Dharis hat geschrieben: ↑01.11.2020 11:04
Ernst gemeinte Frage: Wenn ich den Fake Acccount in einer VM anlege, verknüpfe und die VM dann lösche. Was können sie dann noch tracken?
Sobald du was raussendest, ist es völlig egal, ob du "Max Mustermann" regulär oder über ne VM versendet hast. Was du brauchst, sind andere Geschütze, z.B. ein VPN, obwohl du da auch nur Zugriff/Sicherheit von einem Unternehmen auf ein anderes verlagerst. Einfache Lösung: von einem Unternehmen, welches man so verachtet, dass oben genannte Maßnahmen erforderlich wären, kauft man einfach nix.
Es geht doch darum, dass die Verknüpfung des Facebook-Accounts mit einem isolierten System vorgenommen wird, das danach für nichts anderes mehr verwendet wird. VPN impliziere ich einfach mal (siehe mein vorheriges Posting), das habe ich nicht nochmal explizit geschrieben, da es für mich Grundvoraussetzung ist. Also, ich erstelle die VM, dann über VPN einen Fake Account, lösche die VM. Wie trackt Facebook danach mein Surfverhalten außerhalb der VM?
Progame hat geschrieben: ↑01.11.2020 11:25
Ne VM löst doch nicht deine Probleme da draußen im Netz, (...)
Habe ich nie behauptet. Nur dass sie in Verbindung mit einem VPN das Datensammeln deutlich erschwert. In diesem konkreten Fall (Facebook-Account für Oculus) löst es allerdings aus meiner Sicht schon das Problem. Deshalb auch meine Frage im Anschluss, ob ich etwas übersehen habe.
Zuletzt geändert von Dharis am 01.11.2020 11:37, insgesamt 2-mal geändert.
Dharis hat geschrieben: ↑01.11.2020 10:17
Einfach einen Fake account bei facebook anlegen - mit Wegwerf-Mailadresse und beliebigen Daten... bei Bedarf über ein VPN. Einloggen, verknüpfen und nie wieder benutzen --> Problem gelöst
Dass sie dann meine aufgerufenen Seiten mit einem Robert Umberto aus Brasilien verknüpfen und über ihn fleißig Daten sammeln, ist mir ehrlich gesagt dann ziemlich wurscht. Kritische Transaktionen mache ich nicht über meinen Zocker-Rechner. Ordentliche VM oder separater Rechner lösen auch das Problem.
Das haben Einige gemacht, und Ihre Quest 2 damit in einen Briefbeschwerer verwandelt. Der Facebook Algorithmus hat den Acc. als fake gebannt damit dann via Oculus App auch die Brille stillgelegt. Einige warten seit Verkaufsstart darauf, dass Facebook reagiert. Ich hatte vorher keinen Facbook Acc. meiner ist also auch brandneu, deshalb warte ich mit dem Kauf der Quest 2 bis nach der US-Wahl vielleicht wird der Algorithmus dann weniger scharf eingestellt.
Dharis hat geschrieben: ↑01.11.2020 10:17
Einfach einen Fake account bei facebook anlegen - mit Wegwerf-Mailadresse und beliebigen Daten... bei Bedarf über ein VPN. Einloggen, verknüpfen und nie wieder benutzen --> Problem gelöst
Dass sie dann meine aufgerufenen Seiten mit einem Robert Umberto aus Brasilien verknüpfen und über ihn fleißig Daten sammeln, ist mir ehrlich gesagt dann ziemlich wurscht. Kritische Transaktionen mache ich nicht über meinen Zocker-Rechner. Ordentliche VM oder separater Rechner lösen auch das Problem.
Das haben Einige gemacht, und Ihre Quest 2 damit in einen Briefbeschwerer verwandelt. Der Facebook Algorithmus hat den Acc. als fake gebannt damit dann via Oculus App auch die Brille stillgelegt. Einige warten seit Verkaufsstart darauf, dass Facebook reagiert. Ich hatte vorher keinen Facbook Acc. meiner ist also auch brandneu, deshalb warte ich mit dem Kauf der Quest 2 bis nach der US-Wahl vielleicht wird der Algorithmus dann weniger scharf eingestellt.
Danke für die Einblicke, scheinbar scheint Facebook hier tatsächlich manchmal aktiv zu werden... Und es gibt keinerlei Möglichkeit, den Account zu wechseln auf der Rift? Das ist natürlich ein ganz anderes Kaliber, wenn man das Gerät dann wegwerfen muss... Ich meine, es wird vermutlich am Ende doch wieder findige Experten geben, die den Mechanismus aushebeln (wie z.B. seinerzeit die Oculus-Bindung einiger Spiele, sodass sie auch auf anderen VR-Brillen laufen). Trotzdem wäre das für mich tatsächlich nicht akzeptabel.
Ich frage mich auch, woran der Algorithmus das fest macht. Wenn man einen beliebigen plausiblen Namen verwendet und auch die restlichen Informationen halbwegs passen, und man dann einfach nichts mehr mit dem Account macht... Wie unterscheidet sich das von einem Account mit echten Daten, mit dem man danach einfach nichts mehr macht?
Zuletzt geändert von Dharis am 01.11.2020 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
Ich nehme mal an, dass momentan neue oder reaktivierte Accounts per se verdächtig sind. Und der Algorithmus eine Anzahl false positiv generiert. Und bis dann die eine Person, die bei Facebook User Beschwerden bearbeitet reagiert, dauert es halt. Ich hoffe mal, dass das so ab dem 5. Nov. wieder normaler wird.
Solange du dich mit deinem echten Namen bei FB angemeldet hast und das im Falle einer Überprüfung nachweisen kannst, sollte das eigentlich kein Problem sein. Falscher Name ist nun halt ein Fake Acc und da besteht die Gefahr gebannt zu werden.
Muchomacho hat geschrieben: ↑01.11.2020 14:24
Solange du dich mit deinem echten Namen bei FB angemeldet hast und das im Falle einer Überprüfung nachweisen kannst, sollte das eigentlich kein Problem sein. Falscher Name ist nun halt ein Fake Acc und da besteht die Gefahr gebannt zu werden.
Das ist klar, nur dass die Rift danach Schrott ist, finde ich heftig. Normalerweise würde man sich einfach einen neuen Account anlegen, den neu verknüpfen und weiter geht's... aber so?
Dan doch lieber etwas mehr ausgeben und was richtiges holen. Einen großen Bogen um dieser ganzen extremen Art der Datenerfassung/Datenvermarktung machen zu können, ist schon ein Mussfeature aber es wird als Feature verkauft, das es das gibt. Ich hoffe dass der Focus der Entwicklung noch mehr auf das technische und qualitative High-End gelegt wird.
Dharis hat geschrieben: ↑01.11.2020 15:01
Das ist klar, nur dass die Rift danach Schrott ist, finde ich heftig. Normalerweise würde man sich einfach einen neuen Account anlegen, den neu verknüpfen und weiter geht's... aber so?
Naja, FB möchte halt Real-Namen haben, was völlig legitim ist. Wenn du dich ausweisen kannst, dann wird dein Acc ja wieder aktiviert und es gibt kein Problem. Da ist dann nichts mehr Schrott. Wenn man natürlich alles mit Fake Accs lösen möchte, muss man sich ein anderes Produkt suchen. Warum auch immer man das mit nem Fake Acc lösen muss? Man muss den "echten" Account ja nicht nutzen ausser für Oculus.
Dharis hat geschrieben: ↑01.11.2020 15:01
Das ist klar, nur dass die Rift danach Schrott ist, finde ich heftig. Normalerweise würde man sich einfach einen neuen Account anlegen, den neu verknüpfen und weiter geht's... aber so?
Naja, FB möchte halt Real-Namen haben, was völlig legitim ist. Wenn du dich ausweisen kannst, dann wird dein Acc ja wieder aktiviert und es gibt kein Problem. Da ist dann nichts mehr Schrott. Wenn man natürlich alles mit Fake Accs lösen möchte, muss man sich ein anderes Produkt suchen. Warum auch immer man das mit nem Fake Acc lösen muss? Man muss den "echten" Account ja nicht nutzen ausser für Oculus.
Es ging doch um die Diskussion, wie man erschweren kann, dass Facebook deine Daten sammelt und deiner Person zuordnet. Mit einem Fake-Account werden die Daten zumindest keiner realen Person mehr zugeordnet.
Wenn man tatsächlich nur ein einziges Mal das Gerät einem Account zuordnen kann, heißt das nebenbei aber auch, dass man das Gerät nicht weiter verkaufen kann... Bei Software kennt man das leidliche Thema ja schon, aber bei richtig teurer Hardware? Schon heftig...
Zuletzt geändert von Dharis am 01.11.2020 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
an_druid hat geschrieben: ↑01.11.2020 15:07Dan doch lieber etwas mehr ausgeben und was richtiges holen.
Der Fairness halber: Von der Hardware her IST das "was richtiges". Die Quest 2 ist topaktuelle VR-Hardware zu einem Preis, den man sonst bei Geräten >600€ findet. Das ist durchaus ein Preiskracher, aber man muss sich halt bewusst sein, dass das Ganze auch durch die Datensammelei von Facebook quasi querfinanziert wird.
Dharis hat geschrieben: ↑01.11.2020 17:27Wenn man tatsächlich nur ein einziges Mal das Gerät einem Account zuordnen kann, heißt das nebenbei aber auch, dass man das Gerät nicht weiter verkaufen kann... Bei Software kennt man das leidliche Thema ja schon, aber bei richtig teurer Hardware? Schon heftig...
So krass ist es auch wieder nicht; natürlich darfst du das Gerät weiterverkaufen. Du musst das Gerät halt auf Werkseinstellungen zurücksetzen, damit der neue Besitzer sich dann mit seinen Daten anmelden kann. Es ist NICHT so, dass da irgendwo unauslöschlich gespeichert wird, dass z.B. dieses VR-Headset nur zu diesem Facebook-Account passt und niemalsnich geändert werden darf...
Zuletzt geändert von Astorek86 am 01.11.2020 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
Astorek86 hat geschrieben: ↑01.11.2020 17:49
So krass ist es auch wieder nicht; natürlich darfst du das Gerät weiterverkaufen. Du musst das Gerät halt auf Werkseinstellungen zurücksetzen, damit der neue Besitzer sich dann mit seinen Daten anmelden kann. Es ist NICHT so, dass da irgendwo unauslöschlich gespeichert wird, dass z.B. dieses VR-Headset nur zu diesem Facebook-Account passt und niemalsnich geändert werden darf...
Na was denn nun, ich hatte mich auf diese Aussage bezogen:
Lucius Solari hat geschrieben: ↑01.11.2020 13:32
Das haben Einige gemacht, und Ihre Quest 2 damit in einen Briefbeschwerer verwandelt. Der Facebook Algorithmus hat den Acc. als fake gebannt damit dann via Oculus App auch die Brille stillgelegt. Einige warten seit Verkaufsstart darauf, dass Facebook reagiert. Ich hatte vorher keinen Facbook Acc. meiner ist also auch brandneu, deshalb warte ich mit dem Kauf der Quest 2 bis nach der US-Wahl vielleicht wird der Algorithmus dann weniger scharf eingestellt.
Astorek86 hat geschrieben: ↑01.11.2020 17:49
So krass ist es auch wieder nicht; natürlich darfst du das Gerät weiterverkaufen. Du musst das Gerät halt auf Werkseinstellungen zurücksetzen, damit der neue Besitzer sich dann mit seinen Daten anmelden kann. Es ist NICHT so, dass da irgendwo unauslöschlich gespeichert wird, dass z.B. dieses VR-Headset nur zu diesem Facebook-Account passt und niemalsnich geändert werden darf...
Na was denn nun, ich hatte mich auf diese Aussage bezogen:
Lucius Solari hat geschrieben: ↑01.11.2020 13:32
Das haben Einige gemacht, und Ihre Quest 2 damit in einen Briefbeschwerer verwandelt. Der Facebook Algorithmus hat den Acc. als fake gebannt damit dann via Oculus App auch die Brille stillgelegt. Einige warten seit Verkaufsstart darauf, dass Facebook reagiert. Ich hatte vorher keinen Facbook Acc. meiner ist also auch brandneu, deshalb warte ich mit dem Kauf der Quest 2 bis nach der US-Wahl vielleicht wird der Algorithmus dann weniger scharf eingestellt.
Wenn man einfach ein neues Konto anlegen und verknüpfen kann, ist es eher unproblematisch.
Das Problem sind die Spiele, die du bereits gekauft hast und dann mit deinem Konto gesperrt würden. Wenn man sich aber keine Spiele im Oculus-Store kauft, steht einem ständigen Neuanlegen von Accounts nichts im Wege.
Usul hat geschrieben: ↑01.11.2020 18:17
Das Problem sind die Spiele, die du bereits gekauft hast und dann mit deinem Konto gesperrt würden. Wenn man sich aber keine Spiele im Oculus-Store kauft, steht einem ständigen Neuanlegen von Accounts nichts im Wege.
Naja, "ständig" ist vermutlich übertrieben. Habe wie gesagt mehrere Fake Accounts seit einigen Jahren... Da wurde nie was gesperrt oder wegen Identifikationsnachweis nachgefragt. Ist aber sicherlich ein bisschen Glücksspiel dabei
Hab mal ne Frage.... Ich hab jetzt im Hintergrund immer so eine relativ dünne dunkelgrüne / hellbraune linie zu sehen. Ist das normal oder ein technischer defekt der Brille? Bin der Meinung am Anfang war das nicht, aber bin nicht 100% sicher.