Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

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Xris
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von Xris »

Todesglubsch hat geschrieben: 20.02.2020 17:11
Xris hat geschrieben: 20.02.2020 16:59 Warum sollten die PBs sich für die Fans von den Fallouts und Mass Effects dieser Welt derart verbiegen?
Weil sie das doch bereits tun? Es wurde mehrmals betont, dass Elex die größter ihrer Spielwelten ist. Und es ist auch die langweiligste. Riesige Spielwelt, aber nichts drin außer ein paar Copy / Paste-Häuser mit Zufallsloot.

Ich will aber nicht "mehr" Content, ich will "besseren" Content. Und hierfür muss man bei einer AA-Produktion eben gut mit seinen Resourcen umgehen. Nehmen wir Greedfall z.B. (was ich auch nicht so toll fand). Aber dort ist das gut sichtbar: Zwischensequenzen für die Hauptstory sind teils toll animiert und ausgestaltet. Zwischensequenzen abseits der Hauptstory, für Nebenquests, gibt's dafür kaum bis garnicht. Meist werden Änderungen einfach durch Schwarzblende dargestellt.
Bei PB hingegen nutzt man keine Schwarzblende - man hat aber auch keine tollen zwischensequenzen für die Hauptstory. Stattdessen sind *alle* Zwischensequenzen einfach solala durchwachsener Durchschnitt. Keinerlei Stärken erkennbar. Und das ist bei AA-Produktionen IMO eines der Hauptprobleme.
Die Spielwelt von Risen war größer, richtig. Aber kein Vergleich zu den unendlichen Weiten von AAA RPGs. Wo du Copy and Paste Häuser gefunden haben willst, interessiert mich aber dann doch. Die Spielwelt von Elex ist mMn ähnlich hübsch designt wie ein G2. Dass es denn PBs wieder einmal nicht gelungen ist die große Spielwelt auch sinnvoll in den Storyfortschritt einzubauen steht außer Frage.
johndoe711686
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von johndoe711686 »

Kajetan hat geschrieben: 20.02.2020 17:27 Das war eine kleine, überschaubare, aber dafür sehr reichhaltig und liebevoll ausgestattete Welt, die meilenweit vom heute üblichen Openworld-Einerlei entfernt ist.
So wie Witcher 2 und ach war das toll... :oops:
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 20.02.2020 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Xris
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von Xris »

Ryan2k6 hat geschrieben: 20.02.2020 20:17
Kajetan hat geschrieben: 20.02.2020 17:27 Das war eine kleine, überschaubare, aber dafür sehr reichhaltig und liebevoll ausgestattete Welt, die meilenweit vom heute üblichen Openworld-Einerlei entfernt ist.
So wie Witcher 2 und ach war das toll... :oops:
Bei TW3 ist dass was gaaanz anderes. Dass darf in jeder SQ den selben Schmarn nach Schema F Auffahren und dass KS muss auch nur halbwegs funktionieren. Der Spaß entsteht hier nur durch die tollen Dialoge.

Also ich sage nicht dass ich TW3 scheiße finde. Aber an einem Stück durchspielen konnte ich es wegen dem eher zweckmäßigem Gameplay nicht. Selbst Ubsis neuere ACs haben ein ausgefeilteres KS.

Unterm Strich sind mir deutlich kleinere Spielwelten die dafür umso detailreicher ausgearbeitet sind und auch tatsächlich beinahe gänzlich genutzt werden lieber.
Zuletzt geändert von Xris am 20.02.2020 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Todesglubsch
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von Todesglubsch »

Xris hat geschrieben: 20.02.2020 19:48
Die Spielwelt von Risen war größer, richtig. Aber kein Vergleich zu den unendlichen Weiten von AAA RPGs. Wo du Copy and Paste Häuser gefunden haben willst, interessiert mich aber dann doch. Die Spielwelt von Elex ist mMn ähnlich hübsch designt wie ein G2. Dass es denn PBs wieder einmal nicht gelungen ist die große Spielwelt auch sinnvoll in den Storyfortschritt einzubauen steht außer Frage.
Risen? Die Welt von Risen war in Ordnung. Von allen drei Teilen. Wurde, bis auf wenige Abstriche, gut genutzt und bot Erkundungsanreize. Elex hingegen war, wie Gothic 3, viel zu groß. Hatte keinen roten Faden mehr, das Gegner-Spawn-Balancing war für die Katz, die Beute langweilig.
johndoe711686
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von johndoe711686 »

Xris hat geschrieben: 20.02.2020 20:33
Ryan2k6 hat geschrieben: 20.02.2020 20:17
Kajetan hat geschrieben: 20.02.2020 17:27 Das war eine kleine, überschaubare, aber dafür sehr reichhaltig und liebevoll ausgestattete Welt, die meilenweit vom heute üblichen Openworld-Einerlei entfernt ist.
So wie Witcher 2 und ach war das toll... :oops:
Bei TW3 ist dass was gaaanz anderes. Dass darf in jeder SQ den selben Schmarn nach Schema F Auffahren und dass KS muss auch nur halbwegs funktionieren. Der Spaß entsteht hier nur durch die tollen Dialoge.

Also ich sage nicht dass ich TW3 scheiße finde. Aber an einem Stück durchspielen konnte ich es wegen dem eher zweckmäßigem Gameplay nicht. Selbst Ubsis neuere ACs haben ein ausgefeilteres KS.

Unterm Strich sind mir deutlich kleinere Spielwelten die dafür umso detailreicher ausgearbeitet sind und auch tatsächlich beinahe gänzlich genutzt werden lieber.
Ich...hatte Witcher 2 geschrieben... :Blauesauge:

Aber mal zum fetten Teil: AC Origins ist zwei Jahre nach Witcher 3 erschienen, wäre auch schlimm wenn das nicht ausgefeilter wäre, oder?
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 20.02.2020 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Babelfisch
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von Babelfisch »

Ich spiele Gothic 1 gerade wieder, und ich muss sagen, der Soundtrack ist absolut großartig. Macht für mich einen wesentlichen Teil des Reizes bei diesem Spiel aus. Dieses holzige, mittelalterliche, stets unterschwellig bedrohliche in der Musik ist einzigartig. Kein großes Tamtam, sondern mit wenigen Klängen wird da viel erreicht. Lauft mal nachts in einen Wald, das hat kaum ein Spiel jemals düsterer und intensiver hinbekommen. Ich kack mir heute noch in die Hose, wenn ich da mit einem noch jungen Helden zum ersten Mal vorsichtig rein schleiche.

Zuletzt geändert von Babelfisch am 20.02.2020 21:50, insgesamt 7-mal geändert.
DitDit
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von DitDit »

Ich schließe mich auch an das die OW und das OW Gameplay von Witcher 3 eigentlich auch ziemlich schwach und öde war weil einfach viel zu groß. Das hat W3 aber sehr gut aufgefangen indem es in anderen Bereichen einfach extrem stark war. Charaktere, Design, Sound, Musik, Atmosphäre, Writing, Story, Setting usw.

Aber ich hab mich auch beim W3 manchmal dabei bei den Gedanken ertappt wenn ich da minutenlang mit dem Pferd einfach nur geradeaus zu einem Zielmarker geritten bin weil keine Schnellreise dahin, was ich denn gerade hier mache und warum ich meine Zeit gerade so hart verplempere. Genauso wenn man gerade zum dröflzigsten mal roten Spuren gefolgt ist.

Aber gut ich bin aber eh kein Fan von OW un bin auch der Meinung die meisten großen guten OW Spiele hätten auch perfekt ohne die OW funktioniert. Der ganze leere Ballast weggestrichen und dafür einfach große Areale in den Maps und Leveln.
Zuletzt geändert von DitDit am 20.02.2020 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von SethSteiner »

Würde ich widersprechen. Die Open World und das Gameplay waren gleichermaßen gut. Ich weiß auch nach fünf Jahren noch nicht, wie das Gameplay groß anders hätte aussehen sollen und die Welt an sich ist wirklich wunderbar authentisch. Ich war ziemlich beeindruckt, wie sehr es sich anfühlte als ob ich wirklich irgendwo durch ein mittelalterliches Europa reise. Aber Open World heißt nun mal zwangsläufig, dass es auch irgendwo.. langweilig ist. Das haben halt einfach Landschaften so an sich. Alternativ kann man sie halt gestalten wie GTA, in dem man irgendwann wirklich überall alles möglich macht und es quasi zu einer Art Gangster Sims entwickelt. Die andere Alternative ist halt Level zu machen aber da würde ich wider sagen, dass Level eben sehr konstruiert und unnatürlich sind, wenn es wie in The Witcher hin und hergeht. Will ich echt ständig zwischen den Ortschaften eine Ladezone haben? Und wie ist das mit Quests, die man eben an den Rändern erhält. Levelränder läuft man als Spieler ja eher ungern mehr als ein Mal ab, auf ein mal muss man eventuelle Quests irgendwie an die Ausgänge packen oder das Weltdesign an das Level-Schema anpassen.

Beides, Maps und Open World hat seine Vor- und Nachteile und beides hat seine Berechtigung.
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Xris
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von Xris »

Ryan2k6 hat geschrieben: 20.02.2020 21:35
Xris hat geschrieben: 20.02.2020 20:33
Ryan2k6 hat geschrieben: 20.02.2020 20:17

So wie Witcher 2 und ach war das toll... :oops:
Bei TW3 ist dass was gaaanz anderes. Dass darf in jeder SQ den selben Schmarn nach Schema F Auffahren und dass KS muss auch nur halbwegs funktionieren. Der Spaß entsteht hier nur durch die tollen Dialoge.

Also ich sage nicht dass ich TW3 scheiße finde. Aber an einem Stück durchspielen konnte ich es wegen dem eher zweckmäßigem Gameplay nicht. Selbst Ubsis neuere ACs haben ein ausgefeilteres KS.

Unterm Strich sind mir deutlich kleinere Spielwelten die dafür umso detailreicher ausgearbeitet sind und auch tatsächlich beinahe gänzlich genutzt werden lieber.
Ich...hatte Witcher 2 geschrieben... :Blauesauge:

Aber mal zum fetten Teil: AC Origins ist zwei Jahre nach Witcher 3 erschienen, wäre auch schlimm wenn das nicht ausgefeilter wäre, oder?
Diese Aussage suggeriert dass TW3 bei erscheinen ein ausgefeiltes KS hatte, Bzw dass es nichts besseres gab. Dass KS von TW3 war auch im Jahr 2015 (?) nicht besonders gut.

@Todesglubsch
Sry. Ich meinte Elex, nicht Risen.
Zuletzt geändert von Xris am 20.02.2020 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
DitDit
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von DitDit »

SethSteiner hat geschrieben: 20.02.2020 23:24 Würde ich widersprechen. Die Open World und das Gameplay waren gleichermaßen gut. Ich weiß auch nach fünf Jahren noch nicht, wie das Gameplay groß anders hätte aussehen sollen und die Welt an sich ist wirklich wunderbar authentisch. Ich war ziemlich beeindruckt, wie sehr es sich anfühlte als ob ich wirklich irgendwo durch ein mittelalterliches Europa reise. Aber Open World heißt nun mal zwangsläufig, dass es auch irgendwo.. langweilig ist. Das haben halt einfach Landschaften so an sich. Alternativ kann man sie halt gestalten wie GTA, in dem man irgendwann wirklich überall alles möglich macht und es quasi zu einer Art Gangster Sims entwickelt. Die andere Alternative ist halt Level zu machen aber da würde ich wider sagen, dass Level eben sehr konstruiert und unnatürlich sind, wenn es wie in The Witcher hin und hergeht. Will ich echt ständig zwischen den Ortschaften eine Ladezone haben? Und wie ist das mit Quests, die man eben an den Rändern erhält. Levelränder läuft man als Spieler ja eher ungern mehr als ein Mal ab, auf ein mal muss man eventuelle Quests irgendwie an die Ausgänge packen oder das Weltdesign an das Level-Schema anpassen.

Beides, Maps und Open World hat seine Vor- und Nachteile und beides hat seine Berechtigung.

Ich find man kann da eine ganze Menge machen. Es ist nur sehr komplex und auch sehr Zeit und Kostenintensiv.
Die alternative zu OW ist nicht nur Level machen. Man kann auch sowas wie Dark Souls machen was die Map angeht. Oder im Metroidvania Stil. Oder wie z.B. bei Evil Within 2. Level heißt ja auch nicht automatisch das es sich nur um gerade Korridore handelt. Man kann da auch große Gebiete haben. Das einzige was wegfällt ist der Filler dazwischen.

Ich finde nach wie vor OW ist eigentlich eins der schwierigsten Genres wenn man Qualität abliefern will und eins der Genres wo man am einfachsten Faulheit verstecken kann.

Ein Punkt bei Open World ist für mich die größe. Ich bin da eher dafür das man wieder richtung kleiner und Qualität statt größer und Quantität geht. Ich finde gerade dieses wir bieten euch tausende Beschäftigungen endet eher in mühsamer Wiederholung von mäßig spaßigen Gameplaysystemen. Einfach aus dem Grund das keiner wirklich die Zeit hat tausende hochwertige Ereignisse zu programmieren wenn das Spiel auch in einer normalen Entwicklungszeit herauskommen soll.

Der andere Punkt die verschiedenen Gameplaysysteme in einer Open World und wie sie schlüssig ineinander greifen. Ich finde da sind auch viel zu hohe wiederholung und mäßg balancierte und implementierte Systeme an der Tagesordnung weil man einfach viel zu viele drin haben will.
Merkt man oft an den Minigames und dem Kampfsystem so wie der Balance und den Belohnungen. Beim Witcher war es bei mir das Kampf und damit zusammenhängende Skill, Item und Craftsystem. Es war für 95% des Contents belanglos und das sind locker 100 Stunden Spielzeit. Ich hab die komplette Story und alle Nebenquests die ich finden konnte mit einer Angriffstaste, Ausweichen und ab und zu einen Spell casten gelöst.
Gecraftet hab ich gar nix. Equipped und geskillt hab ich ohne mich groß damit auseinanderzusetzen einfach nur das was meinen Angriff pusht. Es war unoptimisiert aber ich war dennoch überlevelt und overpowered nach nur wenigen Spielstunden und für den Rest des Spieles. In diesem Thema dann mehr komplexität und eine richtige Schwierigkeits- und Charakterentwicklungskurve hineinbringen würde die Qualität des Spieles enorm steigern.
Ist aber wie gesagt enorm schwierig und aufwändig da OW und so groß.

Dritter Punkt ist die Handlung, das Writing und der Rote Faden den viele OWs nicht richtig hinbekommen.Die Balance zwischen Nebenbeschäftigungen und einer spannenden Story die dein Interesse aufrecht erhält. Ein starkes negativbeispiel in dem Punkt war für mich z.B. FF15. Da sticht W3 positiv heraus. Man merkt die Entwickler waren da mit sehr viel Herzblut dabei und gerade bei den Sidequests wird W3 ja zu Recht immer wieder dafür gelobt.




@ Gothic Erfolg: Das es auch in Osteuropa erfolgreich war wusste ich gar nicht, aber kann ich verstehen.
Zuletzt geändert von DitDit am 21.02.2020 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe711686
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von johndoe711686 »

DitDit hat geschrieben: 20.02.2020 23:02 Aber gut ich bin aber eh kein Fan von OW un bin auch der Meinung die meisten großen guten OW Spiele hätten auch perfekt ohne die OW funktioniert. Der ganze leere Ballast weggestrichen und dafür einfach große Areale in den Maps und Leveln.
Die Meinung vertrete ich auch. Daher ist für mich Witcher 2 auch die perfekte Mischung. Open World ist mir immer zu groß und unnütz, ich brauche dieses "Gefühl von Freiheit" nicht. Für mich passt Open world nur zu kompletten Sandboxen wie GTA oder Skyrim oder Minecraft oder zu MMOs. Bei allem anderen sind mir einzelne größere Areale immer lieber. Bei Spielen mit starken Fokus auf Story ist mir sogar der Schlauch lieber als OW.
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von Gast »

DitDit hat geschrieben: 21.02.2020 08:12
Dritter Punkt ist die Handlung, das Writing und der Rote Faden den viele OWs nicht richtig hinbekommen.Die Balance zwischen Nebenbeschäftigungen und einer spannenden Story die dein Interesse aufrecht erhält. Ein starkes negativbeispiel in dem Punkt war für mich z.B. FF15. Da sticht W3 positiv heraus. Man merkt die Entwickler waren da mit sehr viel Herzblut dabei und gerade bei den Sidequests wird W3 ja zu Recht immer wieder dafür gelobt.

@ Gothic Erfolg: Das es auch in Osteuropa erfolgreich war wusste ich gar nicht, aber kann ich verstehen.
Bei der Story ja, aber von spielerisch waren auch die Sidequests nie wirklich herausragend. Töte, verfolge eine Spur, suche Hinweise. Das wiederholt sich praktisch ständig. Da hatte selbst TESIV Oblivion schon mehr Immersion. Weiß noch genau wie ich gefeiert habe, damals bei den Dark Brotherhood Quests... Kerzenhalter lockern... hach war das schön. FFXV liegt in der Beziehung Sidequests natürlich weitaus hinter TW3 zurück. FFXV bietet bei den Sidequests ja meist nicht mal eine Story, sondern einfach nur "Töte dies, sammele das". Aber TW3 kann sich da eben wirklich nur beim Storytelling abheben. Das macht es allerdings wirklich ziemlich gut. :-)
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SethSteiner
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von SethSteiner »

@DitDit
Ich dachte vor allem an große Gebiete aber genau das ist das Problem. Wenn ich Gebiet A, B, C, D, E, F habe, muss ich bspw. eine Quest, die ich ins Füllmaterial zwischen C und D auf einer Kreuzung habe auf irgendeine Kreuzung davor tun, möglichst eine die man auch findet. Ich muss also das Mapdesign an dieses Leveldesign anpassen, was dann zu konstruierten Maps führt, in denen bspw. eine Seite völlig unzugänglich ist, damit der Spieler weiß "aha, da ist nichts, ich muss in diese Richtung". Das kann man natürlich machen, das ist kein Problem aber wenn es um The Witcher 3 geht, habe ich es viel lieber, mich auf mein Pferd zu schwingen und durch diese äußerst authentische Landschaft zu reiten und dann eben zufällig auf einer der Straßen oder kleinen Dörfer zwischen den Städten unerwartete Geschichten zu erleben, die so unerwartet nicht wären, wenn es keine Open World gäbe.

Heißt wie gesagt ja nicht, dass Open World perfekt ist, ich würde das ganze Abklappern von Banditennestern komplett rausnehmen und lieber weniger, dafür aber tollere Geschichten ohne Symbol auf der Karte in das Füllmaterial hineinlegen.

Ansonsten, was nun das Gameplay angeht, hatte es ja Komplexität. Natürlich musste man es nicht machen aber man bedenke, dass Spieler (und da gehöre ich auch zu), gern kritisieren, wenn sie gezwungen werden jetzt jeden Trank zu brauen, alles mögliche zu craften und alle Skills zu nutzen. Grundsätzlich ist aber die Möglichkeit da (und es gibt ja auch noch höhere Schwierigkeitsgrade). Die OW hat denke ich nichts mit dem Gameplay und seiner Komplexität zutun im großen und ganzen, wie gesagt diese ist ja im Spiel.
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von Gast »

Babelfisch hat geschrieben: 20.02.2020 21:39 Ich spiele Gothic 1 gerade wieder, und ich muss sagen, der Soundtrack ist absolut großartig. Macht für mich einen wesentlichen Teil des Reizes bei diesem Spiel aus. Dieses holzige, mittelalterliche, stets unterschwellig bedrohliche in der Musik ist einzigartig. Kein großes Tamtam, sondern mit wenigen Klängen wird da viel erreicht. Lauft mal nachts in einen Wald, das hat kaum ein Spiel jemals düsterer und intensiver hinbekommen. Ich kack mir heute noch in die Hose, wenn ich da mit einem noch jungen Helden zum ersten Mal vorsichtig rein schleiche.

Das war noch die gute Zeit, als High Fantasy nicht ganz so dominant über überzeichnet war, bzw. düstere Fantasy Settings einfach noch das Angebot überwogen. Enclave und Warhammer: Mark of Chaos aus der Zeit würden mir spontan noch einfallen. Da hatte man noch Gänsehaut Feeling beim ersten Anspielen. :)



OchsvormBerg
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Re: Gothic Remake - Entwicklung der Rollenspiel-Neuauflage für PC und Next-Gen-Konsolen bestätigt

Beitrag von OchsvormBerg »

Für mich ist Witcher 3 das beste Single Player Open World RPG, das jemals veröffentlicht wurde. Kein anderes Spiel hat es bisher geschafft Umfang, Designqualität, Atmosphäre und Grafik derart gut zu vereinen. WIe man da noch rummeckern kann, dass man mal 2 Minuten am Stück reinen oder Fußspuren folgen muss, verstehe ich nicht ganz. Das liegt nunmal in der Natur der Sache und solche kurzen Filler-Momente hat man in anderen RPGs auch, auch in Gothic 1. Zumal das Reiten in TW 3 auch Spaß macht, allein schon aufgrund der Landschaft und der Möglichkeit etwas zu entdecken.

Ich habe ja nicht behauptet, dass heut zu Tage ein RPG genau so groß sein muss, um Erfolg zu haben. Aber wenn es kleiner ist, muss es eben in den anderen Punkten nochmal besser sein als TW3 oder Fallout 4 und bezweifle stark, dass sie das hinbekommen werden. Gothic 1 ist heute nunmal ohne Nostalgiebrille kein gutes Spiel mehr.