Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

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Xris
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von Xris »

Psycake hat geschrieben: 16.12.2020 22:38
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Schopenhauer hat geschrieben: 16.12.2020 12:08
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Psycake hat geschrieben: 15.12.2020 22:30

Nicht unbedingt nur. Man darf nicht vergessen, dass es teilweise auch sehr negative Reviews von größeren Influencern gibt. Diese negativen Reviews gehen oft deutlich mehr ins Detail als die positiven, welche oft nur über Emotionen berichten, während die negativen Meinungen das Spiel teils Szene für Szene dekonstruieren und so viel nachvollziehbarer sind. Ich würde gerne mal ein sehr umfangreiches Essay darüber sehen, warum die Szenen in TLoUII funktionieren. Bislang weiß ich nur, warum sie es NICHT tun.
Meinst du mit Influencern etwa so Gestalten wie AngryJoe und Co.? Vergiss diese Möchtegern-Kritiker lieber. Das sind nur auf den Hate-Train springende, klickgeile Komiker, die genauso viel Ahnung haben wie die meisten wutschnaubenden Spieler – nämlich gar keine. Halte dich lieber an professionelle Spielekritiker.

Die einzigen hauptsächlich auf Emotionen basierenden Einschätzungen stammen von eben jenen Influencern. Sie berufen sich auf vermeintlich unlogische Verhaltensweisen oder "falsche" Charakterzüge, weil die ja im ersten Teil so gar nicht agiert hätten – schon klar nach vier bis fünf Jahren spielinterner Zeitdifferenz und einer veränderten Ausgangssituation. :roll: Sie gehen überkritisch mit dem Plot von Teil zwei um, obwohl Teil eins ebenfalls Ungereimtheiten aufweist, wenn man es ganz genau nimmt. Aber ich vergaß: Teil zwei ist kein Fanservice, deshalb muss er mit allen Mitteln schlechtgemacht werden. Es wird außerdem so getan, als dürfe man nach dieser Zeit keinerlei charakterliche Veränderungen durchmachen – auch nicht in der Pubertät. :lol: Das ist echt der Hammer!

Die Krönung sind dann die an Albernheit schwer zu überbietenden SJW-/Gender-Propaganda-Vorwürfe. Ich enthalte mich einer tiefer gehenden Erläuterung, weil mir das echt zu blöde ist, darauf näher einzugehen. Nur so viel: Einige Herren der Schöpfung können es eventuell nicht ertragen, wenn eine Frau mehr Muskeln hat als sie. :lol: Und dann noch diese Heuchelei wegen der lesbischen Szenen. Sonst kriegen Kerle nie genug von so was, aber in TLoU2 geht das ja mal gar nicht! :roll:
Sehe ich ganz anders. Würde mir auch die Frage stellen, warum sie sich jetzt bei diesem Spiel profillieren sollten, wenn sie doch meistens mit der Meinung der Fachpresse konform gehen, sofern diese ein Spiel einhellig als Meisterwerk ansieht? Kann mich an keinen dieser Influencer erinnern, die absichtlich gegen den Strom gingen und z.B. gegen Breath of the Wild oder Red Dead Redemption 2 schossen. Sieh dir übrigens mal zum Vergleich die Review von YongYea an und sag mir dann doch, wie "emotional" und "wütend" diese Review war.
Und ja, auch Teil eins hatte Ungereimtheiten. Kein Plot ist perfekt. Aber in Teil zwei habe ich das Gefühl, dass Story und Charaktere komplett wie ein Kartenhaus zusammen brechen, wenn man mal genauer darüber nachdenkt. Es ist eine Story, in der es wirklich NUR um Emotion geht. Vernunft und Verstand haben in diesem Spiel schlicht keinen Platz. Und selbst am absoluten Abgrund sollten diese Dinge doch zumindest in einigen Menschen vorhanden sein.

Was die "SJW-Propaganda-Vorwürfe" angeht: Ja, die gibt es, natürlich gibt es solche Individuen immer. Sind aber auch nette Vorwände, um jede Kritik unter diesen einen Teppich zu kehren, gell? Ich erinnere mich noch an Life is Strange oder den Left Behind-DLC. Ja, Mensch, die kamen ja sogar recht positiv in der Community weg. Wie konnte das denn passieren? War es zu subtil für diese Menschen? Oder kann es vielleicht sein, dass vielleicht doch was an der Kritik dran ist.

Eine kleine Sache noch. Positive Repräsentation von Minderheiten, seien sie sexueller oder kultureller Natur in allen Medien, vor allem aber dem noch jungen Medium Videospiel ist was feines. Sie ist richtig und wichtig.
Man kann sie aber auch wundervoll als Instrument einsetzen, um sich damit zu brüsten und sich vor Kritik mit dem Argument "Ist ja nur sexistischer Hate" zu schützen.
Ist halt die andere Seite der Medaillie.
Willst du damit sagen der Plot von TloU2 würde eigentlich nur dazu dienen ein Ziel vorzugeben?

Ich spoiler mal kurz den gesamten Plot vom ersten Teil:
Spoiler
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Ellie ist immun, Möglichkeit das sie Heilung bringt und die riesige Überraschung war das sie bei der Gewinnung des Heilmittels stirbt, Joel rettet sie aber und belügt sie.
Also das hätte ich wirklich nicht kommen sehen... so unverbraucht und überraschend. Spontan fallen mir nur mindestens 3 billige Postapokalypse Filme aus den 80zigern, 90zigern ein die das so ähnlich als Plot verwurstet haben.

Und Überraschung: in Teil 2 hat sich nix geändert! Nur das einigen Menschen (die unzufrieden mit dem Werdegang einiger Charaktere sind) nun die Unzulänglichkeiten (die bereits seit den ersten Teil bestehen) viel stärker auffallen. Da sucht man türlich eifrig nach Haaren in der Suppe.

Ich kann’s ehrlich gesagt nicht mehr hören. Wir haben hier 99,99999% „Kritiker“ denen schlicht und ergreifend nicht passt das ein gewisser Charakter in Teil 2 den Löffel abgibt. Konstruktive Kritik ist selten.
Zuletzt geändert von Xris am 17.12.2020 01:27, insgesamt 3-mal geändert.
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aGamingDude
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von aGamingDude »

Weil ja auch öfter als Argument genannt wird, dass ND absichtlich Charaktere Handlungen ausführen lässt, um ein bestimmtes Bild zu erzeugen:
Spoiler
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Ellie tötet einen Hund, als sie in das Aquarium eindringt und von diesem attackiert wird.

Abby streichelt diesen Hund und spielt mit ihr, kurz nachdem man sie als Charakter steuert.

Ich finde es abstrus, dass ND hier unterstellt wird, sie möchten mit diesem Hund unbedingt beweisen, dass Elli schlecht resp. Abby gut ist. Das geht nur dann auf, wenn man in dem Schwarz-Weiß-Denken festhängt, dass Ellie die Heldin und Abby die Böse ist. Das ist aber in Anbetracht der ganzen Story, inkl. Teil 1 viel zu kurz gedacht. Es gibt hier keine Gut gegen Böse Geschichte. Alle Charaktere haben ihr Päckchen zu tragen. Alle Charaktere haben grausame Dinge getan. Weder Joel, noch Tommy, noch Ellie sind die Good Guys. Man sympathisiert mit Ihnen, weil man sie lange begleitet hat und Ihre Motive versteht, aber scheinbar nicht hinterfragt.

Ellie zieht los, um Rache zu üben. So weit, so einfach. Das Motiv ist klar und weil Joel ein geliebter Char gewesen ist, ist die Hasskappe groß und die Grausamkeiten die folgen, in Ordnung. Hätte man im ersten Teil Abbys Geschichte erzählt, von ihrem Vater, der die Menschheit retten will und dafür ein Opfer in Kauf nimmt - mit allen was da an Emotionen dranhängt und das Spiel endet damit, dass ein Typ (Joel), den man bis dahin nicht gesehen hat, reinstürm ihn umbringt und die Chance auf Immunität mitnimmt und dann Abbys Reaktion - Zack! Wäre es genau umgekehrt gewesen. Dann hätte man Abbys Rachefeldzug verstanden und Ellie wäre die Böse, die nun in einem Wahn alles niedermetzelt.

Alle Personen sind hier in den wenigsten Fällen per se böse oder per se gut. Sie handeln entsprechend der Erfahrungen in einer Welt, die Grausamkeit verlangt, um zu überleben. Da müssen junge Frauen Hunde töten, um zu überleben. Da können junge Frauen Hunde streicheln, weil es in diesem Moment ein scheinbar friedfertiger ist.

Daher kann ich diesen Kritikpunkt absolut nicht nachvollziehen. ND zeigt hier imho wunderbar und schamlos auf, dass die Charaktere die Summe Ihrer Erfahrungen und Handlungen sind und im Kontext der Welt verstanden werden müssen.
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MaxDetroit
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von MaxDetroit »

Ich bin ja jemand der sich meist immer auf das eigentlich Gameplay konzentriert, also auf die Spielmechaniken, der Combat, und auch Aspekte wie Skilltrees, Ausrüstung und Crafting. Story is cool in Videogames, aber für mich immer nebensächlich. Bei Last of Us 2 wird NUR über die Story diskutiert, und das geht mir seit Tag 1 auf den Senkel bei den Diskussionen um das Spiel,

Aber, was das Gameplay angeht war Last of Us 2 durchaus solide und hat Spass gemacht. Ich empfand es sogar als ein wenig zu einfach, aber den Schwierigkeitsgrad lass ich auch mal außen vor. Ansonsten hat es auf dem aufgebaut was Teil 1 etabliert hat, das hat es gut gemacht, aber das war es auch. Große Innovationen im Gameplay haben für mich leider gefehlt. Mein Kritikpunkt an Abby war z.B. auch eher das sie sich nicht klarer von der Spielweise mit Ellie abgegrenzt hat, es gab leicht unterschiedliche Skills und Waffen, aber grundsätzlich war es wieder die gleiche Spielweise. Man hätte das noch deutlicher und besser machen können.

Für mich war z.B. ein God of War vor zwei Jahren wegen den Spielmechaniken so herausragend als Action Adventire (Die Axt!) und letztes Jahr ein Sekiro, das die bekannten From Software Spielmechaniken nochmal auf ein neues Level gehoben hat mit einer fantastischen Bewegungsfreiheit und astreinen Combat Mechaniken.

Wenn man sich unter dem Blickwinkel mal die Action-Adventures dieses Jahr ansieht, ergibt sich vielleicht doch ein etwas anderes Bild.
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 17.12.2020 10:24, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von R_eQuiEm »

Xris hat geschrieben: 17.12.2020 01:12

Ich spoiler mal kurz den gesamten Plot vom ersten Teil:
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Ellie ist immun, Möglichkeit das sie Heilung bringt und die riesige Überraschung war das sie bei der Gewinnung des Heilmittels stirbt, Joel rettet sie aber und belügt sie.
Also das hätte ich wirklich nicht kommen sehen... so unverbraucht und überraschend. Spontan fallen mir nur mindestens 3 billige Postapokalypse Filme aus den 80zigern, 90zigern ein die das so ähnlich als Plot verwurstet haben.
Boah ich kann diesen Kritikpunkt nicht mehr hören.
Genauso wie dir 3 billige Filme einfallen, fallen mir mind. auch 3 verdammt gute Filme ein die diese Art Plot teilen. Generell zähl mal die Kultklassiker dieses Genres auf und zeig mir wie brilliant anders und komplexer die Handlungen dort sind. Noch dazu ist es immer so verdammt einfach Geschichten auf deren Nenner runterzubrechen und dann darüber zu meckern das dies ja ach so un originell ist.
Diese Art der Kritik ist dünn. Der Plot bei einer Geschichte ist nur sein Gewand. Gerade in solchen Endzeitgeschichten geht es viel mehr um die Charakterzeichnung und Inszenierung. Bei den Millionen und Abermillionen an Geschichten die es in der Literatur gibt, gibt es fast nichts mehr was nicht schon auf eine Art erzählt wurde. Im Gegenteil. Fast alles wurde auf eine gewisse Art schon erzählt und wiederholt sich nur noch. Nur immer in einer neuen Art der Interpretation.
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
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Schopenhauer
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von Schopenhauer »

aGamingDude hat geschrieben: 17.12.2020 09:29 Weil ja auch öfter als Argument genannt wird, dass ND absichtlich Charaktere Handlungen ausführen lässt, um ein bestimmtes Bild zu erzeugen:
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Ellie tötet einen Hund, als sie in das Aquarium eindringt und von diesem attackiert wird.

Abby streichelt diesen Hund und spielt mit ihr, kurz nachdem man sie als Charakter steuert.

Ich finde es abstrus, dass ND hier unterstellt wird, sie möchten mit diesem Hund unbedingt beweisen, dass Elli schlecht resp. Abby gut ist. Das geht nur dann auf, wenn man in dem Schwarz-Weiß-Denken festhängt, dass Ellie die Heldin und Abby die Böse ist. Das ist aber in Anbetracht der ganzen Story, inkl. Teil 1 viel zu kurz gedacht. Es gibt hier keine Gut gegen Böse Geschichte. Alle Charaktere haben ihr Päckchen zu tragen. Alle Charaktere haben grausame Dinge getan. Weder Joel, noch Tommy, noch Ellie sind die Good Guys. Man sympathisiert mit Ihnen, weil man sie lange begleitet hat und Ihre Motive versteht, aber scheinbar nicht hinterfragt.

Ellie zieht los, um Rache zu üben. So weit, so einfach. Das Motiv ist klar und weil Joel ein geliebter Char gewesen ist, ist die Hasskappe groß und die Grausamkeiten die folgen, in Ordnung. Hätte man im ersten Teil Abbys Geschichte erzählt, von ihrem Vater, der die Menschheit retten will und dafür ein Opfer in Kauf nimmt - mit allen was da an Emotionen dranhängt und das Spiel endet damit, dass ein Typ (Joel), den man bis dahin nicht gesehen hat, reinstürm ihn umbringt und die Chance auf Immunität mitnimmt und dann Abbys Reaktion - Zack! Wäre es genau umgekehrt gewesen. Dann hätte man Abbys Rachefeldzug verstanden und Ellie wäre die Böse, die nun in einem Wahn alles niedermetzelt.

Alle Personen sind hier in den wenigsten Fällen per se böse oder per se gut. Sie handeln entsprechend der Erfahrungen in einer Welt, die Grausamkeit verlangt, um zu überleben. Da müssen junge Frauen Hunde töten, um zu überleben. Da können junge Frauen Hunde streicheln, weil es in diesem Moment ein scheinbar friedfertiger ist.

Daher kann ich diesen Kritikpunkt absolut nicht nachvollziehen. ND zeigt hier imho wunderbar und schamlos auf, dass die Charaktere die Summe Ihrer Erfahrungen und Handlungen sind und im Kontext der Welt verstanden werden müssen.
Gut erkannt und richtig klasse formuliert! :D
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
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Schopenhauer
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von Schopenhauer »

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R_eQuiEm hat geschrieben: 17.12.2020 11:12
Xris hat geschrieben: 17.12.2020 01:12

Ich spoiler mal kurz den gesamten Plot vom ersten Teil:
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Ellie ist immun, Möglichkeit das sie Heilung bringt und die riesige Überraschung war das sie bei der Gewinnung des Heilmittels stirbt, Joel rettet sie aber und belügt sie.
Also das hätte ich wirklich nicht kommen sehen... so unverbraucht und überraschend. Spontan fallen mir nur mindestens 3 billige Postapokalypse Filme aus den 80zigern, 90zigern ein die das so ähnlich als Plot verwurstet haben.
Boah ich kann diesen Kritikpunkt nicht mehr hören.
Genauso wie dir 3 billige Filme einfallen, fallen mir mind. auch 3 verdammt gute Filme ein die diese Art Plot teilen. Generell zähl mal die Kultklassiker dieses Genres auf und zeig mir wie brilliant anders und komplexer die Handlungen dort sind. Noch dazu ist es immer so verdammt einfach Geschichten auf deren Nenner runterzubrechen und dann darüber zu meckern das dies ja ach so un originell ist.
Diese Art der Kritik ist dünn. Der Plot bei einer Geschichte ist nur sein Gewand. Gerade in solchen Endzeitgeschichten geht es viel mehr um die Charakterzeichnung und Inszenierung. Bei den Millionen und Abermillionen an Geschichten die es in der Literatur gibt, gibt es fast nichts mehr was nicht schon auf eine Art erzählt wurde. Im Gegenteil. Fast alles wurde auf eine gewisse Art schon erzählt und wiederholt sich nur noch. Nur immer in einer neuen Art der Interpretation.
Stimmt! Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, da vieles bereits auf die ein oder andere Art früher dagewesen ist, kann man sich in Filmen nur über die Inszenierung bzw. Regie und den Einsatz von Stilmitteln abheben. Es ist weniger wichtig geworden, was, sondern wie erzählt wird.
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
van`
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von van` »

Schopenhauer hat geschrieben: 16.12.2020 12:08
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Psycake hat geschrieben: 15.12.2020 22:30
Schopenhauer hat geschrieben: 15.12.2020 21:04 Gratulation an Naughty Dog! Ein absolut verdienter Titel für dieses emotional aufwühlende Meisterwerk.


Das überrascht mich nicht im Geringsten. Denn bei den Teilnehmern des Review-Bombings auf Metacritic und sonstiger verbalen Entgleisungen handelt es sich lediglich um eine laute Minderheit. Ein unzufriedener Kunde schreibt eher eine Review bzw. lässt seinem Unmut freien Lauf, als dass ein zufriedener Kunde seiner Begeisterung Ausdruck verleiht. War schon immer so. Menschen neigen nämlich dazu, negative Erfahrungen als Warnung für ihre Artgenossen zu kommunizieren. ;-)
Nicht unbedingt nur. Man darf nicht vergessen, dass es teilweise auch sehr negative Reviews von größeren Influencern gibt. Diese negativen Reviews gehen oft deutlich mehr ins Detail als die positiven, welche oft nur über Emotionen berichten, während die negativen Meinungen das Spiel teils Szene für Szene dekonstruieren und so viel nachvollziehbarer sind. Ich würde gerne mal ein sehr umfangreiches Essay darüber sehen, warum die Szenen in TLoUII funktionieren. Bislang weiß ich nur, warum sie es NICHT tun.
Meinst du mit Influencern etwa so Gestalten wie AngryJoe und Co.? Vergiss diese Möchtegern-Kritiker lieber. Das sind nur auf den Hate-Train springende, klickgeile Komiker, die genauso viel Ahnung haben wie die meisten wutschnaubenden Spieler – nämlich gar keine. Halte dich lieber an professionelle Spielekritiker.

Die einzigen hauptsächlich auf Emotionen basierenden Einschätzungen stammen von eben jenen Influencern. Sie berufen sich auf vermeintlich unlogische Verhaltensweisen oder "falsche" Charakterzüge, weil die ja im ersten Teil so gar nicht agiert hätten – schon klar nach vier bis fünf Jahren spielinterner Zeitdifferenz und einer veränderten Ausgangssituation. :roll: Sie gehen überkritisch mit dem Plot von Teil zwei um, obwohl Teil eins ebenfalls Ungereimtheiten aufweist, wenn man es ganz genau nimmt. Aber ich vergaß: Teil zwei ist kein Fanservice, deshalb muss er mit allen Mitteln schlechtgemacht werden. Es wird außerdem so getan, als dürfe man nach dieser Zeit keinerlei charakterliche Veränderungen durchmachen – auch nicht in der Pubertät. :lol: Das ist echt der Hammer!

Die Krönung sind dann die an Albernheit schwer zu überbietenden SJW-/Gender-Propaganda-Vorwürfe. Ich enthalte mich einer tiefer gehenden Erläuterung, weil mir das echt zu blöde ist, darauf näher einzugehen. Nur so viel: Einige Herren der Schöpfung können es eventuell nicht ertragen, wenn eine Frau mehr Muskeln hat als sie. :lol: Und dann noch diese Heuchelei wegen der lesbischen Szenen. Sonst kriegen Kerle nie genug von so was, aber in TLoU2 geht das ja mal gar nicht! :roll:
Genau, weil professionelle Spielemagazine niemals etwas an Frau oder Mann bringen wollen. Wenn ich da so an Gamestar oder PC Games denke.

Da kann ich Ihnen genauso unterstellen warum Sie hier so spät einen Account erstellt haben. Vielleicht handelt es sich ja um einen Zweitaccount und Sie wollen gerade hier "influencen".

Zumal man die Personaländerungen bei ND und die Änderungen im Charakterverhalten natürlich nicht gleichsetzen kann, haha.
Ich distanziere mich von Frauenfeindlichkeit und habe nichts gegen eine Message, welche das weibliche Geschlecht in gewissen Qualitäten hervorhebt. Ich bin sowieso dieser Geschlechterdiskussion überdrüssig. Wenn man sich mal Werke von Frau Vera Birkenbiehl anschaut, merkt man sowieso das diese absolut überflüssig ist und künstlich immer wieder ins Spiel gebracht wird. Ich empfehle da mal das Video "der Unterschied zwischen Mann und Frau". Nach diesem hervorragenden Vortrag werden sich für einige Welten eröffnen in Sachen Erkenntnisstand.

Was man aber nicht wegdiskutieren kann ist, dass gewisse Stilmittel gibt, welche in Medien verwendet werden, um den Publikumsquerschnitt zu erweitern. Und das ist bei Tlou 2 passiert.

Man war sich sicher die Kernfangemeinde durch Teil 1 im Sack zu haben, und wollte das Publikum erweitern, indem man diese Charakteränderungen implementiert hat. Das alleine wäre ja nicht schlimm gewesen, wenn die Charaktere nicht so miserabel geschrieben worden wären. Halt Teenager - Niveau. Und das sehe ich völlig emotionslos und sehr objektiv. Teil 1 war in Sachen Figurenverhalten wesentlich erwachsener.

Wenn man im Leben genug Bücher, Filme, Games etc. konsumiert hat, bekommt man automatisch ein Gefühl für gut geschriebene Figuren oder Plots. Natürlich wenn man noch relativ jung ist, dann findet man so eine Soapshow wie in diesem Machwerk präsentiert ganz doll. Habe auch früher Drachenlanze gelesen und fand es toll. Jetzt belächel ich diese Reihe.

Aus diesem Grunde kann man gespaltene Meinungen nicht wegdiskutieren und als Emotions-Eskapade abtun. Teil 1 hat ein erwachsenes Publikum (geistig) angesprochen. Teil 2 war trotz Brutalität infantil, aufgrund der platten Figuren, die aus der Dr. Sommer Abteilung der Bravo stammen konnten.
"Der Klügere gibt nach." Diese Einstellung begründet die Herrschaft der Dummheit.
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Schopenhauer
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von Schopenhauer »

van` hat geschrieben: 17.12.2020 14:43 Man war sich sicher die Kernfangemeinde durch Teil 1 im Sack zu haben, und wollte das Publikum erweitern, indem man diese Charakteränderungen implementiert hat. Das alleine wäre ja nicht schlimm gewesen, wenn die Charaktere nicht so miserabel geschrieben worden wären. Halt Teenager - Niveau. Und das sehe ich völlig emotionslos und sehr objektiv. Teil 1 war in Sachen Figurenverhalten wesentlich erwachsener.

Wenn man im Leben genug Bücher, Filme, Games etc. konsumiert hat, bekommt man automatisch ein Gefühl für gut geschriebene Figuren oder Plots. Natürlich wenn man noch relativ jung ist, dann findet man so eine Soapshow wie in diesem Machwerk präsentiert ganz doll. Habe auch früher Drachenlanze gelesen und fand es toll. Jetzt belächel ich diese Reihe.

Aus diesem Grunde kann man gespaltene Meinungen nicht wegdiskutieren und als Emotions-Eskapade abtun. Teil 1 hat ein erwachsenes Publikum (geistig) angesprochen. Teil 2 war trotz Brutalität infantil, aufgrund der platten Figuren, die aus der Dr. Sommer Abteilung der Bravo stammen konnten.
Du gehörst also zur Gruppe, die sauer darüber ist, dass TLoU2 nicht exakt wie der erste Teil ist. Gut zu wissen. Ich habe dazu auch etwas geschrieben. Einfach hier im Thread suchen, dann wirst du schon fündig.

Deine Äußerungen kann ich nicht ernst nehmen. Wenn jemand behauptet, TLoU2 hätte ein weniger erwachsenes Storytelling als Teil eins, kann das nur ein absoluter Dilettant oder frustrierter Fan sein.
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von aGamingDude »

van` hat geschrieben: 17.12.2020 14:43 Man war sich sicher die Kernfangemeinde durch Teil 1 im Sack zu haben, und wollte das Publikum erweitern, indem man diese Charakteränderungen implementiert hat. Das alleine wäre ja nicht schlimm gewesen, wenn die Charaktere nicht so miserabel geschrieben worden wären. Halt Teenager - Niveau. Und das sehe ich völlig emotionslos und sehr objektiv. Teil 1 war in Sachen Figurenverhalten wesentlich erwachsener.

Wenn man im Leben genug Bücher, Filme, Games etc. konsumiert hat, bekommt man automatisch ein Gefühl für gut geschriebene Figuren oder Plots. Natürlich wenn man noch relativ jung ist, dann findet man so eine Soapshow wie in diesem Machwerk präsentiert ganz doll. Habe auch früher Drachenlanze gelesen und fand es toll. Jetzt belächel ich diese Reihe.

Aus diesem Grunde kann man gespaltene Meinungen nicht wegdiskutieren und als Emotions-Eskapade abtun. Teil 1 hat ein erwachsenes Publikum (geistig) angesprochen. Teil 2 war trotz Brutalität infantil, aufgrund der platten Figuren, die aus der Dr. Sommer Abteilung der Bravo stammen konnten.
Schade eigentlich, dass das, was mein hier schon genauer suchen muss, um das, was deine Meinung sein soll, zwischen all dem ganzen arroganten und abfälligen Gefasel zu finden.
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von van` »

aGamingDude hat geschrieben: 17.12.2020 15:06
van` hat geschrieben: 17.12.2020 14:43 Man war sich sicher die Kernfangemeinde durch Teil 1 im Sack zu haben, und wollte das Publikum erweitern, indem man diese Charakteränderungen implementiert hat. Das alleine wäre ja nicht schlimm gewesen, wenn die Charaktere nicht so miserabel geschrieben worden wären. Halt Teenager - Niveau. Und das sehe ich völlig emotionslos und sehr objektiv. Teil 1 war in Sachen Figurenverhalten wesentlich erwachsener.

Wenn man im Leben genug Bücher, Filme, Games etc. konsumiert hat, bekommt man automatisch ein Gefühl für gut geschriebene Figuren oder Plots. Natürlich wenn man noch relativ jung ist, dann findet man so eine Soapshow wie in diesem Machwerk präsentiert ganz doll. Habe auch früher Drachenlanze gelesen und fand es toll. Jetzt belächel ich diese Reihe.

Aus diesem Grunde kann man gespaltene Meinungen nicht wegdiskutieren und als Emotions-Eskapade abtun. Teil 1 hat ein erwachsenes Publikum (geistig) angesprochen. Teil 2 war trotz Brutalität infantil, aufgrund der platten Figuren, die aus der Dr. Sommer Abteilung der Bravo stammen konnten.
Schade eigentlich, dass das, was mein hier schon genauer suchen muss, um das, was deine Meinung sein soll, zwischen all dem ganzen arroganten und abfälligen Gefasel zu finden.
Dann lass mich doch bitte daran teilhaben, wobei ich nicht nachvollziehen kann wo genau das Problem liegt. Verstehe die Problematik nicht. Habe eine Meinung, ist das zu arrogant für dich? Ich verweise auf ein lehrreiches Video, welches gut auf diese Hetze vorher eingeht und entgegenwirkt. Zu arrogant? Oder selber auf hohen Ross unterwegs?
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von aGamingDude »

Deine Meinung ist nicht mein Problem, sondern die Art und Weise wie du diese transportierst. Du siehst nicht, was daran arrogant sein soll? Der Umstand, dass du jedem, der mit der Geschichte etwas anfangen konnte, unterstellst, keine Ahnung von Storytelling oder Charakterzeichnung zu haben. Das ist ziemlich anmaßend.
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von van` »

aGamingDude hat geschrieben: 17.12.2020 15:27 Deine Meinung ist nicht mein Problem, sondern die Art und Weise wie du diese transportierst. Du siehst nicht, was daran arrogant sein soll? Der Umstand, dass du jedem, der mit der Geschichte etwas anfangen konnte, unterstellst, keine Ahnung von Storytelling oder Charakterzeichnung zu haben. Das ist ziemlich anmaßend.
Nach dieser Meinung ist das Prinzip einer professionellen Spielbeurteilung anmaßend. Allein aus dem Grund, dass man anderen eine Meinung offeriert und als Bemaßung eines Titels nimmt. Ich habe lediglich eine andere Perspektive aufgezeigt und diese begründet. Infantile Qualitäten als Begründung habe ich durch meinen eigenen Erfahrungsschatz abgemildert. Formal kann man mir eine gewisse Schärfe vorwerfen, aber das ist auch manchmal anders herum genauso. Nur weil man offener seine Meinung kundtut, heißt das nicht das diese falsch ist und der Initiator, den ich eingangs angesprochen habe, hat auch nicht mit seinen Spott und Hohn anders Denkenden hinter den Berg gehalten. Warum ermahnen Sie ihn dann nicht? Weil er es indirekter verpackt hat?
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von van` »

Schopenhauer hat geschrieben: 17.12.2020 15:00
van` hat geschrieben: 17.12.2020 14:43 Man war sich sicher die Kernfangemeinde durch Teil 1 im Sack zu haben, und wollte das Publikum erweitern, indem man diese Charakteränderungen implementiert hat. Das alleine wäre ja nicht schlimm gewesen, wenn die Charaktere nicht so miserabel geschrieben worden wären. Halt Teenager - Niveau. Und das sehe ich völlig emotionslos und sehr objektiv. Teil 1 war in Sachen Figurenverhalten wesentlich erwachsener.

Wenn man im Leben genug Bücher, Filme, Games etc. konsumiert hat, bekommt man automatisch ein Gefühl für gut geschriebene Figuren oder Plots. Natürlich wenn man noch relativ jung ist, dann findet man so eine Soapshow wie in diesem Machwerk präsentiert ganz doll. Habe auch früher Drachenlanze gelesen und fand es toll. Jetzt belächel ich diese Reihe.

Aus diesem Grunde kann man gespaltene Meinungen nicht wegdiskutieren und als Emotions-Eskapade abtun. Teil 1 hat ein erwachsenes Publikum (geistig) angesprochen. Teil 2 war trotz Brutalität infantil, aufgrund der platten Figuren, die aus der Dr. Sommer Abteilung der Bravo stammen konnten.
Du gehörst also zur Gruppe, die sauer darüber ist, dass TLoU2 nicht exakt wie der erste Teil ist. Gut zu wissen. Ich habe dazu auch etwas geschrieben. Einfach hier im Thread suchen, dann wirst du schon fündig.

Deine Äußerungen kann ich nicht ernst nehmen. Wenn jemand behauptet, TLoU2 hätte ein weniger erwachsenes Storytelling als Teil eins, kann das nur ein absoluter Dilettant oder frustrierter Fan sein.
Aha, wie kommst, du darauf das ich es exakt so wollte wie Teil 1, wenn ich gegenteiliges geschrieben habe und lediglich die Qualität bemängelt habe. Das kannst du gerne nochmal nachlesen „du“ wirst bestimmt fündig.

Was macht denn erwachsenes Storytelling für dich aus? Brutalität und/oder Sex? Weil sorry die Tiefe und Glaubwürdigkeit der Charaktere, vor allem die Neuen", kann es nicht sein … Du bist gegenteiliger Meinung? Schön für dich. Ich kann jemanden der nicht einmal meine Aussagen richtig deuten kann, ernst nehmen.
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von Schopenhauer »

van` hat geschrieben: 17.12.2020 17:08 Aha, wie kommst, du darauf das ich es exakt so wollte wie Teil 1, wenn ich gegenteiliges geschrieben habe und lediglich die Qualität bemängelt habe.
Echt? Du lobst Teil eins und machst Teil zwei schlecht. Zitate gefällig? Kein Problem:
van` hat geschrieben: 17.12.2020 17:08 [...] wenn die Charaktere nicht so miserabel geschrieben worden wären. Halt Teenager - Niveau. Und das sehe ich völlig emotionslos und sehr objektiv (Bemerkung von mir: Ja, klar, toooootal objektiv – wer's glaubt ... :lol:). Teil 1 war in Sachen Figurenverhalten wesentlich erwachsener. [...] Teil 1 hat ein erwachsenes Publikum (geistig) angesprochen. Teil 2 war trotz Brutalität infantil, aufgrund der platten Figuren, die aus der Dr. Sommer Abteilung der Bravo stammen konnten. [...] dann findet man so eine Soapshow wie in diesem Machwerk präsentiert ganz doll.
Und daraus soll man schließen, dass du Gegenteiliges geschrieben hast? :lol: Wird ja immer besser! Du weißt noch nicht mal, was du zum Ausdruck gebracht hast, oder kannst dich schlichtweg nicht vernünftig ausdrücken. Es kann nur eins von beidem sein. Und Menschen, die nicht wissen, was sie schreiben oder wie sie schreiben sollen, was sie schreiben wollen, kann ich erst recht nicht ernst nehmen. Kein Wunder, dass du die Qualität des Spiels nicht zu erfassen imstande bist.
van` hat geschrieben: 17.12.2020 17:08 Was macht denn erwachsenes Storytelling für dich aus? Brutalität und/oder Sex?
Daran sieht man, wie superfiziell und dilettantisch du bist. Die Brutalität folgt der konsequent verfolgten künstlerischen Intention, Gewalt als etwas Grausames und nicht Erstrebenswertes darzustellen. Zu keinem Zeitpunkt verkommt sie zu reinem Selbstzweck. Und die paar sehr kurzen Knutschereien sowie die lediglich angedeutete und fix ausgeblendete Sex-Szene mit Abby kann doch in einem Spiel, das ab 18 Jahren freigegeben ist und für ein erwachsenes Publikum konzipiert ist, nicht das Problem sein. Oder bist du etwa verklemmt? Am besten finde ich diejenigen, die sich über die lesbische Beziehung aufregen, obwohl sie selbst auf gewissen Internetseiten nach genau solchem Material Ausschau halten. Die Brechung mit Schwarzweiß-Dichotomien und die daraus resultierende Schwierigkeit, jemanden in dieser Rachegeschichte klar als gut oder böse zu kategorisieren, was eindeutig für ein reifes Storytelling spricht, ist dir genauso entgangen wie die Überwindung der ludonarrativen Dissonanz.
van` hat geschrieben: 17.12.2020 17:08 Weil sorry die Tiefe und Glaubwürdigkeit der Charaktere, vor allem die Neuen", kann es nicht sein …
Spoiler
Show
Also dass Abby den Entschluss gefasst hat, Joel zu ermorden, nachdem er ihren Vater und zig Unschuldige im Krankenhaus umgebracht und damit im Grunde die gesamte Welt dazu verdammt hat, auf ewig mit der Seuche leben zu müssen, ist für dich nicht glaubwürdig?
Dann ist dir nicht mehr zu helfen. Es fehlt dir an emotionaler Intelligenz und du kannst mangels Empathie nicht das geringste menschliche Gefühl nachvollziehen. Oder du bist eben ein enttäuschter Fan von Teil eins, der seinen Frust mittels dürftiger bzw. an den Haaren herbeigezogener Kritik zu überdecken sucht.
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
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Re: Spiele des Jahres 2020: Action-Adventure

Beitrag von van` »

Schopenhauer hat geschrieben: 17.12.2020 21:09
van` hat geschrieben: 17.12.2020 17:08 Aha, wie kommst, du darauf das ich es exakt so wollte wie Teil 1, wenn ich gegenteiliges geschrieben habe und lediglich die Qualität bemängelt habe.
Echt? Du lobst Teil eins und machst Teil zwei schlecht. Zitate gefällig? Kein Problem:
van` hat geschrieben: 17.12.2020 17:08 [...] wenn die Charaktere nicht so miserabel geschrieben worden wären. Halt Teenager - Niveau. Und das sehe ich völlig emotionslos und sehr objektiv (Bemerkung von mir: Ja, klar, toooootal objektiv – wer's glaubt ... :lol:). Teil 1 war in Sachen Figurenverhalten wesentlich erwachsener. [...] Teil 1 hat ein erwachsenes Publikum (geistig) angesprochen. Teil 2 war trotz Brutalität infantil, aufgrund der platten Figuren, die aus der Dr. Sommer Abteilung der Bravo stammen konnten. [...] dann findet man so eine Soapshow wie in diesem Machwerk präsentiert ganz doll.
Und daraus soll man schließen, dass du Gegenteiliges geschrieben hast? :lol: Wird ja immer besser! Du weißt noch nicht mal, was du zum Ausdruck gebracht hast, oder kannst dich schlichtweg nicht vernünftig ausdrücken. Es kann nur eins von beidem sein. Und Menschen, die nicht wissen, was sie schreiben oder wie sie schreiben sollen, was sie schreiben wollen, kann ich erst recht nicht ernst nehmen. Kein Wunder, dass du die Qualität des Spiels nicht zu erfassen imstande bist.
van` hat geschrieben: 17.12.2020 17:08 Was macht denn erwachsenes Storytelling für dich aus? Brutalität und/oder Sex?
Daran sieht man, wie superfiziell und dilettantisch du bist. Die Brutalität folgt der konsequent verfolgten künstlerischen Intention, Gewalt als etwas Grausames und nicht Erstrebenswertes darzustellen. Zu keinem Zeitpunkt verkommt sie zu reinem Selbstzweck. Und die paar sehr kurzen Knutschereien sowie die lediglich angedeutete und fix ausgeblendete Sex-Szene mit Abby kann doch in einem Spiel, das ab 18 Jahren freigegeben ist und für ein erwachsenes Publikum konzipiert ist, nicht das Problem sein. Oder bist du etwa verklemmt? Am besten finde ich diejenigen, die sich über die lesbische Beziehung aufregen, obwohl sie selbst auf gewissen Internetseiten nach genau solchem Material Ausschau halten. Die Brechung mit Schwarzweiß-Dichotomien und die daraus resultierende Schwierigkeit, jemanden in dieser Rachegeschichte klar als gut oder böse zu kategorisieren, was eindeutig für ein reifes Storytelling spricht, ist dir genauso entgangen wie die Überwindung der ludonarrativen Dissonanz.
van` hat geschrieben: 17.12.2020 17:08 Weil sorry die Tiefe und Glaubwürdigkeit der Charaktere, vor allem die Neuen", kann es nicht sein …
Spoiler
Show
Also dass Abby den Entschluss gefasst hat, Joel zu ermorden, nachdem er ihren Vater und zig Unschuldige im Krankenhaus umgebracht und damit im Grunde die gesamte Welt dazu verdammt hat, auf ewig mit der Seuche leben zu müssen, ist für dich nicht glaubwürdig?
Dann ist dir nicht mehr zu helfen. Es fehlt dir an emotionaler Intelligenz und du kannst mangels Empathie nicht das geringste menschliche Gefühl nachvollziehen. Oder du bist eben ein enttäuschter Fan von Teil eins, der seinen Frust mittels dürftiger bzw. an den Haaren herbeigezogener Kritik zu überdecken sucht.
Nein ich habe Teil 2 nicht nur schlecht gemacht. Ich habe im vorigen Post die Inszenierung gelobt, sowie auch die Grafik. Das kannst du gerne nochmal nachlesen du wirst bestimmt fündig.

Danke das du mir den Gefallen tust und auf meine überspitzte Äußerung mit der Objektivität reinfällst. Es gibt nämlich keine Objektivität in einer subjektiven Bewertung eines Titels. Ich habe dir mal eine Perspektive aufgezeigt, die viele Kerngamer des ersten Titels teilen. Nämlich die inhaltliche Schwäche in den neuen Charakteren und das Verhalten der Alten an diese angepasst. Eine Meinung die du in deiner großartigen Subjektivität natürlich überhaupt nicht zulässt, aber sie ist da und für viele berechtigt.

Das Abbey Joel hasst ist wohl nachvollziehbar. Das Joel wie ein Vollidiot sich selber auf den Präsentierteller stellt war wohl mehr Selbstzweck der Szene. Man kann natürlich auch noch über Schwangere reden, die gerne mal mit einem neuen Leben im Bauch Schusswechsel über sich ergehen lassen.
Den manipulativen Werkzeugen diese neuen Charaktere krampfhaft in ein positives Licht zu stellen.
Das endlose du lässt mich an Leben ich lass dich am Leben Spiel, was schon nahezu lächerlich ist, bei der ganzen Brutalität in Ihrer doch so künstlerischen wertvollen Message, welche man ja immer so hervorheben muss, um die ganzen anderen Schwächen zu kaschieren.

Oberflächlich und unzulänglich bin ich also soso, wer braucht denn hier mal dringend einen Spiegel. Soll ich jetzt mal deine Posts auseinandernehmen, dann wollen wir mal schauen was da alles für oberflächliche Aussagen voller offenen Diskussionswillen zu finden sind. Aber reicht natürlich deine alten Posts einfach nochmal zu lesen. Man wird schon fündig.

Gegenteiliges habe ich übrigens an anderer Stelle ausgesagt: Und zwar in der Tatsache, dass ich nichts gegen Veränderung habe, sofern diese ordentlich qualitativ gestaltet wird. Kannst du nochmal gerne nachlesen du wirst bestimmt fündig.

Wer hat gesagt das ich eine klar geordnete schwarz-weiß Story präferiere? Ich kritisiere nach wie vor die Charaktere. Aber ich glaube, du versuchst mich nur in eine spezifische Ecke zu drängen um mich dann auf diesen Niveau abzufrühstücken. Weil es wird ja noch besser:

"Oder bist du etwa verklemmt?" "Es fehlt dir an emotionaler Intelligenz und du kannst mangels Empathie nicht das geringste menschliche Gefühl nachvollziehen. Oder du bist eben ein enttäuschter Fan von Teil eins, der seinen Frust mittels dürftiger bzw. an den Haaren herbeigezogener Kritik zu überdecken sucht."

Wow, man muss echt schon Wut im Bauch haben, und verzweifelt versuchen eine Meinung im Forum möglichst steril zu halten. Vielleicht fehlt es Dir ja an Empathie, mir so etwas vorzuwerfen ist schon drastischer als ein simpler alt - jung Vergleich, den man bei mir angeprangert hat. Vielleicht fresse ich ja auch kleine Kinder?

"Am besten finde ich diejenigen, die sich über die lesbische Beziehung aufregen, obwohl sie selbst auf gewissen Internetseiten nach genau solchem Material Ausschau halten" Was habe ich damit zu tun. ah da haben wir sie wieder die besagte Ecke. Oder soll ich mich auf die Stille Treppe setzen? Meine Freundin lacht sich gerade kaputt beim Lesen. Aber ich bin viel zu verklemmt, um mit ihr zu lachen.

Ludonarrativen Dissonanz? Nicht schlecht für einen einfachen Gamer in einem Forum. Welche Gameplay Mechaniken haben denn jetzt zur Unterstreichung oder Aufwertung des Narrativs mitgewirkt? Der Plotarmor, die oberflächlichen Dialoge, das chronische Hundetöten, ah ich weiß die Textdokumente zum Lesen? Und natürlich das "Rache ist böse und brutal Schema".
"Der Klügere gibt nach." Diese Einstellung begründet die Herrschaft der Dummheit.
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