The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

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Kant ist tot!
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von Kant ist tot! »

Mein GOTY. Die ganzen Diskussionen hier zeigen auch wieder schön auf wieso. Selten wird ein Videospiel so konträr und intensiv diskutiert. Ich kann die meisten Kritikpunkte an der Story nicht wirklich nachvolliehen, bzw. sehe diese Aspekte halt anders. Aber da auf alles einzugehen... das ist alles zu erklärungsbedürftig und würde kein Ende finden, daher lasse ich das einfach.

Grundsätzlich hat mir die zweite Hälfte des Spiels besser als die erste gefallen und Abby als Protagonistin besser als Elli. Die Ausgangsposition des Spiels fand ich völlig logisch, ich war auch nicht schockiert von Joels Tod - war halt die Konsequenz seiner Handlungen aus Teil 1.

Mein Hauptkritikpunkt an TLOU2 ist der gleiche wie der an Teil 1: Ständig muss man die Level nach Muni usw. absuchen. Das zerstört für mich total den Flow und nervt einfach nur. Aber man macht es eben, weil man natürlich auch seine Waffen upgraden und keine Gegenstände oder Karten verpassen will. Ich kann mich an kein anderes Spiel erinnern, bei dem dieser Aspekt so tierisch genervt hat.
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Steed
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von Steed »

Schopenhauer hat geschrieben: 07.12.2020 12:32
Ahti`s Creed hat geschrieben: 07.12.2020 11:25
Steed hat geschrieben: 07.12.2020 11:04
Spoiler
Show
:Vaterschlumpf:
Hätte du halbwegs lesen können wer dir aufgefallen das ich ihn lediglich korrigiert hab warum es diesen shit storm gab mit den gründen und warum ein trailer für Abby vor Veröffentlichung nichts daran geändert hätte.
Nein, du hast ihn nicht nur "korrigiert", du hast die Charakterentwicklungen bewertet als...

Und Elli sich so hartcore negativ verändert hat ihre komplette Persönlichkeit von Teil 1 wurde einfach mal über Board geworfen.

und

und bei Elli war es ihre Sympathie aus Teil 1 zu löschen und sie zu ein rachsüchtigen bösen Mega Arsch zu machen die sogar schwangere blind vor Rache

Und damit liegst du komplett falsch.
Deswegen habe ich dir geraten, dir zumindest die von dir angesprochene Szene noch mal anzuschauen, in der Ellie die schwangere Figur tötet. Kleiner Tipp: Sie tut dies nicht, weil sie "böse Mega Arsch blind vor Rache" ist.
Ganz genau! Und wenn das alles nicht so gemeint gewesen sein soll, frage ich mich, warum jetzt auf einmal vom "Fanboy Rage" die Rede ist?

Ein Fanboy ist jemand, der sein Objekt verteidigt, aber keinerlei vernünftige bzw. plausible Argumente aufführt, warum die Gegenseite falsch liegt. Man könnte auch sagen, ein Fanboy ist ein Verehrer, der blind vor Liebe ist und nicht die geringste Objektivität aufweist. Infolgedessen kann er nur unsachlich werden, weil ihm ja besagte Argumente fehlen. Der Hater agiert genauso, nur mit dem Unterschied, dass er das missbilligte Objekt hasst anstatt liebt.

Wir hingegen schätzen TLoU2 als hervorragendes Spiel, weil es sehr gute Gründe dafür gibt und nicht weil wir alles mit Schaum vorm Mund wegbeißen, das anderer Meinung ist. ;)
Ich komme darauf ihn so zu bezeichnen bzw sein Verhalten, weil er als erstes schrieb das man ja nichts verstanden hat, weil man anscheinend nicht der selben meinung ist wie er, das ganze muss dann natürlich auch mit Capslock festgehalten werden(ist ja klar wer mit Capslock schreibt hat immer recht und alle anderen sind doof).
Und dann dinge in seine Anschuldigungen einbaut die so gar nicht auftauchen aber in seine schlussfolgerun.
Und das ganze auf einen Kommtar die erstmal eine völlig andere Person ansprach und ein völlig anderes Thema behandelt hat. Aber er hat mir ja erklärt wie ich das gemeint habe weil ich ja auch anscheinend meine eigene meinung nicht verstehe (vielleicht hilft Capslock ja das ich meine eigene Aussage verstehe).
So ein aggressive Verhalten erinnert mich persönlich an fanboy die ja keine Kritik hören wollen und sie sich auch vermeintlich dort befinden wo grundsätzlich erstmal keine war.
Zuletzt geändert von Steed am 07.12.2020 17:41, insgesamt 2-mal geändert.
skSunstar
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von skSunstar »

Der Abby Part war viiiel zu lang. Das war künstlich derart gestreckt um Abby für den Spieler sympathischer zu machen.
Abby war aber nie sympathisch.
Es ist ein cooles Spiel (vor allem die Ellie Parts) aber die Story bleibt hanebüchen.
Ein Joel, der inmitten einer wildfremden Gruppe seinen echten Namen preisgibt? Come on. Bullshit Nummer 1.
Dafür ist er viel zu clever, misstrauisch und vorsichtig. Ihm muss auch völlig klar sein, dass ihn Ex Fireflies suchen. Niemals würde er so einen Unsinn machen. Damit ist eigentlich alles danach nett inszeniert, aber man fühlt sich verarscht.
Bullshit Nummer 2 war dann gleich noch das Tommy ohne Ellie loszieht. WTF? Da hätte ich schon am liebsten wieder die PS5 ausgemacht. Na dann, aber am Schluss soll sies dann für ihn erledigen. Da ist sie dann plötzlich wieder gut genug für ihn? Meine Güte...

Eine Abby zudem, die ihren Lebensretter Joel eiskalt foltert und killt und plötzlich später ein Herz für Lev und seine Schwester entdeckt? Ja alles klar, danke ND für diesen konstruierten Schwachsinn. Ich bin mir sicher die Mehrheit der Spieler und TLOU Fans hat es gehasst Abby zu spielen...

Dann auch noch ernsthaft Abby im Kampf gegen Ellie zu steuern hat für mich dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Ja Joel ist tot, aber Ellie ist für mich der wichtigste Charakter, nicht Abby. Macht doch ein Abby DLC wenns wen interessiert. Ich hab am Ende 10 Stunden am Stück nur Abby gespielt und einfach nur abgekotzt (sorry kanns nicht anders sagen). Im letzten Level dachte ich nur: "Endlich Ellie!". Nur um dann nach anstrengenden Kämpfen die Andere laufen zu lassen. Hätte man hier dem Spieler die Wahl gelassen wäre alles verziehen. Keiner hätte sich beschweren können. Die Szenen am Strand sind sowieso befremdlich. Erst bindet Ellie sie los, will auch gehen, dann entscheidet sie sich wieder um. Abby war halbtot und kann plötzlich kämpfen wie ein Mutant. Wieder nur Bullshit.

Ellie hat Joel geliebt und hätte Abby ohne Umschweife umgebracht. Die Welt von TLOU ist brutal und nicht mit unserer zu vergleichen. Entsprechend gelten unsere moralischen Standards einfach nicht. Da ist kein Platz für Gedanken wie die Rache würde ja gar nichts bringen (schöne Belehrung seitens ND). Ellie hat mit eigenen Augen gesehen wie Joel gequält und umgebracht wird. Und dann soll man glauben da hätte sie plötzlich bei Abby Bedenken?
Zuletzt geändert von skSunstar am 07.12.2020 22:42, insgesamt 2-mal geändert.
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dx1
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von dx1 »

Schopenhauer hat geschrieben: 07.12.2020 12:20 …apokalypse …

Da Menschen Gewohnheitstiere sind, würde sie diese Situation früher oder später in ihre alten destruktiven und egoistischen Verhaltensweisen zurückfallen lassen. Das liegt in der Natur des Menschen.
Falls Aggression und Egoismus unsere normalen Verhaltensweisen sind, in unserer Natur liegen, bleibt mindestens diese Frage:

Wie konnte sich Kooperation als Erfolgsmodell durchsetzen?

Von "Jägern und Sammlern" zur ersten Gesellschaft mit Arbeitsteilung: Jäger und Sammler. Darin hat jemand, der vielleicht kein Jäger war, mehr Zeit und Geschick gehabt, um bessere Jagdwaffen herzustellen. Weniger als zwei Millionen Jahre später ist ein Großteil der Menschheit glückliches Rädchen in gleich mehreren abstrakten Getrieben mit Bezeichnungen wie Staat, Unternehmen oder Markt (z.B. für Videospiele) als Bürger, Produktionsfaktor-zur-Verfügung-Steller (alias Arbeitnehmer) und Konsument. Jeder ist ersetzbar.

Und wenn wegen eines lokalen Hochwassers oder Stromausfalls in nur einer Fabrik irgendwo auf dem Planeten weltweit Festplatten (Thailand, November 2011) oder Speicherbausteine (Taiwan, Dezember 2020) teurer werden, bricht nicht gleich Krieg aus, obwohl die Globalisierung (Kooperation) so viele Menschen betrifft und Einkommen sowie Ausgaben, am Ende Lebensqualität bedeuten, weil sie von der Verfügbarkeit von und damit den Preisen für Arbeit, Rohstoffe, Vorprodukte und Waren abhängen.

Der absichtlich falsch ausgelegte Darwin (survival of the fittest) erlitt u.a. 1945 eine Niederlage. Die Entmenschlichung des Gegners ist nicht einfach so fester Bestandteil aller Konflikte, die Abstrakt sind, also über die persönliche Wahrnehmung hinaus gehen. Wer würde denn wirklich wegen eines knurrenden Magens einem Fremden im Wald, der Nachbarin auf der anderen Straßenseite oder dem eigenen Bruder den Schädel einschlagen? Die Geschichtsbücher sind voll von Schiffbrüchigen, die viel zu spät zu Kannibalismus übergegangen sind, kein Fett mehr aus den Getöteten aufnehmen konnten und sich darum doch nicht mehr retten konnten. Und auch erfolgreicher Kannibalismus betrifft nur Kleinstgruppen in extremen Situationen. Gefängnisausbruch einer reinen Männergruppe in kargem Gelände – egal, wie viele Überlebende es gibt, Fortpflanzung ausgeschlossen.

Ich empfehle, über altruistische und egoistische Gene zu lesen und zu extrapolieren.
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Deusfantasy
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von Deusfantasy »

skSunstar hat geschrieben: 07.12.2020 22:32
Ein Joel, der inmitten einer wildfremden Gruppe seinen echten Namen preisgibt? Come on. Bullshit Nummer 1.
Dafür ist er viel zu clever, misstrauisch und vorsichtig. Ihm muss auch völlig klar sein, dass ihn Ex Fireflies suchen. Niemals würde er so einen Unsinn machen. Damit ist eigentlich alles danach nett inszeniert, aber man fühlt sich verarscht.
Bullshit Nummer 2 war dann gleich noch das Tommy ohne Ellie loszieht. WTF? Da hätte ich schon am liebsten wieder die PS5 ausgemacht. Na dann, aber am Schluss soll sies dann für ihn erledigen. Da ist sie dann plötzlich wieder gut genug für ihn? Meine Güte...

Eine Abby zudem, die ihren Lebensretter Joel eiskalt foltert und killt und plötzlich später ein Herz für Lev und seine Schwester entdeckt?
Herrlich, gerade Punkt ist ist ja mein lieblings "Kritikpunkt", weil er völliger Quatsch ist und beweist, wie unaufmerksam viele Spieler das Game scheinbar gezockt haben. Ich könnte dir jetzt erklären, warum es absolut glaubwürdig ist, warum der Name preisgegeben wird, genauso warum dein anderer Bullshit Bullshit ist, aber das ist wahrscheinlich ohnehin Perlen vor die Säue bei dir. Aber eines verrate ich dir dann doch. Schau dir die Szene vielleicht noch mal an, dann wirst du erkennen, das Joel seinen Namen gar nicht erwähnt, sondern Tommy es tut :wink-old:
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Kant ist tot!
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von Kant ist tot! »

skSunstar hat geschrieben: 07.12.2020 22:32 Ich bin mir sicher die Mehrheit der Spieler und TLOU Fans hat es gehasst Abby zu spielen...
Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Nicht jeder empfindet die Story so wie du. Für mich war der Abby Part sogar stärker. Ganz allgemein zur Story kann ich dir nur empfehlen, den Kommentar von Wiggenz ganz oben auf der Seite mal zu lesen, der fasst es sehr schön zusammen und ich würde dieser Interpretation beipflichten.
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Peter__Piper
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von Peter__Piper »

dx1 hat geschrieben: 08.12.2020 00:04
Schopenhauer hat geschrieben: 07.12.2020 12:20 …apokalypse …

Da Menschen Gewohnheitstiere sind, würde sie diese Situation früher oder später in ihre alten destruktiven und egoistischen Verhaltensweisen zurückfallen lassen. Das liegt in der Natur des Menschen.
Falls Aggression und Egoismus unsere normalen Verhaltensweisen sind, in unserer Natur liegen, bleibt mindestens diese Frage:

Wie konnte sich Kooperation als Erfolgsmodell durchsetzen?
Religion :man_tipping_hand:

dx1 hat geschrieben: 08.12.2020 00:04 Wer würde denn wirklich wegen eines knurrenden Magens einem Fremden im Wald, der Nachbarin auf der anderen Straßenseite oder dem eigenen Bruder den Schädel einschlagen?
Ich glaube da würdest du genug finden die das machen würden. Unsere Strafanstalten sind ja nun nicht nur mit Wirtschaftsverbrechern gefühlt. Und Rassismus sei als Stichwort da auch nochmal eingeworfen :man_shrugging:
Also ich sehe die pazifistischen Grundzüge in der menschlichen Natur nicht so deutlich wie du und Khorneblume.
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Peter__Piper
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von Peter__Piper »

Zitieren ist was anderes als editieren :Blauesauge:
Zuletzt geändert von Peter__Piper am 08.12.2020 12:27, insgesamt 2-mal geändert.
skSunstar
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von skSunstar »

Deusfantasy hat geschrieben: 08.12.2020 09:05
skSunstar hat geschrieben: 07.12.2020 22:32
Ein Joel, der inmitten einer wildfremden Gruppe seinen echten Namen preisgibt? Come on. Bullshit Nummer 1.
Dafür ist er viel zu clever, misstrauisch und vorsichtig. Ihm muss auch völlig klar sein, dass ihn Ex Fireflies suchen. Niemals würde er so einen Unsinn machen. Damit ist eigentlich alles danach nett inszeniert, aber man fühlt sich verarscht.
Bullshit Nummer 2 war dann gleich noch das Tommy ohne Ellie loszieht. WTF? Da hätte ich schon am liebsten wieder die PS5 ausgemacht. Na dann, aber am Schluss soll sies dann für ihn erledigen. Da ist sie dann plötzlich wieder gut genug für ihn? Meine Güte...

Eine Abby zudem, die ihren Lebensretter Joel eiskalt foltert und killt und plötzlich später ein Herz für Lev und seine Schwester entdeckt?
Herrlich, gerade Punkt ist ist ja mein lieblings "Kritikpunkt", weil er völliger Quatsch ist und beweist, wie unaufmerksam viele Spieler das Game scheinbar gezockt haben. Ich könnte dir jetzt erklären, warum es absolut glaubwürdig ist, warum der Name preisgegeben wird, genauso warum dein anderer Bullshit Bullshit ist, aber das ist wahrscheinlich ohnehin Perlen vor die Säue bei dir. Aber eines verrate ich dir dann doch. Schau dir die Szene vielleicht noch mal an, dann wirst du erkennen, das Joel seinen Namen gar nicht erwähnt, sondern Tommy es tut :wink-old:



Nö, es ist eindeutig Joel, der seinen Namen selbst nennt. Tommy stellt sich zuerst vor, was genauso Bullshit ist und sagt das wäre sein Bruder woraufhin Joel seinen Namen preisgibt.
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von skSunstar »

Kant ist tot! hat geschrieben: 08.12.2020 11:19
skSunstar hat geschrieben: 07.12.2020 22:32 Ich bin mir sicher die Mehrheit der Spieler und TLOU Fans hat es gehasst Abby zu spielen...
Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Nicht jeder empfindet die Story so wie du. Für mich war der Abby Part sogar stärker. Ganz allgemein zur Story kann ich dir nur empfehlen, den Kommentar von Wiggenz ganz oben auf der Seite mal zu lesen, der fasst es sehr schön zusammen und ich würde dieser Interpretation beipflichten.
Also wenn man sich auf YT die Kommentare anschaut dann sieht es nunmal eher so aus als würde die Mehrheit Abby und ihren Part nicht mögen. Da gibt es Tausende Kommentare mit Tausenden Likes, auf der Gegenseite eigentlich nichts.
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Deusfantasy
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von Deusfantasy »

skSunstar hat geschrieben: 08.12.2020 12:33


Nö, es ist eindeutig Joel, der seinen Namen selbst nennt. Tommy stellt sich zuerst vor, was genauso Bullshit ist und sagt das wäre sein Bruder woraufhin Joel seinen Namen preisgibt.
Sorry, das war missverständlich von mir. Ich meine natürlich die Szene davor, wo sie Abby retten. Da nennt Tommy ihr seinen und Joels Namen. Insofern ist es innerhalb der Gruppe auch absolut verständlich, wenn er es dort auch tut, da er es bereits vor Abby getan hat. Und das spricht auch absolut nicht gegen Tommys Charakter. Ist mir jetzt auch zu müssig auszuführen, warum. Hat man im Vorfeld nur ein bisschen aufgepasst, sollte es klar sein.
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Kant ist tot!
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von Kant ist tot! »

skSunstar hat geschrieben: 08.12.2020 12:35 Also wenn man sich auf YT die Kommentare anschaut dann sieht es nunmal eher so aus als würde die Mehrheit Abby und ihren Part nicht mögen. Da gibt es Tausende Kommentare mit Tausenden Likes, auf der Gegenseite eigentlich nichts.
TLOU2 polarisiert eindeutig und die Leute, die es nicht mögen, haben dann zu einer hohen Wahrscheinlichkeite mit dem Abby-Part ein Problem. Aber zur Polarisation gehört eben auch, dass eine andere Gruppe es offensichtlich gut findet. Wenn man nicht mal soviel konstatieren kann, dann scheint die Wahrnehmung schon etwas selektiv zu sein.
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Schopenhauer
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von Schopenhauer »

dx1 hat geschrieben: 08.12.2020 00:04
Schopenhauer hat geschrieben: 07.12.2020 12:20 …apokalypse …

Da Menschen Gewohnheitstiere sind, würde sie diese Situation früher oder später in ihre alten destruktiven und egoistischen Verhaltensweisen zurückfallen lassen. Das liegt in der Natur des Menschen.
Falls Aggression und Egoismus unsere normalen Verhaltensweisen sind, in unserer Natur liegen, bleibt mindestens diese Frage:

Wie konnte sich Kooperation als Erfolgsmodell durchsetzen?

Von "Jägern und Sammlern" zur ersten Gesellschaft mit Arbeitsteilung: Jäger und Sammler. Darin hat jemand, der vielleicht kein Jäger war, mehr Zeit und Geschick gehabt, um bessere Jagdwaffen herzustellen. Weniger als zwei Millionen Jahre später ist ein Großteil der Menschheit glückliches Rädchen in gleich mehreren abstrakten Getrieben mit Bezeichnungen wie Staat, Unternehmen oder Markt (z.B. für Videospiele) als Bürger, Produktionsfaktor-zur-Verfügung-Steller (alias Arbeitnehmer) und Konsument. Jeder ist ersetzbar.

Und wenn wegen eines lokalen Hochwassers oder Stromausfalls in nur einer Fabrik irgendwo auf dem Planeten weltweit Festplatten (Thailand, November 2011) oder Speicherbausteine (Taiwan, Dezember 2020) teurer werden, bricht nicht gleich Krieg aus, obwohl die Globalisierung (Kooperation) so viele Menschen betrifft und Einkommen sowie Ausgaben, am Ende Lebensqualität bedeuten, weil sie von der Verfügbarkeit von und damit den Preisen für Arbeit, Rohstoffe, Vorprodukte und Waren abhängen.

Der absichtlich falsch ausgelegte Darwin (survival of the fittest) erlitt u.a. 1945 eine Niederlage. Die Entmenschlichung des Gegners ist nicht einfach so fester Bestandteil aller Konflikte, die Abstrakt sind, also über die persönliche Wahrnehmung hinaus gehen. Wer würde denn wirklich wegen eines knurrenden Magens einem Fremden im Wald, der Nachbarin auf der anderen Straßenseite oder dem eigenen Bruder den Schädel einschlagen? Die Geschichtsbücher sind voll von Schiffbrüchigen, die viel zu spät zu Kannibalismus übergegangen sind, kein Fett mehr aus den Getöteten aufnehmen konnten und sich darum doch nicht mehr retten konnten. Und auch erfolgreicher Kannibalismus betrifft nur Kleinstgruppen in extremen Situationen. Gefängnisausbruch einer reinen Männergruppe in kargem Gelände – egal, wie viele Überlebende es gibt, Fortpflanzung ausgeschlossen.

Ich empfehle, über altruistische und egoistische Gene zu lesen und zu extrapolieren.
Kooperation ist lediglich eine Notwendigkeit und kein Ausdruck von Altruismus. Wenn jeder alles könnte, sei es ein einzelner Staat oder eine einzelne Person, würde er keine Hilfe benötigen und gnadenlos seine Interessen durchzusetzen versuchen.

Es besteht eine Interdependenz zwischen Staaten und zwischen Menschen, um die Effizienz zu erhöhen und den Frieden zu sichern. Letzteres wird jedoch von Menschen bedroht, deren Interessen über die bloße Rohstoffgewinnung oder profane Bedürfnisse hinausgehen: Überzeugungen. Die Menschen sind die einzigen Lebewesen, die sich aus irgendwelchen Überzeugungen heraus mit tödlicher Gewalt bekämpfen, nicht weil es überlebenswichtig wäre, sondern aus Prinzip.

Ursachen des 2. Weltkriegs: Rassenhass/-wahn, Megalomanie (Bestrebung, die Welt zu beherrschen).
Ursachen für Anschläge und Kriege: religiöser Fanatismus, geostrategische Erwägungen.
Ursachen für Mord: Eifersucht, Hass, Habgier, Verschleierung einer Vergewaltigung, allgemein niedere Beweggründe.
Fast alle von mir aufgezählten Motive für Kriege und Morde haben eine Sache gemein: das (kränkbare) Ego des Menschen.

Wenn man sich nun vorstellt, dass nach einer Apokalypse eine neue Weltordnung entstehen soll, dauert es gar nicht so lange, bis die ersten Konfliktherde entstehen. Nehmen wir mal an, eine sehr große Gruppe von Menschen schickt sich nach der Apokalypse an, eine demokratisch geformte Gesellschaft zu gründen. Es wird Gegenstimmen geben, die versuchen werden, das zu unterbinden. Sie werden sagen, dass diese Staatsform nichts gebracht habe, Menschen bräuchten eine harte Hand. Und schon haben wir den ersten Konflikt der neuen Weltordnung, basierend auf politischen Überzeugungen. Eine weitere Gruppe tritt in Erscheinung. Diese ist bibeltreu und sieht die Apokalypse als untrügliches Zeichen Gottes, dass wir unseren Unglauben ablegen und einen Gottesstaat gründen müssen, der sich strikt nach der Bibel richtet. Somit tritt eine weitere Gruppe auf den Plan: religiöse Fanatiker, die Konflikte aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen austragen.

Wie Menschen so sind, werden sich um jede Gruppe genügend Überzeugte scharen. Zunächst wird heftig diskutiert, alte und längst im Schutt der Apokalypse begraben geglaubte Konflikte flammen erneut auf und treiben die Gemeinde in blutige Auseinandersetzungen. Denn in einer Welt, in der es kein Regulativ wie den Staat und die Polizei gibt, fällt der Griff zu den Waffen wesentlich leichter. Die Verlierer geben auf, ziehen sich aus dem Gebiet zurück und gründen ihre eigenen Gemeinschaften, die allmählich zu Staaten heranwachsen und ihre Nachbarn argwöhnisch beäugen. Im Grunde beginnt wieder alles von vorne: History repeats itself – und warum? Wegen der menschlichen Natur.
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von huenni1987 »

skSunstar hat geschrieben: 08.12.2020 12:35
Kant ist tot! hat geschrieben: 08.12.2020 11:19
skSunstar hat geschrieben: 07.12.2020 22:32 Ich bin mir sicher die Mehrheit der Spieler und TLOU Fans hat es gehasst Abby zu spielen...
Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Nicht jeder empfindet die Story so wie du. Für mich war der Abby Part sogar stärker. Ganz allgemein zur Story kann ich dir nur empfehlen, den Kommentar von Wiggenz ganz oben auf der Seite mal zu lesen, der fasst es sehr schön zusammen und ich würde dieser Interpretation beipflichten.
Also wenn man sich auf YT die Kommentare anschaut dann sieht es nunmal eher so aus als würde die Mehrheit Abby und ihren Part nicht mögen. Da gibt es Tausende Kommentare mit Tausenden Likes, auf der Gegenseite eigentlich nichts.
Welche Kommentare schaust du denn an? Wenn ich unter einem Rantvideo über das Game Kommentare lese würde ich meinen absolut niemand findet das Spiel gut. Schaue ich ein Video in dem positiv über das Spiel gesprochen wird, siehts schon wieder anders aus.

Aber mal ehrlich, Youtube Kommentare sollte man nie, absolut niemals für irgendwelche Analysen heranziehen. Das ist komplett für die Füße, da ein sehr großer Teil der Zuschauer nicht mal Kommentare verfasst. Das ist ein kleiner Prozentsatz.
Zuletzt geändert von huenni1987 am 08.12.2020 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Schopenhauer
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Re: The Last of Us Part 2: Neuer Story-Trailer rund um Abby veröffentlicht - Achtung: Spoiler

Beitrag von Schopenhauer »

skSunstar hat geschrieben: 07.12.2020 22:32 Der Abby Part war viiiel zu lang. Das war künstlich derart gestreckt um Abby für den Spieler sympathischer zu machen.
Abby war aber nie sympathisch.
Es ist ein cooles Spiel (vor allem die Ellie Parts) aber die Story bleibt hanebüchen.
Ein Joel, der inmitten einer wildfremden Gruppe seinen echten Namen preisgibt? Come on. Bullshit Nummer 1.
Dafür ist er viel zu clever, misstrauisch und vorsichtig. Ihm muss auch völlig klar sein, dass ihn Ex Fireflies suchen. Niemals würde er so einen Unsinn machen. Damit ist eigentlich alles danach nett inszeniert, aber man fühlt sich verarscht.
Bullshit Nummer 2 war dann gleich noch das Tommy ohne Ellie loszieht. WTF? Da hätte ich schon am liebsten wieder die PS5 ausgemacht. Na dann, aber am Schluss soll sies dann für ihn erledigen. Da ist sie dann plötzlich wieder gut genug für ihn? Meine Güte...
Was war an Abbys Part künstlich gestreckt? Hat doch alles gepasst. Und was war an ihr unsympathisch? Finde ich schon doll, so etwas zu behaupten nach dem, was sie alles durchgemacht hat.

Joel hat seinen Namen hier nicht zuerst genannt, es war Tommy, wie schon Deusfantasy korrekt erwähnt hat. Übrigens hat Joel im ersten Teil seinen Namen gegenüber Fremden preisgegeben. Komisch, dass das seinerzeit wohl überhaupt kein Problem war bei seiner Vergangenheit ...

Tommy wusste, wozu diese Vendetta psychologisch führen würde. Er hatte mehr Erfahrung und Weitsicht als sie und wollte ihr das alles ersparen. Am Ende war er ja wohl kaum in der Lage, das in seinem Zustand noch durchzuziehen. Meine Güte ...
skSunstar hat geschrieben: 07.12.2020 22:32 Eine Abby zudem, die ihren Lebensretter Joel eiskalt foltert und killt und plötzlich später ein Herz für Lev und seine Schwester entdeckt? Ja alles klar, danke ND für diesen konstruierten Schwachsinn. Ich bin mir sicher die Mehrheit der Spieler und TLOU Fans hat es gehasst Abby zu spielen...
Ernsthaft? Lev und seine Schwester haben ja auch nicht ihren Vater ermordet und die Welt somit um einen Impfstoff gegen die Seuche gebracht. Und ich fand es genial, ihren Part zu übernehmen.
skSunstar hat geschrieben: 07.12.2020 22:32 Dann auch noch ernsthaft Abby im Kampf gegen Ellie zu steuern hat für mich dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Ja Joel ist tot, aber Ellie ist für mich der wichtigste Charakter, nicht Abby. Macht doch ein Abby DLC wenns wen interessiert. Ich hab am Ende 10 Stunden am Stück nur Abby gespielt und einfach nur abgekotzt (sorry kanns nicht anders sagen). Im letzten Level dachte ich nur: "Endlich Ellie!". Nur um dann nach anstrengenden Kämpfen die Andere laufen zu lassen. Hätte man hier dem Spieler die Wahl gelassen wäre alles verziehen. Keiner hätte sich beschweren können. Die Szenen am Strand sind sowieso befremdlich. Erst bindet Ellie sie los, will auch gehen, dann entscheidet sie sich wieder um. Abby war halbtot und kann plötzlich kämpfen wie ein Mutant. Wieder nur Bullshit.
Abby als nicht wichtig einzustufen, zeugt schon von enormer Ignoranz gegenüber der Story und künstlerischen Intention. Und auch du verstehst nicht, dass Menschen in einer solchen Extremsituation durchaus noch große Kräfte entwickeln können, besonders wenn jemand in Gefahr schwebt, den man liebt.

Scheinbar ist es für viele undenkbar, dass Ellie kurze Zweifel bekommen hat, als sie die beiden dort hängen sah, und sich dachte, sie seien genug bestraft. Aber das würde menschliche Gefühle und Empathie bedingen, um das zu verstehen. Die meisten denken offensichtlich, Ellie und Joel waren Superhelden bar jeglicher menschlicher Schwächen, denn in einem Videospiel muss das gefälligst so sein! Es soll ja schließlich Spaß machen. :roll:
skSunstar hat geschrieben: 07.12.2020 22:32 Ellie hat Joel geliebt und hätte Abby ohne Umschweife umgebracht. Die Welt von TLOU ist brutal und nicht mit unserer zu vergleichen. Entsprechend gelten unsere moralischen Standards einfach nicht. Da ist kein Platz für Gedanken wie die Rache würde ja gar nichts bringen (schöne Belehrung seitens ND). Ellie hat mit eigenen Augen gesehen wie Joel gequält und umgebracht wird. Und dann soll man glauben da hätte sie plötzlich bei Abby Bedenken?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wieso bei Ellie ein Umdenken stattfand:
  • die Erinnerung an Joel, die sich in der Szene vor ihren Augen abspielte,
  • die Konstellation Abby/Lev könnte sie an sich und Joel erinnert haben,
  • die Tatsache, dass Abby Dina am Leben ließ,
  • weil Abby und Lev offenbar selbst durch die Hölle gegangen sind,
  • weil Joel alles andere als ein Unschuldslamm war, er zig unschuldige Menschen im Krankenhaus auf dem Gewissen hatte und obendrein die Welt um einen Impfstoff gebracht hat.