The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

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Bachstail
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von Bachstail »

loewenheim hat geschrieben: 06.05.2020 16:47Ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass das irgendetwas am Inhalt des Artikels oder der Qualität seiner Argumente ändert.
Ich auch nicht, nur dass man das generell bei Artikeln dieser Seite im Hinterkopf behalten sollte, ich spach ja davon, das nicht explizit auf diesen Artikel zu beziehen.

Schlicht ein Hinweis, mehr nicht.
c452h
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von c452h »

Sir_pillepalle hat geschrieben: 06.05.2020 09:16 Als ob die Welt gerechter wird, weils keine pinken Ü-Eier aber dafür mehr Homosexuelle in Videospielen gibt. Tut mir leid das so platt formulieren zu müssen, aber der größte Teil der Menschen, denen es richtig dreckig geht, lebt in Ländern, wo es kaum fließendes Wasser gibt. Denen is Equality in Videogames sowas von egal. Den Leuten, die am Existenzminimum kratzen, in irgendeiner Industrienation, im Schnitt ebenfalls.
Das ist die "Haben wir denn keine anderen Probleme"-Argumentation. Ernsthaft?
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NewRaven
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von NewRaven »

loewenheim hat geschrieben: 06.05.2020 16:47 Ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass das irgendetwas am Inhalt des Artikels oder der Qualität seiner Argumente ändert.
Ehrlich gesagt seh ich in dem Artikel so einiges, was da "qualitativ" nicht stimmt, denn der ganze Artikel ist unter der "solange ihr Intoleranz nicht toleriert, seit ihr nicht tolerant"-Prämisse geschrieben, die halt so nicht hinhaut. Tat sie nie, wird sie nie. Faktisch ist "Toleranz" ja nur der Weg, nicht das Ziel. Und wenn meine Toleranz der Intoleranz dafür sorgt, dass das Gegenüber, dem ich Toleranz entgegen bringen möchte durch meine direkte oder indirekte "Zustimmung zur Intoleranz" letztlich weniger Toleranz erfährt, hab ich zwar meinen "toleranten" Weg beschritten, mir das letztliche Ziel aber verbaut. Deshalb hat eben auch die Toleranz ihre Grenzen - und die sind da, wo meine eigene Toleranz die Intoleranz Dritter begünstigt. Toleriere ich also, um bei einem Beispiel aus dem Artikel zu bleiben, "gewöhnliche" religiöse Gruppen, weil ich glaube, dass jeder Glauben können soll an was er möchte, muss ich keineswegs religiöse Gruppierungen/Sekten tolerieren, die ihre Mitglieder zwangsrekrutieren. Warum? Weil sie durch diesen Zwang eben auch die Glaubensfreiheit oder überhaupt eine freiheitliche Grundordnung nicht tolerieren. Also nein, die Argumente sind schlecht, weil sie von einer ziemlich falschen Grundannahme ausgehen. Und jetzt kommt die Storywendung... dem Fazit
Tolerance is an agreement to live in peace, not an agreement to be peaceful no matter the conduct of others. A peace treaty is not a suicide pact.
kann ich dennoch komplett zustimmen. Toleranz heißt nämlich in der Tat nicht, dass man alles "gut finden" muss, Toleranz heißt nicht, dass alles nach der eigenen Nase oder den eigenen Vorstellungen von "Fairness" oder "Gerechtigkeit" entsprechen muss. Letztlich ist Toleranz durchaus ein "Friedensangebot"... ein Zaun abstecken... ein "ich lass dir deinen Platz zum Leben, wenn du mir dafür meinen lässt" und das funktioniert in der Tat nur, wenn beide Seiten damit einverstanden sind. Meiner persönlichen Vorstellung nach sollte das zwar das Ideal sein, dass Menschen allgemein als Mindestkonsens anstreben, aber selbstverständlich ist dazu niemand abseits der jeweils aktuell gültigen rechtlichen und teilweise ethischen Standards verpflichtet. Deshalb ist es mit Diskussionen über Toleranz auch immer ein bisschen schwierig und ich sehe sogar durchaus Diskrepanzen zu dem, was der Autor im Fließtext schreibt und seinem Fazit, was er daraus zieht.

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Edit: loewenheim, ich hab dir eine PM geschrieben, um die Fragen von deinem nächsten Beitrag zu beantworten :)
Zuletzt geändert von NewRaven am 06.05.2020 19:27, insgesamt 3-mal geändert.
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VaniKa
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von VaniKa »

Eigentlich ist es ja ganz einfach. Die goldene Regel befolgen: Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest. Ein Nazi hätte sich also nur fragen müssen, ob er selbst gerne (als Insasse) ins KZ gehen möchte, dann hätte er seinen eigenen Fehler festgestellt. Das funktioniert allerdings nur, wenn man den anderen Menschen auf Augenhöhe begegnet und genau hier liegt das Problem. So wie es DeathHuman beschrieben hat, sieht er etwas, das über den Bedürfnissen der einzelnen Menschen steht und man deswegen die goldene Regel verletzen dürfe. Exakt an diesem Punkt unterscheiden sich die verschiedenen Ansichten. Denn ich sage ganz klar: Es darf keine übergeordnete Instanz geben, die so ein Prinzip aushebelt. Das friedliche Zusammenleben freier Menschen, deren Freiheit aber Grenzen findet, wenn die Freiheit anderer dadurch beeinträchtigt wird, ist oberstes Gebot. Jeder der diesen Frieden (siehe loewenheims Link) verletzt, kann dafür aber belangt werden. Das legitimiert die drei Gewalten. Für mich stellt die Proklamierung eines höheren Ideals, dem man sich unterzuordnen habe, eine Grundverletzung dieses Prinzips dar, außer es geht um genau dieses Prinzip.

Problem Zwei ist, dass ein Schaden oft herbei theoretisiert wird, um Sanktionen zu rechtfertigen und das freiheitliche Prinzip auszuhebeln. Man sagt einfach: "Der schadet mir aber, deswegen darf der das nicht." Ein Evangelikaler sagt dann z.B., dass die Existenz von homosexuellen Menschen einen Schaden verursache, gegen den man sich wehren dürfe, weil man sich von der Anwesenheit "sündhaften Verhaltens" belästigt und in seinem Glauben verletzt fühle. Teil des Problems ist auch, dass es bei solchen Menschen an einem grundsätzlichen Verständnis für das oben beschriebene Prinzip mangelt. Das Denken ist absolut. Etwas wird als "sündhaft" gesehen und dann sei es schlecht und dürfe oder müsse sogar entsprechend bekämpft werden, ohne Wenn und Aber. Passiert das dann auch, kann man aber nur festhalten, dass hier der Frieden verletzt wird und damit kann wiederum dieses Verhalten geahndet werden durch die drei Gewalten. Deswegen ist Diskriminierung auf Basis eines Glaubens nichts besser als wenn das jemand aus purer Boshaft täte, denn die Wirkung ist identisch. Das wollen nur Leute nicht einsehen, die solchen Ideologien folgen.

Was nun versucht wird, um in diesem Rahmen irgendwie mit rechter Gesinnung handlungsfähig zu bleiben, ist den unerwünschten Menschen oder den Menschen mit unerwünschten Verhaltensweisen den schwarzen Peter zuzuschieben. Und so kommen wir zur Konstruktion jener "SJW-Agenda". Perfide wird versucht, die anderen als die Unterdrücker dastehen zu lassen, die andere mit der "Nazi-Keule" oder mit "Cancel-Culture" mundtot machen wollten. Hier in Deutschland möchte man etwas "ja wohl noch sagen dürfen". Diese Täter-Opfer-Umkehr ist eine Täuschung, die leider immer wieder funktioniert. Man selbst verträte nur "wertvolle Grundwerte" wie Ehe und Familie. Die anderen seien es, die diese mit ihrer "linken/liberalen/progressiven/feministischen" (pick your word) "Agenda" zunichte machen wollten. Nö.

Heiratet, macht Kinder, lebt "traditionell", aber für euch und lasst andere leben, wie sie es wollen. Das wäre demokratisch. Dieser Zwang von oben, weil man besser für andere wüsste, was "richtig" sei, ist undemokratisch. Aber Demokratie wollen Rechte ja auch nicht, sondern diese bewusst abschaffen und durch ein System ersetzen, das ihrer Ideologie Vorschub leistet, bei der sie allen Menschen vorschreiben können, wie sie zu leben hätten.

Der Witz ist auch: Ich muss gar keine Rechte für Lesben oder Schwule begründen, diese ergeben sich automatisch. Ich muss eigentlich nur das freiheitliche Grundprinzip verteidigen, das alle Menschen schützt bzw. schützen sollte. Bei der Bundeszentrale für politische Bildung heißt es:
Als grundlegende Prinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung hat das Bundesverfassungsgericht genannt:

- Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung, [...]
Wenn man nun möchte, dass z.B. eine lesbische Protagonistin nicht gezeigt wird, dann hat das folgende Implikationen: Die Akzeptanz von Homosexualität ist offenbar, sonst würden wir dieses Thema nicht haben, nicht flächendeckend gegeben. Solche Menschen haben aber als Teil der Gesellschaft auch ein Recht darauf, gesehen und wahrgenommen zu werden, weil dieses Recht auch allen anderen zusteht. Ein Spiel kann nun für Sichtbarkeit sorgen, wie auch Filme, Bücher, Zeitungsartikel oder Dokumentationen, mit aufklärerischer Absicht oder ohne. Eine Verweigerung dieser Sichtbarkeit ist daher ein Angriff auf das Grundrecht der Gruppe der lesbischen Frauen, genau so gesellschaftlich repräsentiert zu werden wie die Gruppe der heterosexuellen Frauen. Sichtbarkeit erzeugt Normalisierung, sodass sich irgendwann jeder dran gewöhnt hat. Genau das möchten Rechte verhindern. Das lässt sich aber nicht vereinbaren mit dem Prinzip, jeden Menschen gleich zu behandeln.

Ich möchte an dieser Stelle auch mal auf den Vorwurf eingehen, schwul, lesbisch oder trans würde einem inzwischen überall penetrant aufs Auge gedrückt werden. Es kann schon sein, dass so etwas aktuell in einem besonderen Fokus steht. Aber dafür gibt es auch einen Grund, und das ist keine "SJW-Agenda", sondern das liegt im Gegenteil eben an der mangelnden Akzeptanz. Wir befinden uns in einem aktiven Normalisierungsprozess, der sich einfach unterscheidet von einem Zustand, der bereits von ausreichender Akzeptanz gekennzeichnet ist. Wenn weiter unter den Teppich gekehrt würde, dass es diese Menschen gibt, dann würden wir für immer vor dieser Mauer stehen bleiben und diesen Zustand niemals überwinden. Diese Menschen würden immer irgendwie Außenseiter und Sonderlinge bleiben und Diskriminierung erfahren. Klar ist: Nach der Aufklärung muss man nicht mehr aufklären. Dann wären diese Menschen einfach Bestandteil des Gesellschaftsbildes und niemand müsste irgendwie besonders herausstellen, dass es sich dabei auch nur um Menschen handelt, die einfach ihr Leben leben wollen.

Der Widerstand von rechter Seite trägt also überhaupt nicht zur Lösung bei, sondern will diese gezielt verhindern. Dabei erzeugt er aber das genaue Gegenteil, nämlich besondere Sichtbarkeit als Reaktion auf diesen Widerstand, die manchen, die eigentlich neutral eingestellt sind, dann auf den Keks gehen kann, sodass sie sich auch einschalten in die Diskussion und dabei dann leider ins Horn der Rechten blasen. Dem könnte man höchsten begegnen, indem man die Sichtbarkeit einschränkt, aber damit käme man den Rechten erst recht entgegen. Es geht also nicht anders als aktuell, dass sich gefühlt alles um feministische Themen dreht. Aber das ist noch nicht alles: Indem eigentlich nicht rechte Personen auch "langsam genug" haben, lässt sich die "Nazi-Keule" viel besser als solche verkaufen, wenn gesehen wird, dass offenbar gemäßigte Menschen auch gegen den "Genderwahn" sind und das gar nichts mit Nazi zu tun haben muss. So gibt sich die AfD ja auch immer den Anstrich, keine rechtsextreme Partei zu sein, weil viele der Mitglieder eben nicht rechtsextrem seien, was auch durchaus stimmen mag. Tja, sehr schlau. Das muss ich anerkennen. Aber genau das sind die Methoden der Rechten.

Ich kann in dem Sinne nur dazu aufrufen, sich nicht für die rechte Agenda vor den Karren spannen zu lassen. Wer "eigentlich nichts gegen Schwule hat", sollte das jetzt einfach mal so akzeptieren, dass wir aktuell eine Zeit haben, in der die Sichtbarkeit steigt, damit es Menschen langfristig besser geht. Auch die Spielebranche muss da erst mal rein- und den richtigen Ton finden.
Zuletzt geändert von VaniKa am 06.05.2020 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir_pillepalle
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von Sir_pillepalle »

c452h hat geschrieben: 06.05.2020 17:49
Sir_pillepalle hat geschrieben: 06.05.2020 09:16 Als ob die Welt gerechter wird, weils keine pinken Ü-Eier aber dafür mehr Homosexuelle in Videospielen gibt. Tut mir leid das so platt formulieren zu müssen, aber der größte Teil der Menschen, denen es richtig dreckig geht, lebt in Ländern, wo es kaum fließendes Wasser gibt. Denen is Equality in Videogames sowas von egal. Den Leuten, die am Existenzminimum kratzen, in irgendeiner Industrienation, im Schnitt ebenfalls.
Das ist die "Haben wir denn keine anderen Probleme"-Argumentation. Ernsthaft?
Das ist die "Konsumgüter werden nichts an den Mechanismen und Verhätlnissen, die Unterdrückung, Diskriminierung und Ausbeutung ermöglichen, ändern"-Argumentation.

Ich tendiere zur Ansicht, dass wenn Gewalt in Videospielen nicht zu mehr Gewalt und Akzeptanz eben jener in der Realität führt, das übertragbar auf sexuelle Orientierung, Geschlecht oder Gender ist.
Sprich: Der einzige Nutzen ist, dass eventuell ein Paar nicht sowieso schon in ihrem Weltbild völlig festgefahrene aufgrund der um die Leaks entstandene Debatte ihren Standpunkt hinterfragen.
Zuletzt geändert von Sir_pillepalle am 06.05.2020 18:23, insgesamt 2-mal geändert.
loewenheim
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von loewenheim »

NewRaven hat geschrieben: 06.05.2020 18:00 Ehrlich gesagt seh ich in dem Artikel so einiges, was da "qualitativ" nicht stimmt, denn der ganze Artikel ist unter der "solange ihr Intoleranz nicht toleriert, seit ihr nicht tolerant"-Prämisse geschrieben, die halt so nicht hinhaut. Tat sie nie, wird sie nie. Faktisch ist "Toleranz" ja nur der Weg, nicht das Ziel. Und wenn meine Toleranz der Intoleranz dafür sorgt, dass das Gegenüber, dem ich Toleranz entgegen bringen möchte durch meine direkte oder indirekte "Zustimmung zur Intoleranz" letztlich weniger Toleranz erfährt, hab ich zwar meinen "toleranten" Weg beschritten, mir das letztliche Ziel aber verbaut. Deshalb hat eben auch die Toleranz ihre Grenzen - und die sind da, wo meine eigene Toleranz die Intoleranz Dritter begünstigt. Toleriere ich also, um bei einem Beispiel aus dem Artikel zu bleiben, "gewöhnliche" religiöse Gruppen, weil ich glaube, dass jeder Glauben können soll an was er möchte, muss ich keineswegs religiöse Gruppierungen/Sekten tolerieren, die ihre Mitglieder zwangsrekrutieren. Warum? Weil sie durch diesen Zwang eben auch die Glaubensfreiheit oder überhaupt eine freiheitliche Grundordnung nicht tolerieren. Also nein, die Argumente sind schlecht, weil sie von einer ziemlich falschen Grundannahme ausgehen.
Dieser Absatz wiederholt Argumente des Artikels, aber du scheinst ihm widersprechen zu wollen. Du schreibst zum Beispiel ‚Faktisch ist "Toleranz" ja nur der Weg, nicht das Ziel’, aber die Kernaussage des Texts ist ja gerade „Tolerance is not a moral absolute; it is a peace treaty.“ Ich verstehe auch absolut nicht, wie du zu dem Schluss kommst, der Autor würde meinen, man müsse religiöse Zwangsrekrutierung tolerieren.
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DeathHuman
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von DeathHuman »

VaniKa hat geschrieben: 06.05.2020 18:09 Ich kann in dem Sinne nur dazu aufrufen, sich nicht für die rechte Agenda vor den Karren spannen zu lassen. Wer "eigentlich nichts gegen Schwule hat", sollte das jetzt einfach mal so akzeptieren, dass wir aktuell eine Zeit haben, in der die Sichtbarkeit steigt, damit es Menschen langfristig besser geht. Auch die Spielebranche muss da erst mal rein- und den richtigen Ton finden.
Sondern sich lieber für die linke Agenda vor den Karren spannen lassen, oder?
Schonmal dran gedacht, dass auch unpolitische Menschen oder Rechte, die nichts gegen Homosexuelle Menschen haben (und das sind die meisten Rechten die ich kenne), keinen Bock auf euer social engeneering haben? Schließlich schweben eure Vorstellungen einer "gerechten" Welt, in der alle gleich sind, nicht im Luftleeren Raum. Im Endeffekt geht es darum, die Gesellschaft nach euren Vorstellungen umzugestalten. Und das funktioniert nunmal am besten über den vorpolitischen Raum.
Ihr arbeitet genauso wie die politische Rechte und würde man eure Ideologie konsequent umsetzen, würde es zu nicht weniger Verwerfungen und unschönen Bildern kommen.
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Peter__Piper
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von Peter__Piper »

:lach:
Und ich dachte nach dem Kommentar "Faschismus und Kommunismus wollen beide einen neuen Herrenmenschen erschaffen und sind eh beides das gleiche"
wird es hier nicht mehr besser.
Ich habe euch unterschätzt :ugly:
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SethSteiner
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von SethSteiner »

Doc Angelo hat geschrieben: 06.05.2020 01:16
SethSteiner hat geschrieben: 05.05.2020 23:58 Wenn etwas nach sehr vielen Jahrzehnten nicht eindeutig ist oder um es klarer zu formulieren, wenn man eine Behauptung nicht untermauern kann, dann ist es auch nicht kühn da festzulegen, dass die Behauptung nicht zutreffend ist. Siehe Homöopathie. Das ist Wissenschaft. Weiterhin einfach zu behaupten, dass da aber sehr wohl etwas sei, man aber weiter forschen müsste, während man nichts in der Hand hat, außer seinem Bauchgefühl, ist nicht wissenschaftlich.
Eine wissenschaftliche These sollte falsifizierbar sein. Was für eine These könnte man aufstellen, die widerlegbar wäre und man aus dem Scheitern der Widerlegung die Schlussfolgerung ziehen könnte, das fiktive Gewalt niemals und in keiner Form einen Schaden anrichten könne?
Wenn ich einen wissenschaftlichen Text schreibe, dann schreibe ich ihn natürlich mit der gebotenen Vorsicht, die natürlich betont dass man auf Basis bisherige Faktenlage spricht. Allerdings schrieben wir hier keine solche Abhandlung und da kann man dann eben klar sagen, wenn A X behauptet aber für X keine Belege hat, dann kann B auch sagen, dass X nicht wahr ist oder gelogen oder ein manipulatives Mittel, je nach dem wie die Umstände aussehen. Und gerade im Bezug auf Gesetze für Medien und Jahrzehnten von Medienwissenschaften also dem Hintergrund der Behauptung einer (negativen) Beeinflussung und dem Fehlen von Ergebnissen, die diese stützen, kann man das ganz besonders gut tun. Genauso wie bei Quacksalberei wie Homöopathie.

Ansonsten @DeathHuman. Deine Behauptung "würde man eure Ideologie konsequent umsetzen, würde es zu nicht weniger Verwerfungen und unschönen Bildern kommen." ist einerseits ziemlich diffus da du es nicht ausführst und andererseits in Bezug auf den Kommentar den du antwortest dahingehend als völlig falsch zu bewerten. Die konsequente Umsetzung dieser Ideologie gibt es schon annähernd. Komplett konsequent würde es bedeuten, dass Organisationen Menschen bspw. nicht feuern könnten, nur weil sie gleichgeschlechtliche Partner haben. Das was du hier ausführst ist quatsch und das ist aus Respekt zur Netiquette noch harmlos formuliert.
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von Progame »

DeathHuman hat geschrieben: 06.05.2020 18:50 Schließlich schweben eure Vorstellungen einer "gerechten" Welt, in der alle gleich sind...
Das sind Hirngespinste. Die Welt ist weder gerecht, noch gibt es Gleichheit. Das Grundgesetz spricht übrigens von "Gleich vor dem Gesetz". Das ist ein Sonderfall.

Um meine deutlichen Formulierungen nicht ganz aufzugeben: Wir leben in einer Kampfarena. Die Lebewesen müssen sich gegenseitig auffressen, um zu überleben. Man kann doch die grundlegendste, innerste Konzeption der Welt nicht einfach negieren.

Ich hab lange Zeit als Organist (Nebentätigkeit) Gottesdienste begleitet und ein Satz einer evangelischen Pfarrerin hat mich besonders beeindruckt: "Ich bin so fasziniert vom christlichen Glauben, da er auch so widersprüchlich zur realen Welt ist"

Genau so ist es. Und so ist es auch mit vielen Wunschvorstellungen, die ich hier lese.
Zuletzt geändert von Progame am 06.05.2020 21:57, insgesamt 2-mal geändert.
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dx1
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von dx1 »

Also bevor wir jetzt Kannibalismus diskutieren fordere ich dazu auf, zum Thema "The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?" zurückzukehren. Und wenn dazu schon Alles geschrieben sein sollte, nur noch nicht von jedem, dann ist das eben so.
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von Usul »

DeathHuman hat geschrieben: 06.05.2020 18:50Sondern sich lieber für die linke Agenda vor den Karren spannen lassen, oder?
Schonmal dran gedacht, dass auch unpolitische Menschen oder Rechte, die nichts gegen Homosexuelle Menschen haben (und das sind die meisten Rechten die ich kenne), keinen Bock auf euer social engeneering haben? Schließlich schweben eure Vorstellungen einer "gerechten" Welt, in der alle gleich sind, nicht im Luftleeren Raum. Im Endeffekt geht es darum, die Gesellschaft nach euren Vorstellungen umzugestalten. Und das funktioniert nunmal am besten über den vorpolitischen Raum.
Ihr arbeitet genauso wie die politische Rechte und würde man eure Ideologie konsequent umsetzen, würde es zu nicht weniger Verwerfungen und unschönen Bildern kommen.
Zum reinen Inhalt dieser "Diskussion" möchte ich nichts sagen, weil das ja eh nix bringt.

Aber auffällig ist seit etlichen Beiträgen, wie sehr du stets mit "ihr Linken" verallgemeinerst, auch in Antworten auf mich. Ebenso auffällig ist, daß sich davon niemand provoziert fühlt. Das ist nämlich der Unterschied zwischen "uns Linken" und "euch Rechten": Wer sich eher links orientiert, hat im Normalfall kein Problem damit, wenn man ihn als links bezeichnet. Wer jedoch eher rechts orientiert ist, heult dann gleich was von Nazi-Ecke, wenn man ihn auch als rechts bezeichnet. Finde ich irgendwie lustig.

Du kannst also daher gerne weiter von "ihr Linken" schwadronieren. Es versteht sich natürlich von selbst, daß du nicht nur damit, aber auch damit teilweise äußerst abstruse Verallgemeinerungen fabrizierst, aufgrund derer ich - und ich vermute ganz ehrlich, nicht nur ich - deine Beiträge nicht wirklich ernst nehmen kann, selbst wenn ich sie ansonsten ernst nehmen könnte.

Meine Frage ist nun: Ist dir das eigentlich bewußt? Oder meinst du vielleicht, daß du bei denjenigen, die deine Kommentare lesen, (oder zumindest bei einem Teil davon) irgendwie ganz anders ankommst?
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von Usul »

dx1 hat geschrieben: 06.05.2020 19:15 Also bevor wir jetzt Kannibalismus diskutieren fordere ich dazu auf, zum Thema "The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?" zurückzukehren. Und wenn dazu schon Alles geschrieben sein sollte, nur noch nicht von jedem, dann ist das eben so.
Argh!!!! Du hast dazwischengepostet! Des gildet net!
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von c452h »

DeathHuman hat geschrieben: 06.05.2020 18:50 Sondern sich lieber für die linke Agenda vor den Karren spannen lassen, oder?
Schonmal dran gedacht, dass auch unpolitische Menschen oder Rechte, die nichts gegen Homosexuelle Menschen haben (und das sind die meisten Rechten die ich kenne), keinen Bock auf euer social engeneering haben?
Das ist ja interessant. Als ich kenne gar keinen Rechten. Solche Personen entfernt man normalerweise aus seinem Umfeld, außer natürlich, man gehört selbst dazu und unpolitisch sein gibt es heutzutage nicht mehr. Wer unpolitisch sein will, der darf sich sowieso über nichts beschweren.
DeathHuman hat geschrieben: 06.05.2020 18:50 Schließlich schweben eure Vorstellungen einer "gerechten" Welt, in der alle gleich sind, nicht im Luftleeren Raum. Im Endeffekt geht es darum, die Gesellschaft nach euren Vorstellungen umzugestalten. Und das funktioniert nunmal am besten über den vorpolitischen Raum.
Ja, und das ist auch gut so. Es gab ja schon so einige Erfolge und da können sich die Rechtsaußen aufregen wie sie wollen. Sie besitzen keine Deutungshoheit.
DeathHuman hat geschrieben: 06.05.2020 18:50 Ihr arbeitet genauso wie die politische Rechte und würde man eure Ideologie konsequent umsetzen, würde es zu nicht weniger Verwerfungen und unschönen Bildern kommen.
Diese "on both sides"-Argumentation gehört wohl auch zu deiner Agenda, die du hier verfolgst. Du hast dich mittlerweile selbst entlarvt.
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DeathHuman
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Re: The Last Of Us Part 2: News-Talk: Der Story-Leak - was ist passiert?

Beitrag von DeathHuman »

Usul hat geschrieben: 06.05.2020 19:15
DeathHuman hat geschrieben: 06.05.2020 18:50Sondern sich lieber für die linke Agenda vor den Karren spannen lassen, oder?
Schonmal dran gedacht, dass auch unpolitische Menschen oder Rechte, die nichts gegen Homosexuelle Menschen haben (und das sind die meisten Rechten die ich kenne), keinen Bock auf euer social engeneering haben? Schließlich schweben eure Vorstellungen einer "gerechten" Welt, in der alle gleich sind, nicht im Luftleeren Raum. Im Endeffekt geht es darum, die Gesellschaft nach euren Vorstellungen umzugestalten. Und das funktioniert nunmal am besten über den vorpolitischen Raum.
Ihr arbeitet genauso wie die politische Rechte und würde man eure Ideologie konsequent umsetzen, würde es zu nicht weniger Verwerfungen und unschönen Bildern kommen.
Zum reinen Inhalt dieser "Diskussion" möchte ich nichts sagen, weil das ja eh nix bringt.

Aber auffällig ist seit etlichen Beiträgen, wie sehr du stets mit "ihr Linken" verallgemeinerst, auch in Antworten auf mich. Ebenso auffällig ist, daß sich davon niemand provoziert fühlt. Das ist nämlich der Unterschied zwischen "uns Linken" und "euch Rechten": Wer sich eher links orientiert, hat im Normalfall kein Problem damit, wenn man ihn als links bezeichnet. Wer jedoch eher rechts orientiert ist, heult dann gleich was von Nazi-Ecke, wenn man ihn auch als rechts bezeichnet. Finde ich irgendwie lustig.

Du kannst also daher gerne weiter von "ihr Linken" schwadronieren. Es versteht sich natürlich von selbst, daß du nicht nur damit, aber auch damit teilweise äußerst abstruse Verallgemeinerungen fabrizierst, aufgrund derer ich - und ich vermute ganz ehrlich, nicht nur ich - deine Beiträge nicht wirklich ernst nehmen kann, selbst wenn ich sie ansonsten ernst nehmen könnte.

Meine Frage ist nun: Ist dir das eigentlich bewußt? Oder meinst du vielleicht, daß du bei denjenigen, die deine Kommentare lesen, (oder zumindest bei einem Teil davon) irgendwie ganz anders ankommst?
Ich hab kein Problem damit, als rechts bezeichnet zu werden. Ich bin schließlich rechts und das überzeugt.
Aber ja, ich weiß, dass das ein Label ist, von dem sich viele Konservative und Rechte aus irgendeinem Grund reinwaschen wollen.
Könnte daran liegen, dass sich Rechte, ebenso wie Linke, immer Verallgemeinerungen ausgesetzt sehen.
Aber du hast recht, dass solche Verallgemeinerungen nichts bringen. Ich gelobe Besserung.

Und jetzt sollten wir das Thema wechseln, bevor wir die Mods verärgern.
Zuletzt geändert von DeathHuman am 06.05.2020 19:25, insgesamt 1-mal geändert.