Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

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chrische5
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Lies dir durch, was du geschrieben hast!

Christoph
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Hühnermensch
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von Hühnermensch »

Hallo

Hab ich gemacht!

Hühnermensch
chrische5
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Und? Kannst du die Reaktionen eventuell verstehen?

Christoph
Doc Angelo
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von Doc Angelo »

Leute, geht doch auf die Aspekte ein, die einen Sinn haben. Das schließt nicht aus, das man andere Aspekte kritisieren kann. Um beim Thema Kinder zu bleiben: Man muss das Badewasser nicht mit dem Kinde ausschütten.

Der Aspekt der psychischen Versorgung ist denke ich ein wichtiger. Da das Spiel auch das Leben als Transperson als Thema haben wird (wofür man leider andere Nachrichtenquelle bemühen musste... da kann 4P gerne noch etwas nachlegen und an dem Titel feilen) wäre das eine Sache, die sicherlich im Spiel behandelt wird. Gerade die Versorgung nach einer Umwandlung (machen ja nicht alle) scheint wichtig zu sein. Besonders wenn man danach feststellt, das es doch nicht das richtige gewesen ist, was wohl auch vorkommt. Die Suizidrate nach einer OP soll 20 mal höher sein als in der restlichen Bevölkerung. Falls das Gefühl aufkommen sollte: Nein, ich denke nicht das dieses Spiel unbedingt die möglichen Probleme der Sache fokussieren sollte. Aber auch nicht kunterbunt ausblenden.

Am Ende des Tages sollen alle Menschen glücklich sein. Jeder Schritt und jede Maßnahme, die dafür sorgt, ist gut.

Edit: 20 mal, nicht 40. Link zum Artikel über die Studie weiter unten.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 18.11.2019 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
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VaniKa
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von VaniKa »

Hühnermensch hat geschrieben: 18.11.2019 10:30Ist mir alles bekannt. Vielen Leuten, die in den üblichen Filterblasen leben, allerdings nicht.
Dann frage ich mich, wo das Problem ist. Spätestens wenn so eine "fixe Idee" in die Tat umgesetzt werden sollte, würden doch die Leute mit der Realität konfrontiert werden. Ich halte so eine Skizzierung allerdings auch eher für ein Strohmann-Fantasiekonstrukt von Transgegnern, das in die gleiche Kerbe schlägt wie die "Frühsexualisierung unserer Kinder" bezüglich Aufklärung in der Schule über Homo- oder Transsexualität.
Doc Angelo hat geschrieben: 18.11.2019 11:17Die Suizidrate nach einer OP soll 40 mal höher sein als in der restlichen Bevölkerung.
Bitte mit einer seriösen (!) Quelle belegen. Diesen Mist "hört" man immer wieder. Dass trans Personen im Laufe ihres Lebens höheren Suizidrisiken unterliegen, ist unstrittig. Eigentlich unstrittig sind aber auch die Ursachen dafür, nämlich "im falschen Körper" zu leben und von der Umwelt diskriminiert zu werden. Eine OP und damit verbundenen "Regret" als Ursache für Suizid herzunehmen, ist ein böses Gerücht, das den Eindruck erwecken soll, als mache eine Transition eine trans Person eh nicht glücklich(er) und sei daher abzulehnen.
abcde12345
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von abcde12345 »

Hm, wenn das Leben als Transperson in diesem Spiel im Vordergrund steht oder eine gewisse Relevanz erfaehrt, ist es fuer mich leider nicht interessant. Durch ein Videospiel zu erfahren und einen Eindruck zu bekommen, wie so ein Leben ist, reizt mich nicht. Da weiss ich schon genug.
Waere es nur ein kleiner Aspekt des Spiels gewesen, waere es verkraftbar gewesen, aber so schreckt es mich vom Kauf ab (angenommen, die Darstellung ist auch realistisch).
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Hokurn
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von Hokurn »

Hühnermensch hat geschrieben: 18.11.2019 09:51 Entschuldige bitte, dass ich Menschen, die ihr soziales Gefüge und ihr Geschlecht radikal umkrempeln wollen, lieber erstmal zum Fachpsychologen schicken möchte, damit sie in Erfahrung bringen können, ob das auch wirklich der richtige Schritt für sie ist. Sofern das der Fall ist, sollen sie es ja gerne machen. Aber nicht aus der Laune heraus "Ich fühle mich seit 2 Wochen wie ein pansexueller Kampfhelikopter und meine Twitter-Blase gibt mir Recht, bitte operiert mich sofort um und findet das alle gut!".

Erst recht nicht, wenn es noch andere Personen betrifft. Selbiges bei vegetarischer/veganer Ernährung, welche ich großflächig auch befürworte. "Ich bin Veganer der 5. Stufe und esse nichts, was einen Schatten wirft, also mache ich das auch bei meiner 4-jährigen Tochter so".

Und ich bleibe dabei: Die Entscheidung hinsichtlich eines Trans-Charakters wurde nur aufgrund des aktuellen politischen Klimas getroffen und wäre so vor 5 Jahren 100%ig nicht so gefallen.
Eine therapeutische Betreuung findet statt wenn man sich umoperieren lassen will.

Eine Mangelernährung von Kindern ist strafbar.

All deine Probleme sind gelöst.
abcde12345 hat geschrieben: 18.11.2019 16:18 Hm, wenn das Leben als Transperson in diesem Spiel im Vordergrund steht oder eine gewisse Relevanz erfaehrt, ist es fuer mich leider nicht interessant. Durch ein Videospiel zu erfahren und einen Eindruck zu bekommen, wie so ein Leben ist, reizt mich nicht. Da weiss ich schon genug.
Waere es nur ein kleiner Aspekt des Spiels gewesen, waere es verkraftbar gewesen, aber so schreckt es mich vom Kauf ab (angenommen, die Darstellung ist auch realistisch).
Schau dir mal den Trailer an...
Gast
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von Gast »

Also für mich sidn diese Episodenspiele nichts! Habe Life ist Strange gespielt und es hat sich unsäglich gezogen. Zuviele Dialoge und zu lange Konversationen mit den Chatakteren.

Deswegen ist das Spiel auch nichts für mich! Zumal Episodenspiele auch langsam anfangen zu nerven!

Was das Trans-Rhema da angeht bin ich geteilter Meinung. Zum einen ist es gut, dass es sowas auch in Videospielen gibt um zu vermitteln, dass sowas auch dazugehört...

Zum anderen aber sollte man mit dem Thema auch nicht zu sehr in den Fokus rücken. Wenn sich die Geschichte nur um das eine Thema dreht würde es mich persönlich abschrecken. Beziehungsstorys schrecken mich generell ab. Da ich mit sowas einfach nichts anfangen kann.
Doc Angelo
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von Doc Angelo »

VaniKa hat geschrieben: 18.11.2019 12:10 Bitte mit einer seriösen (!) Quelle belegen.
Sorry, da hab ich wohl zwei Zahlen im Kopf durcheinander gebracht. 20 mal höher ist korrekt, nicht 40 mal. Die 40 kam von anderen Studien, die besagen das ca. 40% der Transpersonen Suizid versuchten, aber das ist eine andere Zahl in einem anderen Kontext. Ich korrigier das auch im vorigen Post.

https://www.dijg.de/transsexualitaet-ge ... g/studien/

VaniKa hat geschrieben: 18.11.2019 12:10 Eine OP und damit verbundenen "Regret" als Ursache für Suizid herzunehmen, ist ein böses Gerücht, das den Eindruck erwecken soll, als mache eine Transition eine trans Person eh nicht glücklich(er) und sei daher abzulehnen.
Ich hab zumindest von einem Bericht gelesen, das eine Person nach der OP noch unglücklicher war als vorher. Entweder ist die Story ein "böses Gerücht", das von Leuten und Gruppierungen mit einem bestimmten Ziel in die Welt gesetzt wurde, oder es gibt da tatsächlich ein Problem mit einem Teil der Betroffenen. Man kann hinzugucken, aufrichtig darüber reden und mehr zu forschen. Oder man tut alles negative als Hass und Propaganda ab. Mir ist ersteres lieber.

Man sollte bedenken, das negative Resultate nicht zwangsweise alle positiven Resultate zunichte machen. Aber sie können einem helfen zu verstehen, was getan werden muss, um negative Resultat zu vermeiden. Daran sollten eigentlich alle interessiert sein.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 18.11.2019 17:25, insgesamt 4-mal geändert.
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VaniKa
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von VaniKa »

Na, da bist du ja genau in die Falle getappt. Diese Seite ist reinste Fundi-Christen-Propaganda. Schau mal ins Impressum. Sieht auf den ersten Blick seriös aus, hat aber eine klare Agenda. Die vertreten auch "Homoheilung".
Doc Angelo hat geschrieben: 18.11.2019 17:11Ich hab zumindest von einem Bericht gelesen, das eine Person nach der OP noch unglücklicher war als vorher.
So etwas gibt es auch. Man muss nur bei den Zahlen und Verhältnissen sehr aufpassen. Die Gründe, warum jemand eine Transition bereut, hängen aber auch nicht unbedingt damit zusammen, dass sich jemand "geirrt" hat, sondern dass z.B. die OP verpfuscht wurde (hier ist Deutschland international auch alles andere als Vorbild) oder der Angleichung individuell einfach so sehr Grenzen gesetzt waren aufgrund der körperlichen Ausgangslage, dass eben das angestrebte Ziel des unbehelligten Lebens im Geschlecht, dem man sich zugehörig sieht, nicht erreicht werden konnte. Auch wenn weiterhin ein ablehnendes Umfeld vorhanden ist, bleiben die Menschen mit der falschen Fremdzuweisung konfrontiert, was eine enorme psychische Belastung darstellt.
Doc Angelo
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von Doc Angelo »

VaniKa hat geschrieben: 18.11.2019 18:12 Na, da bist du ja genau in die Falle getappt. Diese Seite ist reinste Fundi-Christen-Propaganda. Schau mal ins Impressum. Sieht auf den ersten Blick seriös aus, hat aber eine klare Agenda. Die vertreten auch "Homoheilung".
Danke für die Info. Über die "klare Agenda" der "Fundi-Christen-Propaganda" wäre ich mir nicht so sicher. Aber da ist jeder anders. Das ist aber unabhängig von dem, was ich jetzt sage:

An der Studie ändert das auch nichts. Warum sprechen wir nicht über die? Das war doch, was ich angeführt habe. Die Inhalte der Studie, und nicht die sonstigen Tätigkeiten des "Boten". Wenn es methodische Probleme in der Studie gibt, dann würde ich gerne davon wissen. Oder wenn es gewisse Interpretationsschwierigkeiten der Resultat gibt. Welches Magazin oder welches Institut einen Artikel über die Studie schreibt ist erstmal unwichtig, solange der Artikel nicht die Dinge verzerrt wiedergibt. Falls der Artikel das tun sollte, kann man gerne auch darüber reden.

VaniKa hat geschrieben: 18.11.2019 18:12 Die Gründe, warum jemand eine Transition bereut, hängen aber auch nicht unbedingt damit zusammen, dass sich jemand "geirrt" hat
Natürlich nicht. So hab ich das auch nicht gesagt.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 18.11.2019 18:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Usul
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von Usul »

Hokurn hat geschrieben: 18.11.2019 16:20All deine Probleme sind gelöst.
Schön wär's.

Doc Angelo hat geschrieben: 18.11.2019 17:11Sorry, da hab ich wohl zwei Zahlen im Kopf durcheinander gebracht. 20 mal höher ist korrekt, nicht 40 mal. Die 40 kam von anderen Studien, die besagen das ca. 40% der Transpersonen Suizid versuchten, aber das ist eine andere Zahl in einem anderen Kontext. Ich korrigier das auch im vorigen Post.

https://www.dijg.de/transsexualitaet-ge ... g/studien/
Sorry, daß ich dich wieder direkt zitiere, aber hier muß ich neben dem, was VaniKa bereits gesagt hat, etwas einwerfen:

Ich habe die Studie jetzt nicht gelesen, aber rein von der Zusammenfassung ausgehend gibt es ein eindeutiges Problem: Verglichen wurde die Selbstmordrate von Transsexuellen nach einer OP mit der sog. "Allgemeinbevölkerung".
Sinnvollerweise müßte man aber auch z.B. die Selbstmordrate von Transsexuellen, die sich nicht operieren lassen, zum Vergleich heranziehen - denn dann würde man sehen, ob diejenigen, die sich nicht operieren lassen, nicht noch häufiger Selbstmord begehen.

Blödes Beispiel, um das Problem zu demonstrieren:
Angenommen, in der sog. Allgemeinbevölkerung gibt es eine Sterberate von X.
Weiterhin angenommen gibt es in der Gruppe der Hochseilartisten eine Sterberate von Y.
Und schließlich angenommen gibt es in der Gruppe der Hochseilartisten, die mit einer Seilsicherung agieren, eine Sterberate von Z.

Dann ist es nicht unbedingt aussagekräftig, Z und X zu vergleichen, wenn man etwas über Hochseilartisten allgemein sagen will.

Sinnvoller wäre es, auch Y mit einzubeziehen, damit man erkennen kann, ob die Seilsicherung signifikant etwas bringt oder nicht.

Und das ist nur ein Aspekt, der mir beim Lesen der Zusammenfassung aufgefallen ist. Ich bin mir sicher, beim Lesen der Studie selbst würden noch andere Dinge auffallen.
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VaniKa
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von VaniKa »

Also zum einen scheint es da gar nicht wirklich um OP ja/nein zu gehen. Es ging wohl rein darum, "wirklich endgültig" transitioniert zu sein. Zumal ja auch in Deutschland noch bis 2011 eine Personenstandsänderung an eine OP geknüpft war, was das Bundesverfassungsgericht allerdings gekippt hat. Man kann also wohl allgemein von "fertig transitionierten" trans Personen sprechen. Die Frage dreht sich nicht explizit um eine OP. Dabei fällt mir auf, dass sie bei der Kriminalitätsrate vom bei Geburt zugewiesenen Geschlecht ausgegangen sind. Da wundert es mich wenig, dass die trans Männer im Vergleich zu cis Frauen krimineller waren, denn schließlich waren es Männer. Und ebenso wundert es mich nicht, dass die trans Frauen im Vergleich zu cis Männern weniger kriminell waren, denn das deckt sich mit Frauen, die sie ja auch sind. Insgesamt ist die Studie dann auch schon recht alt. 1973 ist nun schon wirklich lange her. Erst 1980 gab es in Deutschland überhaupt ein Gesetz, das eine Transition offiziell ermöglicht hat. Die Lage vorher kann man wohl nur als ziemlich beschissen bezeichnen, vor allem was OP-Methoden und -Möglichkeiten angeht, von der gesellschaftlichen Ächtung gar nicht erst zu sprechen. Auch seit 2003 hat sich viel getan, vor allem gesellschaftlich. Ich finde auch die Fragestellung schon extrem diskriminierend. Warum geht man überhaupt davon aus, dass trans Personen krimineller oder suizidaler sein könnten? Aber klar, 1973 ging man wirklich noch davon aus, dass die alle balla balla sind. Vor allem würden sich auch viele Dinge ganz von selbst erklären, wenn man einfach nicht immer trans Frauen mit cis Männern und trans Männer mit cis Frauen vergliche, sondern trans Frauen mit cis Frauen und trans Männer mit cis Männern. In dieser ganzen Perspektive steckt schon der Zweifel als Prämisse drin. "Wie kann ein Mann sich den Penis abschneiden wollen?" Ja echt, kaum zu erklären sowas. Aber stellt man die Frage mal anders: "Wie kann eine Frau mit Penis leben?" Irgendwie auf Anhieb einleuchtend, oder? Der ganze gesellschaftliche Diskurs ist auf dieser falschen Perspektive und der festen Überzeugung aufgebaut, dass das Genital oder Chromosomen das Geschlecht vorgäben. Anstatt dieses Konzept insgesamt zu hinterfragen und den ganzen Geschlechtsentstehungsprozess neu zu denken, werden trans Personen lediglich als Ausnahme geduldet.
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Hokurn
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von Hokurn »

Usul hat geschrieben: 18.11.2019 19:08
Hokurn hat geschrieben: 18.11.2019 16:20All deine Probleme sind gelöst.
Schön wär's.
Ich hab mir die zwei Argumente raus gepickt und mir kommt eine möglicherweise strikte Antihaltung deswegen nicht sinnvoll vor.
Bzw waren die Argumente einfach quatsch. Daher der knappe Kommentar.

Inwiefern kann ich deinen Kommentar deuten?

Das Thema der Betroffenen passt so gar nicht in meine Gefühlspalette. Ich kann es nicht nachempfinden, aber es passt ebenfalls nicht in meine Denkweise dagegen zu sein.

Wenn ich mir einen Betroffenen in meinem Bekanntenkreis ansehe, muss ich zudem sagen, dass es mit paar Monaten Therapie und Hormone und dann kommt die Nudel ab oder dran auch nicht gegessen ist. Allein der finanzielle Aspekt macht es doch meistens zu nem Projekt über Jahre.
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Re: Tell Me Why: Adventure von Dontnod mit "Trans*-Hauptcharakter" für PC und Xbox One

Beitrag von Sindri »

Usul hat geschrieben: 18.11.2019 19:08 Ich habe die Studie jetzt nicht gelesen, aber rein von der Zusammenfassung ausgehend gibt es ein eindeutiges Problem: Verglichen wurde die Selbstmordrate von Transsexuellen nach einer OP mit der sog. "Allgemeinbevölkerung".
Sinnvollerweise müßte man aber auch z.B. die Selbstmordrate von Transsexuellen, die sich nicht operieren lassen, zum Vergleich heranziehen - denn dann würde man sehen, ob diejenigen, die sich nicht operieren lassen, nicht noch häufiger Selbstmord begehen.
Weißt du eigentlich wie so eine OP aussieht? Oder besser gesagt was die Folgen sind?

Von Mann zu Frau heißt:

1. Unten wird alles entfernt.
2. Es wird eine Körperöffnung "erstellt", die eine Vagina imitieren soll aber der Körper eines Mannes ist nicht für eine Vagina, sprich Körperöffnung wo vorher der Penis war, gedacht. Es entsteht im Prinzip eine offene Wunde.

Frage:

Was macht der menschliche Körper, wenn es eine offene Wunde gibt?