07.03.2021 11:24
SethSteiner hat geschrieben: 07.03.2021 11:23Zu behaupten, dass es ein Problem gibt, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es existiert.
Ein Problem nicht zu sehen, weil man z.B. nicht davon betroffen ist, ist nicht gleichbedeutend damit, dass es nicht existiert.
Das ändert nichts daran, dass du das erst mal Belegen musst. Das Wort "behaupten" ist hier entscheidend. Also wenn du meinst, dass es ein gesamtgesellschaftliches Problem gibt, eine deutschlandweite Benachteiligung von Transmenschen durch die Gesellschaft, dann beleg es doch einfach. Das ist doch bedeutend sinnvoller und konstruktiver als jemanden einfach nur vorzuwerfen, er würde etwas nicht sehen.
Da du angefangen hast mit der Behauptung, es gäbe keine Benachteiligung, könntest du das eben so mal belegen, anstatt anderen Behauptungen ohne Belege vorzuwerfen. Aber wie auch beim Lootbox Thema weichst du dann auf andere Themen aus und fängst mit irgendwelchen generellen Dingen an, die gar nichts mit dem Thema zu tun hätten. Das kannst du nämlich sehr gut, ausweichen.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 07.03.2021 12:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von abcde12345 »

Scheint mir verschwendeter Arbeitsaufwand zu sein, da ich glaube, dass es weder den prophezeiten Effekt (Gefühl von Inklusion) haben wird, noch, dass die mögliche Zielgruppe groß genug ist, um die Zufriedenheit der Community im gesamten signifikant zu erhöhen.
Ist natürlich dennoch eine vermeintlich nette Geste.

Jetzt bin ich tatsächlich ein bisschen neidisch; 2004-2012 so um den Dreh, wurden so viele von Communities gewünschte Features nicht eingebaut, da man seitens Developer/Publisher sagte, wir müssen dem Massenmarkt ansprechen und ihr seid eine zu kleine Gruppe, auch wenn ihr Hardcore Fans seid.
Jetzt bidert man sich einer Gruppe an, die rein logisch maximal eine Untergruppe der früher für die Umsetzung von extra Features zu klein befundenen Community sein kann, und in der (Gamer sowie Gesamt) Population auch weniger als 1 Prozent ausmacht (Stand 2019).
Entweder sind Entwickler und Publisher mittlerweile sehr human und weniger profitorientiert geworden, was ich als Kunde sehr begrüßen würde, oder hier nistet sich eine Ideologie in den Köpfen der Menschen ein... natürlich gibt es noch mehr Möglichkeiten, aber ich belasse es erst mal hierbei.