Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Aussagen von J.K. Rowling

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FlintenUschi
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von FlintenUschi »

Männer kriegen weibliche Stimmen und sind damit schon Transgender? Ich verstehe die politische Aussage dahinter. Ich finde es in einem Spiel, das hauptsächlich an Kinder verkauft wird, die eher unpolitisch und dazu noch asexuell sind, trotzdem Fehl am Platze. Die werden sicherlich zu ihrem Vergnügen mit den Stimmen- und Charaktereinstellungen lustigen Unsinn treiben, aber die werden wohl kaum den sexuellen und natürlich auch den politischen Kontext, der hier von Erwachsenen über mehrere Forenseiten erläutert werden musste, verstehen. So etwas gehört für mich in Spiele, die sich bewusst an erwachsene Zielgruppen richten. In Cyberpunk war das sehr gut aufgehoben, und ausgerechnet dort kam mir das Thema zu kurz, wie ich schon in meiner Kritik geschrieben hatte. Eine Kinderbuchfigur zu verwenden, um Heranwachsende über Geschlechterdiversität aufzuklären, finde ich hingegen nicht zielführend. Vor allem nicht mit so oberflächlichen Mitteln.
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Wigggenz
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Wigggenz »

FlintenUschi hat geschrieben: 03.03.2021 15:25 Männer kriegen weibliche Stimmen und sind damit schon Transgender? Ich verstehe die politische Aussage dahinter. Ich finde es in einem Spiel, das hauptsächlich an Kinder verkauft wird, die eher unpolitisch und dazu noch asexuell sind, trotzdem Fehl am Platze. Die werden sicherlich zu ihrem Vergnügen mit den Stimmen- und Charaktereinstellungen lustigen Unsinn treiben, aber die werden wohl kaum den sexuellen und natürlich auch den politischen Kontext, der hier von Erwachsenen über mehrere Forenseiten erläutert werden musste, verstehen. So etwas gehört für mich in Spiele, die sich bewusst an erwachsene Zielgruppen richten. In Cyberpunk war das sehr gut aufgehoben, und ausgerechnet dort kam mir das Thema zu kurz, wie ich schon in meiner Kritik geschrieben hatte. Eine Kinderbuchfigur zu verwenden, um Heranwachsende über Geschlechterdiversität aufzuklären, finde ich hingegen nicht zielführend. Vor allem nicht mit so oberflächlichen Mitteln.
Was soll daran schlimm sein, wenn Kinder aus Spaß mit Stimm- und Charaktereinstellungen lustigen Unsinn treiben? Ist doch egal.

Außerdem wird hier niemand "aufgeklärt".
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Wulgaru
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Wulgaru »

Man kann sich angesichts des Lead-Designers (als der er zumindest immer bezeichnet wird) sowieso nur schwer vorstellen, dass dieses Spiel irgendeine progressive Agenda verfolgt. Ich würde wenn überhaupt vom Gegenteil ausgehen.
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FlintenUschi
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von FlintenUschi »

Wigggenz hat geschrieben: 03.03.2021 15:37 Was soll daran schlimm sein, wenn Kinder aus Spaß mit Stimm- und Charaktereinstellungen lustigen Unsinn treiben?
Wo finde ich das schlimm? Die Spieloptionen an sich finde ich für Kinder zumutbar. Ich traue ihnen nur nicht zu den Kontext zu verstehen.
johndoe711686
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von johndoe711686 »

Außerdem sind viele Harry Potter Fans der ersten Stunde inzwischen erwachsen, es dürfte sich also keineswegs um ein reines "Kinderspiel" handeln, wenn auch sicher eine USK12 gewünscht ist um ein größeres Publikum zu haben.
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Kajetan
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Kajetan »

FlintenUschi hat geschrieben: 03.03.2021 15:49 Ich traue ihnen nur nicht zu den Kontext zu verstehen.
Was auch nicht nötig ist. Aber weil das Spiel für jedes Alter gedacht ist und diese ganze Diskussion Teil der Erwachsenenwelt ist ... die besten Kinderfilme sind übrigens diejenigen, wo sich die Eltern auch köstlich amüsieren, deren Anspielungen und Gags aber so eingebracht werden, dass sie die Kinder nicht stören.
Zuletzt geändert von Kajetan am 03.03.2021 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
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FlintenUschi
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von FlintenUschi »

Das sagst du als Erwachsener. Als Kind fand ich es nie toll, wenn meine Eltern über Sachen gelacht haben, die ich nicht verstanden habe. Mir haben Filme viel besser gefallen, wenn die Erwachsenen sie absolut garnicht lustig fanden :D
Ryan2k6 hat geschrieben: 03.03.2021 15:50 Außerdem sind viele Harry Potter Fans der ersten Stunde inzwischen erwachsen, es dürfte sich also keineswegs um ein reines "Kinderspiel" handeln, wenn auch sicher eine USK12 gewünscht ist um ein größeres Publikum zu haben.
Aus Sicht eines mittlerweile erwachsenen Fans kommt mir dies dennoch bei Harry Potter zu aufgesetzt vor. Sexuelle Identität war bisher nie ein Thema des Harry Potter Universums. Dann fügt man dies nun als oberflächliches Feature in das Spiel ein, was bestenfalls dazu führt das Spieler irgendwelche skurrilen, albernen Charaktere entwerfen können. Charaktere die dann trotzdem keine Transgender sind, die einfach auch nicht in der Lage sind transexuelle Persönlichkeiten wiederzugeben. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß dieses sensible Thema auf diese Art mit der Würde dargestellt wird, die dafür nötig wäre. Aber das ist nur meine Meinung. Letztendlich müssen das die betroffenen Personen selber wissen, ob das soweit in Ordnung für sie ist.
johndoe711686
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von johndoe711686 »

FlintenUschi hat geschrieben: 03.03.2021 17:16 Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß dieses sensible Thema auf diese Art mit der Würde dargestellt wird, die dafür nötig wäre.
Manchmal ist es vielleicht ganz gut, wenn solche schweren Themen sehr einfach und "spielerisch" übernommen werden um sie zu etwas völlig Selbstverständlichem und Alltäglichem zu machen. Damit man den Kindern einfach nur signalisiert, dass da nichts seltsames dran ist.
Andraax
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Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Aussagen

Beitrag von Andraax »

FlintenUschi hat geschrieben: 03.03.2021 17:34Männer kriegen weibliche Stimmen und sind damit schon Transgender? Ich verstehe die politische Aussage dahinter. Ich finde es in einem Spiel, das hauptsächlich an Kinder verkauft wird, die eher unpolitisch und dazu noch asexuell sind, trotzdem Fehl am Platze. Die werden sicherlich zu ihrem Vergnügen mit den Stimmen- und Charaktereinstellungen lustigen Unsinn treiben, aber die werden wohl kaum den sexuellen und natürlich auch den politischen Kontext, der hier von Erwachsenen über mehrere Forenseiten erläutert werden musste, verstehen. So etwas gehört für mich in Spiele, die sich bewusst an erwachsene Zielgruppen richten. In Cyberpunk war das sehr gut aufgehoben, und ausgerechnet dort kam mir das Thema zu kurz, wie ich schon in meiner Kritik geschrieben hatte. Eine Kinderbuchfigur zu verwenden, um Heranwachsende über Geschlechterdiversität aufzuklären, finde ich hingegen nicht zielführend. Vor allem nicht mit so oberflächlichen Mitteln.
Ich sehe das ähnlich. Je nach Zielgruppe sollte man dem Thema Sex und Gewalt nicht zuviel Raum und explizite Darstellungen oder Konsequenzen in der Handlung geben.

Ich verstehe auch die Aufregung nicht so recht. Wer eher homosexuell ist, kann ja trotzdem mit einer "männlich" gestalteten Figur durch das Spiel gehen. Oder eben so wie man sich fühlt. Ist das jetzt ein Verkaufsargument? Übrigens müsste man noch konsequenterweise dann auch einen diversen Schlafsaal im Spiel einbauen, oder?

Nebenbei bemerkt: Ich spiele auch gerne mal zum Spaß einen weiblichen Charakter (Jennifer Hale als Sprecherin von Cmdr Shepard in ME ist einfach Spitzenklasse!). Aber man sollte Diversität nicht unbedingt in einem Spiel für Kinder und Teenager mit allen mathematisch möglichen Kombinationen an Körpermerkmalen usw. überfrachten. CP 2077 hat das ja, aber es ist ein Spiel für Erwachsene und das passt zum Setting und zum Spiel. Aber wer sich das Game dafür holt, der ist doch nicht ganz dicht. Das Spiel ist auch ohne dieses Feature so gut, dass es sich trotz aller technischen Probleme lohnt.

Zum mitschreiben: Es gibt ca. 0.5% (geschätzt 0.3-0.7) transgender Menschen in der Bevölkerung. Die sollen natürlich nicht diskriminiert werden, aber ich habe den Eindruck, dass diese winzige Gruppe mittlerweile dafür bestimmend ist wie ich und die Gesellschaft als Ganzes handeln, reden und denken darf. Das ist unverhältnismäßig.

Political Correctness scheint eigentlich eher die Besonderheiten der individuellen Menschen nivellieren und ausradieren zu wollen. So wie z. B. ein (britisches) Krankenhaus, wo man nicht mehr die Begriffe wie Mutter und Muttermilch verwenden will, weil was (?)... Menschen mit XX Chromosomen und funktionierenden Milchdrüsen sich als Mann fühlen könnten und daher keine Mutter sondern ein stillender Vater sein wollen? Sorry, das ist mir zu grotesk. Und wenn schon, dann muss man doch nicht so ein Drama drum machen und die ganze Sprache auf den Kopf stellen.

Diese extreme Political Correctness ist IMHO was für Menschen, die sonst keine Probleme haben. Ich denke so in etwa will auch JKR ihre Kommentare verstanden wissen. Sie hat IMHO nix gegen LGBTQ+ Menschen an sich, sondern etwas gegen die bis ins Extrem hochgezüchtete Political Correctness bei Worten. Dabei ist das einfach eine Definitionsfrage. Wenn ich Mutter sage, geht das natürlich auf eine Frau zurück, deren biologisches (!) Geschlecht auf Grund der (prinzipiellen) Rolle bei der Fortpflanzung zurückzuführen ist, was in den allermeisten Fällen biologisch eindeutig bestimmbar ist (steht so im Duden). Wie sich der Mensch fühlt ist also eher das psychologische Geschlecht. Können wir uns sprachlich nicht erstmal auf die wissenschaftliche Sicht in der Biologie als Grundlage verständigen?

Und muss man jetzt jeden Stein umdrehen und jedes i-Tüpfelchen prüfen? Darf man eine/n Künstler verurteilen, weil er/sie eine bestimmte Phantasiewelt beschreibt? Ich finde z. B. Bridgerton anscheinend gut gemacht, wobei ich nur ein, zwei Folgen gesehen habe. Aber eine schwarze Königin von England gab es nicht. Punkt! Als Phantasiegeschichte ist das ok, aber bitte nicht den Eindruck erwecken es sei historisch korrekt. Man kann differenziertes Denken nicht bei allen Menschen voraussetzen. Früher gab es auch Kinder, die glaubten es gäbe in der Natur lila Kühe dank Milka Werbung.

Sorry, aber ich musste das mal los werden.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Gast »

FlintenUschi hat geschrieben: 03.03.2021 17:16 Das sagst du als Erwachsener. Als Kind fand ich es nie toll, wenn meine Eltern über Sachen gelacht haben, die ich nicht verstanden habe. Mir haben Filme viel besser gefallen, wenn die Erwachsenen sie absolut garnicht lustig fanden :D
Kajetans Erörterung ist immer noch besser als Eltern zu haben die einfach alles einkassieren, was deren Meinung nach bedenklich fürs Kinderwohl wäre. Diese Kids gab es bei uns leider zu Genüge. Wenn schon eine Wasserpistole kein moralisch einwandfreies Spielzeug darstellt und einem Kind regelrecht Schuldgefühle eintrichtert werden, obwohl man sich nur mit Freunden nass machen wollte... die Eltern können sich stolz auf ihre Schultern klopfen, Kinder von klein auf mit Ressentiments zu vergiften...

Aus Sicht eines mittlerweile erwachsenen Fans kommt mir dies dennoch bei Harry Potter zu aufgesetzt vor. Sexuelle Identität war bisher nie ein Thema des Harry Potter Universums.
Das ist schlicht falsch. Dumbledores Homosexualität beispielsweise genießt unter vielen eingefleischten Potter Fans bis heute Kultstatus.

Wer behauptet Harry Potter hätte nie auch schwierige Fragen der Sexualität behandelt, kennt Harry Potter schlicht nicht.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß dieses sensible Thema auf diese Art mit der Würde dargestellt wird, die dafür nötig wäre. Aber das ist nur meine Meinung. Letztendlich müssen das die betroffenen Personen selber wissen, ob das soweit in Ordnung für sie ist.
Es ist doch nur ein dritte Option während der Charaktererstellung. Was soll daran unwürdig sein? Frauen in Skyrim hatten ja durchaus auch schon sehr maskuline Züge...
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dx1
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von dx1 »

Andraax hat geschrieben: 03.03.2021 17:34 Zum mitschreiben: Es gibt ca. 0.5% (geschätzt 0.3-0.7) transgender Menschen in der Bevölkerung. Die sollen natürlich nicht diskriminiert werden, aber ich habe den Eindruck, dass diese winzige Gruppe mittlerweile dafür bestimmend ist wie ich und die Gesellschaft als Ganzes handeln, reden und denken darf. Das ist unverhältnismäßig.
Das ist nur Dein Gefühl. Und weil das nicht alle so sehen, solltest Du das nicht mehr äußern. Es ist nämlich unverhältnismäßig, mehrere Leute darüber nachdenken zu lassen, wie es Dir Einzelperson geht. :Häschen:
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Kajetan
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Kajetan »

FlintenUschi hat geschrieben: 03.03.2021 17:16 Das sagst du als Erwachsener. Als Kind fand ich es nie toll, wenn meine Eltern über Sachen gelacht haben, die ich nicht verstanden habe.
Ich rede explizit von gut gemachten Kinderfilmen, wo die Gags für die Erwachsenen die Kinder nicht stören. Ja, gibt es. Lion King z.B. Was sich da Timon & Pumba an Wortgefechten liefern, was sowohl Kinder lustig finden, ALS AUCH die Erwachsenen, denen die volle Bedeutung der teilweise überraschend hinterfotzigen Dialoge klar ist. Da hat jemand wirklich seinen Grips angestrengt.
Mir haben Filme viel besser gefallen, wenn die Erwachsenen sie absolut garnicht lustig fanden
Tu chlimmer Witerporst, Tu! :)

Nein, das ist in diesem Fall, über den wir diskutieren, lediglich eine Charakterauswahl. Da wird niemand zu irgendetwas gezwungen, Kinder werden nicht mit Dingen irritiert, die sich nicht verstehen. Alles paletti.

Es sei denn, man möchte aus einer Fliege einen Elefanten machen und sich in irgendeine Opferrolle begeben, wo man ständig mit hach so förchterlicher Political Correctness belatschert wird. Da muss ich gerade einem Erwachsenen sagen: Oh bitte, heul doch!
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Andraax »

Khorneblume hat geschrieben: 03.03.2021 17:37
[..] Dumbledores Homosexualität beispielsweise genießt unter vielen eingefleischten Potter Fans bis heute Kultstatus.

Wer behauptet Harry Potter hätte nie auch schwierige Fragen der Sexualität behandelt, kennt Harry Potter schlicht nicht.
Oh, das hatte ich gar nicht bewusst wahrgenommen. Alle Bücher gelesen und Filme geschaut.

Es spielte für mich keine Rolle. Ist es nicht das was einen vorurteilsfreien Umgang ausmacht? Nämlich, dass es egal ist und Dumbledore dennoch einer der herausragensten Zauberer ist?

PS: Von mir aus könnte er auch mit seinem Phönix ein unmoralisches Verhältnis haben. Ändert nichts an seinen Worten und Taten für Hogwarts.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Gast »

Andraax hat geschrieben: 03.03.2021 17:52 PS: Von mir aus könnte er auch mit seinem Phönix ein unmoralisches Verhältnis haben. Ändert nichts an seinen Worten und Taten für Hogwarts.
Das sehe ich auch so. Daher verstehe ich folgende Aussage nicht so ganz.

Übrigens muss man das mit der Homosexualität auch mehr zwischen den Zeile herauslesen, jedoch wurde es seitens JK Rowling auf Nachfrage sogar bestätigt.

Andraax hat geschrieben: 03.03.2021 17:34 Zum mitschreiben: Es gibt ca. 0.5% (geschätzt 0.3-0.7) transgender Menschen in der Bevölkerung. Die sollen natürlich nicht diskriminiert werden, aber ich habe den Eindruck, dass diese winzige Gruppe mittlerweile dafür bestimmend ist wie ich und die Gesellschaft als Ganzes handeln, reden und denken darf. Das ist unverhältnismäßig.
Wo genau untergräbt eine Transgender Choice in einem Spiel individuelle Freiheiten oder Denken?

Es ist ja nur eine zusätzliche Option und kein Zwang. Oder wird einem verboten einen Mann oder Frau zu spielen? Wobei selbst das in Ordnung wäre. Die meisten Videospiele gebe einen fixen Charakter vor, der meistens männlich oder weiblich ist. Muss ein Videospiele oder Film Charakter zwingend immer eins der beiden Geschlechter repräsentieren?
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Entropy42 »

Andraax hat geschrieben: 03.03.2021 17:34 Zum mitschreiben: Es gibt ca. 0.5% (geschätzt 0.3-0.7) transgender Menschen in der Bevölkerung. Die sollen natürlich nicht diskriminiert werden, aber ich habe den Eindruck, dass diese winzige Gruppe mittlerweile dafür bestimmend ist wie ich und die Gesellschaft als Ganzes handeln, reden und denken darf. Das ist unverhältnismäßig.
Diese Art der Argumentation findet man leider auch in reaktionären Kreisen. Das alleinige Existieren einer Option wird schon als "aufgezwungenes Weltbild" empfunden/dargestellt. Oder wenn ein Spiel von tausenden mal einen homosexuellen Hauptcharakter hat, gibt es auch immer direkt einen Aufschrei aus der rechten Szene, dass da wieder die "Agenda der Schwulen" aufgezwungen wird.

Ich will dir gar nicht unterstellen, dass du jetzt ein Reaktionärer oder so wärst, aber diese Art von Argumentation sollte man sehr kritisch betrachten. Man sieht daran leider, wie "salonfähig" gewisse Denkweisen scheinbar schon geworden sind.

Repräsentation ist verdammt wichtig! Gerade in Spielen, wo man seinen eigenen Charakter selbst bestimmen kann. Besonders für Angehörige von Minderheiten kann es sehr uplifting sein, wenn sie in einem Videospiel (wo historisch gesehen fast nur weiße junge gutaussehende Männer die Hauptpersonen waren, und eigentlich immer noch meistens sind) ihren Charakter genauso aussehen lassen können wie sich selbst. Und es bringt andere Leute, die sonst mit diesem Thema gar keinen Kontakt haben (Filterblase z.B.), dazu sich damit überhaupt mal zu beschäftigen, wenn sie neurig sind.

Die ganze Argumentation mit den Kindern hier im Thread findet man übrigens auch immer wieder in der reaktionären Szene. "Think of the children!" heißt es dort immer. Vor was genau müssen Kinder denn beschützt werden? Was ist denn verwerflich oder anzüglich oder nicht-kind-gerecht an der ganzen Thematik? Wenn ein Kind die Option für Transgender in nem Spiel sieht, und es davon noch nie gehört hatte, dann fragt es vielleicht seine Eltern mal danach, oder seine Freunde oder googelt eben (an sich sollte man kleinen Kindern nicht einfach ein Videospiel geben und sie damit alleine lassen, aber das ist halt leider keine Realität).
Zuletzt geändert von Entropy42 am 03.03.2021 18:22, insgesamt 1-mal geändert.