Kajetan hat geschrieben: ↑21.09.2020 13:57
EintopfLeiter hat geschrieben: ↑21.09.2020 13:38
Mein gutgläubiges und naives Ich möchte glauben, dass moralisch fragwürdige Menschen eher die Ausnahme darstellen und nicht andersherum, egal in welchem Kontext.
Sagen wir so ... welche Art Mensch wird in einem System, in dem der Kontostand festlegt, wie angesehen jemand ist, nach oben gespült? Nein, nicht der moralisch gefestigte Mensch, nicht der "gute" Mensch.
Wir beten Geld und Besitz an. Wer mehr davon hat, ist der allergrößte Oberchakka. Die Methoden, WIE diese Person daran gekommen ist, werden nur selten hinterfragt. Es wird zwar gerne über "die da oben" gegrummelt, aber wenn Zeitungen ausführlichste Berichte abliefern, wie Konzerne und reiche Privatpersonen vollkommen legal die Gemeinschaft um zu zahlende Steuern in Billiarden(!)höhe bescheissen, passiert exakt ... gar nichts. Nichts. Keine Demos. Kein Aufschrei. Nada! The "1%" shitstorm is sooo last decade!
Das was Du beschreibst ist richtig und würde ich erstmal ähnlichsehen, könnte mein naives Hoffen aber auch durchaus bestätigen. Du beschreibst die oberen Zehntausend und solche, welche dort hinwollen. Und ja, hier glaube ich auch, dass moralisches Hinterfragen eher hindert dazu zu gehören. Aber das Gros der Menschen gehört nun mal nicht zu diesem Kreis und das lässt mich weiterhin hoffen.
Warum das so ist, wäre jetzt die nächste logische Frage. Sind sie weniger daran interessiert über Ihren Ellenbogen und moralischen Abartigkeiten an Geld zu kommen, oder würden sie das grundsätzlich tun, schaffen es aber nicht bzw. die Gelegenheit bietet sich ihnen nicht?
Bevor Du mich falsch verstehst, ich verdiene auch mein Geld und lehne es nicht ab. Dennoch habe ich nie und würde auch nie andere "abzocken", um es zu vermehren.
@ Khorneblume und johndoe-freename-2392:
Danke für Eure Ausführung, das bestätigt meine Vermutungen.
VG