cM0 hat geschrieben: ↑24.11.2020 21:20
Da kommen aber noch ein paar andere Sachen dazu, die ich so nicht angedacht hatte. Eine neue (gute) Bratpfanne, TRX-Bänder, ein neuer Rasierer, ein paar Bücher, ein neues gutes Küchenmesser und noch mehr Kleinkram, den ich jetzt schon wieder nachsehen müsste.
Genau das meine ich... Ist alles normal, ausser.... aber nur diesen einen Monat... versprochen!11elf
Best case dann noch die Super-Spezial-Bratpfanne für [s]199€[/s] (gibts hier kein durchgestrichen) 125€, die den Monat vorher aber auch nur 130€ gekostet hätte, aber es stand ja "Angebot" und ein durchgestrichener Preis dabei.
Nein, ich will dir nicht unterstellen, das du das konkret so gemacht hast, aber genau das ist halt oftmals das Problem.
cM0 hat geschrieben: ↑24.11.2020 21:20Was ich damit sagen will: Es sind nicht so sehr die einzelnen (teuren) Ausgaben, sondern einfach, dass es insgesamt so viele sind, dass man nicht mehr alles im Hinterkopf hat.
Wenn du regelmäßig soviele "aussergewöhnliche" Ausgaben hast, dann sind sie per Definition nichtmehr aussergewöhnlich. Und wenn du das nichtmehr im Kopf hast, ist es schlicht und einfach zu viel auf einmal.
Nicht übel nehmen, aber GENAU DAS kann ich absolut nicht nachvollziehen. Da wundert es mich absolut nicht, wenn man den Überblick verliert.
cM0 hat geschrieben: ↑24.11.2020 21:20Gerade mal geschaut: So alle 2 bis 3 Tage kaufe ich irgendetwas online. Das summiert sich, auch wenn es deutlich häufiger E-Books oder günstigere Spiele als neue AAA Titel oder SSDs sind
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Da wundert mich nix mehr. Also wenn ich meine Amazon-Bestellungen der letzten 5 Jahre anschaue, bestelle ich im Schnitt nur alle 6 Wochen einmal etwas. Ich sammle Bestellungen auch, schlicht und einfach weil ich keine Lust darauf habe, das mich der Postbote 3mal die Woche aus dem Bett klingelt. Und in dem Moment wo ich was in den Warenkorb lege aber nicht sofort bestelle, fliegt das ein oder andere halt auch wieder raus.
cM0 hat geschrieben: ↑24.11.2020 21:20Wenn ich hingegen z. B. 100€ abhebe, mache ich mir tatsächlich vorher Gedanken wie lange ich damit hinkommen möchte. Geht mir das Geld vorher aus, kaufe ich wirklich nichts mehr bis das Datum erreicht ist.
100€ sind 100€. Ich überlege mir so oder so, ob ich die ausgebe. Wenn du 100€ Bargeld im Geldbeutel haben musst, nur um zu sehen, wann es "zu Ende" ist, dann ist dein Problem nicht 100€ mehr oder weniger, sondern halt eben die Impulskontrolle.
Ich verwette genau deswegen auch meinen Arsch drauf, das du wesentlich mehr Geld ausgibst, solange du tatsächlich noch 100€ im Geldbeutel hast, aber wenn es dann auf einmal nur noch 20€ sind, überlegst du mehr.
Und das ist halt eben "virtuell". Der Bargeldstand in deinem Geldbeutel spiegelt nicht deine finanziellen Möglichkeiten wieder, sondern es sind eben nur die jeweiligen 100€. Hast du noch 100€ hast du "viel", sind es nur noch 20€ bist du auf einmal "arm".
Genau diesen Gedankengang kann ich absolut nicht nachvollziehen. Das grenzt imho ja eher schon an (absichtlichen) Selbstbetrug.
Ich habe ein gewisses Gesamtvermögen. Es spielt absolut keine Rolle ob das eine virtuelle Zahl auf meinem Bankkonto ist, oder ein paar Scheine in meinem Geldbeutel oder teils teils. Die "Wertschätzung" allens was ich kaufen will, bemisst sich an diesem Gesamtstand. Wenn ich nur insgesamt 500€ habe, ist eine Anschaffung über 300€ verdammt teuer. Wenn ich 500.000€ habe juckt mich eine Anschaffung für 300€ überhaupt nicht. Es kommt überhaupt nicht auf den absoluten Wert an, es geht nur um das Verhältnis.
cM0 hat geschrieben: ↑24.11.2020 21:20Trotzdem tue ich mich damit irgendwie schwer
Ich merks.
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Das haptische von Bargeld ist aber auch nur eine kleine Hilfe, wenn man die Beziehungen diverser Werte nicht verinnerlicht hat, und die kann man auch trotz Bargeld nicht verinnerlicht haben.
cM0 hat geschrieben: ↑24.11.2020 21:20Im Endeffekt habe ich das auch nicht wirklich genutzt. Reicht mir schon, dass ich wieder täglich mein Essen tracke
Und weil du denkst, das es reicht, wenn du "nur" deine täglichen Essenseinkäufe trackst, hast du eben keinen Überblick.
No offense, jeder muss selber entscheiden wie er mit seinem Geld umgeht und ich will dir auch gar nicht sagen, welche Bratpfannen du vielleicht eher nicht kaufen solltest. Aber das was du hier beschreibst ist meiner Meinung nach genau das Problem, warum manche Leute eben nicht damit umgehen können (oder manche besser, manche weniger). Absolut pleite scheinst du ja trotzdem nicht zu sein, also wenn dein Verhalten für dich selbst ok ist, passt das natürlich.
Ich will dabei auch gar nicht behaupten, das ich mein Geld perfekt verwalte, ganz im Gegenteil, ich könnte wohl sogar noch einiges sparen, aber es ist meine bewusste Entscheidung, das nicht zu tun.
Und das alles hat nachwievor absolut nichts mit Bargeld oder bargeldlos zu tun. Entweder man hat das Grundprinzip verstanden oder halt nicht. Bargeld ist maximal eine (notdürftige) Hilfe, falls halt nicht.